34 Teams sind zum Finale der 2012´er Saison des ADAC GT-Masters in Hockenheim aufmaschiert. Während der Ford GT von Lambda Performance zumindest für das Finale wieder dabei ist findet sich sogar ein zweiter der flachen GT3-Renner des deutschen Teams in der Nennliste. Nicht dabei ist der Aston der Stuck-Brüder, die das Finale genauso auslassen wie das schwedische West Coast-Team. Dafür sind ein zweiter Schubert-BMW und ein Porsche von Mühlner Motorsport mit Jörg van Ommen als Gaststarter dabei, der sich zu seinem 50.ten Geburtstag einen Masterseinsatz zusammen mit Pilot Marcel Lasee gönnt.

Für viele Diskussionen sorgt im Vorfeld die aktuelle Anpassung der Balance of Performance für das Finale. So hat der ADAC zum Beispiel den Restriktor für Audi um 2,7mm auf 47,7mm, den für Ford um 1,5mm auf 43,5mm, den für Mercedes um 0,8mm auf 35,3mm, den für McLaren um 1mm und den für Lamborghini um 4,7mm auf 47,7mm vergrössert. Corvette (-1mm) und Alpina (-3mm) büssen hingegen Restriktorgrössen ein, was angesichts der Meisterschaftschancen beider Teams (wir berichteten) als diskussionswürdig einzustufen ist.

10-15kg Gewichte im Vergleich zum Ring ausladen dürfen die Audi, die Z4 und die Porsche. Der verbliebene Molitor-Racing McLaren darf zudem mit einem höherem Ladedruckkennfeld arbeiten.

Zieht der ADAC einen Titel für Mercedes oder Porsche einen für Alpina oder Corvette vor? Oder zeigt sich am Wochenende das man im BoP-Labyrinth die richtige Balance für den mit gleichermassen mit schnellen und langsamen Kurven ausgestatteten Ring im Badischen gefunden hat? Fans und Aktive werden diese Frage ganz genau auf dem Schirm haben.

Drei von sieben Titelkandidaten des ADAC GT Masters schafften sich schon im Qualifying auf dem Hockenheimring eine gute Ausgangsposition. Der Tabellenzweite Christian Engelhart fuhr im Schütz Motorsport Porsche 911 auf die Pole Position für das erste Rennen am Samstag. Im zweiten Qualifying für das Rennen am Sonntag holte Martin Ragginger für sein Team Fach Auto Techin einem weiteren Porsche die Pole Position.

Die heimlichen Sieger des Qualifyings waren Sebastian Asch und Maximilian Götz im MS Racing Mercedes SLS AMG GT3. Die Tabellendritten fuhren auf die Startplätze vier und zwei und haben damit beste Chancen im Titelkampf. Neben Ragginger startet Maximilian Götz am Sonntag aus der ersten Startreihe. "Von den Fahrern, die um den Titel fahren, haben wir am Sonntag den besten Startplatz", stellte Götz fest. "Von Startplatz zwei wollen wir nun auch endlich unseren ersten Sieg einfahren."Aus ist das Wochenende nach dem Quali dagegen für die Lambda-Ford-Piloten Verdonck & Krohn nachdem der Finne den Ford GT mit Vehemenz in die Streckenbegrenzungen wirft. Einen Motorschaden muss hingegen die Corvette von Frank Kechele und Toni Seiler vermelden. Der ist aber im Unterschied zum Ford GT noch reperabel.

Die zweite Startreihe teilen sich der frischgebackene FIA-GT 3 Europa-Meister Maximilian Buhk im Mercedes-Benz SLS AMG und Nicolas Armindo in einem Porsche 911. Heinz-Harald Frentzen startet am Sonntag in seiner Corvette als Fünfter in das letzte ADAC GT Masters-Rennen der Saison 2012.

Die Tabellenführer Alessi/Keilwitz starten in ihrer Callaway Competition Corvette nach der vorangegangenen Restriktor-verkleinerung von den Startplätzen 13 und 7. Nach einer Rückversetzung eines McLaren MP4-12C GT3 nach einem Regelverstoß im Qualifying startet Keilwitz am Sonntag als Sechster. Keilwitz bleibt im Titelkampf optimistisch: "Die Konkurrenten stehen in beiden Rennen vor uns. Aber die Rennen sind lang und es kann sehr viel passieren." Viel Arbeit liegt in den beiden Rennen vor Titelverteidiger Dino Lunardi und Maxime Martin im BMW Alpina B6. Die Tabellenvierten starten nur von den Positionen 15 und 22, nachdem auch ihnen vor dem Finale der Luftmengenbegrenzer um 3mm verkleinert wurde.

