ADAC-GT-Masters Hockenheim
7. Runde des GT-Masters 30.09.-02.10.2016

                                                            präsentiert von

von
Dr. Werner Koch,
Werner Hebenstreit,
Manfred Muhr, Ingo Schmitz,
Martin Traub, Marko Tarrach,
Harald Gallinnis &
Timo Schumacher

Man kann es nicht wirklich glauben, aber an diesem warmen und sonnigen Herbsttag im Fahrerlager von Hockenheim wird einem so ganz plötzlich bewusst, dass dieses Wochenende bereits die beiden letzten Rennen der laufenden Saison des ADAC-GT-Masters stattfinden werden.
Gerade noch erinnert man sich an die Tage des Vortests im April in Oschersleben und hat so das Gefühl, die Jubiläumssaison der vielleicht weltbesten GT Serie habe eben erst begonnen. Die Stimmung unter den Akteuren ist durchweg gut. Es wird viel gescherzt, über die bisherige Saison philosophiert und alle sind an diesem Donnerstagnachmittag gespannt, was das letzte Wochenende des Jahres so alles bereithalten wird.

Vor allem aber stellt sich jeder die größte aller Fragen: Wer wird die Meisterschaft 2016 für sich entscheiden?

Die zehnte Saison des ADAC GT Masters hält das spannendste Finale der Serienhistorie bereit. Insgesamt haben noch neun Piloten eine zumindest theoretische Chance auf den Meistertitel. Als Favoriten auf den Titel kommen allerdings nur vier in Frage.
An der Tabellenspitze liegen zur Zeit die bei Montaplast by Land-Motorsport unter Vertrag stehenden Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi R8 LMS #29 mit 146 Punkten. Dicht dahinter liegen die beiden Callaway Competition Piloten Jules Gounon und Daniel Keilwitz in der Roller/Valvoline Corvette C7 GT3-R #77 mit 144 Punkten.
Außenseiterchancen hat ebenfalls noch David Jahn vom KÜS Team75 Bernhard im Porsche 911 GT3 R #17. Er hat bisher 116 Punkte gesammelt. Mit seinem Teamkollegen und Porsche-Werksfahrer Kévin Estre, der leider aufgrund anderer Verpflichtungen für seinen Arbeitgeber nicht an allen Läufen teilnehmen konnte, könnte Jahn den Konkurrenten noch kräftig in die Suppe spucken. Immerhin sind noch 50 Meisterschaftspunkte zu vergeben.

Eher theoretisch sind die Chancen der Titelverteidiger Sebastian Asch und Luca Ludwig, die genau hier in Hockenheim im letzten Jahr den Titel im letzten Rennen klargemacht hatten. Es müsste schon einiges zu ihren Gunsten laufen, damit die 104 Zähler auf dem Konto der AMG-Team Zakspeed Fahrer mit ihrem Mercedes-AMG GT3 #1 zur Titelverteidigung ausreichen würden. In Anbetracht der Punkte, die man relativ leichtfertig im Laufe der Saison hat liegenlassen, hätten die amtierenden Meister verdammt gute Chancen dazu gehabt.
Zu diesem Thema sinnierte Teamchef Peter Zakowski im Beisein von Sebastian Asch heute Nachmittag in der Box und meinte, das gesamte Team habe sich zu lange auf den gewonnenen Lorbeeren ausgeruht und dadurch vermeidbare Fehler gemacht. Allerdings fügte er mit einem verschmitzten Augenzwinkern an, hätten seine beiden Fahrer noch länger gebraucht, um aus ihrem Traum zu erwachen und die Beine wieder auf den Boden der Realität zu stellen. Fakt ist, das man fünf Nullrunden eingefahren hat und das ist bei der harten Konkurrenz im GT Masters einfach zu viel.

Wirklich nur noch Außenseiterchancen haben Robert Renauer und Martin Ragginger im Precote Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R #99 mit den bisherigen 98 Punkten.

In der Teamwertung geht es ebenfalls eng zu zwischen Montaplast by Land-Motorsport mit 155 Punkten und Callaway Competition mit 153 Punkten. Dahinter AMG-Team Zakspeed mit 139 Punkten, KÜS Team75 Bernhard mit 120 sowie GRT Grasser Racing Team mit 110 Punkten und Precote Herberth Motorsport mit 101 Punkten.
Die Junioren-Wertung wird zwischen Connor De Phillippi (211 Punkte) und Jules Gounon (189 Punkte) entschieden werden. Der Drittplatzierte Patrick Assenheimer (AutoArenA Corvette C7 #69) hat mit 119 Punkten leider nicht einmal mehr theoretische Chancen.
Ebenfalls eng geht es in der Trophy-Wertung zu. Hier führt Remo Lips (RWT Corvette Z06.R #13) mit 262.5 Punkten vor Rolf Ineichen (GRT Lamborghini Huracán #63) mit 248 Punkten. Der amtierende Champion Andreas Weishaupt (Bentley Team ABT Continental #9), mit 168 Punkten an dritter Stelle liegend, hat leider keine Aussichten mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.

