VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 -
DMV 250-Meilen-Rennen (VLN9) (8.10.2016)

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von
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Mit 40 Minuten Verspätung startet das Qualifying zum 9. VLN-Lauf da Nebel und Regen den Start der Session verzögern. Bestzeiten von deutlich über 9 Min sprechen Bände über die Zustände auf der Nordschleife. Gottlob wissen alle Beteiligten um die Verhältnisse und so halten sich die schweren Abflüge in Grenzen.

Zahlreiche neue Autos, so die BMW von Schnitzer und Falken, die KTM der Stuck-Brüder und von Isert Motorsport, die vierte Generation des Lexus GT3 und der neue Cup-Porsche der von Manthey eingesetzt wird, versprechen ein hochinteressantes Rennen. Letzterer kommt allerdings dann am Rennsamstag doch nicht zum Einsatz.

5 Minuten vor dem Ende der Session verbessert das Frikadelli Duo Huisman/Siedler (Klaus Abbelen und Sabine Schmitz setzten für die Runde aus um die Wettbewerbsfähigkeit des Porsche noch mal zu überprüfen) mit einer 9:22,827 die Bestzeit noch einmal.  Ein gegen Ende der Session im Bereich der Boxeneinfahrt gestrandeter BMW verhindert dann allerdings weitere Zeitenverbesserungen.

Somit gelingt der Frikadelli-Mannschaft die erste Bestzeit des Jahres. Auf P2 muss sich  mit 0,322s Abstand der Haribo Mercedes von Alzen & Arnold anstellen. 

Die frischgebackenen ADAC GT-Masters-Meister Connor de Philippi und Christopher Mies verpassen P2 nur um knapp 2 hunderstel Sekunden und müssen sich auf dem Land Motorsport Audi P3  neben dem Black Falcon Mercedes von Hupert Haupt, Gerwin und Geburtstagskind Andreas Simonsen einreihen. P5 belegt beim Comeback der Schnitzer BMW M6 von Klingmann/Menzel Jr. vor dem  HTP-AMG-GT von Buhk/Baumann/Bastian/Schmidt. Der Rowe-BMW, der Falken-Porsche, der neue Farnbacher-Lexus (schnellster SP-X) und der Phoenix-Audi komplettieren die Top-10.

Die Bestzeit in der SP7 gelingt dem Manthey-Porsche #59 von "Tonic"/Laser auf P16. Schnellster CUP2-Porsche ist der Getspeed-Wagen von  Osieka/Nana/Lauck auf P20. Direkt hinter dem schnellsten TCR-Auto kann sich der Isert-Racing KTM von Hoffmeister/Haase direkt beim Debüt des Autos auf P25 platzieren. Schall/Gerhard auf P29 gelingt in ihrem TAM-Porsche die Gruppe-H-Bestzeit. Riemer-Meier-Scharmach reklamieren in ihrem CUP3-Cayman auf P30 die Bestzeit in der Cayman-Trophy für sich. Die SP8-Pole geht auf P43 erneut an den racing one-Ferrari von Jäger/Köhler/Kohlhaas. V6-Bestzeit erzielt auf P44 der Aesthetic-Porsche von Tveten/Fürbich. Und die Toyota-Cup-Bestzeit wird auf P123 für das Ring-Racing Duo Jung/Wolf registriert.  

Der Nissan GT3, der Frikadelli-Cup-Porsche und der Getspeed-Porsche müssen wegen gelb-Vergehen aus den jeweils letzten Startreihen ihrer Startgruppe ins Rennen gehen. 153 Teams gehen nun in den 9.Saisonlauf. Ein schwieriges Rennen unter feuchten Bedingungen darf erwartet werden.

Schon in der Einführungsrunde wird den Piloten klar das die Strecke relativ schnell abtrocknet, es dabei aber an Schlüsselstellen immer noch recht feucht ist. Als der Start erfolgt gehen der Frikadelli-Porsche und beide HTP-Mercedes sofort für Slicks in die Box.

Der anfänglich nun führende Alzen auf dem Haribo-Mercedes wird in der Mercedes-Arena von Connor de Phillippi im Land-Audi überholt. Gegen den ebenfalls nachdrängenden Hubert Haupt kann er sich aber zur Wehr setzen. Der Weiland SP8-Porsche dreht sich schon auf der GP-Schleife in die Wiese. Und auch Huisman im Frikadelli-Porsche, der auf Slicks gewechselt hat, legt den Frikadelli Porsche schon nach dem Haugg-Haken kurz in die Reifenstapel ab, kann aber die Fahrt fortsetzen. Ungünstiger erwischt es Wolfgang Destree im grün-gelben "Sexbomb"-Porsche. Er dreht sich mitten in der Mercedes-Arena und wird von 2 Cayman - einem Mathol und einem Prospeed-Auto - auf die Hörner genommen. Aus für alle 3 Autos!.

