Alle  Wagen starten bei besten äusseren Bedingungen in die 54.te Ausgabe des Klassikers. Lediglich der #9 Stevenson Motorsport Audi nimmt das Rennen wegen eines Startproblems verspätet auf.

Nach 2 Aufwärmrunden erfolgt der Rennstart . Mikaheil Aleshin verliert schon beim Einbiegen in den Horseshoe die Führung im SMP BR01 an den Extreme Speed Ligier von Pipo Derani. Auch Oswaldo Negri im Michael Shank Racing Ligier kann am russischen LMP2 vorbei ziehen.

Dahinter können die beiden Werksporsche im GTLM-Feld die Führung vor den beiden BMW und der #4 Corvette behalten. Die ersten Führungskilometer in der LMPC und GTD-Klasse gehen an Johnny Mowlem im #20 BAR1-Oreca bzw. Marc Basseng im #28 Konrad Motorsport Lamborghini .

Vorne setzten sich beide Ligier an der Spitze des Feldes ab. Dahinter rutscht Aleshin in Runde 7 am Ende des Horseshoe kurz ins Gras und muss Ricky Taylor im #10 WTR-DP, den Deltawing von Katherine Legge, die beiden Ganassi-Rileys und in der Folge fast alle restlichen Prototypen passieren lassen.

Wenig später geht der Deltawing von Legge sogar auf P3 am Wayne  Taylor-Corvette-DP vorbei. Just zu dem Zeitpunkt in Runde 8 gibt es erste technische Probleme am Antriebsstrang des Ford GT #67 von Ryan Briscoe der in der Folge langsam mit einem feststeckenden 6.Gang in die Box einläuft.   Als nächster rollt 2 Minuten später der #70 Mazda im Horseshoe aus und löst die erste Gelbphase des Rennens nach 20 Rennminuten aus.

Der Stand an der Spitze nach 1h präsentiert sich wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	0		P	Deltawing	$DW	31 Rd.
2	60		P	Michael Shank Racing		8s
3	31		P	Action Express Racing		19s
4	02		P	Chip Ganassi Racing	$RI	20s
5	10		P	Wayne Taylor Racing		21s
6	5		P	Action Express Racing		22s
7	55		P	Mazda Motorsports		24s
8	90		P	VisitFlorida.com Racing		29s
9	01		P	Chip Ganassi Racing	$RI	33s
10	37		P	BR Engineeering		47s
11	85		PC	JDC / Miller Motorsports		51s
12	52		PC	PR1 / Mathiasen Motorsports		55s

 Just als der Ford abgeschleppt werden soll kommt Pilot  Joey Hand hinter den Defekt – der Notaus-Schalter an der Elektrik war versehentlich betätigt worden.

Bei ihrem Stop verliert Kathrine Legge nach dem Abwürgen des Deltawings wertvolle Sekunden. ESM übernimmt wieder die Führung.   

Beim Restart nach 110 Rennminuten rutscht der Action Express-DP von Joao barbosa in der ersten Horseshoe-Kurve nach einem Verbremser von der Strecke schlägt aber nur sachte an den Reifenstapeln an.

Nach 13 Minuten erfolgt der Restart. Während Derani im ESM-Ligier die Spitze hält kommt Negri im Shank-Ligier unter Druck von Deltawing Pilotin Legge. In Runde 22 geht das urige Gefährt auf P2 vorbei. Die LMPC-Führung hat der JDC-Miller Wagen mit der #85 übernommen. Bei den GTE führt immer noch Porsche-Pilot Nick Tandy  vor einem munteren Kampfpaket aus Ferraris, Fords und Corvettes. Die GTD-Führung hält weiter Basseng.

Als Derani kurz vor der 1h-Marke stoppt übernimmt Legge sogar die Führung.

Nach 65 Rennminuten startet die erste Runde der Boxenstopps. Eine Viertelstunde später ist diese dann beendet. Beim Boxenstop bekommt nunauch der #66 Ford Probleme. Am Heck des Wagens wird gearbeitet nachdem ein Flüssigkeitsverlust aufgefallen ist. Nach ca. 95 Rennminuten wird der #66 Ford erneut auf die Strecke geschickt . Doch schon nach dem Horseshoe rollt der Wagen langsam auf der Strecke aus. Gelbphase #2 wird geschaltet.

Beim Anbremsen der Busstop semmelt Shankpilot John Pew in das Heck des ESM-Wagens von Johannes van Overbeek, der sich darauf hin dreht. Beide Wagen können das Rennen wieder aufnehmen. Beide Ligier können das Rennen weiter fortsetzen, fallen aber auf die Ränge 7 und 8 zurück.

In der LMPC führt kurz vor der 2h-Marke der #85 JDC-Miller LMPC. In der GTLM-Klasse haben beide Porsche die Führung vor der #3 Corvette und dem #25 BMW M6 inne. Die GTD-Klasse führt der #6 Stevenson Motorsport Audi R8 an.

2 Stunden sind komplettiert – zu diesem Zeitpunkt führt Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Ford 10s vor dem WTR-Dallara Corvette-DP von JordanTaylor und dem #0 Deltawing von Legge die sich P3 just zuvor von Action-Express Pilot Dane Cameron geschnappt hat. 

Nach 130 Rennminuten erleidet der in der GTLM viertplazierte BMW M6 von Bill Auberleen einen Reifenschaden hinten rechts, kann aber zum Reifenwechsel an die Box zurück kehren und das Rennen schnell wieder aufnehmen. 

