Weil einige Teams zum Start auf frische Reifen wechseln kommt es in der GT-Daytona zu einer Anpassung des Grids. Sowohl der #96 Turner BMW, der #71 P1 Mercedes und der #48 Paul Miller Lamborghini starten daher vom Ende des Feldes.

Für etwas Aufregung sorgen die Cadillac-Piloten, die Acura dem "Sandbagging" bezichtigen. Die Topspeed von Acura und Mazda wären deutlich schneller als die eigenen. Im Acura-Lager hingegen hatte man hingegen damit gerechnet, dass Caddy näher dran wäre. Möglicherweise liegt es aber einfach an der BoP-Einstufung, denn auch bei Audi ist man nicht Happy. Die Zeiten mit dem R8 LMS Evo sollen hier deutlich schlechter sein als mit dem Alten im Vorjahr.

Im Vorjahr noch als Pilot am dem 3GT Lexus am Start ist fünfmalige D24-Gewinner Scott Pruett zum Grand Marshall für die 57ten 24-Stunden von Daytona vor Ort und darf das Feld ins Rennen schicken. Pruett hat nach dem Rennen seinen Helm an den Nagel gehängt - was dieses Jahr auch Christian Fittipaldi tun wird.

Obwohl zum Start ein paar Tropfen aus einer leichten Wolkendecke fallen, geht der Start regulär auf trockener Strecke vonstatten. Nur der Juncos Cadillac sitzt den Start aus und geht eine Runde verspätet ins Rennen

Oliver Jarvis kann an der Spitze im Mazda die Führung behalten. Dahinter übernehmen beide Acura die verfolgung. Die GTLM-Führung von Nick Tandy hält nur 6 Runden an, dann geht Jan Magnussen in der Corvette vorbei. Einen frühen Rückschlag muss Alfred Renauer im N-GT-Porsche verzeichnen, der nach 7 Runden die Box mit einem gebrochenen Frontsplitter ansteuert und den Porsche hinter die Mauer verschwinden lässt. Nach nur 6 Runden Pause kehrt man wieder ins Rennen zurück. In der GTD-Klasse hat der Via Italia Racing Ferrari weiter die Spitze inne.

In der LMP2-Klasse führt der Dragonspeed-Oreca von James Allen. Das Schwesterauto mit Roberto Gonzalez wird unterdessen in der 11.Runde angerempelt und muss mit beschädigter Front und schleifendem Reifen die Box anlaufen. Das Team verliert knapp eine Runde bei der Reparatur.

Ungeplant kommt der Werks Porsche #912 nach 15 runden mit einem Bremsproblem in die Boxengasse. In Runde 20 rutscht Juncos-Pilot Canapio in Turn 5 kurz von der Strecke . Seine Aufholjagd  - der Cadillac ist letztplazierter DPi - kommt ins Stocken.

An der Spitze haben sich nach 40min / 25 Runden beide Acura am Mazda von Jarvis vorbei gearbeitet. Beide Penske Autos führen nun vor den beiden Mazda und den 5 Cadillacs von Action Express (Wheelen vor Mustang Sampling), WTR und den beiden JDC-Miller-Caddys 

Nach gerade mal 26 Runden /45 Minuten kommt das Gros der GTLM und GTD-Fahrzeuge unter grün in die Box. Am #67 Ford von Ryan Briscoe gibt es ebenfalls ein technisches Problem. Briscoe fährt den Ford GT hinter die Mauer.  Nach 3 Runde wird er wieder ins Rennen zurück kehren. Dabei dreht er sich fast auf kalten Reifen.

Im Verkehr verliert der #55 Joest-Mazda 2 weitere Plätze an die beiden Action Express-Autos die sich in Turn 6 vorbeikämpfen können. 

Der Stand an der Spitze nach 1h präsentiert sich wie folgt:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
1	6	DPi		Acura Team Penske		37 Rd.
2	77	DPi		Mazda Team Joest		3,3s
3	31	DPi		Whelen Engineering Racing		4,0s
4	5	DPi		Mustang Sampling Racing		4,3s
5	55	DPi		Mazda Team Joest		4,8s
6	7	DPi		Acura Team Penske		5,0s
7	10	DPi		Konica Minolta Cadillac DPi-V.R.		5,5s
8	84	DPi		JDC-Miller MotorSports		26s
9	85	DPi		JDC-Miller MotorSports		28s
10	50	DPi		Juncos Racing		54s
11	54	DPi		CORE autosport		58s
12	38	LMP2		Performance Tech Motorsports		36 Rd.
13	81	LMP2		DragonSpeed		1s
14	52	LMP2		PR1 Mathiasen Motorsports		17s
15	18	LMP2		DragonSpeed		35 Rd.

Nach 67 Rennminuten kommen die DPi und LMP2 zu ihren jeweils zweiten Stopps unter grün hinein.  Lediglich die beiden Action-Express-Caddys bleiben 5 Minuten länger draussen und kommen parallel in der 43.ten Runde zum Tanken und Reifenwechsel rein Dadurch übernimmt der #6 Acura wieder die Spitze.

Kaum 3 Minuten später stopft Jürgen Häring den N-GT-Porsche nach der Übernahme von Alfred Renauer auf der Outlap auf kalten Reifen in die Reifenstapel des West Horseshoe (Turn 5). Er kann den Wagen aber von selbst weder befreien und in die Box zurückkehren. Nur eine Runde später fliegen an der selben Stelle der Via Italia Ferrari und der Ebimotors Lamborghini ab. Während der Ferrari innen auf dem Gras seine Piruetten dreht, schlägt Ebimotors-Pilot Busnelli in die selben Reifenstapel ein wie zuvor Häring - nur deutlich heftiger. Auch er kann sich alleine wieder befreien und an die Box zurück kehren. Die Reparatur wird das Team allerdings 10 Runden kosten.

Unterdessen stoppen die ersten GTLM zum 2.mal ab Runde 44. Alex Zanadi lässt sich nun in den #24 BMW schnallen.

In Runde 50 übernimmt Jarvis erneut mit dem Mazda die Spitze von Acura-Pilot Montoya.  Doch Montoya kann gut eine Runde später wieder kontern. Mit einem Reifenschaden hinten rechts steuert Core-Nissan-Pilot John Bennett wenig später die Box an. Bennet hatte Teile seiner lauffläche vor der Busstop-Schikane verloren. Der BMW von C.Herta war anschliessend über das Reifenteil gefahren.

