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ADAC-GT-Masters Auftakt Oschersleben
9-11.04.2010

von David Heimann

Freies Training Freitag

Bei teilweise bewölkten Himmel und mäßigem Wind gehen 22 Boliden auf die erste einstündige Trainingssitzung der neuen Saison. Nach 60 Minuten kristallisieren sich Albert von Thurn und Taxis sowie sein niederländischer Teamkollege Peter Kox auf ihrem Lamborghini Gallardo LP560 GT3 als die schnellste Paarung heraus. Ihre Bestzeit liegt dabei unter der Marke von 1:30 Minuten und sie distanzieren sich mit einem Vorsprung von fast einer halben Sekunde deutlich von Martin Matzke und Andreas Wirth, die einen der beiden Alpina B6 GT3 von s-Berg Racing steuern. Frank Schmickler und Kevin Estre sichern Mühlner Motorsport und dem Porsche 911 GT3 R den dritten Platz.

Während die Abstände zwischen der ersten und der vierten Position sehr deutlich sind, geht es dahinter um einiges enger zu. Achim Winter und Claudia Hürtgen beenden die Sitzung im zweiten BMW-Alpina auf Rang vier, bevor mit Kenneth Heyer und Michael Ammermüller ein erster Audi R8 LMS, in diesem Fall vom Team Rosberg, in der Zeitenliste auftaucht. Dahinter reihen sich mit Sven Hannawald und Thomas Jäger sowie Toni Seiler und Christian Hohenadel zwei Paarungen von Callaway Competition ein. „Für das Auto ist es der erste Rollout“, berichtet Hohenadel. „Wir haben einige Modifikationen erhalten und sortieren jetzt noch Kinderkrankheiten aus. Es läuft alles nach Plan.“



Tim Bergmeister, Fahrermeister des Jahres 2008, belegt im ersten Zeittraining den neunten Platz. Noch ist der 35-Jährige im 911 GT3 Cup S unterwegs. „Das dritte Auto wurde noch nicht geliefert“, erklärt Teamchef Bernhard Mühlner. Zu viele Autos seien bestellt worden. Doch noch Ende April solle schließlich auch der dritte GT3 R geliefert werden. Bei seiner Premiere gelingt a-workx/Wieth Racing zunächst Position zehn, Sebastian Asch und Niclas Kentenich liegen gut 1,5 Sekunden hinter der Spitze. Auf dem zwölften Rang schlossen Frank Kechele und Ellen Lohr die Auftaktsitzung ab. Abt Sportsline ist indes weiter hinten zu finden. Die Plätze 14 und 15 stehen für das erste Training zu Buche.

Nicht ganz so schnell, dafür deutlich spannender geht es im zweiten Zeittraining des Tages zu. Bei zuziehendem Himmel und fallenden Temperaturen steht Thomas Jäger auf der Callaway Corvette früh an der Spitze der Zeitenliste. Nur einige Tausendstelsekunden dahinter reihen sich Kenneth Heyer und Michael Ammermüller ein. Zum zweiten Mal stellte das Duo die schnellste R8-Paarung dar. Weitaus erfolgreicher ist nun auch Abt Sportsline unterwegs. Kuba Giermaziak und Jens Klingmann sichern sich Platz drei vor den Teamkollegen Luca Ludwig und Christopher Mies. Besonders stark präsentiert sich währenddessen der Ascari von rhino’s Leipert mit Norman Knop und Roland Rehfeld, der sich auf dem sechsten Platz zwischen den beiden Alpina B6 GT3 von s-Berg Racing wiederfindet.

Reiter Engineering beansprucht nach den zweiten 60 Minuten die Positionen acht und neun für sich. Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox setzen sich im LP560 GT3 gegen Ellen Lohr und Frank Kechele durch. „Wir sind mit einem 2008er Lamborghini unterwegs und nur knapp hinter dem aktuellen Modell“, hebt Kechele hervor. Er sei zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Wochenendes und freue sich auf das Qualifying. Heiko Hammel und Jimmy Johansson erreichen in der zweiten Sitzung Rang zwölf und können ihre persönliche Bestzeit vom Mittag unterbieten. Darüber hinaus markieren sie eine Runde, die nur gut eine Sekunde langsamer als die Spitze ist.

Frank Schmickler findet sich hingegen am Nachmittag nur auf Rang 14 wieder. „Ich muss mich wieder ein wenig eingewöhnen“, gesteht Schmickler ein. Er habe praktisch seit vergangenen Oktober nicht mehr in einem Rennauto gesessen. „Trotzdem bin ich zuversichtlich“, erläutert er weiter, und fügt noch - sein Einsatzgerät betreffend - hinzu: „Der GT3 R lässt sich komfortabler fahren und ist nicht so giftig wie der Cup S.“ Auch der Teamchef kann beruhigt auf den ersten Trainingstag schauen, denn alle Autos seien unfallfrei durchgekommen. Die ausgeglichene Leistungsdichte an der Spitze lässt auf eine spannende Qualifikation hoffen, die durchaus noch durch den Faktor Wetter beeinflusst werden könnte. Um 8.00 Uhr findet bereits das zweigeteilte Zeittraining statt.