Der Start am Samstag erfolgt bei trockener Strecke: der Schütz Porsche startet vor dem Schubert-BMW dem ESET-Farnbacher-Porsche und Asch im Mercedes. Wie schon seit dem  2 Einführungsrunden.

Aus Runde 1 kommt Engelhard als erste zuürck, vor Farnbacher, Hürtgen, Asch, dem Frogreen-Porsche von Robert Renauer, dem Mercedes von Simonsen und dem Audi von Rast. Knapp, With und Stoll komplettieren die Top-10

In Runde 6 zieht Mario Farnbacher in der Parabolika von der Strecke. "Im Getriebe hat es einen Schlag gegeben und dann ein fürchterliches Gerassel. Ich hab den Porsche gleich mal abgestellt." Claudia  Hürtgen übernimmt P2. Um P5 balgen sich Simionsen Rast, Knapp und Stoll in einer Kampfgruppe.

Vor den Boxenstops lautet die Reihung der Top-12 in Runde 13 wie folgt.

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Abstand
1	36		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R
2	20		Schubert Motorsport		BMW Z4 GT3	0,6s
3	5		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	3,3s
4	29		aworkx-Frogreen		Porsche 911 GT3 R	5,2s
5	40		Mamerow Racing		Audi R8 LMS ultra	9,9s
6	9		HEICO Junior Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	14,1s
7	4		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	15,0s
8	41		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	15,4s
9	27		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	17,4s
10	15		Fach Auto Tech		Porsche 911 GT3 R	19,3s
11	8		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	19,9s
12	10		Team HEICO		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	20,3s

Als erster kommt Sebastian Asch an die Box. Rene Rast muss nach einem Reifenschaden den Notausgang in einer der Kurven nehmen und kommt sofort in die Box. Weil der Stop zu kurz ist handelt sich das Team allerdings eine Drive-Through ein. Hürtgen kommt nach 28 Minuten an die Box und Schwager steigt ein.

Kenneth Heyer handelt sich wegen zuschnellen Fahrens in der Boxengasse ebenfalls eine Drive Through ein. Engelhard kommt eine Runde später an die Box wie Hürtgen. Das Team legt mit 70,4s Boxenstop (mind. 70s) eine Punktlandung hin. Als letzter kommt Lunardi im Alpina rein. Leider bleibt der B6 stehen - Das Team muss den Wagen anschieben. Das Team fällt entgültig aus dem Titelkampf. 

Start. Engelhardt kann die Pole verteidigen während Mario Farnbacher sich P2 von Claudia Hürtgen holt. Wieiter hinten wird die Callaway Corvette von Tabellenführer Alessi zwischen den Mercedes von Simonsen und Stoll eingeklemmt und steigt mit seiner Corvette kurz auf. Die Z06R kommt mit verbogener Radaufhängung an die Box - das wars.

Rast kann sich in der Sachskurve mit der Brechstange am Mercedes vorbei pressen. Weiter hinten verliert Lunardi in der Spitzkehre am Ende der Parabolica 2 weitere Plätze und fällt auf P14 zurück.

Asch muss auf P3 gegen Hürtgen und Engelhard abreissen lassen. Rast bekommt derweil die schwarz-weisse Verwarnungsflagge wegen des ersten Remplers gegen Simonsen gezeigt. Ein Bremsdefekt lässt den Aston von Poulsen am Ende der Hairpin in die Reifenstapel einschlagen.  Damit hat Sven Dolenc den Amateurtitel so gut wie in der Tasche.

Die Wagen #22, #7 und #15 (Kenneth Heyer, Carsten Tielke und Freddy Barth) bekommen Durchfahrtsstrafen wegen schneller Runden unter Gelb. Toni Seiler kassiert seine wegen eines Replers gegen den GT3 Kasko-Porsche #25.

Max Sandritter wird in Turn 2 vom Alpina von Johannes Leidinger umgedreht. Der Camaro kann weiter fahren während der Alpina an die Box muss. Maximilian Buhk erleidet einen Reifenschaden hinten links und verliert P5.