Bei der Gelegenheit wechselt Romain Dumas in das Core Autosport-Chassis. Er muss wegen Überschritung des Pitspeed-Limits nur 2 Runden später noch einman zu einem Strafstop herein kommen. Damit handelt der Nissan sich einen Rückstand von 3 Runden ein.

Im Verkehr vor Turn 6 geht der Mustang Sampling Cadillac von Felipe Alburquerque am mazda von Jarvis vorbei auf Platz 2.

Nur Augenblicke später verraucht der Motor des N-GT-Porsche von Jürgen Häring nach einem Verschalter in Turn 1. Da einige Wagen direkt auf der Ölspur ausrutschen wird in Runde 58 die erste  Full Course Yellow geschaltet.

In Runde 61 kommen die Prototypen fast geschlossen an die Box. Der #5 Mustang Sampling Cadillac verliert dabei Cadillac Als die GT in der Folgerunde an die Box dürfen muss an der Corvette mit der #3 ein Frontschaden behoben werden. Gleichzeitig beginnen Arbeiten im vorderen rechten Radkasten an der Corvette von Jan Magnussen.

In Runde 65 erfolgt nach 115 Rennminuten der Restart. Mit 2 Runden Rückstand auf die Führungsrunde geht die #3 Corvette mit Antonio Garcia unterdessen wieder ins Rennen Dane Cameron hat nun im #6 Acura die Spitze übernommen. Dahinter liegt Eric Curran im #31 Wheelen-Action-Express-Cadillac vor Rene Rast im #77 Mazda. Wegen eines Vergehens beim Wave by vor dem Restart bekommt der nun im GRT-Lambo führende Rik Breukers eine 3min 40s-Stop & Go Strafe verhangen!

Nach 2 Rennstunden verzeichnen wir den folgenden Zwischenstand bei den GT

Nach 3 Rennstunden sieht die Spitze unter gelb wie folgt aus:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
1	77	DPi		Mazda Team Joest		99 Rd.
2	7	DPi		Acura Team Penske		0,5s
3	6	DPi		Acura Team Penske		1s
4	31	DPi		Whelen Engineering Racing		1,5s
5	10	DPi		Konica Minolta Cadillac DPi-V.R.		2s
6	84	DPi		JDC-Miller MotorSports		3s
7	55	DPi		Mazda Team Joest		3,3s
8	85	DPi		JDC-Miller MotorSports		3,5s
9	50	DPi		Juncos Racing		4,2s
10	54	DPi		CORE autosport		27s
11	18	LMP2		DragonSpeed		97 Rd.
12	81	LMP2		DragonSpeed		1s
13	52	LMP2		PR1 Mathiasen Motorsports		2s
14	38	LMP2		Performance Tech Motorsports		8s
15	62	GTLM		Risi Competizione		95 Rd.

Nach exakt 3h wird das Rennen wieder freigegeben und auch Jesse Krohn kommt mit dem BMW #24 wieder auf die Bahn.

In der LMP2 stehen sich Pastor Maldonado und Nicolas Lapierre gegenüber. Die beiden liefern sich ein tolles Duell im Sekundenabstand und können beinahe die DPi-Zeiten mitgehen. Schade, dass man die Klasse in die Bedeutungslosigkeit geschickt hat.

Nach 3:21h übernimmt erstmals die #10 die Führung. Pünktlich zum meteorologischen Sonnenuntergang in Daytona bremst sich Fernando Alonso in Turn 1 innen an René Rast vorbei. Alle 4 Bremsscheiben am Caddilac des Asturiers glühen feuerrot, Rast kann sich dem Toyota-Werksfahrer nicht erwähren und bekommt gleich 2.2 Sekunden eingeschenkt.

Nach 3:30h / 118 Runden bringt Fernando Alonso das führende Fahrzeug in die Box. Auch Rast (#77) und Castroneves (#7) stoppen. Es übernehmen Tristan Nunez im Joest-Mazda und Alexander Rossi im Penske Acura, während Alonso sitzen bleibt. Bei Joest gehen 4 Sekunden zum Teufel und die #7 zieht in der Box vorbei.

Nach 3:45h bringt Tommy Milner die führende Corvette #4 in die Box und übergibt an Marcel Fässler. Auch in der GTD-Klasse stoppt der Führende. Christopher Mies fasst Benzin und Reifen nach und fährt einen weiteren Stint. Derweil bleibt die #50 Juncos Racing in der Bus Stop stehen, während die GT-Boxenstops noch in vollem Gange sind. Just als die #3 zum Service vorfährt, ruft die Rennleitung die dritte Gelbphase nach 3:52h aus.

Zur 4-Stundenmarke öffnet die Boxengasse zunächst für die Prototypen und das gesamte Feld nutzt die Gelegenheit.

Nach 4:10h Rennzeit erfolgt der Restart. Bei der Anfahrt zur Bus-Stop kommt es zu einem Kontakt zwischen einem nicht zu identifizierbaren Fahrzeug und John Potter in der #44 Magnus Racing. Ein schleifender Kotflügel zwingt den Lamborghini in die Box.

Nach 4:24h kommt es zum ersten, entscheidenden tete-a-tete zwischen einem Prototypen und einem GT. Harry Tincknell im zweitplatzierten Joest-Mazda DPi ist ausgangs Turn 6 hinter einem BMW eingeklemmt und beschleunigt nicht so stark wie Katherine Legge  es erwartet. Die Engländerin im reinen Damenteam des Acura NSX GT3 #57 dreht ihren Landsmann um, welcher kurz darauf aber die Fahrt fortsetzen kann. Die Rennleitung lässt Legge (zurecht) vom Haken - no further action.

Nach 4:40h eröffnet Tristan Nunez die nächste Runde der Boxenstops. Während Joest nur tankt, gibt es bei Penske auch frische Reifen für Alex Rossi in der #7 und Pagenaud in der #6.

Eine Runde später beendet Fernando Alonso seinen starken Stint und übergibt an den anderen Toyota-Werksfahrer in Diensten von Wayne-Taylor-Racing - Kamui Kobayashi.

Zehn Minuten später steigt Chris Mies aus der #29 und übergibt das führende Fahrzeug der GTD an Ricardo Feller.

35min nach dem letzten Boxenstop beginnt die nächste Runde der DPi Boxenstops. Penske holt beide Acura DPi herein. Ricky Taylor übernimmt die #7 und JPM steigt in die #6. Bei Joest-Mazda klettert Timo Bernhard hinter das Steuer.