Zum Schluß noch kurz die ganze Latte der Änderungen in der Nennliste für dieses Wochenende.
Der Bonaldi Lamborghini #3 mit Patrick Kujala und Milos Pavlovic wird leider nicht antreten. Über die Gründe kann spekuliert werden.
Im HB Racing Lamborghini #5 gibt es eine Umbesetzung. Den Platz von Norbert Siedler an der Seite von Jaap van Lagen wird Markus Pommer einnehmen. Das ist dann bereits das dritte Team in dieser Saison nach Phoenix und Aust.
Im Schubert BMW wird Jesse Krohn, der am letzten Wochenende noch im Walkenhorst BMW M6 GT3 beim 8. Lauf der VLN auf der Nürburgring Nordschleife bis zu seinem Ausfall um den Sieg kämpfte, vom BMW DTM Piloten Martin Tomczyk unterstützt.

Bei den Meisterschaftskandidaten von Montaplast by Land-Motorsport wird Stéphane Ortelli an der Seite von Christopher Haase im Audi R8 LMS #28 ins Lenkrad greifen.
Die Whelen Corvette C7 #31 wird in Hockenheim von zwei Junioren pilotiert. Lucas Mauron und Maximilian Hackländer erhalten eine Chance von Callaway Competition.
Auch bei Car Collection Motorsport wird der R8 mit der #34 neu besetzt – mit einem alten Bekannten, Marc Basseng, der sich das Cockpit des Audi mit Max Edelhoff teilt.
Aust Motorsport ersetzt Marco Bonanomi, der Verpflichtungen für Audi in Italien hat, mit Pierre Kaffer im Audi R8 mit der #44, während das Auto mit der #55 mit Bas Schothorst und Steve Feige komplett neu besetzt wird.

Bezüglich der BoP gibt es diesmal keine Änderungen gegenüber dem letzten Lauf in Zandvoort. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennwochenende.

Freies Training 1 und 2

Freitagmittag in Hockenheim. Heute wird es Ernst im Kampf um die Meisterschaft 2016. Das erste und zweite Freie Training stehen auf dem Programm. Um 11.30 Uhr, mit einer Viertelstunde Verspätung also, gehen 25 GT3 Autos auf die Strecke. Um 15.20 Uhr wird die zweite Session folgen.

Am Ende, nach einer Stunde, stehen die amtierenden Meister Sebastian Asch und Luca Ludwig in ihrem AMG-Team Zakspeed Mercedes #1 auf Platz 1 (1:39.958 min.). Zweite sind die Bentley Team ABT Piloten Fabian Hamprecht und Christer Jöns im Continental #8 (1:40.201 min.). Die weiteren Plätze belegen Nikolai Sylvest / Nikolaj Rogivue im zweiten Zakspeed Mercedes mit der #21, Markus Pommer / Jaap van Lagen im HB Racing Lamborghini #5, Robert Renauer / Martin Ragginger im Herberth Motorsport Porsche #99, Rolf Ineichen / Christian Engelhart im Grasser Huracán #63, Connor De Phillippi / Christopher Mies, die Titelkandidaten Nummer 1, im Land Audi #29, Jules Gounon / Daniel Keilwitz, die Titelkandidaten Nummer 2, in der Corvette C7 #77, Andreas Weishaupt / Marco Holzer im Bentley #9 und die Top 10 abschließend, David Jahn, der Außenseiter im Titelkampf, mit Kévin Estre im Bernhard Porsche #17. Warum ich mir und Ihnen die Zeiten erspare, erkläre ich später.

Klar ist, dass besonders die heißen Favoriten auf den Titel mit Sicherheit nicht ihr volles Potential abgerufen haben. Dass die beiden Audi R8 von Land-Motorsport im zweiten freien Training mit ihren megastarken Fahrerbesetzungen nicht über die Plätze 19 respektive 23 hinauskamen, kann niemand wirklich glauben! Man munkelt, aus der bekannt gut unterrichteten Quelle, man habe bei Land ganz simpel keine neuen Reifen mehr zur Verfügung gehabt ...

Fakt ist, eine Wertung der gefahrenen Zeiten ist zumindest sehr schwer. Ich war gerade im Gespräch mit Alfred Renauer, Zwillingsbruder von Robert und Teamchef von Herberth Motorsport, als Christian Engelhart dazustieß. Beide räumten offen ein, mit uraltem Gummi volles Rohr gefahren zu sein. Aber das war's dann auch. Also, man schlage getrost ein Ei über die Zeitentabelle. Da geht ganz gewiss noch deutlich mehr.

Erfreulich waren letztlich noch die Zeiten bzw. Platzierungen des einzig verbliebenen Bonaldi Lamborghini mit der #32, in den Händen von Florian Spengler und Emanuele Zonzini, die endlich einmal problemlos ihre Runden drehen und wirklich trainieren konnten. Außerdem eine gute Vorstellung der Zakspeed Junioren und auch von Marvin Dienst im Schütz Porsche, der übers Jahr betrachtet eine gute Leistung abgeliefert hat.