Nach den Boxenstops lautet die Reihung wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Abstand
1	36		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R
2	20		Schubert Motorsport		BMW Z4 GT3	0,5s
3	5		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	3,6s
4	29		aworkx-Frogreen		Porsche 911 GT3 R	8,6s
5	9		HEICO Junior Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	15,7s
6	4		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	19,1s
7	41		DB Motorsport		BMW Z4 GT3	19,7s
8	27		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	20,4s
9	15		Fach Auto Tech		Porsche 911 GT3 R	21,9s
10	8		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	22,9s
11	10		Team HEICO		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	26,5s
12	11		rhino`s Leipert Motorsport		Lamborghini Gallardo LP600+	41,5s

Schwager erahnt eine Chance: "ich habe gesehen das Edwards zu rutschen begonnen hat und immer weiter über die Curbs gefahren ist. Daraufhin habe ich den Druck weiter aufrecht erhalten. Vorbeifahren konnte ich nicht - dafür hat der Porsche zu viel Leistung und mehr Grip auf der Hinterachse und ist mir immer weggefahren." 9 Minuten vor dem Rennende läuft man zur Überrundung auf das Kampfpaket von Alpina-Pilot Dino Lunardi auf, der um P20 kämpft.

HHF kann im Kampf um P6 zwar den Mercedes von Baumann kassieren, jedoch schlüpft in der Kehre am Ende der Parabolika Martin Ragginger an den beiden Streithähnen vorbei. Ernst Wöhr hadert angesichts dieser Szenen mit der BoP. "An der Szene sieht man das wir durch die aktuelle BoP benachteiligt werden. Heinz-Harald kann sich neben den Porsche bremsen und der beschleunigt ihn dennoch locker aus. Beim letzten rennen sind die führenden 3 innerhalb einer Sekunde über die Ziellinie gekommen - was gab es denn darauf noch an der BoP zu verbessern?"

Kechele rutscht in der Corvette ausgangs der Mercedes-Tribüne von der Strecke. Vorne tobt das Duell Edwards vs. Schwager, doch der Brite hat den BMW hinter sich.

Doch dann entscheiden 2 Reifenschäden das Rennen. 8 Minuten vor dem Ende erleidet der Mercedes von Götz auf P3 liegend einen Reifenschaden hinten links und eine Runde später kollabriert auch der gleiche Reifen am Porsche des führenden Sean Edwards!

Alle Meisterschaftkandidaten bleiben damit (fast) punktelos.  Edwards holt mit dem 9.Platz theoretisch 2 Punkte, doch wird das Team wegen eines Vergehens beim reifenwechsel durch eine Zeitstrafe weiter nach hinten versetzt. Dominik Schwager und Claudia Hürtgen gewinnen für Schubert das Rennen mit 15s Vorsprung vor dem Frogreen-Porsche von Armindo/Renauer und dem orangenen MS-Mercedes von Dobitsch/Stoll. Heinz-Harald Frenzen erleidet einen Zündungsdefekt, kann die Corvette jedoch auf P8 über die Ziellinie hieven.

Teamchef Horst Farnbacher überraschen die Reifenschäden nicht. "Das kenne ich aus dem Carrera-Cup: Hockenheim ist bekannt dafür das der rauhe Asphalt und die scharfkantigen Curbs die Reifen sehr hart rannehmen. Wenn dazu noch einige Teams den Druck herabsetzen um das niedrigere Grip-level zu kompensieren dann kollabrieren die Karkassen rehenweise. Die Rennleitung sollte für das Rennen morgen den Reifenwechsel hinten links freigeben, damit die Teams den am stärksten belasteten Reifen wechseln können. Bislang gibt es dafür eine 10s-Strafe"

Für die Meisterschaftsentscheidung war das Rennen gestern eine Nullnummer: alle Kandidaten sind punktelos geblieben. Und für das Finalrennen kann die Ausgangslage nicht spannender sein: Die Titelkandidaten Engelhardt (mit Adjudant Edwards) und Keilwitz/Alessi stehen auf den Startpositionen 6 und 8 hintereinander, müssen aber irgenwie zusammen arbeiten um die Verfolger Asch/Götz nicht aus der vordersten Startreihe entwischen zu lassen. Auf Startplatz 21 sind Martin/Lunardi im Alpina scheinbar chancenlos. Die Sieger vom Vortag Schwager/Hürtgen starten neben der Corvette auf P7 Der  starke McLaren von Phillip Eng ist hingegen wegen eines vergehens im Quali auf die vorletzte Startposition zurück versetzt worden. Dadurch kann keilwitz mit teamkollege Wirth als Begleitschutz neben sich starten.  Nicht wenige Insider erwarten ein Massaker in der ersten Kurve. Zundest das Wetter hat beste Bedingungen aufgefahren. Sehr nervös machen sich die Titelkandidaten auf den Weg in die 2 Einführungsrunden.