Qualifying

Bei lediglich 7°C Außentemperatur steht für die Akteure des ADAC GT Masters bereits um 8.00 Uhr das Zeittraining für die ersten Wertungsläufe der Saison an. Wie immer haben beide Piloten jeweils 20 Minuten Zeit, um sich für die Positionen im Rennen zu klassifizieren. Eine zehnminütige Pause trennt die beiden Sitzungen. Eine geschlossene Wolkendecke und starker Wind lassen die Streckentemperatur gerade so in den zweistelligen Bereich vordringen, was vor allem in den ersten Runden einigen Fahrern zum Verhängnis wird.

Den Schlagabtausch in der ersten Qualifikationssitzung entscheidet nach 20 Minuten Martin Matzke für sich. Auf dem BMW Alpina B6 GT3 beschert er sich und s-Berg Racing die erste Pole-Position im Masters. Der GT3-Bolide wird bereits zum dritten Mal von Position eins aus ins Rennen gehen. Ebenfalls in Startreihe eins findet sich Kuba Giermaziak wieder. Der Pole notiert auf dem Audi R8 LMS von Abt Sportsline die zweitschnellste Zeit. Man hatte zuvor relativ lange in der Box gewartet, ehe bei Abt beide Autos auf die Strecke geschickt wurden. Die zweite Startreihe im Samstagslauf teilen sich Sebastian Asch im Porsche 911 GT3 R von a-workx/Wieth Racing sowie Albert von Thurn und Taxis im Lamborghini Gallardo LP560 GT3 von Reiter Engineering. „Ich hatte noch nicht volles Vertrauen in die Randsteine“, gibt der 26-Jährige zu. Die Temperaturen seien einfach noch zu niedrig gewesen. Trotz alledem sei man aber guter Dinge.

„Der LP560 hat fast den gleichen Motor wie der R8 LMS eingebaut“, erklärt er die Unterschiede zum Vorgängermodell Gallardo GT3. Das sorge vor allem für mehr Leistung im niedrigeren Drehzahlbereich, was dem Teamkollegen von Peter Kox sehr entgegen komme. Im ersten Lauf wolle man natürlich auch das Podium ins Auge fassen. Auf dem fünften Platz qualifiziert sich indes Johannes Seidlitz für das Team Rosberg. Dahinter reiht sich ein erneut starker Ascari von rhino’s Leipert mit Norman Knop am Steuer ein.



Heiko Hammel von Pole Promotion und Frank Schmickler im GT3 R von Mühlner Motorsport belegen die Plätze sieben und acht. Toni Seiler schließt mit dem zehnten Rang das Zeittraining ab. „Ich bin selbst gespannt, wie es nachher im Rennen laufen wird“, so Seiler. „Ich habe nach dem Qualifying eher ein gemischtes Gefühl. Die Strecke hat praktisch kaum Grip und da wir auch nur die eine Reifenmischung haben, sind die Umstände schwierig.“

Tim Bergmeister notiert im Cup S von Mühlner Motorsport die elfte Startposition. Luca Ludwig erreicht im Audi R8 mit der Startnummer eins die sechste Startreihe. Kenneth Heyer landet 3 auf Position 13, Sven Hannawald stellt seine Callaway-Corvette auf Rang 16 ab. Ellen Lohr platziert den Gallardo GT von Reiter Engineering auf die 21. Position. Für sie und Frank Kechele dürfte es also schwierig werden, beim heutigen Lauf nach vorne zu kommen.

Eine noch belebtere Zeitenjagd sieht man im zweiten Teil der Qualifikation. Gleich 13 Autos schaffen hier den Sprung unter die Marke von 1:30 Minuten, während dies zuvor nur drei Fahrern gelingt. Am Ende der Sitzung steht Thomas Jäger souverän auf der ersten Position. Für ihn ist es die erste Pole, für Callaway Competition die fünfte und für die Corvette Z06.R GT3 sogar die achte. Mit gut vier Zehntelsekunden Abstand reiht sich der Niederländer Peter Kox ein und sorgt somit für eine weitere gute Ausgangsposition der Reiter-Truppe. Kevin Estre klassifiziert sich im GT3 R von Mühlner auf dem dritten Platz vor Claudia Hürtgen, die im Alpina noch unter der Zeit von 1:29 Minuten bleibt. „Eine perfekte Runde sieht anders aus“, kommentiert die Pilotin. „Ich bin nicht so sehr zufrieden, hatte zwei Fehler drin.“ Zusätzlich erklärt sie, dass man am Donnerstag noch 60 Kilogramm Zusatzgewicht eingeladen bekam.