Als Dixon an die Box kommt hat Legge im Deltawing den WTR-DP schon überholt und übernimmt wieder die Führung.

Die dritte Runde der Boxenstops wird in etwa nach 2 ½ Rennstunden absolviert. Wegen des teils bedeckten Himmels über dem Daytona Speedway kommt eine erste Abenddämmerungs-Atmosphäre auf.  Die führende Deltawing-Pilotin Legge stoppt in der 81.ten Runde und übergibt an Andy Meyrick.

In der GTLM-Klasse haben zu diesem Zeitpunkt die beiden Corvettes (#3 vor #4) die Führung vor dem Porsche #911 von Kevin Estre inne.  Die GTD führt zwischenzeitlich der Paul Miller racing Lamborghini an, während die Markenkollegen von O´Gara racing und das zweite Auto von Konrad Motorsport in der Box festhängen. Bei O´Gara rapportiert man Elektrikprobleme, beim Konrad Lambo hat der letzte Pilot beim Aussteigen einige Kabel der Funkverbindung zur Box abgerissen, die nun geflickt werden müssen.

Mittlerweile geht die Sonne in der ferne unter und in einer halben Stunde dürfte dann die Dunkelheit über der Strecke hereinbrechen.

Nach etwa 200 Rennminuten wird von der Prototypen-Spitzengruppe, die noch 11 von 13 gestarteten Autos umfasst die 4.Runde der Boxenstopps absolviert.

Wieder einmal langsam um die Strecke wird der Ford GT #66 gesichtet. Der Wagen verschwindet hinter der Mauer. Auch der #45 Flying Lizzard Audi geht mit technischen Problemen hinter die Mauer..

Der 6.t plazierte Starworks LMPC von Pilot Sean Johnston rasselt auf der Out-Lap in die Betonmauer der Streckenbegrenzung und geht mit einer beschädigten Radaufhängung  hinter die Mauer .  Vorne im LMPC-Feld beharken sich der JDC-Miller-Wagen und die #8 von Starworks um die Klassenführung

Nach 3 Stunden rapportieren wir an der Spitze die folgende Reihung: 

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	02		P	Chip Ganassi Racing	$RI	96 Rd.
2	31		P	Action Express Racing		1s
3	10		P	Wayne Taylor Racing		6s
4	55		P	Mazda Motorsports		13s
5	0		P	Deltawing	$DW	27s
6	90		P	VisitFlorida.com Racing		32s
7	01		P	Chip Ganassi Racing	$RI	42s
8	2		P	Tequila Patron ESM		58s
9	60		P	Michael Shank Racing		60s
10	5		P	Action Express Racing		63s
11	37		P	BR Engineeering		95 Rd.
12	85		PC	JDC / Miller Motorsports		93s
13	52		PC	PR1 / Mathiasen Motorsports		94s

Lediglich der nach 11 Runden ausgefallene Mazda – gerade als erster Ausfall des Rennens bestätigt - und der mit langsameren Privatiers besetzte Highway to Help Riley Dinan sind hier nicht mehr an der Spitze dabei. 

Gerade beim Mazda ist das bedauerlich: der überarbeitete AER 2l-Turbo leistet im verbleibenden #55 zuverlässige Dienste: Das Lola-Chassis liegt nun auf P4 noch vor dem zwischenzeitlich führenden Deltawing.  

Dann kommt es zum ersten grösseren Zwischenfall. Der #8 Starworks LMPC von Chris Cumming strandet nach einem Dreher in Turn 1. Fast eine Minute steht er in der Mitte der Kurve und wird von einem nach dem anderen Auto verfehlt – bis Andy Meyrick im Deltawing angeflogen kommt und mit Karacho in das Heck des LMPC semmelt!Der Oreca hebt daraufhin einen Meter ab. Der Deltawing trudelt mit zerstörter Front am nächsten Reifenstapel aus – beide Wagen sind nach 3 Stunden und 45 Minuten raus aus dem Rennen. 

Jetzt erst schaltet die Rennleitung eine Gelbphase  - mit einer früheren Ausrufung hätte der Zwischenfall vielleicht vermieden werden können. Deltawing Teambesitzer Don Panoz darf sich bei den Rennoffiziellen für das Ende der guten Rennvorstellung seines Wagens bedanken...

Exakt zu Beginn der 5.ten Rennstunde erfolgt bei mittlerweile angebrochener Nacht das Ende der 4.ten Gelbphase und der Restart. Im Horseshoe wird der 4.plazierte DP, der Ganassi-Riley #02 von  Jamie McMurry mitten im Feld in der Kurve umgedreht. McMurry hat mehr Glück wie zuvor der LMPC-Pilot und wird nicht getroffen, fällt aber auf P9 zurück. Er war am Scheitelpunkt der Kurve mit einem der beiden Corvettes aneinander geraten, die nun die GTLM-Klasse anführen.

In der Folge übernimmt Mazda-Pilot Jonathan Bormarito mit dem Speedsource-Lola die Führung vor dem Shank Ligier-Honda von Oliver Pla.  Der Französische Ligier-Pilot  kann in Runde 130 die Führung übernehmen.

Ein Dreher der #20 BAR1-LMPC in der Bus-Stop-Schikane bleibt ohne Folgen.

Danach plätschert das Rennen bis zum Ende der 5.Rennstunde dahin. Kurz vorher gibt es noch einen Dreher eines LMPC in der Busstop-Schikane und einen Reifenschaden des #67 Ford zu vermelden.