Nach 1. Runde führt de Phillipi knapp vor Alzen. P3 hat der Schnitzer-M6 mittlerweile vor dem Black Falcon AMG übernommen. Dahinter kommt es aufgrund einer Gelbphase zu einem Missverständnis zwischen dem Rowe-BMW von Sims und den beiden Porsche von Falken und Manthey (#12). Der Porsche #12 fliegt an der Kurzanbindung in die Leitplanken ab. Der Land-Audi lehnt sich im Bereich Eschbach nach einem Ausritt an die Leitplanke an und verliert die Führung. Alzen geht in der ersten Hälfte der 2. Runde am Land Audi vorbei in Führung. Auch der Schnitzer-BMW geht noch am Land Audi vorbei.

Sims hat in der 6. Runde - die Sonne scheint wieder über der Nordschleife  - die Führung mittlerweile auf  35s ausgebaut. Mario Farnbacher ist mittlerweile am Black Falcon AMG vorbei auf P2 vorgestossen. Der #170 Cayman fällt im Bereich Schwalbenschwanz mit einem technischen Defekt aus. Der #888 Peugeot erleidet einen Unfall im Adenauer Forst.

Zu Beginn der 7. Runde verzeichnen wir nach einer turbulenten Startphase  - der #26 HTP-Mercedes ist mittlerwile schon wieder an die Box gekommen - die folgende Reihung an der Spitze: 

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	23		SP9	ROWE RACING		7 Rd.
2	552		SPX	Farnbacher Racing		40s
3	6		SP9	BLACK FALCON		45s
4	5		SP9	Phoenix Racing		104s
5	28		SP9	Montaplast by Land-Motorsport		110s
6	42		SP9	BMW Team Schnitzer		111s
7	36		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		112s
8	43		SP9	Falken Motorsports		136s
9	56		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		142s
10	16		SP9	HTP Motorsport GmbH		163s
11	30		SP9	Frikadelli Racing Team		169s
12	59		SP7	Manthey Racing		176s
13	75		SP9	Mann Filter Team Zakspeed		184s
14	4		SP9	Falken Motorsports		207s
15	62		SP7	Frikadelli Racing Team		212s

In Runde 2 kommen sowohl der Rowe-BMW, der Falken-Porsche, der Farnbacher-Lexus als auch der Black-Falcon Mercedes an die Box zum Reifenwechsel auf Slicks. Alzen führt nun 3s vor BMW-Pilot Klingmann und 5s vor de Phillippi. Mit einem Reifenschaden ins der Nissan GT3 langsam auf der Döttinger Höhe unterwegs.

In Runde 3 stoppen auch die 3 Spitzenreiter. Der mit geschnittenen Dunlop-Slicks bereifte Walkenhorts-BMW von Krognes übernimmt die Führung. Auch der Mann-Filter Mercedes kommt für Slicks in die Box. Huisman touchiert im Pflanzgarten im Frikadelli Porsche erneut die Reifenstapel. Schnellster Wagen auf der Strecke ist zu diesem Zeitpunkt der Falken-bereifte BMW von Imperatori/Eng. Auch der SPX-Cayman #170 landet im Brünnchen in den Leitplanken, kann aber weiter fahren.

In Runde 4 kommt auch der Walkenhorst BMW an die Box. Der Rowe BMW, in dem Alexander Sims in dieser Runde 8:18 markiert hat, übernimmt nun die Führung vor dem Black Falcon AMG GT , dem FBR-Lexus und dem zweiten Walkenhorst M6.  Der mittlerweise wieder 7.plazierte Haribo-AMG qualmt aus der Front ist aber weiter schnell auf der Strecke unterwegs.  Alzen ist beim Überrunden auf den Phoenix-Audi aufgefahren. Der Mercedes muss mit einem defekten Kühler und gerissener Airbox das Rennen in der 5.Runde aufgeben.

Der HTP-Mercedes #16 dreht sich nach seinem 2. Stop in der Ravenol-Kurve und kommt danach sofort zurück an die Box. Der Falken-BMW ist nach einem Elektronik-Problem 30s zurück gefallen, aber noch im Rennen .