„Das Rohgewicht liegt bei gut 1360 Kilogramm, mit Fahrer und Benzin kommt da nochmal einiges dazu.“ Bei Startplatz 20 für das erste Rennen hofft Hürtgen darauf, mit Bronzefahrer Achim Winter an den Top-ten schnuppern zu können. Für Jens Klingmann endet das zweite Zeittraining mit Rang fünf, der R8 von Abt Sportsline teilt sich Reihe drei mit Christia Hohenadel von Callaway Competition. Andres Wirth parkt den zweiten Alpina B6 auf Position sieben, während René Rast den Mühlner-Cup-S dahinter notieren lässt. Hinter Michael Ammermüller auf dem ersten Audi vom Team Rosberg rangiert ein erneut starker Ascari mit Roland Rehfeld am Steuer. „Wir sind gut dabei“, freut sich Rehfeld. „Wir haben nicht viel getest, ich bin in Dubai das erste Mal gefahren. Norman hat auch noch nicht so viel Fahrpraxis sammeln können. Im ersten Lauf wären die Top-fünf super. Wir werden etwas taktieren müssen aber wir hoffen, dass wir die anderen ein wenig ärgern können.“

Niclas Kentenich belegt im a-workx/Wieth-Porsche Rang elf vor Christopher Mies, der im Abt-Audi nicht über Rang zwölf hinaus kommt. Frank Kechele schafft im 2008er Lamborghini Position 13, die hoffentlich am Sonntag kein Unglück bringt.



Qualifyingergebnis 1


Pos
No Fahrer
Team Nat Car Qualifying Abstand
1
14
Martin Matzke (CZ)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3
1:29,213

2
2
Kuba Giermaziak (PL)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS
1:29,478
0,265
3
6
Sebastian Asch (D)
a-workx/Wieth Racing
D
Porsche 911 GT3 R 1:29,687
0,474
4
24
Albert von Thurn und Taxis (D)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo LP560 GT3
1:30,005
0,792
5
8
Johannes Seidlitz (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 1:30,042
0,829
6
3
Norman Knop (D)
rhino's Leipert Motorsport
D
Ascari KZ1-R GT3
1:30,124
0,911
7
9
Heiko Hammel (D)
Pole Promotion
D
Audi R8 LMS 1:30,184
0,971
8
12
Frank Schmickler (D)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 R
1:30,274
1,061
9
11
Jürgen Häring (D)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 R 1:30,484
1,271
10
18
Toni Seiler (CH)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3
1:30,559
1,346
11
10
Tim Bergmeister (D)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 Cup S
1:30,599
1,386
12
1
Luca Ludwig (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 1:30,670
1,457
13
7
Kenneth Heyer (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 1:31,203
1,990
14
19
Georg Engelhardt (D)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3 1:31,464
2,251
15
5
Ronald van der Laar (NL)
SIAP Bleekemolen
NL
Porsche 911 GT3 R 1:31,858
2,645
16
27
Sven Hannawald (D)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3 1:32,119
2,906
17
31
David Jahn (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup 1:32,168
2,955
18
35
Robert Lukas (PL)
Attempto Racing
D
Porsche 911 GT3 Cup 1:32,187
2,974
19
32
David Sigacev (RUS)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup 1:32,208
2,995
20
15
Achim Winter (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3 1:32,416
3,203
21
25
Ellen Lohr (D)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo GT3
1:33,021
3,808
22
36
Arkin Aka
Attempto Racing
D
Porsche 911 GT3 Cup 1:33,569
4,356

Qualifyingergebnis 2


Pos No
Team Nat Car Qualifying Abstand
1
27
Thomas Jäger (D)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3
1:28,183