Nach 5h werfen wir zum ersten Mal einen Blick in die GT-Klasse:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
12	3		GTLM	Corvette Racing		153 Rd.
13	912		GTLM	Porsche North America		24s
14	911		GTLM	Porsche North America		25s
15	100		GTLM	BMW Team RLL		27s
17	4		GTLM	Corvette Racing		28s
18	62		GTLM	Risi Competizione		31s
19	72		GTLM	SMP Racing / AF Corse		38s
20	25		GTLM	BMW Team RLL		48s
22	68		GTLM	Scuderia Corsa		150 Rd.
23	48		GTD	Paul Miller Racing		149 Rd.
25	33		GTD	Riley Motorsports		20s
27	23		GTD	Alex Job Racing / Team Seattle		30s

Aus der Mazda-Box wird von Elektronikprobleme berichtet (es wurde bereits das Lenkrad gewechselt). Der SMP-BR01 geht nach 35 Minuten in der Box/Behind the Wall mit 19 Runden Rückstand auf die Strecke zurück.
Nach ca. 20 Minuten unter Gelb geht das Rennen weiter.

Der #96 Turner-BMW geht nach fast 7h zur Reparatur „Behind the Wall“.

Just nun wird nach dem Dreher des #38 Performance Tech LMPC eine Gelbphase geschaltet um den Wagen bergen zu können.
 
Ca 10 Minuten nach dem Restart kommen sowohl der CORE Autosport LMPC (Klassen-Zweiter) als auch der Ford GT #67 mit Reifenschaden hinten links bzw. hinten rechts in die Box. Der massig Flüssigkeit verlierende Core-Wagen geht hinter die Mauer und wird wenig später mit einem Motorschaden vom Rennen zurückgezogen. Der Ford GT mit Stefan Mücke am Steuer setzt hingegen seine Fahrt fort.

Vorne im Feld führt unterdessen der #60 Shank Ligier vor den beiden Ganassi-DP . 10 Minuten vor dem erreichen der 6h-Marke wird der zweite BAR1-LMPC von Don Yount im Horseshoe von Nick Tandy im Porsche umgedreht. Nachdem der Pilot signalisiert den Wagen nicht mehr in Gang bringen zu können wird die 5.te Gelbphase des Rennens geschaltet. Der Mazda kommt in Führung in die Box kann aber nicht sofort wieder gestartet werden. Man fällt zurück , genauso wie auch der BR01 von SMP der sich bei seinem Stop nun einen grösseren Rückstand einhandelt. Erst mit 3 Runden Rückstand geht der Mazda nun als 10.ter wieder ins Rennen.

Der folgende Zwischenstand wird zur 6h-Marke an der Spitze notiert:

Der Stand nach 6h

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	60		P	Michael Shank Racing		186 Rd.
2	31		P	Action Express Racing		1s
3	01		P	Chip Ganassi Racing	$RI	2s
4	5		P	Action Express Racing		4s
5	10		P	Wayne Taylor Racing		5s
6	02		P	Chip Ganassi Racing	$RI	10s
7	90		P	VisitFlorida.com Racing		11s
8	2		P	Tequila Patron ESM		13s
9	55		P	Mazda Motorsports		184 Rd.
10	911		GTLM	Porsche North America		182 Rd.
11	912		GTLM	Porsche North America		1s
12	100		GTLM	BMW Team RLL		2s

Die achte Gelb-Phase wird nur 12 Minuten nach Ende der vorherigen ausgerufen, um die #21 in Turn 6 zu bergen; nach nur 8 Minuten geht das Rennen weiter.

Nach 8,5 Stunden verabschiedet sich Tony Kanaan im #02 Ford DP aus der Spitzengruppe. Nach einer langsamen Runde fährt er sofort ins Paddock. Die hinteren Bremsen sind ausgefallen und müssen getauscht werden. Mit 8 Runden Rückstand geht es hier weiter.

Der Risi-Ferrari #62 fällt auseinander: Beim Routinestopp wird das Fahrzeug abgelassen – und die Fahrertür fällt einfach ab. Nach einer halben Minute Reparatur kann Giancarlo Fisichella das Rennen wieder aufnehmen.

9. Full Course Yellow: Kenton Koch im Drittplatzierten JDC-Miller Motorsports Oreca FLM #85 steht Ausgangs der Bus Stop-Schikane und muss geborgen werden. Nach 21 Minuten wieder das Rennen fortgesetzt.

Der Zwischenstand noch unter Gelb nach 9 Rennstunden:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	10		P	Wayne Taylor Racing		186 Rd.
2	60		P	Michael Shank Racing		1s
3	31		P	Action Express Racing		2s
4	5		P	Action Express Racing		4s
5	90		P	VisitFlorida.com Racing		5s
6	101		P	Chip Ganassi Racing	$RI	10s
7	2		P	Tequila Patron ESM		11s
8	55		P	Mazda Motorsports		13s
9	52		PC	PR1 / Mathiasen Motorsports		184 Rd.
10	20		PC	BAR1 Motorsports		182 Rd.

Nach 7h folgt die nächste Full Course Caution: Mark Kvamme im #88 Starworks-Oreca hat beim Anbremsen zur Bus Stop-Schikane seinen LMPC verloren und berührt die Mauer; Karosserieschäden und eine gebrochene Radaufhängung hinten links sind die Folgen.Nach 13 Minuten ist das Fahrzeug geborgen und alle Boxenstopps sind absolviert, es geht unter grün weiter.