Nach 5:42h kommt es zur vierten Gelbphase. In Turn 1 kommt es zur einer Kollision zwischen der #84 und der #52. Mark Kvamme in der #52 steht quer zur Fahrtrichtung nach einem Dreher und Juan Piedrahita in der #84 hat keine Chance mehr auszuweichen.  Beide Fahrzeuge stranden mit Aufhängungsschaden auf der Strecke. Die Gelbphase kurz vor der 6-Stunden-Marke kommt zur Unzeit für einige Teams.

Nach 6 Stunden gibt es die ersten Punkte in der Wertung des Michelin Endurance Cup und unter anderem haben Land Motorsport und P1 Motorsport #71 mit Maxi Buhk die vorherigen Stops vorgezogen um am Ende des ersten Viertels vorne zu liegen. Die beiden rutschen aus dem Niemandsland auf P2 und P3 vor, jedoch behält Felipe Fraga im Riley Motorsports AMG GT3 #33 die Führung.

Um der Chronistenpflicht zu genügen folgt der Stand nach 6h - jedoch fällt dieser wieder genau in den Restart, so dass die Abstände Makulatur sind.

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
1	31	DPi		Whelen Engineering Racing		195 Rd.
2	10	DPi		Konica Minolta Cadillac DPi-V.R.		0,2s
3	6	DPi		Acura Team Penske		0,7s
4	77	DPi		Mazda Team Joest		0,9s
5	7	DPi		Acura Team Penske		1,0s
6	55	DPi		Mazda Team Joest		1,5s
7	54	DPi		CORE autosport		2,1s
8	85	DPi		JDC-Miller MotorSports		2,4s
9	18	LMP2		DragonSpeed		192 Rd.
10	81	LMP2		DragonSpeed		6s
11	38	LMP2		Performance Tech Motorsports		190 Rd.
12	84	DPi		JDC-Miller MotorSports		187 Rd.
13	4	GTLM		Corvette Racing		186 Rd.
14	62	GTLM		Risi Competizione		0,9s
15	911	GTLM		Porsche GT Team		1,3s

Kurz nach der 8h-Marke kommt der Precision Performance Lambo in der Busstop-Schikane zu einem Stillstand. Pilot Don Yount versucht vergeblich den Wagen erneut zu starten. Um die Situation zu entschärfen wird die sechste Gelbphase des Rennens geschaltet. 

In Runde 267 erfolgt nach gut einer Viertelstunde der Restart. Hinter den beiden Acuras hat sich nun Colin Braun im Nissan DPi auf Platz 3 vorschieben können. Dahinter versucht Renger van der Zande im WTR-Cadillac sich Felipe Nasr in der #31 vom Hals zu halten.

In der GTLM kann Fordpilot Sebastian Bourdais sich in der Folge auf Rang 2 hinter dem führenden Risi-Ferrari von Alessandro Pier Guidi an den Porsches vorbeischieben.

Am engsten geht es in der GTD-Klasse zu wo nach 8 1/2h noch 15 Wagen in der Führungsrunde liegen. Momentan führt hier Dries Vanthoor im Montaplast by Land Audi. 

Kurz vor der 9h-Marke wird der JDC-Miller Cadillac #84  nach einer langen Reparaturpause wieder ins Rennen geschickt. Man hat fast 100 Runden auf die Spitzengruppe verloren. Auch der zwischenzeitlich geparkte #52 PR1 Mathiasen Motorsports Oreca ist wieder unterwegs. Damit sind nur der #99 N-GT-Porsche und der #77 Joest-Mazda als Ausfälle bestätigt. Der #47 Lamborghini, der die letzte Gelbphase ausgelöst hat,  befindet sich noch zum Service hinter der Mauer.

Als der Restart erfolgt, kommt es zum Kontakt zwischen Ricky Taylor und Timo Bernhard im International Horseshoe (Turn 3). Taylor verbremst sich auf der Innenbahn und stolpert über Bernhard. Gute 15 Sekunden sind zum Teufel, da der Amerikaner erst das Feld vorbeilassen muss, bevor er die Fahrt fortsetzen kann.

Pipo Derani  muss nach 6:15h die Führung aufgeben und die #31 zur Box steuern. Felipe Nasr übernimmt. Offenbar hat man bei Whelen Engineering auch ein Auge auf dem Endurance Cup geworfen. Erst eine Viertelstunde später kommt das restliche DPi-Feld nach und nach in die Box.

Schreckensmoment für Joest 15min vor Ablauf von 7 Stunden. Zunächst verliert Olivier Pla in der #55 ausgangs Turn 1 den Vortrieb und kommt mit einem Reset wieder in Gang. Der Franzose bleibt jedoch erneut auf der Runde stehen und schafft es ins Fahrerlager.

Doch es kommt noch schlimmer - Kaum 5 Minuten später muss Timo Bernhard die #77 im Auslauf der Bus Stop abstellen. Flammen züngeln aus dem Auspuff, der Saarländer sprint aus dem Cockpit und winkt die Streckenposten herbei. Natürlich zieht das unglaubliche Pech für die Truppe aus Affolterbach die fünfte Gelbphase nach sich.

Die Reparatur an der #55 kostet 3 Runden, während die #77 am Haken zurück ins Fahrerlager gezogen wird.

Von dem Joest-Drama überschattet ging der Dragonspeed-interne Unfall völlig unter, Ryan Cullen verliert das Fahrzeug ausgangs Bus-Stop beim Überrunden eines GT auf dem Dreck und trifft den Teamkollegen Ben Hanley in der #81.

Da erst der halbe Stint erledigt ist, entscheiden sich einige Fahrzeuge dazu unter Gelb nicht zu stoppen. Unter anderem Kamui Kobayashi im führenden Caddilac DPi  und Rubens Barrichello, der im JDC-Miller Motorsport Caddilac auf P2 vorgespült wird.

In der GT-LM hat der Porsche #912 es geschafft wieder in die Führungsrunde zu kommen und auch die Corvette #3 ist nur noch eine Runde - oder eine günstige Gelbphase - hinter der Spitze. In der GTD finden sich noch 16 Fahrzeuge in der Spitzengruppe. Erstaunlich, dass sich darunter auch - wieder - Rik Breukers im GRT Grasser Racing Lamborghini Huracán GT3 Evo befindet, nachdem er zwei Zeitstrafen hintereinander aufgebrummt bekam.

Oliver Jarvis klatscht in der Box mit enttäuschtem Gesicht die Mechaniker ab, das scheint es für die #77 gewesen zu sein. Damit sind nur noch 43 Wagen im Rennen.

