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GT-Masters Lauf 2

30 Autos stehen für den 2. Lauf in Oschersleben am Start. Das BKK-Mobil-Team hat den #20 Mercedes, wegen des fortbestehenden Problems am Motor von gestern, zurückgezogen. Dafür bekommt der MANN-FILTER-AMG von Vettel/Ellis trotz fehlender Zeit im Qualifying nach dem Antriebswellenbruch die Erlaubnis zum Start. Bei bedecktem Himmel macht sich das Feld auf den Weg.

Start! Matteo Cairoli verliert eine Position an Markenkollege Preining im Herberth-Porsche, während Bortolotti seine Pole in der ersten Kurve in eine Führung umwandelt. Bis auf einen Dreher des EFP-Audis von Florian Spengler in der Hotelkuve, der am Ende einer Art Kettenreaktion wohl von Markenkollege Frank Stippler umgedreht wird, vorausgegangen war möglicherweise auch ein Kontakt mit der RWT-Corvette, kommt das Feld gut durch die ersten Ecken. Der T3-Motorsport-Audi wird von Simon Reicher nach einem Dreher in der McDonald-Schikane in der Amman-Kurve im Kies versenkt. Bortolotti beendet die erste Runde vor Preining im Meister-Porsche von Herberth.

Nach nur einer Runde wird das SC wegen des gestrandeten Audi auf die Strecke geschickt.

Nach 7 Rennminuten erfolgt der Restart. Bortolotti kann die Führung vor den Porsche-Piloten Preining und Cairoli im #18 von TEAM75 behalten.

(c) GT-Eins.de

Fabian Vettel verzeichnet einen Dreher, nachdem er in Turn 1 auf die Wiese geraten war und beim Zurückkommen genau in die Fahrspur von Florian Spengler im  EFP-Audi #12 fährt.

Während er im Fernsehinterview später sagen wird, dass er in der Annahme sich hinter dem Scheitelpunkt der Kurve wieder einzureihen und von ankommenden Fahrzeugen gesehen würde, sieht Spengler die Situation logischerweise etwas anders.

Die Kollision der beiden ist somit vorprogrammiert. Eine ganze Runde muss Vettel warten, bis er wieder den Motor angeschmissen hat und sich an der unübersichtlichen Stelle im Verkehr wieder einordnen kann.

(c) GT-Eins.de

In Runde 18 kommen die Fahrzeuge mit der #19, #13, #7, #21, #36, #8, #12 und #48.
Runde 19 kommen die #29, #47 und #99 rein.

In Runde 20  - #14 und #25 sind drin - kollidiert Timo Bernhard in der Schikane mit Max Hofer, der nach einem Ausrutscher in Turn 7   langsamer in Richtung McDonald-Schikane beschleunigt, und fliegt nach einer Berührung in der Schikane rücklings in die Reifenstapel ab. Der Porsche kommt ramponiert an die Box und beendet das Rennen mit losem Heckflügel und deutichem Karosserieschaden hinten links.
#26, #33, #98 in Runde 21.

(c) GT-Eins.de

Dahinter liegen die beiden Audi von Land-Pilot Dries Vanthoor und HCB Rutronik-Pilot Kelvin van der Linde, vor den beiden anderen Grasser-Lambos von Perera und Mapelli.
Der #25 Mücke-Audi von Haase, der Land-Audi von Mies und der zweite TEAM75-Porsche #17, beschliessen die Top-10.

Wegen einer nicht korrekten Startposition bekommen Haase und der drittplazierte Cairoli eine 5 s Boxenstopp-Strafe für den kommenden Boxenstopp aufgedrückt.

In Runde 7 rollt der #3 Aust Audi von Maximilian Hackländer auf der Stadiongerade aus. Seine Batterie ist hochgegangen. Schade nach einer starken Qualifyingleistung am Morgen.

Bis zur 11. Runde nach 17 Rennminuten hat der aus der Boxengasse gestartete Fabian Vettel schon 4 Plätze gutgemacht.

Vorne macht Preining im Herberth-Porsche Druck auf Bortolotti.

(c) GT-Eins.de

So sieht die Reihung an der Spitze des Feldes unmittelbar vor dem Boxenstop aus.

Platz Nr Klasse Auto Team Land Marke Runden
1 63   GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 17 Rd.
2 1   GT3 Precote Herberth Motorsport Deutschland Porsche 0,4s
3 18   GT3 KÜS TEAM75 Bernhard Deutschland Porsche 0,7s
4 28 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi 1,1s
5 31 Junior GT3 HCB Rutronik Racing Deutschland Audi 3,1s
6 82 Trophy GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 3,4s
7 19 Junior GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 4,0s
8 25 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi 4,5s
9 29 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi 5,7s
10 17   GT3 KÜS TEAM75 Bernhard Deutschland Porsche 6,0s
11 14   GT3 MRS GT-Racing Deutschland BMW 6,5s
12 11   GT3 EFP by TECE Deutschland Audi 7,6s

In Runde 23 kommen die 3 Führenden Bortolotti, Preining und Cairioli kurz vor dem Schließen des Boxenstopp-Fensters  an die Box. Engelhart, Renauer und de Leener steigen in die Autos. Engelharts Boxenstop fällt 8,3 s länger aus. Der Porsche von Renauer führt damit, während de Leener im KÜS-Porsche die Strafe vom Rennstart absitzt.