Der Start in die Meisterschaftsentscheidung, soviel ist allerdings sicher, ist definitiv auf morgen früh verschoben!

Diesmal pünktlich beginnt die zweite Session am Nachmittag. Ohne langes Drumherum: Die amtierenden Meister vom AMG-Team Zakspeed im Fahrzeug mit der #1, setzen erneut die Bestmarke mit einer 1:39.776 min., wieder vor Hamprecht / Jöns im ABT Bentley #8 (1:39.777 min.), also gerade mal eine tausendstel Sekunde Differenz! Die weiteren Platzierungen sind wie folgt.
Weishaupt / Holzer im Bentley #9, Sylvest / Rogivue im Mercedes #21, Renauer / Ragginger im Porsche #99, Patrick Assenheimer / Dominik Schwager in der Corvette #69, Jahn / Estre im Porsche #17, Pommer / van Lagen im Huracán #5, Marvin Dienst / Christopher Zanella im Schütz Motorsport Porsche #36 und dem dritten ABT Bentley in den Top 10, der #7 mit Jordan Lee Pepper / Daniel Abt. Auch diesmal interessieren die Zeiten nicht wirklich!

Eine Prognose für das erste Qualifying morgen früh um 9.30 Uhr ist unter dem Strich unmöglich. Einige Teams haben Uralt-Reifen eingesetzt, andere fast neue, andere wiederum, in Erwartung von Regen am morgigen Samstag, nagelneue Pirellis. Insgesamt fällt ohnehin auf, das die Zeiten um einiges langsamer sind, als man erwartet hätte. Das mag zum Teil daran liegen, dass zuletzt Motorräder in zügiger Fahrt auf dem Hockheimring unterwegs waren, reicht aber auch nicht allein als Erklärung.

Qualifying 1

Samstagmorgen, es hat geregnet über Nacht, die Strecke ist nass. Um 9.30 Uhr beginnt die Stunde der Wahrheit. Das erste Qualifying für das Rennen heute Mittag steht an.

Gleich von Beginn an deuten sich die wahren Kräfteverhältnisse an. Auf den ersten Plätzen tummeln sich in erster Linie Audi und Porsche. Die Führung wechselt mehrmals. Connor De Phillippi, einer der heißesten Kandidaten auf den Titel, gibt kräftig Gas und kommt dem Grasser Lamborghini #63 von Rolf Ineichen mehrmals bedrohlich nahe. Letztlich endet eine dieser Aktionen mit einem Ausflug ins Kiesbett für den Land Piloten in der #29.

Teamkollege Kévin Estre, Rüdiger und Timo Bernhard sowie Klaus Graf sind begeistert ob dieser Megaleistung. Wir erinnern uns, Jahn ist das Dark Horse des Wochenendes. Man wird sehen ...

In Reihe zwei stehen erneut ein Audi und ein Porsche. Christopher Haase im zweiten Land R8 #28 (1:52.570 min.) vor einem ebenfalls starken Robert Renauer im Precote Herberth Motorsport 911 GT3 R #99 (1:52.708 min.). Reihe drei bilden Marvin Dienst, der seine solide Leistung bestätigt, im bigFM Racing Team Schütz Motorsport 911 GT3 R (1:52.947 min.) und, man höre und staune, Nikolai Sylvest im AMG-Team Zakspeed Mercedes-AMG GT3 #21 (1:53.142 min.). Reihe vier sieht eine saubere Fahrt von Philip Geipel im YACO Racing Audi R8 LMS #50 (1:53.305 min.) und Kelvin Snoeks im HB Racing WDS Bau Lamborghini Huracán #6 (1:53.502 min.), ebenfalls stark vom Niederländer.

Um 13.15 Uhr startet das erste Rennen dieses letzten GT Master Wochenendes der Jubiläumssaison 2016. Also, stay tuned!

Nachtrag vor dem Start. Der HB Racing Lamborghini #5 von Markus Pommer und Jaap van Lagen wird ans Ende des Feldes gesetzt (Decision 51 der Rennleitung). Ihr Vergehen: Verwendung eines zweiten Satzes Regenreifen im Qualifying. Damit rückt der Grasser Lamborghini von Rolf Ineichen auf Startplatz 10 vor. ... und natürlich alle übrigen Fahrzeuge dahinten um jeweils einen Platz.

Was macht der schärfste Konkurrent von Callaway Competition? Jules Gounon fährt mit der Corvette #77 im Mittelfeld und sieht nicht wirklich super konkurrenzfähig aus. Die äußeren Bedingungen scheinen gegen das Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone zu sprechen. Auch die ABT Bentley sehen heute allesamt nicht sehr gut aus. Gleiches gilt für den Nissan GT-R von MRS GT-Racing, wo man wie bei einigen anderen auch noch versucht hat, sich mit Slicks zu verbessern.