Nach 7h und 2 min erfolgt in Runde 227 der Restart. Montoy im #6 Acura kann sich beim Restart an Teamkollege Ricky Taylor vorbei schieben und sich hinter dem führenden Kobayashi im #10 Cadillac au P2 schieben.

Der #47 PPM-Lamborghini dreht sich eingangs des Infields. Gleichzeitig ist der #51 Spirit of Race Ferrari von Paul Dalla Lana mit einem Reifenschaden vorne rechts vorne unterwegs. Anscheinend hat es zwischen beiden Wagen einen Kontakt gegeben. Pilot dalla Lana wird auch prompt von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe für den Ferrari nach seiner Rückkehr auf die Strecke in Aussicht gestellt.

Kobayashi kommt in der 241´ten Runde zu seinem 12.ten Stop rein und übergibt an Renger van der Zande. Damit führen wieder beide Acura. 

Kurz vor der 8h-marke verliert der Park Place Porsche sein linkes Hinterrad. Matt Campbell muss den Wagen in langsamer Fahrt auf der bremsscheibe ratternd in die Box zurück tragen.

Nach 8h werfen wir einen Blick in beide GT-Klassen:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
11	62	GTLM		Risi Competizione		249 Rd.
12	911	GTLM		Porsche GT Team		3s
13	25	GTLM		BMW Team RLL		5s
14	912	GTLM		Porsche GT Team		9s
15	4	GTLM		Corvette Racing		10s
16	66	GTLM		Ford Chip Ganassi Racing		52s
17	3	GTLM		Corvette Racing		67s
18	67	GTLM		Ford Chip Ganassi Racing		248 Rd.
20	24	GTLM		BMW Team RLL		247 Rd.
21	33	GTD		Riley Motorsports - Team AMG		5s
22	86	GTD		Meyer Shank Racing w/ Curb-Agajanian		15s
23	29	GTD		Montaplast by Land Motorsport		17s
24	11	GTD		GRT Grasser Racing Team		21s
25	14	GTD		AIM Vasser Sullivan		42s
26	96	GTD		Turner Motorsport		43s

Eine Viertelstunde nach der 9h-Marke wird von der Spitze die 300.ste Runde absolviert. doch ein neuer Distanzrekord ist nicht in Aussicht. Zum einen hat man jetzt schon 6 Gelbphasen verzeichnen müssen (Vorjahr: 4!). Zum anderen wird für die 13.te Rennstunde in 4h das Eintreffen einer Regenfront in Daytona erwartet.

Kurz nach Mitternacht absolvieren die Prototypen unter grün die 16.te Runde der Boxenstopps.

Mittlerweile läuft das Rennen schon 90 Minuten wieder unter grün. Das gibt den schnelleren Teams Gelegenheit einige Nachzügler aus der Führungsrunde zu kicken.

Der PR1 Mathiasen Orca dreht sich kurz vor dem Ende der 10.Rennstunde ausgangs der Busstop-Schikane. Man kann jedoch an die Box zurückkehren wo Enzo Guibbert den Wagen nach einem kurzen Service übernimmt. In der LMP2-Klasse führen weiter die beiden Dragonspeed-Orecas, die in etwa in einer Runde liegen.

Nach einem Ausritt in die Wiese des Horseshoe nach einem Kontakt mit dem Moorespeed Audi muss Simon Pagenaud den #6 Acura zum Wechsel der Fronthaube unplanmässig in dei Box bringen. Der Penske-Pilot verliert eine Runde. Damit übernimmt nun Helio Castro-Neves im zweiten Acura #7 die Führung vor Renger van der Zande im WTR-Cadillac und Eric Curran im Whelen-Caddy. Doch die 16.te Runde der Boxenstopps würfelt diese reihenfolge anschliessend wieder durcheinander.  

7 Minuten nach der 10h-Marke verliert der Juncos Racing Cadillac von Will Owen eingangs der Busstopschikane das rechte Hinterrad. Der Wagen rollt aus und löst die siebte Gelbphase des Rennens in Runde 331 des Führenden aus.  Damit kann der zweite Acura auf P3 aufschliessen und seinen Rundenrückstand kurzerhand eliminieren. Die vergangene Grünphase war mit 108 Minuten die bislang längste des Rennens. In den jeweiligen Führungsrunden liegen nun jeweils noch 6 DPi, 2 LMP2, 7 GTLM und 13 GTD.

Der Restart erfolgt in Runde 337 nach 16 Minuten unter gelb. Renger van der Zande führt nun im #10 Cadillac vor dem #7 Acura, dem #31 cadillac und dem #6 Acura der sich beim restart am #54 Nissan vorbeiarbeten kann. Die GTLM führen die beiden Corvettes (Fässler vor garcia) an und in der GTD liegen die beiden Lambos von Paul Miller racing und GRT vorne. Die beiden JDC-Cadillacs bekommen unterdessen Durchfahrtsstrafen verhangen.

Im Infight um P3 liefern sich Simon Pagenaud im #6 Acura und Pipo Derani im #31 Whelen-Cadillac ein heisses duell um die Position. Dahinter hat Romain Dumas im #54 Core autosport Nissan DPi mit einem elektrischen Problem zu kämpfen und kann daher nicht den Anschluss halten.

In der GTLM haben sich unterdessen beide Werksporsche an den beiden Corvettes vorbei arbeiten können. In der GTD führen weiter die beiden Lambos von Brian Sellers (Paul Miller Racing) und Rolf Ineichen (GRT). 11 Rennstunden sind nun absolviert.

Im Duell um eine Position touchieren sich die just aus der Box kommenden Lambos von Ineichen und Sellers 5 Minuten nach der 11h Marke in Turn 5. Der Grasser Racing-Huracan dreht sich, kann aber nach kurzer Pause weiter fahren

An der Spitze liegen nur noch 4 Wagen in der Führungsrunde: beide Acura, der Wayne Taylor Cadillac und der #31 Whelen-Action Express Cadillac. Dem 5.plazierten #55 Mazda fehlt schon eine Runde. Und die elektrischen Probleme am Core-Nissan DPi haben diesen schon 6 Runden zurück geworfen.

In der LMP2 liegen beide Dragonspeed-Orecas weiter zusammen in einer Runde. 

In der GTLM-Führungsrunde liegen der Risi-Ferrari, beide Porsche und Corvettes, der #25 BMW und der #66 Ford.