Die Reihung an der Spitze nach dem Boxenstop :

Platz Nr Klasse Auto Team Land Marke Runden
1 1   GT3 Precote Herberth Motorsport Deutschland Porsche 25 Rd.
2 28 Junior GT3 Montaplast by Land-Motorsport Deutschland Audi 0,3s
3 31 Junior GT3 HCB Rutronik Racing Deutschland Audi 4,0s
4 19 Junior GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 4,8s
5 18   GT3 KÜS TEAM75 Bernhard Deutschland Porsche 5,0s
6 14   GT3 MRS GT-Racing Deutschland BMW 7,1s
7 11   GT3 EFP by TECE Deutschland Audi 11,3s
8 63   GT3 Orange 1 by GRT Grasser �sterreich Lamborghini 11,6s
9 47   GT3 HTP Motorsport Deutschland Mercedes 12,4s
10 24 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi 14.5s
11 25 Junior GT3 BWT Mücke Motorsport Deutschland Audi 14,9s
12 77   GT3 Callaway Competition Deutschland Corvette 15,3s

Feller kühlt seine Reifen etwas ab und lässt den Abstand auf Renauer wieder etwas grösser werden. Der #63 Lambo bekommt unterdessen eine Durchfahrtstrafe weil die Boxenstoppzeit angeblich zu kurz war. Der #29 Land-Audi bekommt ebenfalls eine Durchfahrtstrafe wegen der zuvor erwähnten Aktion von Max Hofer gegen Timo Bernhard.

Um Platz 3 kämpfen Rolf Ineichen  und HCB-Audi-Pilot Patric Niederhauser fast 10 s hinter dem Führungsduo. Michele Beretta im #19 Lamborghini hält dahinter den Audi unter Druck.

Auf einen guten 6. Gesamtrang hat sich der MRS-BMW M6 von Nicolai Sylvest verbessert.

(c) GT-Eins.de



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Renauer muss sich nun an der Spitze gegen Ricardo Feller im Land Audi #28 wehren. Der #4 Aust Audi verzeichnet in Runde 28 einen Ausritt in de Hotel-Kurve. Zwischen Feller und Renauer kommt es in Runde 29 sogar zu einem leichten Kontakt, der gottlob ohne Folgen bleibt.
 

(c) GT-Eins.de

In Runde 37, fünf Minuten vor Schluss, zieht Beretta auf Start-Ziel neben den Audi den Niederhauser dennoch als erster in die Hotelkurve einbremsen kann.

Um P8 setzt sich der MANN-FILTER-AMG #47 von Indy Dontje gegen den EFP-Audi #11 von Elia Erhart durch.

Um P10 kämpft ein Paket, dass aus den 3 Mücke-Audis, den beiden Corvette und dem Aston von Daniel Keilwitz besteht.  Ein Dreher von Dennis Marschall im HCB-Audi #8 auf der Ideallinie der Hotel-Kurve bleibt ohne Folgen.

Das Sonntagsrennen in Oschersleben gewinnen damit Thomas Preining und Meister Robert Renauer im #1 Precote Herberth Porsche 1,4 s vor dem Montaplast by Land-Motorsport Audi von Ricardo Feller und Dries Vanthoor.
Mit Platz 3 sichern Rolf Ineichen und Franck Perrera dem Grasser Racing Team und Lamborghini zumindest einen Platz auf dem Podium.

Die Junior-Wertung geht an Ricardo Feller, vor Michele Beretta und Nicolai Sylvest, die Trophy-Wertung, wie so oft nach einer starken Fahrt, an Rolf Ineichen.

Schnellste Rennrunde am heutigen Sonntag mit einer 1:25.115 min. für Christopher Haase im BWT Mücke Audi #25 in Runde 6.

Im Fahrerlager spielen sich anschließend unschöne Szenen ab. Der O-Ton der Unterhaltung fällt unter die ärztliche Schweigepflicht!

Es stellt sich nach dem Rennen heraus, dass die Durchfahrtstrafe für den ORANGE1 by GRT Grasser Lamborghini #63 von Mirko Bortolotti und Christian Engelhart wegen einer zu kurzen Boxenstoppzeit, nicht berechtigt war und auf einem technischen Fehler in der Zeitnahme beruhte.

Fehler können jedem jederzeit unterlaufen, aber in der gegebenen Situation ist der Unmut der Akteure mehr als berechtigt und auch voll und ganz nachvollziehbar. Gerade die #63 war das ganze Wochenende wegen diverser Dinge arg gebeutelt. Dann hat man die Chance auf einen Sieg im Sonntagsrennen, als Happy End sozusagen - und dann ein solches Missgeschick! Das tut weh!

In schöner Tradition, wie immer zum Schluß noch eine Ergebniskorrektur.
Decision 73 der Stewards disqualifiziert den Mercedes-AMG #36 von Schütz Motorsport mit Marvin Dienst und Aidan Read (ursprünglich P21) wegen der Verwendung von Reifen, die für das freie Training am Freitag bestimmt waren, Art. 25.3 b) + c) in Verbindung mit Art. 25.9 des Sportreglements des ADAC GT Masters 2019.

Decisions 76 bzw. 82 der Stewards disqualifizieren beide Aston Martin (#99 u. #98) von PROpeak Performance mit Daniel Keilwitz und Maxime Martin (ursprünglich P14) sowie Hugo de Sadeleer und Valentin Hasse-Clot (ursprünglich P19) wegen Verletzung des technischen Reglements (Overboost levels), Art. 28 in Verbindung mit Art. 3.2 des Sportreglements des ADAC GT Masters 2019.


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