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Drittes Rennviertel

10 Minuten nach dem Beginn der 2. Rennhälfte geht der JMW-Ferrari #66 plötzlich beim Tankstopp in Flammen auf. Pilot Al Feisal wird aus dem Auto gezerrt, ehe der Wagen volllständig gelöscht werden kann. Die benachbarte Audi-Box hilft mit ein paar Feuerlöschern aus. Der Ferrari verschwindet zum Entfernen des Löschpulvers in der Box. Ein Mechaniker muss mit leichten Verbrennungen ins Medical Centre.

An der Spitze notieren wir 20 Minuten nach der Rennhalbzeit den folgenden Stand

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
1 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 198 Rd. 15
2 19 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 8s 15
3 9 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 954s 15
4 17 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 122s 15
5 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 196 Rd. 15
6 18 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 170s 15
7 2 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 194 Rd. 14
8 1 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 191 Rd. 14
9 13 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 185 Rd. 17
10 47 GT3 LMP2 Oreca KCMG Hong-Kong 180 Rd. 16
11 46 GT3 LMP2 Oreca Thiriet by TDS Racing Frankreich 129s 16
12 26 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 151s 16

(c) GT-Eins.de

Der Aston #99 hat seinen Bremsbelagwechsel just absolviert als man in der out-Lap in der ersten Schikane mit dem in der LMP2 zweitplazierten TDS-Oreca kollidiert. Das LMP-Coupé fliegt in die Leitplanken und landet dann zusammen mit dem Aston im Kies. Beide Wagen schaffen es irgendwie zurück an die Box. Die Aston-Mannschaft verliert in Box 13 Runden und 5 Positionen bevor man sich mit dem reparierten Vantage an letzter Stelle der GTE wieder auf ins Rennen machen kann. Für den TDS-Ligier endet hingegen das Rennen - die Beschädigungen sind zu gross! Platz 2 in der LMP2 fällt nun an den G-Drive Ligier

(c) GT-Eins.de

Gegen halb 6 in der Frühe kehrt langsam das Licht an die Sarthe zurück. An der Spitze hat sich nichts wesentliches geändert. Noch liegt der Porsche #19, auf dem millerweile Earl Bamber unterwegs ist, an der Spitze, gefolgt von den beiden Audis von Treluyer und Alburquerque, Der Porsche #17 von Webber liegt knapp eine Runde zurück.

Um halb 7 morgens fliegt der Rebellion-Wagen mit der #12 (Gesamt-24´er) in Indianapolis nach einem Verbremser gegen die Reifenstapel ab. Nicolas Prost sollte eigentlich in der Lage sein, das Gefährt wieder an die Box zurück zu bringen. 

(c) GT-Eins.de
Just in seiner Runde 187 wird der letztplazierte  #96 GTE-Am Aston von Roald Goethe in der Corvette-Corner vom Porsche von Hülkenberg abgedrängt und fliegt ungebremst in die Betonmauer. Der Aston ist Schrott und zur Bergung Goethes wird die Ambulanz aktiviert. Der zehnte Ausfall des Rennens wird verzeichnet. Die vierte Safety Car Phase des Rennens steht an. Unter dem SC kommt der BR01 #37 mit einem Reifenschaden in die Box.

Wiederholungen der Inboards und der Strecken-Kameras zeigen das es anscheinend einen Kontakt zwischen Goethe und Hülkenberg gegeben hat. Der Porsche kommt auch in der SC-Phase in die  Box und man repariert die weggeflogenen Karbonteile und tauscht Hülkenberg gegen Tandy aus.

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(c) GT-Eins.de
In der LMP2 hat sich der Team Jota Gibson schon wieder auf Podiumskurs herangekämpft und liegt gerade auf Rang 3 der Klasse. Die Führung hat quasi seit dem Rennstart der KCMG-Oreca inne. 

Marcel Fässler rundet sich gegen den führenden Porsche zurück. Sein Rückstand 6h 15 Min vor dem Rennende ist jetzt nur noch etwas weniger als 4 Runden. 

Zur 18h-Marke hat sich nach 3 Rennvierteln der Stand an der Spitze wie folgt geändert:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
1 19 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 291 Rd. 22
2 17 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 144s 22
3 9 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 232s 22
4 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 289 Rd. 23
5 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 44s 22
6 18 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 288 Rd. 22
7 2 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 284 Rd. 22
8 1 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 282 Rd. 21
9 47 GT3 LMP2 Oreca KCMG Hong-Kong 264 Rd. 23
10 26 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 263 Rd. 24
11 38 GT3 LMP2 Gibson Team Jota Gross-Britannien 262 Rd. 24
12 48 GT3 LMP2 Oreca Murphy Prototypes Irland 261 Rd. 23
13 28 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 65s 25

(c) GT-Eins.de

Vorne sieht es so aus, als wenn Audi die ganz schnellen Zeiten des Vorabends auf dem deutlich kühleren Track nicht ganz gehen kann, was auch von Dr. Ullrich und später auch von Ralf Jüttner bestätigt wird: "Vor einiger Zeit konnten wir die Zeiten vom Vorabend definitiv nicht mehr mitgehen. Dabei haben wir aber hauptsächlich im 2. Sektor verloren, wo die Motorleistung gefragt ist. Vermutlich war es irgendwas mit dem Mapping oder mit der Fuelflowmeter. Wir sind zudem noch nicht sicher ob es wirklich regnen wird. Unsere Wettervorhersage geht davon aus das sogar eine Chance besteht das wir ganz ohne Niederschläge durchkommen."