13 GTD werden noch in der Führungsrunde verzeichnet. Der Paul Miller Racing Lamborghini liegt hier weiter in Führung.

5 Minuten vor der halbzeitmarke rollt der in der GTLM Klassenführende Antonio Garcia in der #3 Corvette mit einem Benzindruckproblem auf der Strecke hinter der Busstopschikane aus. Porsche übernimmt die Doppelführung in der Klasse Die achte Gelbphase des Rennens wird geschaltet um die auf der Strecke liegengebliebene Corvette abschleppen zu können.

Die zweite Hälfte des Rennens beginnt. Genau zur Halbzeit kommt fast das gesamte Spitzenfeld zum Stop rein.

Acura-Pilot Rossi absolviert seinen Stop eine runde später und sichhert so seinem team wichtige Zwischenpunkte für die NAEC-Wertung nach 12h.

So sieht es unter Gelb an der Spitze aus:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
1	7	DPi		Acura Team Penske		394 Rd.
2	10	DPi		Konica Minolta Cadillac DPi-V.R.		5s
3	6	DPi		Acura Team Penske		6s
4	31	DPi		Whelen Engineering Racing		39s
5	55	DPi		Mazda Team Joest		393 Rd.
6	85	DPi		JDC-Miller MotorSports		392 Rd.
7	54	DPi		CORE autosport		388 Rd.
8	18	LMP2		DragonSpeed		40s
9	81	LMP2		DragonSpeed		387 Rd.
10	38	LMP2		Performance Tech Motorsports		382 Rd.
11	5	DPi		Mustang Sampling Racing		380 Rd.
12	911	GTLM		Porsche GT Team		375 Rd.
13	912	GTLM		Porsche GT Team		2s
14	62	GTLM		Risi Competizione		3s
15	66	GTLM		Ford Chip Ganassi Racing		5s

Der Restart erfolgt in der 397.ten Runde 10 Minuten nach der Rennhalbzeit. garcias Corvette ist nicht mit dabei da die C7 in der Garage auf die Ursache der Benzinpumpenprobleme untersucht werden muss. Es war also nicht einfach nur ein leer gefahrener Tank. 9 Runden wird man aufgrund der Probleme auf die Spitze verlieren.

Mit einem Reifenschaden vorne rechts kommt der #24 BMW in die Box. der Wagen lag eh schon auf Rang 8 an vorletzter stelle der Klasse. Den letzten Platz hat nun die #3 Corvette inne. Auch der Spirit of Race Ferrari erleidet einen Reifenschaden.

In der GTLM-Klasse übernimmt Philipp Eng im RLL-BMW M8 zwischenzeitlich die Führung vor den beiden Porsches.In der GTD-Klasse führt 40 Minuten nach der Rennhalbzeit der #63 Scuderia Corse-Ferrari vor den beiden Audi von Montaplast Land und WRT.

Bei seinem 22.Stop zieht der #31 Cadillac an beiden Acura in der Boxengasse vorbei. 

Nach 13 Rennstunden absolviert das Gros des GT-Feldes die nächste Boxenstoprunde. Mit technischen Problemen muss der Starwoks Audi GT3 die Zone hinter der Boxenmauer ansteuern. Pilot Parker Chase hatte bei der Ausfahrt aus der Boxengasse die Mauer touchiert. Man fällt daher aus der Führungsrunde der Klasse  heraus.

Unterdessen kassiert die GRT-Mannschaft die nächste Durchfahrtsstrafe, nachdem man beim Stop in der Boxengasse über einen Pressluftschlauch gefahren war.

Nachdem er kurz hinter der Busstop-Schikane stehen geblieben war steuert Fabian Schiller mit dem P1 Motorsports AMG die Garage hinter der Mauer an. Damit liegen in der GTD nur noch 9 Wagen in der Führungsrunde.

Der 5.plazierte #55 Mazda von Oliver Pla kommt nach knapp 13 1/2 Rennstunden auf der Strecke zum Stillstand.Ein derangiertes linkes Hinterrad lässt einen Anschlag vermuten. Die Inbordaufnahmen legen jedoch einen plötzlichen Aufhängungsbruch nahe. Gelbphase #9 wird nach 77 Minuten unter grün eingeläutet.

Damit übernimmt der JDC-Miller Cadillac Gesamtrang 5. Allerdings liegt der gelbe Bolide schon 2 Runden zurück. Somit reduziert sich der Kreis der Gesamtsiegkandidaten auf 4 Autos.

Unter Gelb lässt das Penske Team am Acura mit der #6 die Fronthaube wechseln. Der angekündigte Regen lässt weiter auf sich warten, allerdings brauen sich wohl westlich von Daytona grössere Regengebiete zusammen...

Eine Viertelstunde vor der 14h-Marke erfolgt der Restart in Runde 448. Die beiden Cadillacs von Jordan Taylor und Felipe Nasr liefern sich an der Spitze einen Kampf um die Führung. Nasr kann sich in Runde 453 schliesslich 10 Minuten vor der 14h-Marke ausgangs des Horseshoe in Turn 7 und 8 durchsetzen. In der GT-LM-Klasse leigen mittlerweile nur noch 6 Autos in der Führungsrunde.

5 Minuten vor der 14h-Marke erreicht der Regen den Daytona Speedway! Nun werden bei den ersten Teams die Regenreifen herausgeholt.

3min vor der 14 Stunden Marke,  fallen im Infield die ersten Tropfen, doch vom Süd-Westen ist noch deutlich mehr im Anmarsch.

Die Fahrzeue fangen an zu rutschen, während die Fahrer das Limit ausloten. Alexander Rossi kann in der Phase auf den führenden Felipe Nasr wieder aufschließen und drückt sich nach einem zu späten Bremsmanöver des Brasilianers in Turn 1 innen vorbei.

Auch die Spitzengruppe der GTLM schiebt sich zusammen und würfelt die Positionen durch. Die Spitzengruppe der DPI geht an die Box. Nasr mit der 31 eine Runde später. Rubens Barichello wird mit seinem auf Platz 7 liegenden JDC Miller Cadillac ein erstes Opfer des heftiger werdenden Regens. Er hat einen Einschlag im Bereich der Bus Stop und erleidet einen Aufhängungsschaden hinten links.

Jetzt regnet es richtig! Nur zwei Runden nach ihrem Stopp kommen die beiden Penske Acura und der Wayne Tayler Cadillac erneut an die Box und wechseln auf Regenreifen. Im Grunde genommen kommt das ganze Feld an die Box. Mit einer Ausnahme! Wheelen Engineering hat bei ihrem Stopp kurz zuvor bereits auf Regenreifen gewechselt und somit jetzt einen satte Vorsprung von 1min 46 sec!