Zum Start des Rennen bremst Martin Ragginger das Feld seehr langsam herunter. Mit dem Drehmoment des porsches kann er die Führung nach der ersten Kurve behalten. Die Passage der ersten Kurve läuft wider Erwarten gut. Frenzen hält sich vielleicht zu sehr zurück und fällt auf P9 zurück. Keilwitz kann sich um einen Platz verbessern geht auf P5 vor. Hinter ihm hat sich Sean Edwars im Schütz Porsche mit einem weiten Bogen in Turn 1 auf P6 hinter Keilwitz katapultiert. Der Corvette Pilot kann jedoch in Runde 2 Nicky Thim zwischen sich und Edwards legenb. In der hairpin kollidieren der orangene MS-Racing-mercedes und der Farnbacher-Porsche. Der Audi #22 qualmt ebenfalls hinten rechts nach einem Kontakt.

Aus Runde 1 kommen Ragginger, Götz, Armindo, Buhk, Keilwitz, Thiim und  Edwards an der Spitze zurück.

Dobitsch hat im orangenen MS-Racing-SLS einen Reifenschaden  bei der Kollision davongetragen. Edwards geht volles Risiko und räubert wieder über die Curbs die gestern schon jede Menge Reifenschäden verursacht haben.

In Runde 9 zieht Edwards an Thiim vorbei auf P4. Keilwitz verliert gleichzeitig P6 an den Mercedes von Dominik Baumann. Doch Keilwitz kann eine Runde später kontern.  In Runde 12 kommt Thiim mit technischen Problemen an die Box. Edwards liegt nun auf P5, Keilwitz auf P6 und Asch auf P2 - die Mercedes-Crew wäre nun mit einem Punkt Vorsprung Meister.

Der #2 Alpina hat einen Reifenschaden hinten links.

Die Roller-Corvette von Keilwitz hängt hinter dem Heico-Mercedes von Buhk fest. In Runde 4 rutscht der 5.plazierte Keilwitz in Turn 2 aus. Die beiden Porsche von Thim und Edwards schlüpfen vorbei. Thiim hat nun aber mitnichten vor, den Markenkollegen vorbei zu lassen.

Ragginger führt mit 1,8s nach 6 Runden. Weiter hinten ist Maxime Martin auf den 16.Rang nach vorne gekommen, hat aber auch schon Kampfspuren vorne links.

Vor den Boxenstops lautet die Reihung wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Abstand
1	15		Fach Auto Tech		Porsche 911 GT3 R
2	5		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	2,6s
3	29		aworkx-Frogreen		Porsche 911 GT3 R	7,4s
4	9		HEICO Junior Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	8,9s
5	36		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R	9,4s
6	28		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	12,8s
7	8		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	13,4s
8	27		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	14,0s
9	21		Prosperia uhc speed		Audi R8 LMS ultra	16,2s
10	20		Schubert Motorsport		BMW Z4 GT3	16,9s
11	10		Team HEICO		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	22,5s
12	18		Toni Seiler Racing		Corvette Z06.R GT3	24,2s
13	11		rhino`s Leipert Motorsport		Lamborghini Gallardo LP600+	25,7s
14	7		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	26,1s
15	33		Young Driver AMR		Aston Martin Vantage GT3	27,1s

Das Boxenstopfenster öffnet sich. Die ersten 9 bleiben draussen. Dominik Schwager wechselt im Schubert BMW als erster auf Hürtgen. Auch Martin kommt mit dem Alpina rein. Keilwitz kommt eine Runde später rein während Edwards mit dem Porsche schon heftig hinter Buhk zu rutschen beginnt. Der Brite geht in Runde 16 in der Hairpin mit dem Porsche am Mercedes vorbei und übernimmt P5.

Aus den Top-10 kommen Armindo, Buhk, Frentzen und Baumann in der 3. Runde des Stoppfensters rein. Die beiden Spitzenreiter Ragginger und Götz kommen in der Folgerunde rein, genauso wie Erwards. Wegen zu kurzer Stopps holen sich in der Folge der Heico-Mercedes von Buhk/Simonsen (6s zu schnell!) und der MRS-McLaren Stop& Go-Strafen ab.

Der nun fahrende Meisterschaftskandidat Christian Engelhard geht an Robert Renauer im Frogreen-Porsche vorbei. Er holt sich damit defacto P3.

