Freies Training GT-Masters

An diesem Wochenende findet das 6.Meeting des ADAC GT-Masters in Hockenheim statt. Anders als in den Vorsaisons markiert das Meeting auf der badischen Rennstrecke nicht das Saisonfinale, sondern die vorletzte Meisterschaftsrunde. Dennoch könnte der Meister theoretisch schon an diesem Wochenende gekürt werden.

Zum Feld: 31 Wagen und damit genau so viele wie bei der vergangenen Runde am Nürburgring stehen wieder am Start. Zwar haben Frikadelli Racing und Toksport-WRT ihre Gastspiele beendet doch mit SSR Performance (wir berichteten) und der Rückkehr zumindest eines der Propeak Performance Vantage AMR GT3 hält das Feld das für eine nationale Meisterschaft immer noch beachtlich hohe Niveau von 31 Startern.

Auf dem Münchner Porsche 991 GT3 R der neuen GT3-Mannschaft starten Marco Seefried und Matt Campbell während die Aston-Mannschaft von Propeak David Griessner und den Briten Matthew George als neue Piloten auf der #98 anstelle der bisherigen Stammfahrer Hugo de Sadeleer und Valentin Haase-Cloth antreten lässt.

(c) GT-Eins.de

Neben Corvette waren bisher die Marken Audi (6 Siege), Porsche (3), Ferrari, Lamborghini und Ford (je 2) sowie BMW, Alpina und Mercedes-AMG (je 1 Sieg) auf der Strecke im Badischen erfolgreich.

Neben Callaway Competition haben auch die Fahrerpaarungen Max Hofer/Christopher Mies (Land Motorsport, 97 Punkte), Christian Engelhart/Mirko Bortolotti (Grasser Racing Team, 92) und Rolf Ineichen und Franck Perera (Grasser Racing Team; 89) noch Titelchancen. Doch sollten sich Van der Linde und Niederhauser mit einem perfekten Wochenende einen 50 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz erarbeiten dann könnte zum ersten Mal in der jüngeren Masters-Geschichte der Titel vorzeitig vor dem Final-Wochenende entschieden werden, das dieses Jahr erstmals am Sachsenring stattfinden wird.

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In der ersten freien Session am Freitag erzielt Christopher Mies auf dem Montaplast by Land-Motorsport die Bestzeit mit einer 1:39.285  - zum Vergleich: die schnellste Rennrunde aus dem Vorjahr war eine 1:40,336. Gleich 15 Piloten bleiben in dieser ersten Session bei idealen Bedingungen unter dieser Bestmarke. Matteo Cairoli auf dem #18 KÜS Team 75 Porsche ist gerade mal 0,108s langsamer als der Audi-Titelkandidat. 0,180s hinter dem Porsche belegt  Jimmy Eriksson im BKK-Mobil AMG P3.

Matt Campbell kann den SSR Performance Porsche auf Rang 12 abstellen. Keinen Durchbruch kann hingegen die Propeak Performance Mannschaft vermelden - mit 3,195s Rückstand auf Mies belegt man lediglich den vorletzten Platz, vor dem Herberth Motorsport Porsche auf dem Thomas Preining gerade mal 2 Runden in der Session schafft.

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Auf 3 weiteren Fahrzeugen gibt es Umbesetzungen. Ex-Propeak-Pilot Daniel Keilwitz hat wie bereits vermeldet an Bord des BKK Mobil AMG #21 Asyl gefunden. Derweil bekommen die Aust Motorsport Audi-Stammpiloten Maximilian Hackländer und Arlind Hoti mit Christopher Dreyspring und Gosia Rdest jeweils eine(n) neuen Partner(in) an ihre Seite. Remo Lips – Stammpartner von Hackländer – muss gesundheitsbedingt bei der Runde in Hockenheim passen. Auf dem anderen Audi R8 LMS GT3 muss Stephane Tribaudini wegen einer Terminüberschneidung bei dieser Runde passen.

Die HCB Rutronik Racing Audi-Piloten Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde reisen zum sechsten von sieben Saisonläufen mit einem Punktepolster von 40 Zählern an. 144 Punkte haben beide bislang gesammelt, während das Corvette-Duo Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer zum Heimrennen mit 104 Zählern anreist. Dennoch ist die Corvette-Mannschaft für die Läufe im Badischen optimistisch: Bei bislang 22 GT-Masters-Rennen in Hockenheim konnte die Mannschaft aus Weingarten 4 mal die oberste Stufe auf dem Podium erklimmen. 2013 gelang sogar der Titelgewinn beim damaligen Finale.

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In der Trophy-Wertung kann RWT-Racing-Corvette-Pilot Sven Barth angesichts der Abwesenheit des zweitplazierten Remo Lips den Sack schon im ersten Lauf mit einem satten 98-Punkte-Vorsprung auf Lamborghini-Volanteur Rolf Ineichen zu machen . In der Teamwertung ist dagegen bei einem Stand von 163 Zählern für das Grasser Racing Team, 153 für HCB Rutronik Racing und 137 für Montaplast by Land Motorsport noch alles offen.

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In der freien Trainings-Session für die Trophy Piloten erzielt Rolf Ineichen die Bestzeit mit einer 1:39,576 vor Marvin Dienst im Schütz-AMG GT3 und Grasser Racing Teamkollege Michele Beretta.

In der zweiten freien Sessin kommt der Herberth Motorsport Porsche schliesslich in Fahrt: Thomas Preining kannn mit einer 1:39,749 die Bestzeit erzielen und GRT-Lamborghini-Pilot Bortolotti mit 0,317s Rückstand auf Rang 2 verweisen. Phillip Ellis in der #48 HTP-"Mamba" belegt Platz 3.

En Bloc abgeschlagen präsentiert sich die Audi-Fraktion in dieser Session: Der beste Audi wird plötzlich nur noch auf Platz 8 notiert. 6 der letzten 7 Plätze werden von Audis belegt - einzig der letzte Platz geht an den Propeak-Aston! Der SSR-Performance-Porsche wird auch nur auf Platz 23 notiert  


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