VLN Langstreckenmeisterschaft 2018 -
  Rowe 6h ADAC Ruhrpokalrennen (VLN5) (18.8.2018)

                                                            präsentiert von

von
Hardy Elis,
& Harald Gallinnis

Der Saisonhöhepunkt der VLN 2018, das Rowe 6h ADAC Ruhrpokalrennen, ist mit dem ersten Mercedes-Sieg zu Ende gegangen. Das Black Falcon Quartett Hubert Haupt, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Gabriele Piana querte nach 42 Runden und einer absolvierten Gesamtdistanz von 1023,036km die Ziellinie mit einem Vorsprung von 113s auf die zweitplazierte Mannschaft. Dem von Hauptsponsor Rowe unterstützten Rowe Racing BMW M6 GT3 von Phillip Eng und Nicky Catsburg war in der ersten Rennhälfte ein reifenschaden zum Verhängnis geworden. Dadurch lag das BMW-Werksfahrerduo am Ende ausserhalb der Schlagdistanz zum Kampf um die Spitze.

Weitere 11s hinter dem Rowe BMW kam der Falken Motorsport BMW M6 GT3 des Duos Stef Dusseldorp und Alexander Imperatori ins Ziel, das sich nach einer Schlussattacke zu Ende dennoch nur mit Platz 3 zufrieden geben musste. Mit dem vierten Platz des Falken-Porsche des Duos Sven Müller und Dirk Werner verbuchte das Team dennoch einen vorzeigbaren Mannschaftserfolg.

168 Teams starteten in das 5. Saisonrennen das bei besten Witterungsbedingungen über die Bühne ging. 

Schon zu Rennbeginn hatten einige Teams mit Schwierigkeiten zu kämpfen: wegen Gelbvergehens mussten der #31 Frikadelli-Porsche, der #50 Walkenhorst Z4 und der #7 Konrad Lamborghini aus der Boxengasse dem Feld hinterherstarten. Neben dem Manthey-Porsche von Makowiecki/Kern/Seefried der das Rennen als Testeinsatz absolvierte und nur auf Rang 64 ins Ziel kommen sollte ging auch der zweite Wochenspiegl Team Monschau Ferrari wegen Ladedruckproblemen aus der Box ins Rennen, das man aber nach nur 2 Runden als erstes Fahrzeug aus der Top-Klasse beenden sollte.

Das Schwesterfahrzeug hielt hingegen zu Rennbeginn zeitweise P2 hinter dem führenden von der Pole gestarteten Black Falcon AMG GT, ehe man sich dem Rowe Racing BMW-Duo beugen musste.   Ein Unfall zwischen dem #30 Frikadelli-Porsche und dem #2 Getspeed-Porsche bedeutete für beide Fahrzeuge das vorzeitige Aus.

Der von P5 gestartete #36 Walkenhorst Motorsport M6 GT3 konnte sich lange in den Top-10 halten. Nach 2 Rennstunden verunfallte der Wagen von David Pittard, Rudi Adams, Andreas Ziegler und Ralf Oeverhaus allerdings an der hohen Acht und schied in Folge aus. 

Der #911 Porsche, der neue 2019ér GT3-Wagen den Manthey zu einem Testeinsatz an den Start brachte wurde wegen zweier Umstände lediglich als 64.ter gewertet - zum einen unterlief dem Team eine Kollision mit einem langsameren Fahzeug, die eine längere Reperaturpause notwendig machte zum anderen. Zum Anderen entschied Manthey-Racing gemeinsam mit Porsche und in Abstimmung mit den Organisatoren, eine Regel zur Stintlänge absichtlich zu übergehen:

Statt der vorgeschriebenen maximalen sechs Umläufe für Fahrzeuge der Klasse SPX sollte der neue Porsche die an der Spitze übliche Stintlänge von 8 Runden absolvieren. Dies bedeutete eine Zeitstrafe nach dem Rennen von je drei Minuten pro Überschreitung. Für Porsche und die VLN brachten die längeren Stints wertvollere Daten.