2
24
Peter Kox (NL)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo LP560 GT3
1:28,585
0,402
3
12
Kevin Estre (F)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 R
1:28,695
0,512
4
15
Claudia Hürtgen (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3 1:28,818
0,635
5
2
Jens Klingmann (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 1:29,265
1,082
6
18
Christian Hohenadel (D)
Callaway Competition D
Corvette Z06.R GT3 1:29,296
1,113
7
14
Andreas Wirth (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3
1:29,372
1,189
8
10
René Rast (D)
Mühlner Motorsport B
Porsche 911 GT3 Cup S 1:29,531
1,348
9
7
Michael Ammermüller (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 1:29,568
1,385
10
3
Roland Rehfeld (D)
rhino's Leipert Motorsport
D
Ascari KZ1-R GT3
1:29,613
1,430
11
6
Niclas Kentenich (D)
a-workx/Wieth Racing
D
Porsche 911 GT3 R 1:29,635
1,452
12
1
Christopher Mies (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 1:29,827
1,644
13
25
Frank Kechele (D)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo GT3
1:29,937
1,754
14
9
Jimmy Johansson (S)
Pole Promotion
D
Audi R8 LMS 1:30,017
1,834
15
11
Dimitrios Konstantinou (GR)
Mühlner Motorsport B
Porsche 911 GT3 R 1:30,676
2,493
16
5
Michael Bleekemolen (NL)
SIAP Bleekemolen
NL
Porsche 911 GT3 R 1:30,812
2,629
17
8
Bernd Herndlhofer (A)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS
1:31,300
3,117
18
36
Sean Edwards (GB)
Attempto Racing
D
Porsche 911 GT3 Cup
1:31,711
3,528
19
35
Nicolas Armindo (F)
Attempto Racing D
Porsche 911 GT3 Cup
1:31,720
3,537
20
19
Augustin Eder (A)
Callaway Competition D
Corvette Z06.R GT3 1:32,176
3,993
21
31
Tobias Seyffarth (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup
1:32,444
4,261
22
32
David Mengesdorf (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup
1:33,352
5,169

1. Rennen


Schon um drei Minuten vor 12.00 Uhr wird das Feld von 21 Fahrzeugen in der Magdeburger Börde auf die Einführungsrunde geschickt. Da der Pole Robert Lukas den GT3 Cup von Attempto Racing nicht rechtzeitig in die Startaufstellung fährt, muss er aus der Box starten. Schon vor dem Start lässt sich vereinzelt wieder die Sonne blicken, bei 10°C Lufttemperatur führt Martin Matzke im s-Berg-Alpina das Feld um den Kurs. Noch bevor die Ampel auf Grün geschaltet werden kann, dreht sich Johannes Seidlitz in der ersten Kurve, reiht sich aber wieder auf seiner Position ein. Auch Sven Hannawald hat zunächst Schwierigkeiten, seine Corvette in Gang zu bekommen. 

Lange wartet Matzke, ehe er das Gaspedal voll durchdrückt. Sofort zuckt Norman Knop im Ascari von rhino’s Leipert nach rechts und setzt sich auf der Außenbahn hinter Martin Matzke. Albert von Thurn und Taxis im Lamborghini Gallardo LP560 touchiert beim Anbremsen auf die erste Linkskurve das Heck von Kuba Giermaziak im zweiten Audi von Abt Sportsline. Auf der Anfahrt zur Hasseröder-Kurve verliert er schließlich seine komplette Front. Frank Schmickler, im Mühlner-Porsche von Platz acht gestartet, kann sich um zwei Positionen nach vorne schieben, während Giermaziak zwei Piloten passieren lassen muss. Aus der zweiten Runde kommt Matzke schon mit einem kleinen Vorsprung zurück. Dahinter behauptet sich Knop vor Sebastian Asch im a-workx/Wieth-Porsche, von Thurn und Taxis, der noch ein paar Einzelteile verliert, schließt zusammen mit Giermaziak und Schmickler auf das Duo auf.

Knop hat in den folgenden Runden alle Hände voll zu tun. Asch macht in seinem GT3 R ordentlich Druck, doch der Ascari kann sich immer wieder etwas freischwimmen und die Position halten. Hinter dieser kleinen Kampfgruppe fahren Heiko Hammel im Promotion-R8, Toni Seiler auf seiner Corvette sowie Luca Ludwig, Johannes Seidlitz, Tim Bergmeister und Jürgen Häring um die siebte Position. Während sich Matzke pro Runde um gut eine halbe Sekunde absetzt, scheint Norman Knop den Tross hinter sich etwas aufzuhalten. Indes verliert Georg Engelhardt im Triple seine Callaway-Corvette und muss den Weg durch das Kiesbett einschlagen. Wenig später kommt er dann an die Box und muss seinen Einsatz mit defektem Getriebeölkühler abbrechen. Kurz vor dem Renndrittel fährt Sebastian Asch dann auf der Zufahrt zur ersten Kurve das entscheidende Manöver. Er überrascht Knop und geht auf der Bremse vorbei. Danach kann sich der Sohn von Roland Asch sofort einige Meter lösen.

Toni Seiler, der von Position zehn aus losgefahren war, kann sich noch vor der Öffnung des Boxenfensters in der 25. Rennminute gegen Heiko Hammel durchsetzen und somit Rang sieben erobern. Dahinter versucht auch Luca Ludwig, noch an Hammel vorbeizuschlüpfen, muss sich aber in der Hasseröder-Kurve geschlagen geben. Bergmeister versucht die Situation ebenfalls zu seinen Gunsten zu nutzen, muss den Angriff auf Johannes Seidlitz aber abbrechen. Auf Platz drei liegend kommt Norman Knop als erster Fahrer an die Box. Da er aber 25 Sekunden vor der offiziellen Zeit zu seinem obligatorischen Stopp kommt, wird das Team später mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.