Filipe Albuquerque im #5 Action Express-Corvette DP hat einen kurzen Ausritt in Kurve 3 – nach 7:40 Stunden steht Ben Keating in der Riley-Viper in Kurve 5 in den Reifenstapeln und löst damit die 7. Gelb-Phase aus. Mit 9 Runden Rückstand auf die GTD-Spitze kann er das Rennen wieder aufnehmen.

Nach nur 6 Minuten unter Grün folgt nach 9:15h im Rennen die zehnte Gelb-Phase, erneut ausgelöst durch einen Oreca-PC: Ryan Eversley #26 steht in Turn 5 auf dem Gras und muss abgeschleppt werden.
Diesmal geht es nach nur fünf Minuten weiter.

9,5 Stunden im Rennen: der Gesamtführende Oswaldo Negri steuert den Ligier #60 plötzlich auf einen Grünstreifen zwischen Turn 4 und Turn 5 und löst damit nach 10 Rennminuten die elfte Full Course Caution aus. Beim Abschleppen des Le Mans-Prototypen bleibt eine Ölspur zurück, die abgestreut werden muss. Als Ausfallgrund wird vom Team bestätigt: Motorschaden.

Der Führende Scott Sharp im Ligier-HPD #2 tritt eine Stop&Go-Strafe an und verliert so seine gerade erarbeitete Führung. Grund: Beim Ausfahren aus der Boxengasse unter Gelb wurde die rote Lampe nicht beachtet. Damit liegt die ESM-Mannschaft nun eine Runde zurück auf P7, während der verblieben Mazda #55 dank der zahlreichen Gelbphasen es wieder zurück in die Führungsrunde geschafft hat.

Nach 10 Stunden haben wir folgenden Zwischenstand in der GT-Wertung:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	100		GTLM	BMW Team RLL		291 Rd.
2	3		GTLM	Corvette Racing		1s
3	912		GTLM	Porsche North America		2s
4	911		GTLM	Porsche North America		3s
5	4		GTLM	Corvette Racing		3s
6	62		GTLM	Risi Competizione		4s
7	25		GTLM	BMW Team RLL		4s
8	72		GTLM	SMP Racing / AF Corse		16s
9	68		GTLM	Scuderia Corsa		69s
10	22		GTD	Alex Job Racing		285 Rd.
11	51		GTD	Spirit of Race / AF Corse		2s
12	48		GTD	Paul Miller Racing		3s

Nach mehrstündiger Reparatur kehrt nun auch der Turner-BMW M6 GT3 #96 zurück. Auf dem letzten Platz in der Klasse liegend, will man mit dem neuen Fahrzeug nun Erfahrungen sammeln.

Tristan Nunez im Mazda #55  verliert eine Runde, nachdem er in Runde 305 neben der Strecke steht. Im Gegensatz zu den PC-Fahrzeugen kann er das Fahrzeug selber wieder in Gang bringen und die Boxen aus eigener Kraft erreichen. Beim folgenden Boxenstopp wird neben Benzin auch Öl nachgefüllt.

Unfall und 12.te Gelb-Phase nach 10:13 Stunden: Die beiden Führenden Lamborghini der GTD-Klasse kommen sich zwischen Start&Ziel und Turn 1 ins Gehege und schlagen Ausgangs Boxengasse links in die Mauer ein. Während Justin Marks #16 sich mit einem Reifenschaden zu seiner Boxencrew retten kann, ist das Rennen für Bryce Miller im #48 Paul Miller Motorsport Huracan vorbei: Die komplette Hinterachse scheint beschädigt. Doch auch bei der #16 ist mehr beschädigt: nach 10 Minuten geht der Lamborghini hinter die Mauer. Als Folge des Unfalls steuert auch der Mazda #55 die Boxen mit einem Reifenschaden an.

Nach 11 Stunden Rennaction ist das Rennen in allen Klassen noch offen:
In der großen Kategorie „P“ liegen die ersten sechs Fahrzeuge innerhalb der Führungsrunde, dem Mazda fehlt nur ein Umlauf.

Bei den Prototyp-Challenge Fahrzeugen liegen BAR1 #20 und PR1/Mathiasen #52 noch in einer Runde.

So geht das Rennen in die zweite Hälfte. 12 hours left!

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	2		P	Tequila Patron ESM		352 Rd.
2	5		P	Action Express Racing		2s
3	31		P	Action Express Racing		3s
4	10		P	Wayne Taylor Racing		9s
5	90		P	VisitFlorida.com Racing		10s
6	101		P	Chip Ganassi Racing	$RI	13s
7	102		P	Chip Ganassi Racing	$RI	345 Rd.
8	52		PC	PR1 / Mathiasen Motorsports		344 Rd.
9	85		PC	JDC / Miller Motorsports		1s
10	20		PC	BAR1 Motorsports		343 Rd.

Die GTLM-Spitze umfasst 9 Fahrzeuge, nur die beiden neuen Ford GT liegen nicht mehr in der Führungsrunde. Hier stehen mittlerweile 20 (#67) und 28 Runden (#66) Rückstand zu Buche.
In der kleinsten Klasse GTD befinden sich gar noch 14 Fahrzeuge im Führungskreis – aktuell mit dem Frikadelli-Porsche in Front!

Kurz nach der  11 Stunden-Marke muss Tristan Nunez den Mazda #70 in Turn 5 mit Rauchentwicklung abstellen. Dadurch löst das Team am 96. Geburtstag der Marke Mazda die 13. Gelb-Phase aus.