Am Ende der 20-minütigen Session hat es Connor De Phillippi geschafft. Auf zum Schluß abtrocknender Strecke stellt er den Montaplast by Land-Motorsport Audi R8 LMS #29 mit einer 1:52.369 min. auf Position 1. Nur 81 Tausendstel dahinter (!) ein sehr gut aufgelegter David Jahn im KÜS Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17 (1:52.450 min.).

In Reihe fünf schließlich und auch das in besonderem Maße erfreulich, Florian Spengler im Bonaldi Motorsport Lamborghini Huracán #32, der bis ganz zum Schluß sogar P8 besetzte (1:53.877 min.) und der zweite HB Huracán mit Markus Pommer, der sich im Lamborghini #5 mehr als gut verkauft (1:54.112 min.).

Jules Gounon landet am Ende auf Position 13 (1:54.427 min.), während Sebastian Asch im zweiten Zakspeed Mercedes #1 direkt dahinter steht (1:54.564 min.). Er darf sich dafür allerdings bei seinem Team bedanken. Man hat sich bei Zakspeed etwas verzockt und Asch zu spät, als die schwarz-weiß-karierte Flagge bereits geschwenkt wurde, auf seine letzte schnelle Runde geschickt. Tough luck!

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Die Strecke ist nass und es hat just vor dem bevorstehenden Start erneut angefangen stärker zu regnen. Der Fußweg aus der Startaufstellung zurück ins Pressezentrum, das heute aus allen Nähten zu platzen droht, gerät zum unwillkommenen Dusch-Event. Das vorletzte Rennen der Saison wird pünktlich um 13.15 Uhr gestartet.

Gleich am Ende der Start- und Zielgeraden wird erbittert um die Positionen gekämpft. Connor De Phillippi im Land Audi verliert seine Führung an David Jahn im KÜS Porsche und auch ein entfesselter Marvin Dienst im bigFM Schütz Porsche mogelt sich von Startplatz 5 auf P2 vor! Gounon hat sich von P12 um drei Plätze auf P9 verbessert.

Es dauert gerade bis zur Spitzkehre, bis die Rennleitung sich genötigt sieht das Safety Car rauszuschicken. Was ist passiert?

Ein reichlich übermotivierter Kelvin Snoeks im HB-Racing Lamborghini pflügt von P8 kommend in einer Art durch das Feld, das es gar nicht ohne Opfer abgehen kann. Mit Abstand am Schlimmsten erwischt es den völlig ahnungs- und schuldlosen Philip Geipel im grünen YACO Audi #50, dessen Fahrzeug so schwer beschädigt wird, dass nach dem Rennen nicht klar ist, ob er morgen starten kann. Das Fahrzeug wird heute noch zur Reparatur zu Audi gebracht. Mal sehen, was geht. Jedenfalls ist das ein herber Schlag für das Team um Uwe Geipel.

Auch der zweite Land Audi #28 ist in die Aktion verwickelt, dreht sich und fällt um einige Plätze zurück. Es sieht so aus, als wäre das Team Phillippi / Mies nun auf sich allein gestellt. Snoeks #6 ist under investigation seitens der Rennleitung.

Am Ende der ersten Runde haben die folgende Reihenfolge:
#17, #36, #29, #99, #32, #77, #63, #28, #1 und #21 auf P10. Danach #66, #69, #8, #31, #20, #7, #34, #22, #5 und #13 auf P20. Dann #44, #9, #55 und die beiden Ausfälle #50 und #6.

Am Ende der vierten Runde kommt das Safety Car wieder herein und der Re-Start erfolgt.

Gounon in der Roller/Valvoline Corvette #77 schafft es mit einiger Mühe, am Lamborghini #32 von Florian Spengler vorbeizukommen. Allerdings verhält Spengler sich bewußt fair und defensiv, um nicht mit einer unglücklichen Aktion in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen, was bei den Bedingungen leicht passieren könnte.

In der gleichen Runde geht Gounon auch noch an Robert Renauer im Precote Herberth Porsche #99 vorbei und liegt damit auf P4, unmittelbar hinter De Phillippi.

Plötzlich ist erneut das SC draußen. Diesmal sind sich der Car Collection Audi R8 #34 mit Max Edelhoff am Steuer und Markus Pommer im HB Huracán #5 ins Gehege gekommen. Für Edelhoff ist das Rennen vorbei, während der Lamborghini noch 9 Runden fahren wird, bevor er wegen eines Defekts an der Schaltung, der nichts mit dem Crash zu tun hatte, in der Box verschwindet.