Doch die Strecke bleibt trotz passender Bereifung rutschig. In kurzer Zeit rutschen beide Ford GT von der Strecke. Erst seegelt Sebastian Bourdais im International Horseshoe von der Strecke in die Reifenstapel, kann aber ohne Beschädigung weiterfahren, dann dreht sich Scott Dixon ebenfalls in der Kurve!

Nach 14 Stunden  lautet der Stand an der Spitze des GTD-Feldes wie folgt:

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
19	33	GTD		Riley Motorsports - Team AMG		427 Rd.
20	88	GTD		WRT Speedstar Audi Sport		2s
21	63	GTD		Scuderia Corsa		6s
22	48	GTD		Paul Miller Racing		7s
23	14	GTD		AIM Vasser Sullivan		12s
24	86	GTD		Meyer Shank Racing w/ Curb-Agajanian		13s
25	44	GTD		Magnus Racing		14s
26	29	GTD		Montaplast by Land Motorsport		15s
28	57	GTD		Heinricher/Meyer Shank Racing		21s
29	540	GTD		Black Swan Racing		426 Rd.
30	11	GTD		GRT Grasser Racing Team		14s
31	12	GTD		AIM Vasser Sullivan		30s
32	73	GTD		Park Place Motorsports		425 Rd.
33	96	GTD		Turner Motorsport		5s
34	13	GTD		Via Italia Racing		27s

Für den #18 Dragonspeed Oreca läuft es momentan auch nicht. Nur wenige Runden nachdem er einen neuen Heckflügel spendiert bekommen hat, schieben die Mechaniker ihn  mit Ryan Cullen am Steuer erneut ohne Heckflügel durch die Boxengasse. Und befestigen erneut ein neues Heck und dieses mal auch noch eine Front.   

Bei noch 9Stunden und 30min auf der Uhr lässt der Regen vorerst nach. Fernando Alonso ist zu diesem Zeitpunkt verdammt schnell unterwegs und schnappt sich zwei mal nacheinander mit einem späten Bremspunkt vor der Bus Stopp die beiden Penske Acura.

Bei noch 9Stunden und 22min zu fahren wird die 10. Full Course Yellow wegen Teilen auf der Strecke in Turn 6 ausgerufen. Vermutlich ist es die hintere Ecke eines Prototypen.

18min später kehrt Barichello mit seinem JDC Miller Cadillac zurück ins Rennen. Weitere 8 Runden gingen aber verloren.

Der große Vorsprung der Wheelen Manschaft ist natürlich dahin. Im Gegenteil. Nach dem Restart, bei dem der Regen wieder einsetzt findet sich Eric Curran nur noch auf Rang 4 wieder und verliert nach dem Restart sehr deutlich an Boden.

Während Alonso an der Spitze nach 10min. 13sec Vorsprung auf die Penske hat, liegt Curran bereits 60 sec zurück. Kein Wunder. Alonso ist pro Runde 2-3 Sec schneller als die Penske und Curran verliert 10 auf den Spanier.Bei noch 8 Stunden und 40min zu fahren wird der #5 Action Express Cadillac ohne Heckflügel im Infield gesichtet, doch das hindert Felipe Albuquerque nicht daran mit hoher Geschwindigkeit weiter zu fahren. Nach der Runde steuert er aber direkt die Garage an.

Für den #18 Dragonspeed läuft es weiterhin nicht. Ryan Cullen rutscht im International Horseshoe erneut von der Bahn in die Reifenstapel. Eine Runde später muss er in Turn 1 erneut einen extra Bogen fahren, doch da sollte er nicht der letzte sein… Eric Curran liegt mittlerweile eine Runde zurück auf Rang 4.

Luca Stolz, der zur Zeit in der GTD Klasse führt, muss auch einen weiten Bogen in Turn 1 nehmen. Weniger Glück hat Tommy Millner mit der #4 Corvette. Er dreht sich beim Anbremsen auf Turn 1 und schlägt mit der Fahrerseite hart in die Reifestapel ein. Kurze Zeit später wird bei noch 8 Stunden und 31 min auf der Uhr die 11. Full Course Yellow ausgerufen. Tommy Millner kann währenddessen über die Beifahrertür aus seiner Corvette krabbeln. Wenig später kommt die Meldung, dass der #55 Mazda DPI nun doch offiziell ausgefallen ist. Somit hat die Joest Truppe Feierabend.

Die Fahrer berichten über zu viel Aquaplaning und stehendes Wasser, vor allem in Turn 1, 6 und der Bus Stopp. Doch insgesamt dauert die Gelbphase Eine Stunde und 15 Minuten, bis die Rennleitung einsieht, dass bei anhaltend starken Regen, selbst die Blower nichts mehr ausrichten können.

Nachdem  16 Stunden und 46 Minuten gefahren sind, kommt die rote Flagge raus. Und somit werden die 24h Daytona nach 521 Runden erst einmal unterbrochen. Alle Fahrzeuge werden in der Boxenstraße unter Parc Ferme Bedingungen abgestellt und erst einmal abgedeckt. Während es über dem Speedway wieder heller wird, bleibt der starke Regen dennoch erhalten.

In der DPI Klasse sind die ersten 4 wieder in der Führunsgrunde. Angeführt von Wayne Tayler Racing.  Core Autosport liegt mit dem Nissan DPI 4 Runden zurück auf Rang 5.

Auf Rang 7 folgt als Führender der LMP2 Klasse der #81 Dragonspeed Oreca 3 Runden vor ihren Teamkollegen. Weitere 4 Runden zurück liegt der #38 Performance Tech Oreca.

In der GTLM liegen weiterhin die ersten 6 in der Führungsrunde. Momentan angeführt von Risi, vor der #912 und dem #66 Ford GT. In der GTD Kategorie sind momentan die ersten 12 Fahrzeuge in einer Runde. Auf Gesamtrang 19 liegt momentan der #86 Meyer Shank Acura von AJ Allmendinger vor dem Land Audi von Dries Vanthoor und dem Black Swan Porsche von Marco Seefried. Der Riley Mercedes hat kurz vor dem Abbruch noch mal gestoppt und ist somit von 1 auf Rang 12 zurück gefallen, hat aber bei einem Restart eventuell die besseren Karten.