Nach den Boxenstops lautet die Reihung wie folgt:

Platz	Nr	Marke	Team	Land	Wagen	Abstand
1	15		Fach Auto Tech		Porsche 911 GT3 R
2	5		MS RACING Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	0,8s
3	36		Schütz Motorsport		Porsche 911 GT3 R	6,6s
4	29		aworkx-Frogreen		Porsche 911 GT3 R	7,4s
5	8		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	11,1s
6	28		Callaway Competition		Corvette Z06.R GT3	12,7s
7	21		Prosperia uhc speed		Audi R8 LMS ultra	15,0s
8	20		Schubert Motorsport		BMW Z4 GT3	17,8s
9	10		Team HEICO		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	20,4s
10	7		Heico Motorsport		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	28,9s
11	9		HEICO Junior Team		Mercedes-Benz SLS AMG GT3	30,4s
12	18		Toni Seiler Racing		Corvette Z06.R GT3	31,2s
13	1		Alpina		BMW Alpina B6 GT3	32,9s

Dolenc kommt nun unter gewaltigen Druck von Asch - zur Erinnerung: der schwarze Mercedes hat heuer noch kein Rennen gewonnen. Engelhard liegt auf P3 und Alessi auf P6. Asch legt sich Dolenc zurecht. In Runde 23 geht Asch unter offensichtlicher Mithilfe von Dolenc am Porsche vorbei.

Engelhard muss nun nicht nur Dolenc auf P2 überholen sondern auch das Rennen gewinnen um die Piloten des schwarzen Mercedes noch am Gewinn des Titels zu hindern. Doch Privatier Dolenc denkt nicht daran seinem Markenkollegen beim Titelgewinn zu sekundieren. Der gelbe Porsche hängt hinter dem weiss-roten fest und Asch setzt sich vorne mit einer schnellen Runde nach der anderen ab.

Als Alessi in der Hairpin neben den Porsche sticht macht der zu - und wird von der Roller-Corvette umgedreht.  Baumann bedankt sich und schlüpft wieder auf P3 durch. Die Corvette bekommt umgehend ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen und Dolenc muss sein Rennen an Ort und Stelle beenden.

Engelhard weigert sich zur Durchfahrtsstrafe anzutreten. Auch das Team reagiert auf die Entscheidung der Rennleitung mit Galgenhumor. Auf der Strecke liegt Asch vor Engelhardt, Proczyk, Alessi und Renauer. Doch die 30s-Strafen für Engelhardt und Alessi sind schon gebucht. 

Raffi Bader legt den Leipert-Lambo eingangs der Mercedes-Arena nach einem Kontakt mit dem Aston von Poulsen im Kies ab. In Runde 27 schlägt Dolenc in der Hairpin dem nachdrängelnden Engelhardt die Tür mit Vehemenz zu. der bekommt einen Riesenhals und klopft beim Anbremsen der Sachskurve dem Fach-Porsche mehrfach so ungeniert auf den Hintern das der verschreckt die Bahn frei machen muss. Engelhard liegt nun auf P2. Ein Prosperia-uhc-Audi ist derweil langsam mit einem Reifenschaden auf der Strecke unterwegs.

Asch hat nun auf P1 5,5s Vorsprung auf den gelb-schwarzen Porsche. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Engelhard bekommt für die Aktion gegen Dolenc eine Stop&Go von der Rennleitung ("pushing another car with advantage"). P2 und die Meisterschaft - sind dadurch in jedem Fall dahin. Der nun 6.plazierte Alessi in der Roller-Corvette wittert nun eine Meisterschaftschance, die sich aber nur manifestiert wenn er P2 erobert. Der italienische Anwalt nutzt das Gerangel der vor ihm liegenden Proczyk (Mercedes) und Renauer (Porsche) um in der Haarnadel mit einem Husarenmanöver effektiv auf P3 vorbei zu ziehen. Nur noch Dolenc trennt die Corvette-Crew vom Fahrertitel. Doch der Champion bei den Privatfahrern spielt erneut Zünglein an der Waage.

Mit ihrem ersten Sieg des Jahres 2012 im letzten Rennen werden Sebastian Asch und Maximilian Götz Meister des ADAC-GT-Masters 2012. Harald Proczyk und Dominik Baumann werden im gold-weisssen SLS GT3 Zweite. Der Frogreen-Porsche von Nicolas Armindo und Robert Renauer komplettiert das letzte Podium des ADAC-GT-Masters 2012.