Ellen Lohr, die sich in ihrem Stint etwas verbessern kann, übergibt an Frank Kechele. Kuba Giermaziak und Albert von Thurn und Taxis kommen dicht hintereinander in die Boxengasse. Beim Aussteigen fällt der Reiter-Pilot etwas unglücklich aus dem Auto. Während Peter Kox angegurtet wird, versucht man hektisch, eine neue Haube auf die Front zu setzen. Doch der Versuch wird abgebrochen und man schickt den Niederländer ohne das aerodynamische Teil wieder auf den Kurs. Sebastian Asch, der nun freie Bahn hat, holt ungemein auf Martin Matzke auf. Bis auf 1,3 Sekunden kommt der Porsche an den BMW heran, ehe letzterer in die Box abbiegt. Asch bleibt noch eine weitere Runde draußen. Kurz nach Rennhalbzeit haben nahezu alle Paarungen schon gewechselt. Nachdem sich das Klassement wieder etwas geordnet hat, findet sich Niclas Kentenich in der Führungsposition wieder. Kevin Estre, der von Schmickler übernommen hat, liegt dahinter. Andres Wirth behauptet noch die dritte Position.

In den folgenden Runden und Minuten entwickelt sich ein Kampf, den es so wohl nur im GT Masters zu bestaunen gibt. Hinter Wirth sammeln sich zunächst Jens Klingmann und Christian Hohenadel. Peter Kox und Christopher Mies holen ebenfalls auf den grünen BMW Alpina auf. Während an der Spitze Kevin Estre von Runde zu Runde ein wenig von Kentenichs Vorsprung abknabbert und dabei ab und die beiden weißen Linien verlässt, kassiert Hohenadel mit einem Überraschungsangriff Klingmann im zweite Abt-Audi. Vor der Ammann – ehemals McDonalds – Schikane setzt sich Hohenadel dann neben Wirth, zieht aber nochmal zurück. Ein wenig weiter hinten fighten Jimmy Johansson und René Rast um die achte Position, sie holen dabei auf die Gruppe vor ihnen weiter auf. Roland Rehfeld, nun im Ascari unterwegs, ist nach der Strafe im Mittelfeld unterwegs.



Hohenadel erhöht inzwischen den Druck auf Andreas Wirth. Er startet sogar den Versuch, außen herum in der Hotelkurve an dem B6 GT3 vorbeizugehen. Das nutzt Jens Klingmann aus, er kann sich innen an Hohenadel vorbeifahren und neben Wirth setzen. Doch für die Hasseröder-Kurve ist Klingmann auf der Außenbahn. Hohenadel sticht in das Duell hinein, trifft bei der Ausfahrt Wirth leicht am Heck. Der beginnt, wenn auch nicht so stark wie Hohenadel, zu Schlingern, beide fangen das Auto aber ab. Zur Anfahrt aufs Triple muss man dann den Atem anhalten, als sich alle Piloten im Millimeterabstand wieder einsortieren. Größter Nutznießer der Situation ist klar Peter Kox, der hinter Wirth und Hohenadel nun auf Platz 5 liegt. Doch noch lange ist in diesem Mehrkampf nichts entschieden.

Klingmann katapultiert sich durch einen Dreher in der ersten Kurve zunächst etwas zurück, René Rast, der an Johansson vorbei ist, schließt zu seinen Vorderleuten auf. Sieben Fahrzeuge kämpfen nun um den letzten verbliebenen Podiumsplatz. In seiner starken Vorwärtsbewegung kann Rast zügig an Christopher Mies vorbeigehen. In Runde 30, zwölf Minuten vor Schluss, setzt Hohenadel das entscheidende Manöver gegen Wirth. Nach guter Vorbereitung kann er innen in der Hotelkurve vorbeigehen. Nun versucht sich Peter Kox am BMW. Mehrmals ist er auf der Start-Ziel-Geraden daneben, wird aber ausbeschleunigt. Rast, der sich durch die Gruppe schiebt, geht vor der Ammann-Schikane an Wirth vorbei, nachdem er ihn kurz zuvor etwas in die Seite fuhr. Dabei schlitzt er sich den Reifen auf, sein Rennen ist beendet.