Nach 11:40 Stunden wird die 14. Full Course Caution ausgerufen: Thomas Gruber im Highway to Help-Corvette steht Ausgangs Kurve 1 und kann das Fahrzeug nicht starten. Minuten später kann Gruber das Fahrzeug doch wieder in Gang setzen und die Boxen ansteuern. Nach 14 min geht es unter Grün weiter.

Damit endet die neunte Full Course Caution der letzten 6 Stunden, insgesamt haben wir bisher 14 sehen können. Die neun Gelb-Phasen bedeuten 2:12 Stunden hinter dem Safety-Car, also mehr als ein Drittel der absolvierten Rennzeit innerhalb der vergangenen sechs Stunden.

In der GT-Daytona führt aktuell Wolf Henzler im #23 Alex Job Porsche vor Pedro Lamy im #98 AMR Aston Martin und Frank Stippler im #30 Frikadelli Porsche. Die beiden Werks-Porsche (#911 und #912) von Kevin Estre und Earl Bamber trennt aktuell der #68 Scuderia Corsa Ferrari 488 GTB mit Alessandro Pier Guidi am Steuer.

In der Prototype Challenge führt Nicholas Boulle (#52 PR1/Mathiasen) vor Chris Miller (#85 JDC-Miller) und Tomy Drissi (#20 BAR1). An der Spitze liegen die Top-5 (#31, #5, #01, #90 und #10) noch in derselben Runde, während der #2 ESM bereits eine Runde Rückstand aufweist. Mit 5 Runden Rückstand folgen dann bereits die ersten Fahrzeuge aus der GTLM.

Das Rennen beruhigt sich langsam wieder und mit Ausnahme einiger Routine-Boxenstopps tut sich im Feld kaum mehr etwas.

Etwas mehr als 10 Stunden vor Rennende kommt es zur nächsten Gelbphase als der #007 Racers Group Aston Martin und der #21 Konrad Lamborghini Eingangs der ‚Bus-Stop‘ kollidieren und in der Wiese stranden.

Kurz nach der 15-Stunden-Marke kracht der PC-Führende #85 JDC-Miller Oreca FLM, mit Kenton Koch am Steuer, in die Begrenzungsmauer von Turn 2 und schleppt sich schwer beschädigt um die Strecke an die Box. Dort angekommen geht es direkt ins Paddock. Das Team verliert insgesamt 10 Runden durch die Reparatur. Da die Konkurrenz aber auch schon sehr weit zurückliegt bleibt der JDC-Miller Oreca nach seiner Rückkehr mit 9 Runden Vorsprung an der Spitze des PC-Feldes.

Nach 16 Stunden lässt sich die Sonne gegen halb 7 Uhr Ortszeit langsam über Daytona blicken während der #66 Ford GT mit Stefan Mücke am Steuer in Turn 1 ausrollt und die 18. Gelbphase auslöst. In der GT haben wir nun folgenden Zwischenstand:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
7	4		GTLM	Corvette Racing		469 Rd.
8	911		GTLM	Porsche North America		1s
9	25		GTLM	BMW Team RLL		1s
10	912		GTLM	Porsche North America		2s
11	3		GTLM	Corvette Racing		2s
12	72		GTLM	SMP Racing / AF Corse		2s
13	68		GTLM	Scuderia Corsa		2s
15	62		GTLM	Risi Competizione		465 Rd.
16	44		GTD	Magnus Racing		457 Rd.
17	23		GTD	Alex Job Racing / Team Seattle		1s
18	97		GTD	Turner Motorsport		4s
19	98		GTD	Aston Martin Racing (Prodrive)		4s
20	22		GTD	Alex Job Racing		4s

Knapp eine halbe Stunde nach Rennhalbzeit kommt es dann zur nächsten Gelbphase als der #100 BMW M6 mit Lucas Luhr am Steuer beim Einbiegen zu Turn 1 plötzlich nach rechts ausschert, in die Mauer knallt, die Fronthaube sowie sein rechtes Vorderrad samt Aufhängung verliert und am Ende der Auslaufzone zu stehen kommt. Beim Replay der ‚Onboard‘-Kamera der #3 Corvette sieht alles nach einer Explosion der Bremsscheibe aus.

Die verlängerte Gelbphase nutzen dann nahezu alle Teams für ihren nächsten Boxenstopp aus. Beim Restart mit 11 Stunden und 17 Minuten Restzeit auf der Uhr führt nun Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP vor seinem Teamkollegen Simon Pagenaud in der #31 Corvette-DP.

Doch keine 10 Minuten nach dem Restart fliegt Nicolas Minassian im #37 SMP Racing BR-Nissan von der Strecke ab und sorgt für eine weitere Gelbphase. Nach einer kurzen Gelbphase geht es dann weiter. Im ‚East Horseshoe‘ kommt es dann zum Kontakt bei dem der führende GTLM Antonio Garcia in der #3 Corvette von einem Kontrahenten umgedreht wird.

Beim Restart kann die #31 Action Express Corvette-DP, mit Dane Cameron jetzt am Steuer, die Führung behalten und hat seine Markenkollegen Marc Goossens (#90 VisitFlorida), Rubens Barrichello (#10 W. Taylor) und Joao Barbosa (#5 Action Express) dicht im Nacken. Auch Brendon Hartley im #01 Ganasi Riley-Ford liegt noch in Schlagdistanz, während sich der zurückgerundete Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) als letzter LMP2 im Feld hinter einigen zu überrundender GT’s einreihen muss.