In der GT4-Klasse der SP10 liegen beide KTM im Infight mit dem Mathol-Aston schon nahe beieinander. Haase/Hoffmeister führen 1s vor Stuck/Stuck die sich gerade den Aston von Bermes/Weber/Still/Mölig gegriffen haben.

In Runde 8 hat Spitzenreiter SIMS fast 20s seines Vorsprungs verloren. Dem Farnbacher-Lexus fehlen somit nur 20s auf die Spitze. Am Brünnchen wird von einsetzendem Regen und ersten Drehern berichtet. Der Falken-porsche wird von einem Konkurrenten auf die Hörner genommen und fällt aus.

Die SP10 führen weiter die beiden KTM von Haase/Hoffmeister vor Stuck/Stuck an. In der SP8 führt trotz des anfänglichen Drehers der Weiland Porsche vor dem Ring Racing Lexus. Die Gruppe-H Führung hat gerade der Bonk Motorsport Porsche inne und in der V6 führt der Mathol Cayman von Karch/Jacoma.

In Runde 10 kommt der Farnbacher Lexus als Führender an die Box, in die man 0,3s vor dem Rowe BMW einläuft. Auch der Black Falcon AMG, der Mann-Filter-AMG und der Phoenix-Audi stoppen in dieser Runde. Der Land Audi übernimmt somit die Führung.

In Runde 9 kann Farnbacher weitere 13s gut machen und liegt somit nur noch 7s hinter dem britischen ROWE-Pilot. Im Kampf um P4 hat sich ein spannendes Kampfpaket zwischen den Audis von Phoenix und Land, sowie den BMW von Schnitzer und Walkenhorst gebildet.

Die SP7-Klasse führt zu diesem Zeitpunkt der #56 Black Falcon Porsche von Toril-Bourqui/Scheerbart an. Die CUP2-Führung hat trotz der anfänglich Strafversetzung der nach dem Überschlag im letzten Lauf total neu aufgebaute Getspeed-Porsche inne. Cayman-Trophy Führender ist der #943 Black Falcon Cayman von Vatne/Karg/Metzger.

Unfälle werden vom #116 Landgraf-Porsche (Pflanzgarten), dem #507 Audi TT (Hocheichen) und dem #691 BMW der seit dem letzten Lauf als quasi feststehenden neuen VLN-Meister Mies/Schrey vermeldet.

Runde 11: Schnitzer stoppt zum 2. male im Rennen, ebenso der Manthey #59 Porsche und der #62 Frikadelli-Cup-Porsche. in der CUP4-klasse hat der Toyota-Swiss racing GT86 vor dem Ring Racing GT86 und dem Mathol GT86 #534 die Haube vorne. In der SP8 führt weiter der Weiland-Porsche vor dem Ring Racing Lexus und dem Getrag-Ford Mustang.

In Runde 12 führt Land 7s vor Walkenhorst, aber der drittplazierte Farnbacher Lexus markiert mit einer 8:04 die schnellste Runde des Rennens und ist damit 35s schneller als der führende audi. Allerdings holt auch der Rowe BMW wieder auf und liegt schon seit dem Boxenstop direkt hinter dem carbonschwarzen GT3-Prototypen. Der Frikadelli SP7-Porsche #62 kommt mit einem abgerissenen Rad in die Boxengasse - aus! Die Konkurrenten von Black Falcon sind mittlerweile bis auf P5 nach vorne vorgestossen, kommen aber nun an die Box. Dort haben auch die beiden Führenden, der Audi von Land und der #36 Walkenhorst M6 angehalten.

Boxenstopbereinigt sieht es nun zu Beginn der 13.ten Runde zur Rennhalbzeit an der Spitze wie folgt aus.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	552		SPX	Farnbacher Racing		13 Rd.
2	23		SP9	ROWE RACING		1s
3	6		SP9	BLACK FALCON		68s
4	42		SP9	BMW Team Schnitzer		99s
5	36		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		113s
6	28		SP9	Montaplast by Land-Motorsport		115s
7	5		SP9	Phoenix Racing		122s
8	43		SP9	Falken Motorsports		138s
9	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		159s
10	30		SP9	Frikadelli Racing Team		172s
11	56		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		200s
12	59		SP7	Manthey Racing		279s
13	50		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		288s
14	75		SP9	Mann Filter Team Zakspeed		323s
15	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		363s

Der führende V6 Mathol Racing Cayman erleidet einen Unfall in der Hohenrain-nachdem man zuvor schon eine Stop & Go und einen Reifenschaden erlitten hatte. Schikane. Huisman/Siedler im Frikadelli-Porsche markieren unterdessen mit einer 8:02 auf der nun abgerockneten Strecke die schnellste Rennrunde.