Am Ende der siebten Runde kommt das Safety Car zum zweiten Mal rein und die Jagd geht weiter. Zumindest für einige Sekunden. Dann fällt ein weiterer Lamborghini Pilot unangenehm auf. Dieses Mal ist es der Schweizer Rolf Ineichen im einzigen Grasser Huracán mit der #63. In einem Anflug von Wahnsinn taucht er derart vehement im Sturzflug hinter Sebastian Asch im Zakspeed Mercedes #1 und dem davor fahrenden Florian Spengler im Bonaldi Auto #32 auf, dass er nur mit Mühe den Full speed Auffahrunfall mit Spengler verhindern kann. Er steuert den Huracán quer zwischen seinen beiden Kontrahenten durch, schlägt aber mit dem nach rechts ausbrechenden Heck volles Rohr auf die hintere linke Radaufhängung des völlig chancenlosen Spengler. Das Rad des gelben Stiers mit der #32 knickt weg und eine bis dahin fehlerfreie und großartige Fahrt wird jäh und ziemlich gewaltsam beendet. Der folgende Frust ist nachvollziehbar.

Damit kommt das  Safety Car zu seinem bereits dritten Einsatz in gerade einmal acht Runden! Unterdessen fährt Robert Renauer mit dem Herberth Porsche wegen eines Schadens an der Lichtmaschine an die Box und steigt aus.

Nach Runde neun kommt das Safety Car rein und schickt den Rest des Feldes wieder auf die Reise. Eine Runde später verhängt die Rennleitung eine drive through penalty gegen Ineichen.

Marvin Dienst versucht mit wildem Aufblenden den vor ihm fahrenden David Jahn nervös zu machen.

In Runde 12 öffnet das Boxenstoppfenster.

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Vor den Boxenstopps

Nachdem es eine Zeit lang so aussah, als könnte Gounon sich an De Phillippi heranpirschen, verliert er in der 13. Runde eine volle Sekunde auf seinen Kontrahenten. Er liegt also weiter auf Platz 4. Am Ende der 14. Runde kommen #28, #8 und #22 zum Pflichtstopp an die Box. Eine Runde später sind es der Führende David Jahn #17, Marvin Dienst #36, Connor De Phillippi #29, Jules Gounon #77, Emil Lindholm #66, Maximilian Hackländer #31, Jordan Lee Pepper #7, Rolf Ineichen #63 und Jesse Krohn #20, die reinkommen. Nach dem Stopp findet Christopher Mies einen Weg an Christopher Zanella vorbei und schnappt sich Platz 2.

Unterdessen steht die #1 Luca Ludwig nach dem Boxenstopp under investigation. Allerdings gelingt dem Zakspeed Mercedes der Undercut gegen Daniel Keilwitz in der #77 auf Platz 4. Damit haben Gounon / Keilwitz aktuell 10 Punkte Rückstand in der Meisterschaft. Nach der 16. Runde verkündet die Rennleitung, dass Ludwig eine drive through penalty bekommt. Die Zakspeed-Mannschaft verzockt sich zum zweiten Mal am heutigen Samstag. Asch war den Bruchteil zu spät zum Pflichtstopp gekommen, d.h. das Pit stop window war bereits geschlossen. Dumm gelaufen. Zunächst kämpft Luca Ludwig aber mit Christopher Zanella im Schütz Porsche um P3.

Das Boxenstopfenster schliesst sich:

Am Ende der 19. Runde hat Kévin Estre im KÜS Porsche #17 bereits 4,9 s Vorsprung auf Christopher Mies im Land Audi #29. Eine Runde später tritt Ludwig endlich seine drive through an. Auch das wieder in letzter Sekunde! Allerdings gelingt ihm die Schadensbegrenzung, indem er sich nach der Boxendurchfahrt unmittelbar hinter Keilwitz und direkt vor den eigenen Team-Junioren im Mercedes #21 auf P7 wieder einreiht.

Der Grasser Lamborghini #63 fährt in der Zwischenzeit bereits wieder auf Platz 10. Und auch der Herberth Porsche #99, jetzt mit Martin Ragginger im Cockpit, ist nach dem Wechsel der defekten Lichtmaschine wieder im Rennen. Allerdings taugt der letzte und 21. Platz nur noch zu freiwilligen Testrunden. Wir kommen später noch einmal darauf zurück.

In Runde 23 fährt Christian Engelhart im GRT Huracán #63 an Dominik Schwager in der AutoArenA Corvette #69 vorbei auf Platz 9. Weiter vorne fährt ein entfesselter Stéphane Ortelli im Land R8 #28, der zu Beginn des Rennens in die Rempelei mit Kelvin Snoeks verwickelt wurde und zurück gefallen war, die Lücke zu Keilwitz auf Platz 4 zu. Das könnte die Callaway Piloten weitere wichtige Punkte im Kampf um den Titel kosten.

Und eine Runde später ist es tatsächlich soweit. Ortelli läßt Keilwitz letztlich keine Chance, auch wenn der sich verbissen zur Wehr setzt. Am Ende bezahlt die Callaway Mannschaft mit völlig verschlissenen Reifen, unter anderem natürlich auch wegen des hohen Zusatzgewichts durch die BoP, ... und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison!