Im Getümmel nimmt der Alpina den direkten Weg durch die Schikane, Peter Kox kann aber vorbeigehen. Danach lösen sich alle Kämpfe auf, lediglich zwischen Wirth und Mies ist es bis zum Zielstrich spannend, als beide nebeneinander die karierte Flagge sehen. Sebastian Asch und Niclas Kentenich gewinnen den ersten Wertungslauf in Oschersleben vor Kevin Estre und Frank Schmickler. Toni Seiler und Christian Hohenadel kommen auf Rang drei ins Ziel. „Ich habe gezittert“, fasst Albert von Thurn und Taxis das Rennen zusammen. „Es war sehr spannend, Peter hat wirklich gefightet.“ Bei Hannawald und Jäger, die kurz nach dem Wechsel ausrollen, ist die Ursache noch nicht geklärt. „Mehr wissen wir heute Abend“, erklärt Hannawald. Trotz des Ausscheides sei er aber mit seiner Leistung zufrieden.



Ergebnis Rennen 1
Pos No Drivers Team Nat Car Laps Rückstand fastest Startpos.
1
6
Sebastian Asch (D), Niclas Kentenich (D)
a-workx/Wieth Racing
D
Porsche 911 GT3 R
39

1:30,639
3
2
12
Frank Schmickler (D), Kevin Estre (F)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 R 39
1,853
1:30,914
8
3
18
Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3
39 38,473
1:30,972
10
4
24
Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (NL)
Reiter Engineering
D
Gallardo LP560 GT3
39 40,657
1:31,127
4
5
9
Heiko Hammel (D), Jimmy Johansson (S)
Pole Promotion
D
Audi R8 LMS
39 44,462
1:31,619
7
6
2
Kuba Giermaziak (PL), Jens Klingmann (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 39 47,493
1:31,376
2
7
14
Martin Matzke (CZ), Andreas Wirth (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3
39 52,241
1:30,570
1
8
1
Luca Ludwig (D), Christopher Mies (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 39 52,287
1:31,534
12
9
8
Johannes Seidlitz (D), Bernd Herndlhofer (A)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 39 57,251
1:31,202
5
10
7
Kenneth Heyer (D), Michael Ammermüller (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 39 57,665
1:30,736
13
11
3
Norman Knop (D), Roland Rehfeld (D)
rhino's Leipert
D
Ascari KZ1-R GT3
39 1:13,153
1:31,105
6
12
15
Achim Winter (D), Claudia Hürtgen (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3 39
1:32,858
1:31,249
20
13
35
Robert Lukas (PL), Nicolas Armindo (F)
Attempto Racing
D
Porsche 911 GT3 Cup
38
1 Runde
1:32,700
18
14
5
Ronald van der Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL)
SIAP Bleekemolen
NL
Porsche 911 GT3 R 38
5,970
1:32,373
15
15
25
Ellen Lohr (D), Frank Kechele (D)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo GT3
38
10,916
1:32,344
21
16
36
Arkin Aka, Sean Edwards (GB)
Attempto Racing
D
Porsche 911 GT3 Cup 38
20,934
1:33,259
22
17
31
David Jahn (D), Tobias Seyffarth (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup 37
2 Runden
1:33,529
17
18
10
Tim Bergmeister (D), René Rast (D)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 Cup S
36
3 Runden
1:31,396
11
19
11
Jürgen Häring (D), Dimitrios Konstantinou (GR)
Mühlner Motorsport
B
Porsche 911 GT3 R 33
6 Runden
1:31,652
9


nicht gewertet








27
Sven Hannawald (D), Thomas Jäger (D)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3 17
Antrieb
1:32,149
16

32
David Sigacev (RUS), David Mengersdorf (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup 13
26 Runden
1:33,439
19

19
Georg Engelhardt (D), Augustin Eder (A)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3 11
Getriebe
1:33,787
14

Rennen 2

Über Nacht hat es in Oschersleben geregnet und auch eine halbe Stunde vor dem Start des zweiten Wertungslaufes ist die Strecke noch nicht wieder abgetrocknet. Viele Teams schicken ihre Fahrzeuge vorerst auf Regenreifen in die Startaufstellung, fast unisono entscheidet man sich aber noch kurz vor der Einführungsrunde dazu, auf Slicks zu wechseln, da andere Teile der Strecke deutlich trockener sind als die Start-Ziel-Gerade. Die Reifenfrage sollte später noch eine große Rolle im Rennverlauf spielen. Thomas Jäger, der gestern auf der Callaway-Corvette souverän zur Bestzeit gefahren war, führt das Feld bei frischen 5°C auf die Formationsrunde.



Mit durchdrehenden Hinterrädern kommt Peter Kox aus der letzten Kurve, als die Ampel auf Grün schaltet. Sofort wird der Niederländer in seinem LP560 GT3 von Kevin Estre attackiert, der sich im GT3 R von Mühlner beim Beschleunigen gegen den Reiter-Pilot durchsetzt. Im Getümmel der ersten Kurve wird Kox zusätzlich von hinten angeschoben und dreht sich nach links zur Boxenausfahrt raus. Frank Kechele, der den Gallardo GT3 von Startplatz 13 aus losfährt, rollt bereits in der Hotelkurve mit einem Getriebeschaden langsam aus. An der Spitze muss sich Jäger indes schon gegen die ersten Attacken von Estre wehren. Jens Klingmann im Audi von Abt Sportsline hat sich auf Position drei nach vorne geschoben, Christian Hohenadel liegt in der gelben Corvette Z06.R GT3 dahinter.