Der #33 Car Collection-Audi und der #101 Getspeed-Porsche handelten sich zudem bei einer Berührung zu Beginn des rennens einen Rückstand ein. Beide hätten aber wahrscheinlich ohnehin keine Rolle im Kampf um die Top-Positionen gespielt.

Ein Opfer der nach wie vor bestehenden unsinnigen Schleppverbandsregelungen, die die VLN erst nach Ende der Saison ändern will,  wurde dieses Mal der #12 Manthey-Porsche von Otto Klohs, Lars Kern und Martin Ragginger. Der zweite Manthey-GT3 im Feld fiel dadurch zeitweise auf P10 zurück, konnte von dem Pilotentrio am Ende aber mit einem sehenswerten 5. Gesamtrang beim längsten Saisonrennen des Jahres über die Ziellinie gebracht werden. Eine Runde hinter den Gesamtsiegern gelang dem Ferrari-Trio Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz ein 6. Gesamtrang, vor dem aus der Boxengasse nachgestarteten Walkenhorst Z4 von Peter Posavac, Jörg Müller und Axel Lambertz.

Gesamt-Achter wurde der zweite Frikadelli-Porsche von Siedler/Müller/Arnold, der nach dem Start aus der Boxengasse auch beim letzten Boxenstop sicherheitshalber die Bremsbeläge gewechselt bekam. Mit den beiden Siegern der SP7 und der CUP2-Klasse, dem  #70 Uwe Alzen Automotive Porsche MRII von Phillip Hamprecht und Mike Stursberg sowie dem Mühlner Motorsport Cup-Porsche von  Marcel Hoppe, Moritz Kranz und Tim Scheerbarth, schafften es 2 Vertreter aus den Porsche-Cup-Klassen in die Top-10 .

Knapp die Top-1 verpasste hingegen der Konrad Motorsport Lamborghini, der allerdings zumindest über die Distanz ins Ziel kam.

Gesamt-12.ter und SP8-Klassensieger wurde erneut der racing one Ferrari F458 von Kohlhaas/Köhler/Jäger, die in der Klasse den rent2drive-Familla-Porsche und den Manheller BMW M3 GTR schlagen konnten. Der CUP3-Klassensieg in der Cayman Trophy ging auf Gesamtrang 16 an das Getspeed-Duo „Max“&“Jens“ die in der Klasse das Schmickler Performance Duo Riemer/Jacoma und das Mathol Racing Quartett  Marc Keilwerth, 'Montana', Marcos Adolfo Vazquez und Marc Basseng hinter sich lassen konnten. SP10/GT4-Sieger wurden auf  Gesamtrang 17 die Sorg-Piloten Heiko Eichenberg und Yannick Mettler auf einem BMW M4 GT4 vor dem beim letzten Lauf siegreichen Black Falcon AMG GT4 und dem Ring Racing BMW GT4.

In der AT-Klasse gewann der #420 Care for Climate Porsche Cayman des Duos Alex Duffner und Thomas Kiefer. Der SP8T-Klassensieg ging auf P34 an den Team Schirmer-BMW M2 von Christian und Thomas Heuchener. Auf P41 kam der SP6-Klassensieger, der PROOM-Racing Cayman von Volker und Achim Wawer sowie  Markus Schmickler ins Ziel. V6 Klassensieger wurde auf P42 der Adrenalin Motorsport  Porsche Cayman S von Christian Büllesbach, Andreas Schettler, Ioannis Smyrlis und Solivellas Carlos Arimon. 2 Gesamtränge dahinter gewannen deren Teamkollegen Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils mit einem Porsche Cayman die V5-Klasse. Die Wertungsgrupe der H-Fahrzeuge gewann in Abwesenheit der Porsche-Crews auf P52 der aufkleben.de-Renault Clio von Epp/Holthaus/Bohrer. Dem Manthey-Trio Makowiecki/Seefried/Kern blieb auf P64 der Trost des SPX-Klassensiegs. Von den beiden unfallgeplagten CUPX-Teichmann-KTM´s erwies sich am Ende die Crew Björn-Hansen/Vatne/Maximilian auf P71 als die Glücklichere.