Ende der 25. Runde hat Estre einen Vorsprung von 7,4 s auf Mies. Und in Runde 28 kommt es für Daniel Keilwitz noch dicker. Auch Christer Jöns im ABT Bentley Continental #8 schnupft die Corvette einfach auf und setzt sich auf P5. Das vergrößert den Vorsprung von De Phillippi / Mies im Titelkampf auf 12 Punkte (164 zu 152).
Runde 30 ist die letzte Runde des Rennens. Jahn / Estre fahren ihren vierten Sieg der Saison ein. Nicht dran zu denken, wenn Estre bei allen Läufen zur Verfügung gestanden hätte. Dies ganz klar ohne die herausragende Leistung von David Jahn auch nur im geringsten schmälern zu wollen.
Zweite werden De Phillippi / Mies, die damit dem Gewinn der Meisterschaft entscheidend näher gekommen sind, vor einer hervorragenden Schütz Mannschaft mit Dienst / Zanella.

Die Junior-Wertung geht an De Phillippi / Mies vor Dienst / Zanella und Fabian Hamprecht / Christer Jöns.

In der Trophy-Wertung gewinnen die Grasser Piloten Rolf Ineichen / Christian Engelhart.

Und das Beste kommt bekanntlich zum Schluß. Der Precote Herberth Porsche #99, mit Martin Ragginger am Lenkrad, fährt in seiner 16. Runde, also der 29. Runde des Rennens, mit 1:51.724 min. die schnellste Runde. Totgesagte leben ja bekanntlich länger ...

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Sonntagmorgen, es ist kalt und noch etwas feucht auf der 4,574 km langen Strecke. Es ist 9.00 Uhr und das Thermometer zeigt gerade mal 13, 6 °C.
Erfreuliche Meldungen von Bonaldi Motorsport, der Huracán mit der #32 ist wieder fit und auch bei YACO Racing sieht man müde aber glückliche Gesichter. Der giftgrüne R8 LMS mit der #50 steht bereit zum zweiten Qualifying. Er wurde, nach der schweren Beschädigung bei Kelvin Snoeks brachialem Akt zu Beginn des Rennens, über Nacht im Audi Werk wieder hergerichtet. Aber noch ist unklar, ob alles passt und funktioniert.

Das Zeittraining beginnt pünktlich. Fünf Meisterschaftskandidaten sind von gestern übrig geblieben. De Phillippis / Mies im Land Audi #29 haben 12 Punkte Vorsprung auf Gounon / Keilwitz in der Callaway Corvette #77. Als Außenseiter lauert David Jahn, der Unterstützung von Kévin Estre im Bernhard Porsche #17 erhält und 141 Punkte, also 23 Punkte Rückstand und damit nur noch theoretische Chancen besitzt. Aber zusammengezählt wird ja bekanntlich erst zum Schluß!

Die Zeiten purzeln kontinuierlich bei abtrocknender und damit schneller werdender Strecke. Rahel Frey im YACO Audi liegt lange Zeit an der Spitze der Zeitentabelle. Aber wie sie hinterher einräumt, hätte man eventuell auch erst etwas später auf Zeitenjagd gehen sollen. Aber einmal ehrlich, ein neu aufgebautes Auto braucht erstmal einen Roll Out. Alles andere wäre Poker spielen. Am Ende wird die Mühe mit einem 9. Startplatz belohnt!

Die Plätze sieben und acht gehen an Christopher Mies, der Favorit auf den Titel, im Montaplast by Land-Motorsport R8 #29 (1:40.151 min.) und Daniel Abt im Bentley Team ABT Continental #7 (1:40.178 min.).
Und schließlich in der fünften Reihe, wie bereits erwähnt, Rahel Frey im YACO Racing Audi R8 LMS #50 (1:40.278 min.) und Pierre Kaffer im Aust Motorsport Audi #44 (1:40.295 min.).

Zu erwähnen wären noch eine kurze Rot-Unterbrechung wegen eines Abflugs von Christer Jöns im ABT Bentley #8, der damit ohne Zeit bleibt und von hinten starten darf sowie eine Grid penalty von 10 Plätzen für Elia Erhart im HB Racing Lamborghini #6, wegen der bereits zitierten Aktion seines Co-Piloten Kelvin Snoeks am gestrigen Samstag. Das bedeutet Startplatz 25 für die beiden Huracán Fahrer.

Für Spannung beim letzten Lauf des Jahres und im Kampf um den Meistertitel ist also gesorgt. Sollte David Jahn mit Kévin Estre gewinnen, dürfen De Phillippi / Mies nur Neunte und Gounon / Keilwitz maximal Vierte werden.
Siegen Gounon / Keilwitz, reicht es bei einem bestenfalls vierten Platz von De Phillippi / Mies.

Aber der Reihe nach. In den letzten fünf Minuten purzel die Zeiten und die Trainingsbestzeit ändert sich ständig. Zum Schluß wird klar, hier und heute ist Porsche die Macht, an der man erst mal vorbeikommen muss.

Martin Ragginger im Precote Herberth Motorsport 911 GT3 R #99 hämmert eine 1:39.613 min. in die Bahn und distanziert dabei Kévin Estre im KÜS Team75 Bernhard Porsche #17 um 0,272 s (1:39.885 min.).