Das Feld beruhigt sich nach dem Restart wieder schnell. Erst beim nächsten Routine-Stopp kommt etwas Aufregung auf, als beim Tankstopp der #31 Action Express Corvette-DP ein Feuer am Tankstutzen ausbricht. Auch in der Fahrgastzelle wird es kurzzeitig durch etwas Qualm unbequem. Doch das Feuer ist schnell gelöscht und nach einem kurzen Check kann der bislang Führende Dane Cameron das Rennen fortsetzen.

Während einer hervorragenden Startphase liegt die „Renn-Frikadelle“ auf Gesamtrang 27 (GTD 11.) mit lediglich einer Runde Rückstand auf den aktuell führenden Rene Rast im #44 Magnus Audi. Hier liegen die Top-6 rundengleich auf - weitere 5 liegen nur 1 Runde zurück. Auch in der GTLM liegen noch die Top-6 in der Führungsrunde zusammen.

Seit mittlerweile mehr als einer Stunde cruist das Feld unter Grün, trotz einiger Dreher, um die Strecke. Auch die 500-Runden-Marke wurde mittlerweile überschritten. Sollte das Rennen so weitergehen könnte die Renndistanz von 761 Runden (2012) sogar übertroffen werden.

An der Spitze des Feldes sind aktuell die Top-6 immer noch rundengleich. Scott Sharp (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) liegt Andy Priaulx (#01 Ganassi Riley-Ford) dicht im Heck und schnappt sich in Runde 491 den vierten Gesamtrang.

Nur wenige Autolängen davor duellieren sich Ryan Hunter-Reay (#90 VisitFlorida Corvette-DP) und Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP). Dadurch kann sich der Führende Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) wieder etwas absetzen.

Offiziell als ‚Out‘ werden aktuell 4 Prototype (#55, #60, #0, #70), 2 PC (#88, #54), 1 GTLM (#100) und 2 GTD (#007, #21) vermeldet. Mit über 100 Runden Rückstand ist der #37 SMP Racing BR-Nissan nach seinem Crash mit Mikhail Aleshin am Steuer wieder auf der Strecke unterwegs.

Der Gesamtstand nach 18 Stunden lautet:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	5		P	Action Express Racing		537 Rd.
2	2		P	Tequila Patron ESM		1s
3	10		P	Wayne Taylor Racing		2s
4	31		P	Action Express Racing		4s
5	90		P	VisitFlorida.com Racing		5s
6	101		P	Chip Ganassi Racing	$RI	7s
7	102		P	Chip Ganassi Racing	$RI	530 Rd.
8	3		GTLM	Corvette Racing		528 Rd.
9	912		GTLM	Porsche North America		1s
10	4		GTLM	Corvette Racing		1s

Pünktlich zu Beginn des finalen Rennviertels liegt Pipo Derani im ESM Ligier-Honda im Heck von Action-Express-Pilot Christian Fittipaldi. Bei der Überrundung einiger GT’s in Runde 542 verliert Fittipaldi zu viel Zeit und wird kurz darauf bei der Anfahrt zur ‚Bus-Stop‘ von seinem Kontrahenten überholt. Die zweite #31 Action Express Corvette-DP kommt mit Getriebeproblemen gegen 8:45 Uhr an die Box und fährt direkt ins Paddock.

Auch der sechste Gesamtsieg (und somit der Rang des allein Führenden in der ewigen Bestenliste) für Scott Pruett ist immer noch zum Greifen nahe. Sein Teamkollege Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) liegt gerade einmal eine Sekunde hinter dem Führenden.

Nach einem Dreher durch Tracy Krohn (#45 Flying Lizard Audi R8) in Turn 4 kommt es dann mit etwas weniger als 6 ½ Stunden noch auf der Uhr zur 19. Gelbphase. Auch wenn der Audi schnell weg geschleppt werden kann, nutzt die Rennleitung die Unterbrechung zum ‚Wave by‘ und gibt den Teams die Chance zum nächsten Boxenstopp ‚under yellow‘. Die Rennspitze kommt dann auch fast geschlossen an die Box. Lediglich die #5 Action Express Corvette-DP bleibt auf der Strecke und übernimmt die Führung.

Kurz vor Ende des dritten Rennviertels erfolgt dann der Restart.

In der GTLM haben sich die beiden Corvette’s  zusammen getan und führen das Feld gemeinsam vor dem #912 Porsche an.  In Runde 551 wird dann der #911 Porsche langsamer und steuert die Box an. Noch auf der Strecke vermeldet man Probleme mit einer Halbwelle. Nach kurzem Check schickt man den Wagen noch einmal auf die Strecke, doch 2-3 Boxen weiter bleibt der Wagen in der Boxengasse liegen und wird umgehend ins Paddock verbracht.

Hinter den beiden Corvette’s in der GTLM hat sich der #25 RLL BMW M6 mit Dirk Werner am Steuer auf die dritte Position am #912 Porsche vorbeigesetzt und kann sich umgehend von diesem absetzen.

In der GTD führt Marco Seefried im #44 Magnus Audi mit 2,5s Vorsprung auf den #97 Turner BMW und Shane van Gisbergen im #22 Alex Job Porsche. Auf Abwegen ist der #73 Park Place Porsche unterwegs. Im Horseshoe ausgerollt zieht man den Weg über die Rettungsgassen zum Paddock vor und gerät dabei in den „normalen“ Straßenverkehr im Infield.

An der Spitze dreht Pipo Derani im ESM Ligier unbeschwert seine Runden. Die hinter ihm liegenden Corvette-DP’s von Max Angelelli (#10 Wayne Taylor) und Filipe Albuquerque (#5 Action Express) sind bereits 27 bzw. 33s zurück.