In Runde 15 hat der Lexus den Vorsprung auf 4,5s ausbauen können.  Der Frikadelli-Porsche erzielt mit einer 7:59,858 die erste Rennrunde unter 8 Minuten.

In Runde 16 jagt der immer noch im BMW sitzende Alexander Sims weiter hinter dem führenden Lexus her. Das Duo an der Spitze hat 85s auf den drittplazierten Black Falcon AMG-GT gut. In der SP10 kämpfen die beiden KTM
mittlerweile Rad an Rad um die  Führung. Die Stucks haben mit einer 8:45 die schnellste Runde in der Klasse markiert. Dem drittplazierten Aston fehlen da 20s auf die Carbonflitzer aus Österreich.

Runde 17 wieder nimmt der Lexus dem Rowe-BMW eine Sekunde an der Spitze ab.   Immer noch sitzt Alexander Sims am Steuer. Stef Dusseldorp wird erst zum nächsten Halt einsteigen. Frikadelli legt den 2. Boxenhalt ein.

Rowe stoppt in Runde 18. Black Falcon übernimmt P2. In der Cayman-Trophy haben die Seriensieger Hennerici/Oberheim wieder die Führung übernommen.In Runde 19 ist der Farnbacher Lexus zum letzten Mal an der Box. Auch Black Falcon Phoenix und Schnitzer kommen an die Box. Da noch 72 Minuten zu fahren sind könnte es auf einen spanneden Spritpoker gegen Ende für all diese Teams hinaus laufen.

Christopher Mies stoppt in Runde 21. Die Mannschaft muss auch im Heck des Audis ein kleines Ölleck dichten. Als Mies wieder auf die Strecke kommt gelingt es ihm zwar vor dem viertplazierten Schnitzer M6 auf die Strecke zu kommen, doch dessen Pilot geht im Haugg-Haken auf P3 vorbei. Mies kann allerdings später im Verlauf der Runde auf der Nordschleife kontern. Der 5.plazierte Walkenhorst BMW verzeichnet einen Dreher in der Ravenol-Kurve, kann aber weiter fahren.  In der SP10 hat nach dem erneuten Stop des Isert-KTM der Stuck/Stuck-KTM die Führung übernommen.

Der Lexus geht in Führung und wir verzeichnen nach dem Ende der dritten Boxenstoprunde die folgende Reihung an der Spitze:   

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	552		SPX	Farnbacher Racing		22 Rd.
2	23		SP9	ROWE RACING		43s
3	28		SP9	Montaplast by Land-Motorsport		113s
4	42		SP9	BMW Team Schnitzer		117s
5	6		SP9	BLACK FALCON		139s
6	5		SP9	Phoenix Racing		140s
7	43		SP9	Falken Motorsports		152s
8	30		SP9	Frikadelli Racing Team		162s
9	36		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		178s
10	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		359s
11	56		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		423s
12	75		SP9	Mann Filter Team Zakspeed		478s
13	101		CUP2	GIGASPEED Team GetSpeed Performance		21 Rd.
14	59		SP7	Manthey Racing		16s
15	50		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		46s

Noch ist eine halbe Stunde zu fahren. Der Phoenix Audi zieht am Black Falcon Mercedes vorbei und kann P5 übernehmen. Der falken BMW wir im Kampf um P6 vom Frikadelli-Porsche und vom Walkenhorst-M6 #36 niedergerungen. Der in der SP8 zweitplazierte Weiland-Porsche verzeichnet einen Dreher Eingangs der Kurzanbindung. In der V6 fällt der führende Z4 #414 nach einem technischen defekt auf der Döttinger Höhe aus. Die Klassenführung  übernimmt der Mathol-Cayman von Karch/Jacoma. Allerdings liegen 5 V5-Autos vor den weit zurück gefallenen V6 - in der V5 hat der BMW von Thiemann/Müller/Riemer die Führung inne.