P3, geht an Christopher Zanella im bigFM Racing Team Schütz Motorsport 911 #36 (1:39.916 min.). Das waren dann auch die einzigen Fahrer unter der 1:40 min. Marke. Vierter wird Christian Engelhart im GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini #63 (1:40.021 min.).

In der dritten Reihe stehen Nikolaj Rogivue im AMG-Team Zakspeed Mercedes #21 (1:40.083 min.) und Daniel Keilwitz, der Titelanwärter von Callaway, in der Corvette C7 #77 (1:40.092 min.).

High noon in Hockenheim, naja, nicht ganz, High noon +1, um genau zu sein. Um 13.05 Uhr setzt sich das Führungsfahrzeug im Motodrom in Bewegung zur Einführungsrunde. Wir erwarten das letzte Rennen der Saison und werden in etwas mehr als einer Stunde endlich wissen, wer ADAC GT Masters Champion 2016 ist.

Insgesamt fünf Fahrer haben noch Aussicht auf den Titel. David Jahn, als Einzelkämpfer sozusagen, ist der Außenseiter. Es müsste schon einiges in seine Richtung laufen, wenn er am Ende als Champ dastehen würde.

Das Feld geht pünktlich um 13.08 Uhr auf die Reise. Aber schon während der ersten Runde meldet die Rennleitung Start under investigation.
Und ebenfalls in dieser ersten Runde gelingt Daniel Keilwitz in der Roller / Valvoline Corvette #77 der Überholvorgang zu Lasten des Zakspeed Juniors Nikolaj Rogivue #21 auf Position fünf. Am Ende der Runde kommt Christer Jöns im ABT Bentley #8 mit einem Plattfuß in die Box. 

Und so lautet die Reihenfolge von P1 bis P10 am Ende dieser dritten Runde wie folgt: #99, #17, #63, #77, #36, #21, #29, #7, #9 und #50.

Der Attempto Lamboghini #66 parkt bereits in der Box. Nach fünf Runden trennen den Vierten und Fünften bereits über 5 s, das heißt die ersten Vier setzen sich vom Rest des Feldes ab.

In der sechsten Runde nehmen die Attacken von Christopher Mies im Land Audi #29 gegen Rogivue im Zakspeed Mercedes #21 zu. Der wiederum greift nach dem fünften Platz, den noch Zanella im Schütz Porsche belegt. In der nächsten Runde ist es soweit, Rogivue verdrängt Zanella, der daraufhin von Mies unter Druck gerät.

So stabilisiert das Feld sich erst einmal, bevor in Runde 15 das Boxenstoppfenster aufgeht.

In der folgenden Runde überholt zunächst Christian Engelhart den bigFM Porsche #36 von Christopher Zanella, dann verliert Zanella auch noch seine vierte Position an Keilwitz. In der dritten Runde zieht Marco Holzer im Bentley #9 an Rahel Frey im YACO Audi #50 vorbei und übernimmt P9.

Als erste kommen Keilwitz #77, Zanella #36, Abt #7, Frey #50, Ludwig #1, Tomczyk #20, Basseng #34, Erhart #6 und Jöns #8 zum Pflichtstopp herein. Und in Runde 16 nimmt das Drama seinen Lauf. Mies ist am Eingang der Sachskurve zu schnell und gerät in den Kies. Das kostet wertvolle Zeit auf dem Weg nach vorne. Am Ende der Runde kommt der Leader Martin Ragginger im Herberth Porsche #99 rein, während die Rennleitung den ABT Continental #7 und Jordan Lee Pepper, der von Daniel Abt übernommen hat, wegen eines Verstoßes beim Boxenstopp zu einer Drive through verdonnert.

In der Runde darauf kommt Dominik Schwager in der AutoArenA Corvette #69 herein und übergibt an Patrick Assenheimer und Jordan Lee Pepper büßt gleich seine Durchfahrtsstrafe ab.

In der Runde darauf biegen Kévin Estre im Bernherd Porsche #17, Marc Gassner im MRS Nissan #22, Lucas Mauron in der Whelen Corvette #31 und Emanuele Zonzini im gelben Bonaldi Lamborghini #32 in die Boxengasse ab.

Nach dem Stopp kommt David Jahn im KÜS 911 #17 tatsächlich vor dem Herberth Porsche #99 und Robert Renauer im Cockpit aus der Box. Das würde am Ende der Pflichtboxenstopps bedeuten, dass es einen Führungswechsel gegeben hat.

Nach der 19. Runde sind es #63, #21, #13, #44 und #5, die ihrer Pflicht nachkommen. Und jetzt kommt es. Die Rennleitung verhängt eine Durchfahrtsstrafe gegen die #17, David Jahn wegen Verstoßes gegen die Regeln beim Pflichtstopp. Die KÜS Manschaft hat aber nicht etwa die Mindestzeit für den Boxenstopp unterschritten, wie man erst glauben könnte. Nein, der Grund ist ein "Übertreten" von Kévin Estre, der mit seinen Füßen noch nicht ganz über die rote Pit Lane Linie in der Box verschwunden war, als David Jahn von seinem Team losgelassen wurde! Ganz ehrlich halte ich das für eine verdammt penible Regelauslegung, besonders wenn man bedenkt, dass Jahn sich noch aktiv im Kampf um die Meisterschaft befindet. Aber, Regel ist nun mal Regel.