Nach dem Stop von Lotterer, der an Treluyer übergibt, geht die Führung wieder an den Porsche #19 von Bamber über. Audi verliert zusätzliche Sekunden als der Schlagschrauber an der #7 zickt.  Der Sard-Morand Morgan wird unterdessen in der 13.ten Rennstunde vom Rennen zurück gezogen, nachdem es nicht gelingt den von einem Motordefekt gestoppten Wagen wieder in Gang zu setzen. 

Bei Pegasus ist der Morgan wieder im Rennen. "Ho Pin Tung hat den Wagen nach einem Handlingproblem über die Curbs der Porsche-Kurven verloren. Der Anschlag war aber moderat. Nach der Bergung haben wir lediglich 3 Minuten in der Box gebraucht um die Schäden zu reparieren. Jetzt haben wir die selbe Position wie gestern Abend inne." erklärt uns Teamchef Claude Schell. 

Ein zweites Ferrari-Barbecue gibt es bei AF Corse als der Ferrari #61 beim Tanken kurz in Flammen aufgeht.

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Bei Kolles gibt es mittlerweile Probleme mit der Fahrertür die den Wagen zeitweise in der Box fesseln. 2 der Nissan hat man mittlerweile hinter sich gelassen. Den führenden (P44!) der Frontmotorgefährte hat man in der selben Runde vor sich. Die Trupe von Colin Kolles ist mit regelmässigen Benzinpumpenwechseln beschäftigt nachdem der AER-Treibsatz eine Pumpenwelle nach der anderen abschert.  Bis zum Ende des Einsatzes wird man insgesamt 9 Aggregate in den Wagen (der eigentlich nur mit zweien ausgestattet ist) verbauen!

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Beide Nissan sind zwischenzeitlich in der Box gebunden. Zuerst kann man die #23 wieder fit machen. danach geht die #22 etwas später wieder ins Rennen. Offiziell sind nach Aussage des Teams nur kleinere Schwierigkeiten, so überhitzende Kühler, Bremsen und verstopfende Kühlöffnungen zu beheben. Tatsächlich hat man auch mit massiven Problemen an den Aufhängungen, den Bremsen und den Getrieben zu kämpfen. Dennoch ist man bemüht die Wagen im Rennen zu halten um so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln.  Im Sandwich der beiden Wagen ist der Kolles CLM unterwegs.

Nachdem die nun führende Corvette ihre Bremsbeläge wechselt, führt der AF Corse Ferrari #51 knapp 80s vor der Corvette und dem Manthey Porsche.

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Als das Rennen wieder freigegeben wird geht der drittplazierte Webber am Audi von Rast vorbei. Tandy hat trotz des Stopps eine Führung von einer 3/4 Runde auf die beiden Verfolger. Einige Dreher im Feld (u.a. Oak #34) zeigen das die Konzentration langsam nachlässt.

Am Ende des Feldes fesselt das Duell des Kolles-CLM gegen die Nissan die fachkundigen kopfschüttelnden Beobachter. Der Kampf um die rote Laterne ist voll entbrannt. Derzeit liegt der CLM-AER knapp eine Runde vor dem #22 Nissan. 

8 Stunden vor dem Rennende hat der zweitplazierte Audi von Marcel Fässler plötzlich ein Problem! Fässler verliert Teile des Heckbodyworks, nachdem dieses wohl auf einem Curb einen zu harten Schlag bekommen hat und verbremst sich in der Folge fast in Arnage. Die #7 wird in die Box geschoben und dann 7 Minuten lang repariert. Nun sind an der Spitze nur noch die beiden dritten Wagen von Porsche und Audi, die #19 mit Hülkenberg und die #9 mit Rast im Infight um den Sieg beschäftigt. 37s hinter dem Audi lauert auch schon der Porsche von Webber.

Imperatori im #13 Rebellion verzeichnet einen Ausflug ins Kiesbett der Esses und muss wenig später anscheinend nach einer Kollision einen Frontschaden mit Aufhängungsbruch verzeichnen. Der rote Rebellion schleppt sich zurück in die Box. Der Ibanez Racing Oreca fährt in Tertre Rouge auf einen Ferrari auf und streift sich dabei einige Karosserieteile ab.

7 1/2h vor dem Rennende gönnen wir uns einen Blick in die GTE-Klassen:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
20 51 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 231 Rd. 16
21 64 GT3 GTE-Pro Corvette Corvette Racing USA 57s 16
22 91 GT3 GTE-Pro Porsche Porsche AG Team Manthey Deutschland 230 Rd. 17
24 98 GT3 GTE-Am Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 228 rd. 17
25 72 GT3 GTE-Am Ferrari SMP-Racing Russland 122s 16
26 71 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 134s 16
27 95 GT3 GTE-Pro Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 227 Rd. 16
28 77 GT3 GTE-Am Porsche Dempsey-Proton Racing Deutschland 169s 16
29 62 GT3 GTE-Am Ferrari Scuderia Corse USA 175s 16
30 53 GT3 GTE-Am Dodge Riley Motorsports USA 226 Rd. 16
31 55 GT3 GTE-Am Ferrari AF Corse Italien 225 Rd. 17
33 83 GT3 GTE-Am Ferrari AF Corse Italien 224 Rd. 16

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