Knapp 6h vor dem Rennende schauen wir noch einmal auf den Gesamtstand:

Der Regen hat glücklicherweise etwas abgenommen, sodass das Rennen hinter dem SafetyCar um 09:00 Uhr Ortszeit fortgesetzt werden kann. Die Teams bereiten entsprechend Ihre Fahrzeuge vor, denn nach der 90 minütigen Pause müssen die Triebwerke und alle Flüssigkeiten vorsichtig wieder auf Temperatur gebracht werden um einen Folgeschaden zu vermeiden.

Mit 5 Stunden und 28 Minuten noch auf der Uhr geht es weiter. Doch im Feld der GTD kommt es auf Start/Ziel zu einem heftigen Crash, als sich Taylor Proto (#46 Ebimotors Lamborghini) sich dreht und Zach Robichon (#9 Pfaff Porsche) mangels Sicht in ihn hineinknallt.
 
Auch Ryan Hardwick (#48 Paul Miller Lamborghini) rollt kurz danach im Infield aus, kann sich dann aber wenig später bis vor den Eingang der Boxengasse schleppen.
 
Den beiden Fahrer scheint es soweit gut zu gehen, was man von den beiden Autos nicht behaupten kann. Die Bergung der Fahrzeuge erweist sich als etwas schwierig. Vor allem der #9 Pfaff Porsche steht sehr weit in der vollkommen durchgeweichten und überfluteten Wiese auf Start/Ziel. Erst mit einem extralangen Tau bekommt man den Wagen wieder hinaus, bevor er mit dem Flatbed abtransportiert werden kann.
Nachdem die Fahrzeuge ins Paddock geschleppt wurden gibt die Rennleitung nun auch die Box frei. Die Spitze nutzt sogleich die Chance zu einem weiteren Stopp.Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) übernehmen nun die Führung.

Nach den Prototypen kommen dann auch die GT's an die Box wo mächtig Betrieb ist.

Mit weißen Rauchzeichen kommt dann Simon Pagenaud (#6 Penske Acura) in der Gelbphase an die Box. Die Crew entfernt die komplette Heckabdeckung und sucht nach dem Fehlerteufel. Doch man findet nichts und schiebt den Wagen ins Paddock.
 
Bei verbleibenden 4 1/2 Stunden kommt es dann durch den Stopp des #7 Penske Acura erneut zum Führungswechsel. Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) führt nun vor seinem Markenkollegen Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac). Der mittlerweile auf Platz vier liegende Romain Dumas (#54 CORE Autosport Nissan DPi) liegt nur noch 4 Runden hinter dem Führenden.

Die Gelbphase dauert mittlerweile seit 1h an. Doch durch den mittlerweile wieder stärker gewordenen Regen gibt die Rennleitung das Rennen noch nicht wieder frei. Die Blower sind rund um die Strecke im Dauereinsatz.

Ein Blick auf den Wetterradar verspricht nichts gutes. Der Regen soll in den nächsten Stunden weiter anhalten und sogar noch einmal stärker werden.
 
Kurz vor der 20-Stunden-Marke dreht sich Earl Bamber (#912 Porsche) Eingangs der Boxengasse als er zu seinem nächsten Pitstop hineinkommt und landet in der Wiese. Bamber schafft es sich aus dieser wieder zu befreien und steuert dann eine Runde später seine Crew an.

4 h vor dem Rennende schauen wir noch einmal auf die GTD

Platz	Nr	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
18	86	GTD		Meyer Shank Racing w/ Curb-Agajanian		518 Rd.
19	29	GTD		Montaplast by Land Motorsport		3s
20	11	GTD		GRT Grasser Racing Team		11s
21	73	GTD		Park Place Motorsports		12s
22	33	GTD		Riley Motorsports - Team AMG		13s
23	63	GTD		Scuderia Corsa		14s
24	14	GTD		AIM Vasser Sullivan		28s
25	88	GTD		WRT Speedstar Audi Sport		30s
26	540	GTD		Black Swan Racing		31s
27	12	GTD		AIM Vasser Sullivan		32s
28	57	GTD		Heinricher/Meyer Shank Racing		58s
29	44	GTD		Magnus Racing		517 Rd.
30	96	GTD		Turner Motorsport		516 Rd.
31	13	GTD		Via Italia Racing		2s
32	19	GTD		Moorespeed		513 Rd.

Nach über 1 1/2 Stunden hinter dem Safety-Car gibt die Rennleitung das Rennen noch einmal frei. Kurz zuvor kommt der #6 Penske Acura wieder ins Rennen zurück. Kaum unter Grün kommt es im hinteren Teil des Feldes Ausgangs der Busstop zum Dreher des #47 PPM Lamborghini. Aber auch die Spitze hat mächtig Probleme in Turn 1.

Einen weiteren Abflug gibt es dann von Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) in der Busstop und in Turn 1. Doch die Führung kann er nach behaupten. Doch eine halbe Runde später zieht Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) an ihm vorbei.

Auch einige andere Piloten haben insbesondere in Turn 1 Probleme wo sich gleich mehrere Piloten wieder finden. Fred Makowiecki (#911 Porsche) dreht sich dabei in den Wagen von Joey Hand (#66 Ford), der sich ohne Heckflügel an die Box schleppt.

Unentwegt fliegt ein Wagen nach dem anderen von  der Strecke. Auch der #29 Land Audi ist davon mehrfach betroffen. Überall gibt es Probleme mit Aquaplaning, da ansonsten aber die Strecke frei ist lässt die Rennleitung das Feld weiter unter Grün fahren.
 
Doch mit etwas mehr als 3 1/2 Stunden noch auf der Uhr hat die Rennleitung nach einem Dreher von Romain Dumas (#54 CORE Nissan DPi) und Marco Seefried (#540 Black Swan Porsche) in der Busstop ein einsehen und bremst das Feld wieder ein.

In Runde 564 kommt es dann nach insgesamt 15 Minuten unter Gelb zum Restart. Wie nicht anders zu erwarten bewegen sich sogleich wieder einige Fahrer mit den abgekühlten Reifen neben der Strecke.

Nach dem Restart geben sich Felipe NAsr (#31 Whelen Cadillac) und Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) ein packendes Duell um die Gesamtführung.

Auch in der GTLM geht es zwischen James Calado (#62 Risi Ferrari) und  Augusto Farfus (#25 BMW) um die Führung heiß her. Die aktuellen Streckenbedingungen lassen solche Zweikämpfe dank einer etwas trockneren Linie nun wieder zu.