Kurz bevor sich das Boxenstoppfenster wieder schließt, kommen der Bentley #9 mit Marco Holzer und Bas Schothorst im Aust R8 #55 in die Boxen.

Das Boxenstopfenster schliesst sich:

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Dann überschlagen sich die Ereignisse. Im Anflug auf die Sachskurve am Ende der 21. Runde kommt Jules Gounon #77, der von Daniel Keilwitz übernommen hat, dem vor ihm fahrenden Rolf Ineichen im GRT Huracán #63 sehr nahe. Im Ansinnen ihn zu überholen muss er einen abrupten Richtungswechsel einleiten und verliert das Auto auf der Bremse.

Der folgende Dreher resultiert in einem sehr heftigen Einschlag in die Streckenbegrenzung an der Innenseite. Der Treffer findet genau auf Höhe des linken Vorderrades / Cockpit statt.

Das Fahrzeug bleibt nach einer letzten 180 ° Drehung liegen. Jähes Entsetzen macht sich breit. Vom Fahrer keine Regung. Auf das sofort ausgelöste Safety Car folgt in Rd. 22, die Rote Flagge. Das Rennen wird vorläufig abgebrochen.

Die Bergung von Gounon dauert fast eine halbe Stunde. Er wird ins Medical Centre an der Rennstrecke gebracht. Die erste Verdachtsdiagnose lautet Unterschenkelfraktur.

Nach dem Abtransport der Corvette und Reparatur der Streckenbegrenzung legt die Rennleitung den Re-Start hinter dem Safety Car auf 14.25 Uhr fest, mit einer Restzeit von 15 Minuten.
Renauer übernimmt sofort wieder die Spitze, während Jahn in Runde 24 den Weg an Ineichen vorbei auf Position 2 findet. Parallel dazu zieht De Phillipi an Pommer im HB Huracán #5 vorbei auf P9 und Sylvest im Zakspeed Mercedes #21 verdrängt Ineichen ebenfalls und übernimmt P3.
In der 26. Runde verdrängt Assenheimer den vor ihm liegenden Remo Lips von Position 7 und auch De Phillippi versucht sich am Schweizer, kann das Manöver aber nicht beenden. Lips wehrt sich verbissen. Am Ende der 27. Runde schafft er es dann endlich. Damit belegt die Land-Motorsport Mannschaft P8, das wäre der Titel.

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Aber von hinten droht noch Gefahr. Ein entfesselt fahrender Jordan Lee Pepper im ABT Bentley #7 schnappt sich zunächst Remo Lips und verkürzt dann den Abstand zu De Phillipi mit Riesenschritten. Allerdings kann Jahn an der Spitze die Pace von Robert Renauer nicht mehr mitgehen, der Abstand der beiden beträgt am Ende von Runde 30 über 5,6 s.

Runde 31 ist die letzte Runde. Robert Renauer bringt den Precote Herberth Porsche 911 GT3 R mit der #99 mit 6,2 s Vorsprung vor David Jahn im KÜS Team75 Bernhard Motorsport Porsche #17 als Erster ins Ziel. Ein schöner Erfolg zum Abschluss. Die beiden Zakspeed Junioren krönen ihre tolle Leistung mit dem letzten Platz auf dem Podest. Auch dafür Hut ab! 

Ineichen / Engelhart werden Vierte, vor Dienst / Zanella, nicht ganz zur Zufriedenheit von Christian Schütz, der sich nach dem guten Qualifying etwas mehr als einen fünften Platz erhofft hatte. Als Sechster fährt Philip Geipel den YACO Audi ins Ziel, Kompliment auch hierfür.
P7 geht an Patrick Assenheimer / Dominik Schwager und schließlich auf P8 die neuen ADAC GT Masters Champions Connor De Phillippi und Christopher Mies, die für Land-Motorsport - Wolfgang Land ist völlig überwältigt - nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch die Teamwertung holen und De Phillippi sich darüber hinaus bereits gestern, die Junior-Wertung sichert. Erfolg auf der ganzen Ebene! Gratulation!

Ach ja, Remo Lips ist neuer Trophy-Champion.

Und ganz nebenbei noch, die schnellste Rennrunde geht an Christian Engelhart im Grasser Lamborghini #63, der in der 4. Runde eine 1:40.395 min. fährt.

Und ganz zum Schluß: Oliver Runschke verkündet im Pressezentrum unter Applaus die tolle Nachricht, dass sich der Verdacht auf Unterschenkelfraktur links bei Jules Gounon in der Klinik nicht bestätigt hat. Trotzdem muss er die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Von hier gute Besserung und der Wunsch, dass Jules bald wieder vollkommen fit ist!