Am #911 Porsche wird derweil immer noch heftig im Paddock geschraubt. Ölspuren auf dem demontierten Unterboden versprechen nichts Gutes.

Gut 4 ¼ Stunden noch übersieht Matt Bell im #6 Stevenson Audi R8 im ‚Horseshoe‘ den heranfliegenden Tony Kanaan im #02 Ganassi Riley-Ford. Bei drehen sich in die Wiese ab, können sich aber selbständig befreien. Während Kanaan das Rennen unbeschadet fortsetzen kann ist am Stevenson Audi die hintere Radaufhängung bei dem Kontakt kollabiert.

Zur 20-Stunden-Marke überschlagen sich dann Dinge. Zunächst schleppt sich der #28 Konrad Lamborghini mit einem schleifenden rechten Hinterrad qualmend um die Strecke; kurz darauf rollt der #67 Ganassi Ford GT ausgangs der ‚Bus-Stop‘ aus. Die Rennleitung ruft sogleich die nächste ‚Full Course Caution‘ aus.

Pech für Marcel Fässler (#4 Corvette) und Mario Farnbacher (#23 Alex Job Porsche) die sich beide in der Gelbphase eine 60-Sekunden Stop&Go-Strafe eingeheimst haben und jetzt nach dem Restart absitzen müssen. Beide fallen so aus dem Spitzenpulk in ihrer Klasse heraus.

Lange Gesichter plötzlich in der Action Express Box, als Filipe Albuquerque mit der #5 Corvette-DP langsam ausrollt und direkt ins Paddock fährt. Eine Halbwelle ist heiß gelaufen und muss gewechselt werden. Scott Pruett wird es wohl nicht mehr zu seinem sechsten Daytona-Gesamtsieg an diesem Wochenende schaffen können. Mit einem Rückstand von 6 Runden fliegt Albuquerque im wilden Drift aus dem Paddock auf die Strecke zurück. Um den Gesamtsieg kämpfen nun nur noch die rundengleichen Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette-DP), Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) und Marc Goossens (#90 VisitFlorida Corvette-DP). Mit drei Runden Rückstand dreht Lance Stroll im #01 Ganassi Riley-Ford abgeschlagen seine Runden.

4h vor dem Renennde gönnen wir uns einen Blick in die GTD-Klasse:

Platz	Nr	Auto	Team	Marke	Runden
14	22		Alex Job Racing		581 Rd.
15	44		Magnus Racing		5s
16	98		Aston Martin Racing (Prodrive)		7s
17	97		Turner Motorsport		8s
18	23		Alex Job Racing / Team Seattle		11s
19	540		Black Swan Racing		11s
20	28		Konrad Motorsport		16s
21	93		Riley Motorsports		580 Rd.
22	63		Scuderia Corsa		122s
23	9		Stevenson Motorsports		133s
24	11		O'Gara Motorsport		134s

In der späten Rennphase kann eine Zeit- oder Durchfahrt-Strafe rennentscheidend sein. Da beim Boxenstopp des #2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda draußen sind erwischt es den zweitplatzierten Johannes van Overbeek. Glücklicherweise bleibt es aber nur bei einer Durchfahrtstrafe und kommt mit einem von etwas mehr als 40 Sekunden Rückstand wieder auf die Strecke.

2 ¾ Stunden vor Ende kommt es noch einmal zu einer ‚Full Course Caution‘ als Kyle Larson im #02 Ganassi Riley-Ford, vermutlich wegen Bremsversagens, im West Horseshoe in den Reifenstapel knallt und sich nicht selbst befreien kann.

Auch wenn der Kampf um den Gesamtsieg medial am interessantesten ist, ist die meiste Spannung in der GT-Daytona mit 7 Fahrzeugen in der Führungsrunde. Hier führt im Moment Leh Keen im #22 Alex Job Porsche vor Pedro Lamy im #98 AMR Aston Martin, Patrick Long im #540 Black Swan Porsche, Andy Lally im #44 Magnus Audi und Eric Foss #93 Riley Dodge Viper.

In der GTLM führt Mike Rockenfeller (#3 Corvette) das Feld vor Michael Christensen (#912 Porsche) und Daniel Serra (#68 Scuderia Corsa Ferrari).

Beim Restart wird es in Mitten des Feld extrem eng für den drittplatzierten Marc Goossens (#90 VisitFlorida Corvette-DP). An der Spitze kann Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette-DP) seinen Vorsprung von rund 4,5s gegen Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) behaupten.

Der #30 Frikadelli Porsche kann in der Endphase nicht mehr die Speed des Rennbeginns gehen und liegt nun 3 Runden auf den GTD-Führenden zurück.

Mit noch knapp 90 Minuten zu fahren kommt der Führende Pipo Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) zum Boxenstopp hinein. Eine Runde später zieht dann auch Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) an die Box. Doch bis zum Ende dürfte es noch nicht reichen. Eine Stopp unter Gelb oder ein ‚Splash&Dash‘ werden noch nötig sein.

Ein Highspeed-Dreher ereilt den zweitplatzierten Shane van Gisbergen im #22 AJR Porsche als er in Turn 4 die Kontrolle verliert und im wilden Drift durch die Wiese räubert. Ohne Reifenstapel-Einschlag kann van Gisbergen das Rennen fortsetzen. Auslöser für den Abflug war ein gelockerter Heckflügel, den man nun beim Boxenstopp versucht mit Spanngurten zu fixieren.