Nur eine Runde später findet sich René Rast bereits vor Hohenadel wieder. Wenig später geht er auch an Klingmann vorbei und kann nahezu mühelos auf die beiden Führenden aufholen. In den folgenden Minuten bildet sich an der Spitze ein Fünfkampf, mit etwas Abstand sind auch Andreas Wirth, Niclas Kentenich, Roland Rehfeld, Michael Ammermüller und Christopher Mies unterwegs. Nun versucht sich Rast an Teamkollege Kevin Estre, auf der Start-Ziel-Geraden geht er schließlich am Franzosen vorbei. Zwei Runden später profitiert er zudem von einer Lücke, die Jäger in der Hotelkurve offen stehen lässt, und geht in Führung. Die Rundenzeiten der Spitze liegen in diesem Teil des Rennens im Bereich von 1:34 Minuten.

Nach einer Viertelstunde hat sich Peter Kox wieder etwas rehabilitiert, mit zwölf Sekunden Rückstand liegt er an zwölfter Stelle. Claudia Hürtgen, die im Alpina B6 von s-Berg Racing aus der zweiten Reihe gestartet war, liegt nach anfänglichen Problemen nur auf Rang 18. Während sich die ersten Zehn innerhalb von 5 Sekunden belauern, kommt Bernd Herndlhofer im zweiten Rosberg-Audi zu einem frühen Boxenstopp. Die Regenreifen werden durch profillose Pneus ersetzt. Eine zu diesem Zeitpunkt äußerst ungünstige Entscheidung, fängt es doch nur eine Runde später wieder leicht an zu regnen. Rast legt nun einige Meter zwischen sich und Jäger. Dahinter rollt Kevin Estre ganz langsam an der Boxenmauer entlang und stellt den GT3 R vor der ersten Kurve ab. Ein überhitzter Motor wird als Ausfallgrund angegeben.


Die Piloten haben nun zunehmend Probleme, ihren Boliden auf der Strecke zu halten. Hohenadel verliert gar vier Positionen. Noch weitaus unbeirrt sind Rast und Kox unterwegs, die gut zwei bis drei Sekunden schneller als der Rest fahren. Ein weiterer Dreher kostet den Niederländer aber erneut zwei Plätze. Bei anhaltendem Regen wäre ein Wechsel auf Regenreifen nun von Vorteil, doch das Boxenfenster öffnet erst in der 25. Rennminute. Christian Hohenadel muss im Kampf gegen Norman Knop einen zusätzlichen Rückschlag einstecken. Nachdem er in einen Dreher gezwungen wird, bekommt er die Corvette nicht sofort zum Laufen und fällt auf Position 15 zurück. Nahezu alle Teams wechseln nun parallel auf Regenreifen, nur René Rast und Kuba Giermaziak reizen das Boxenfenster bis zur letzten Minute aus und lassen die Slicks auf dem Wagen.

Ein weiteres Drama spielt sich währenddessen bei rhino’s Leipert ab. Norman Knop, der von Roland Rehfeld übernimmt, bekommt beim Losfahren aus der Box die Tür seines Boliden nicht richtig zu. Erst als ein anderer Pilot herbeieilt und ihm hilft, kann das Problem gelöst werden. Nachdem sich das Feld wieder einsortiert hat, ist die Reihenfolge gehörig durcheinander gewürfelt. Tim Bergmeister führt nach wie vor, verliert aber aufgrund seiner Slicks im Vergleich zu Albert von Thurn und Taxis, der nun an zweiter Stelle fährt, vier Sekunden pro Runde. Sein Vorsprung von 20 Sekunden schmilzt daher anfänglich sehr rasch, doch da es aufgehört hat zu regnen, gleichen sich die Rundenzeiten mehr und mehr aus. Auch das Duell zwischen von Thurn und Taxis und Sebastian Asch bringt Bergmeister immer näher an den ersten Saisonsieg.