Kaum hat das Feld wieder sauber die Fahrt aufgenommen räumt Milos Pavlovic (#47 PPM Lamborghini) im Infield eine Werbetafel ab, die auf der Strecke liegen bleibt und so schon wieder eine Gelbphase ausgerufen werden muss. Nachdem die Werbetafel entfernt wurde gibt die Rennleitung die Box für die Prototypen frei. Danach dürfen dann auch die GT's zum Stopp hinein.

Mit nur noch 153 Minuten auf der Uhr gibt die Rennleitung das Feld wieder frei. Doch die Strecke ist mittlerweile wieder deutlich nasser geworden, sodass Fernando Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) mit dem führenden Felipe Nasr (#21 Whelen Cadillac) nicht mithalten kann.

m dichten Verkehr knallt dann direkt nach dem Restart Toni Vilander (#63 Scuderia Corsa Ferrari) bei der Anfahrt der Busstop-Schikane in das Heck von Dirk Werner (#540 Black Swan Porsche). Durch die Gischt der vorausfahrenden Wagen konnte er seinen Kontrahenten nicht sehen.

Die Front des Ferrari's ist so kräftig eingedrückt, dass er Ausgangs der Schikane liegen bleibt und die mittlerweile 16. Gelbphase auslöst. Werner kann den Porsche noch an die Box schleppen, wo seine Crew den Wagen ins Paddock schiebt.
 
Die Rennleitung belässt es bei deiner Short Yellow und gibt 140 Minuten vor Ende das Feld erneut frei. Durch die Gelbphase konnte Alexander Rossi (#7 Penske Acura) auf die beiden führenden Cadillac's aufschließen, sodass es hier in der Endphase einen packenden Dreikampf geben dürfte.
 
Der Regen nimmt wieder deutlich zu, sodass die Raceline nicht mehr frei ist. Vor allem in Turn 1 und der Busstop tun sich viele Piloten schwer und müssen über die Wiese oder in die Auslaufzonen. Auch der führende Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) bewegt sich immer wieder neben der Strecke. Doch Alonso (#10 W. Taylor Cadillac) kommt nicht an ihm vorbei, denn auch er schwimmt immer wieder auf.
 
In Runde 590 zieht dann Alonso an Nasr vorbei als dieser in Turn 1 weit durch die Auslaufzone muss.
 
Auch in der GTD kommt es gleich mehrfach zum Führungswechsel. Zuerst dreht sich Daniel Morad (#29 Land Audi) in Turn 1 und Luca Stolz (#33 Riley Mercedes) übernimmt die Führung. Doch diesen trifft es dann in der Busstop und Vorjahressieger Christian Engelhart (#11 Grasser Lamborghini) geht an die Spitze.Pünktlich zur 22-Stunden-Marke kommt es schon wieder zu einer Gelbphase als Sebastian Saavedra (#18 DragonSpeed Orecea) Ausgangs von Turn 6 im Reifenstapel landet.
 
Der Regen wird immer heftiger. Die Rennleitung sieht keine andere Möglichkeit und unterbricht das Rennen zum zweiten male mit der roten Flagge. Ob das Rennen noch einmal gestartet werden kann ist derzeit unklar. Leader Fernando Alonso erkundigt sich dann in der Boxengasse beim Safety-Car Fahrer, doch auch dieser kann ihm die Frage nicht beantworten.
 
Sollte das Rennen nicht mehr aufgenommen werden können, könnte es in der GTD trotzdem noch einmal zu einem Führungswechsel kommen. Offenbar hatte der führende #11 Lamborghini unter Gelb überholt. Die Rennleitung prüfte den Vorfall und belässt es bei "no further action".
 
Pech hatte hingegen Richard Westbrook (#67 Ford) der in der Gelbphase zu einem Emergency Stop an die Box ging und dadurch seine Führung einbüsste. Aktuell wird er mit 45,9 Sekunden Rückstand auf Platz drei hinter Augusto Farfus (#25 BMW) und James Calado (#62 Risi Ferrari) geführt.

Während die Rennleitung unter Hochdruck versucht noch einmal eine fahrbare Strecke zu bekommen sind überall die Jetblower unterwegs um den schlimmsten Stellen Herr zu werden. Kurz vor 14Uhr nimmt der Regen noch einmal zu.

Bei weniger als 11 Minuten noch auf der Uhr kommt dann die lang ersehnte Entscheidung der Rennleitung als auf Start/Ziel die karierte Flagge geschwenkt wird. Im offiziellen Statement erklärt man, dass es unter den Wetterbedingungen nicht mehr möglich gewesen sei, dass Rennen noch einmal aufnehmen zu können.

Somit steht fest, dass Fernando Alonso im zweiten Anlauf sich auf der Liste der Daytona-Sieger eintragen darf. Neben Wayne Taylor Racing in der DPi holen sich DragonSpeed den Sieg in der LMP2, das BMW Team RLL in der GTLM und Grasser Racing mit dem Lamborghini in der GTD.

Für das Siegerteam Wayne Taylor Racing ist nach 2005 und 2017 erst der dritte Sieg in 16 Jahren.
 
Das in der LMP2 dominierende DragonSpeed Team hatte am Ende das Rennen nur dank des großen Vorsprungs auf den mittlerweile auf P2 nach vorne gespülten #38 Performance Tech Oreca gewonnen. Selbst der Crash vor der letzten Gelbphase und einem anschließend nötigen Boxenstopps änderte nichts mehr daran.
 
Für BMW war es ein Rennen voller Emotionen und widmet den Sieg dem am Donnerstag verstorbenen Charly Lamm. Farfus sagte im später Interview "Charly war für mich eine der wichtigsten Personen und hatte das Gefühl, dass er das ganze Rennen mit mir war".
 
Richard Westbrook ist hingegen extrem verärgert, dass so spät abgebrochen wurde und man so zum Emergency Stop gezwungen wurde. Immer wieder konnte man sich nach etlichen Zwischenfällen wieder in die Führungsgruppe zurück kämpfen. Aufgrund des Stopps bei geschlossener Boxengasse erhielt man am Ende sogar noch eine Zeitstrafe und landete daher nur auf Platz vier hinter dem #912 Porsche von Earl Bamber, Mathieu Jaminet und Lauren Vanthoor.
 
Der in der GT-Daytona erneut siegreiche #11 Grasser Lamborghini konnte selbst eine 3 1/2-minütige Strafe in der Anfangsphase nicht hindern wieder ins Spitzenfeld zurück zu finden - erbte den Sieg aber nur durch die chaotischen Bedingungen auf der Strecke, die die Siegesanwärter aufschwimmen lies.