Die beiden Führenden kommen dann 40 Minuten vor Schluss zum letzten Stopp hinein. Nur noch ein technischer Defekt oder Unfall können Derani am Sieg hindern. In der PC liegt unverändert der #85 JDC-Miller Oreca vier Runden vor dem zweitplatzierten #52 PR1/Mathiasen Oreca.

In der GTLM gibt es derweil ein heißes Tür an Tür-Duell zwischen der #4 Corvette mit Oliver Gavin und dem #912 Porsche mit Earl Bamber am Steuer. Nachdem sich Gavin durchsetzen kann gerät Bamber durch Antonio Garcia in der zweiten #3 Corvette unter Druck und muss dann auch ihn ziehen lassen.

In der GT-Daytona hält Rene Rast im #44 Magnus Audi die Führung auf den #28 Konrad Lamborghini mit Fabio Babini am Volant inne. Doch der Vorsprung schmilzt Runde um Runde. 9 Minuten vor Ende zieht Babini dann auf Höhe von Start/Ziel an Rast vorbei.

Die beiden GT-Corvette’s bieten sich zum Schluss einen verrückten Zweikampf um den Klassensieg - inklusive Lackaustausch zwischen beiden Autos.

3h vor dem Ende des Rennens lautet der Stand wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	10		P	Wayne Taylor Racing		637 Rd.
2	2		P	Tequila Patron ESM		2s
3	90		P	VisitFlorida.com Racing		28s
4	01		P	Chip Ganassi Racing	$RI	634 Rd.
5	5		P	Action Express Racing		632 Rd.
6	02		P	Chip Ganassi Racing	$RI	631 Rd.
7	3		GTLM	Corvette Racing		626 Rd.
8	912		GTLM	Porsche North America		29s
9	25		GTLM	BMW Team RLL		61s
10	68		GTLM	Scuderia Corsa		625 Rd.
11	31		P	Action Express Racing		42s
12	4		GTLM	Corvette Racing		50s

Der #23 Alex Job Porsche mit Mario Farnbacher am Steuer verteilt unterdessen einige Trümmerteile um die Strecke. Mit etwas Glück landen diese aber nicht direkt auf der ‚Drive Line‘, sodass keine neue Gelbphase nötig wird.

Während in der Prototype Challenge noch immer der weitwunde #85 JDC-Miller mit 4 Runden Vorsprung in Führung liegt und somit schon recht sicher dem Sieg entgegen fährt entbrennen in den anderen Klassen spannende Duelle. An der Gesamtspitze geht in Runde 676 Pipo Derani im #2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda an Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vorbei. Doch mindestens ein Stopp steht noch an.

In der GTLM führt Antonio Garcia in der #3 Corvette vor Alessandro Pier Guidi im #68 Scuderia Corsa Ferrari 488 und dem #912 Porsche von Earl Bamber. Bei den GT-Daytona’s hat Rene Rast (#44 Magnus Audi) die Nase vorne. Shane van Gisbergen (#22 Alex Job Porsche), Nicky Catsburg (#540 Black Swan Porsche), Pedro Lamy (#98 AMR Aston Martin) und Fabio Babini (#28 Konrad Lamborghini) liegen aber in Schlagdistanz.

Kaum auf der Strecke draußen kollabiert der Heckflügel dann endgültig und lässt den Porsche erneut durch die Wiese räubern. Mit einem völlig krummen Heckflügel steuert van Gisbergen erneut die Box an.

Eine Stunde vor Rennenende tut sich an der Spitze nicht neues. Dafür wechseln in den beiden GT-Klassen die Führung in unregelmäßigen Abständen.

Sollte es der Tequila Patron ESM Ligier-Honda wirklich schaffen? Im letzten Jahr so arg gebeutelt mit dem HPD ARX-04b wäre ein Sieg eine Genugtuung.

Könnte es am Ende noch ein Drama für Wayne Taylor Racing geben? 45 Minuten vor Ende war plötzlich ein Funkspruch von Jordan Taylor hinsichtlich Vibrationen zu hören. Das Team entscheidet sich beim finalen Boxenstopp Max Angelelli an das Steuer zu setzen.Taylor steigt benommen aus dem Wagen aus - wie sich herausstellt ist der Auspuff am DP mit der #10 gebrochen und Auspuffgase dringen ins Cockpit ein. Dennoch schickt das Team Angelelli wieder ins Rennen...

Auch in der GTD wird es am Ende noch einmal heiß als Babini der Sprit ausgeht. Auch Rene Rast muss Tempo rausnehmen. Als die weiße Flagge fällt ist Babini zum 'Splash&Dash' an die Box gekommen. Der #540 Black Swan Porsche mit Nicky Catsburg und die #93 Riley Dodge Viper mit Damien Faulkner lauern nur auf den Ausfall des #44 Magnus Audi.
 
Während sich alles auf den spannenden Kampf in der GTD konzentiert holt sich Pipo Derani im #2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda den ersten LMP2-Sieg in Daytona vor Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette-DP) und Ryan Hunter-Reay (#90 VisitFlorida Corvette-DP). Angelelli steigt in der Auslaufrunde benommen aus dem DP aus und bricht mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung zusammen, kann aber im Hospital wieder auf die Beine gebracht werden.
 
Die beiden GT-Corvette's bieten sich auf der Ziellinie noch ein Foto-Finish.
 
In der GT-Daytona rollt dann aber doch der #44 Magnus Porsche als erster über die Linie. Für den Konrad Lamborghini langt es am Ende nur für den fünften Platz.