10 Minuten vor dem Ende gelingt es Asch, sich gegen den Reiter-Piloten durchzusetzen. Im Kampf um die letzten Punkte startet Kenneth Heyer zur Anfahrt auf die Hasseröder-Kurve ein Manöver gegen Achim Winter, der aber schon eine Runde zurückliegt. Dabei kommt es zur Kollision und Heyer verliert den Anschluss zu Toni Seiler. Letzterer setzt sich noch gegen Sven Hannawald durch und kommt auf Platz sieben ins Ziel. Von Thurn und Taxis verliert kurz vor Schluss noch drei Positionen, rettet sich aber auf Rang sechs über die Linie. Tim Bergmeister, der in den letzten Runden souveräne Rundenzeiten fährt und dessen Slick nun schneller geht als die Regenpneus, kann sich somit seinen ersten Laufsieg sichern. Kuba Giermaziak, die ebenfalls auf Slicks gesetzt hatten, kommen noch bis auf die zweite Position nach vorne. Sebastian Asch und Niclas Kentenich feiern ihr zweites Podium an diesem Wochenende.

Martin Matzke und Andreas Wirth notieren nach 60 Minuten die vierte Position im s-Berg-Alpina. Roland Rehfeld und Norman Knop kommen auf Platz fünf ins Ziel und können so nach dem verkorksten Stopp doch noch einige Punkte mitnehmen. Luca Ludwig im Abt-R8 mit der Startnummer eins muss eine viertel Stunde vor Schluss sein Fahrzeug abstellen, ein Defekt am Getriebe ist für das frühzeitige Aus verantwortlich. Am Ende des Rennens zahlte sich das Risiko, welches Mühlner Motorsport mit Tim Bergmeister und Abt Sportsline mit Kuba Giermaziak eingingen, somit voll aus. Der Reifenpoker am zweiten Renntag sowie der vorhergehende Auftaktlauf am Samstag boten einen überaus gelungenen Einstand in das vierte Jahr der Serie. Spannender hätte es kaum zugehen können. In vier Wochen findet das zweite Masters Weekend am Sachsenring statt.




Ergebnis Rennen 2
Pos No Fahrer Team Nat Wagen
Runden
Abstand
schnellste Startpos.
1
10
René Rast (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B
Porsche 911 GT3 Cup S
35


8
2
2
Jens Klingmann (D), Kuba Giermaziak (PL) Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS
35
26,544

5
3
6
Niclas Kentenich (D), Sebastian Asch (D)
a-workx/Wieth Racing
D
Porsche 911 GT3 R 35
46,042

11
4
14
Andreas Wirth (D), Martin Matzke (CZ)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3
35
51,074

7
5
3
Roland Rehfeld (D), Norman Knop (D)
rhino's Leipert
D
Ascari KZ1-R GT3
35
59,405

10
6
24
Peter Kox (NL), Albert von Thurn und Taxis (D)
Reiter Engineering
D
Gallardo LP560 GT3
35
1:05,573

2
7
18
Christian Hohenadel (D), Toni Seiler (CH)
Callaway Competition
D
Corvette Z06.R GT3
35
1:18,928

6
8
9
Jimmy Johansson (S), Heiko Hammel (D) Pole Promotion
D
Audi R8 LMS 35
1:29,149

14
9
7
Michael Ammermüller (D), Kenneth Heyer (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 35
1:36,792

9
10
27
Thomas Jäger (D), Sven Hannawald (D)
Callaway Competition D
Corvette Z06.R GT3 35
1:50,195

1
11
11
Dimitrios Konstantinou (GR), Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B
Porsche 911 GT3 R 34
1 Runde

15
12
5
Michael Bleekemolen (NL), Ronald van der Laar (NL) SIAP Bleekemolen
NL
Porsche 911 GT3 R 34
8,238

16
13
35
Nicolas Armindo (F), Robert Lukas (PL) Attempto Racing D
Porsche 911 GT3 Cup 34
13,241

19
14
36
Sean Edwards (GB), Arkin Aka
Attempto Racing D
Porsche 911 GT3 Cup 34
38,121

18
15
32
David Mengersdorf (D), David Sigacev (RUS) Seyffarth Motorsport D
Porsche 911 GT3 Cup 34
59,017

22
16
31
Tobias Seyffarht (D), David Jahn (D)
Seyffarth Motorsport
D
Porsche 911 GT3 Cup
33
2 Runden

21
17
15
Claudia Hürtgen (D), Achim Winter (D)
s-Berg Racing
A
BMW-Alpina B6 GT3 33
33,591

4
18
8
Bernd Herndlhofer (A), Johannes Seidlitz (D)
Team Rosberg
D
Audi R8 LMS 33
39,743

17


nicht gewertet








1
Christopher Mies (D), Luca Ludwig (D)
Abt Sportsline
D
Audi R8 LMS 25
Getriebe

12

12
Kevin Estre (F), Frank Schmickler (D)
Mühlner Motorsport B
Porsche 911 GT3 R
9
Motor

3

19
Augustin Eder (A), Georg Engelhardt (D) Callaway Competition D
Corvette Z06.R GT3 9
26 Runden

20

25
Frank Kechele (D), Ellen Lohr (D)
Reiter Engineering
D
Lamborghini Gallardo GT3
0
Getriebe

13