Im Toyota GT 86-Cup gab es beim 9.VLN-Lauf eine Art Vorentscheidung im Kampf um den Titel: Das Toyota Swiss Racing Duo Manuel Amweg und Thomas Lampert sicherte sich mit dem 3 Saisonerfolg in Folge und dem 5. Klassensieg in dieser Saison erneut die Maximal-Punktzahl und baute seinen Vorsprung auf das erneut zweitplazierte Ring-Racing Duo Florian Wolf und Nils Jung auf 17 Zähler aus. Somit kann nur noch ein Ausfall des schweizer- / liechtensteiner Duos beim Finale und ein gleichzeitiger Klassensieg von Jung/Wolf das Heft noch wenden. Beim von Wetterkapriolen bestimmten Lauf kamen die Piloten des weiss-roten Toyotas deutlich besser mit den Streckenverhältnissen zurecht wie ihre Markenkollegen im blau roten GT-86. Auf den Rängen 3 und 4 schlug die deutsche Mannschaft von Mathol Racing die belgische Pit Lane Racing-AMC-St.Vieth-Truppe um Oliver Muytiens und VLN-Debütant Achim Wawer und Eric Curran, der im Mathol-Toyota erneut ein Rennen zum Erringen des B-Permits bestritt. Rang 4 ging an das schweizer Mathol-Duo Veronelli/Timbal. Pech hatte dagegen das Pit-Lane Team das trotz der schnellsten Rennrunde der #532 (9:48,139) den Anschluss an die Spitze nicht halten konnte. Pos Nr. Auto Fahrer Team Land Rnd. Abstand schnellste 73 535 Manuel Amweg (CH), Thomas Lampert (LIE), Toyota Swiss Racing 23 - 9:52.996 79 530 Nils Jung (D), Florian Wolf (D), Ring Racing 23 1:53.408 9:56.251 99 534 Achim Wawer (D), Eric Curran (USA), Team Mathol Racing 22 1 Rd. 10:07.815 100 537 Luca Veronelli (CH), Marco Timbal (CH), Team Mathol Racing 21 1 Rd. 10:22.823 105 531 Harald Rettich (D), Jean-Francois Brunot (USA), Pit Lane - AMC St. Vith 21 5:51.472 10:26.202 106 532 'Brody' (B), Bruno Barbaro (I), Olivier Muytjens (D), Pit Lane - AMC St. Vith 21 3:04.297 9:48.139

Als letzte Top-Autos müssen Land und Walkenhorst noch an die Box kommen. Der Stuck-KTM absolviert zu diesem Zeitpunkt in der SP10 seinen dritten Boxenstop in seiner 18.ten Runde

Runde 20: Land hat die Führung inne, bleibt aber immer noch auf der Strecke. Dafür stoppt der zweitplazierte Walkenhorst-M6. in der V6 Klasse gibt es einen ungewöhnlichen Spitzenreiter: der #414 BMW Z4 vor Georges/Herbst führt hier die Klasse an.

Die auf P10 liegende #35 von Walkenhorst fällt nach einem Unfall im Bereich Hocheichen in der 24.ten Runde aus. Zuvor hatten schon Rowe und Frikadelli einen Stop eingelegt.

Ein leichter Regen der nur vereinzelt über der Nordschliefe einsetzt ist nicht das einzige Drama das nun ansteht: der Lexus wird nun 9 Runden am Stück absolvieren müssen um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Bei 80s Vorsprung auf den Rowe BMW (90 auf den Land Audi) ergibt sich für Mario Farnbacher allerdings nun reichlich Bedarf und Potential für eine spritsparende Fahrweise.

Der Schnitzer-BMW kommt auf P5 liegend an die Box und Nico Menzel übergibt den Wagen auf Jens Klingmann. Man fällt auf P7 zurück Der Phoenix-Audi stösst auf P4 vor, allerdings liegt der Land-Audi ausser Reichweite auf P3.

Der Regen wird in der 25.ten Runde immer stärker. Der Black Falcon AMG wird auf der Strecke vom Walkenhorst M6 noch überholt. Auch in der 26.ten Runde erlaubt sich Pilot "Gerwin" noch 2 Ausrutscher auf dem GP-Kurs. Wenig später verunfallt der sechtsplazierte AMG-GT im Hatzenbach. Die letzten 10 Rennminuten werden noch einmal sehr kritisch. Die Rundenzeiten steigen auf 8:50. 70s Vorsprung hat Mario Farnbacher noch in dieser Runde zu Buche stehen.

3 Minuten vor dem Ablauf der 4h-Distanz geht Mario Farnbacher noch mal über die Ziellinie. Er bleibt auf der Strecke. 54s dahinter kommt der Rowe BMW von Dusseldorp, der den Audi von Mies 6s dahinter imm Schlepptau hat. Der #57 Black Falcon Porsche verzeichnet einen Dreher in der Bilstein-Kurve.

In der 28.ten Runde ist es dann soweit. Farnbacher Racing schreibt VLN-Geschichte und erzielt nicht nur den ersten VLN-Sieg eines Lexus-Fahrzeugs sondern den ersten VLN-Gesamtsieg eines asiatischen Herstellers überhaupt. Mario farnbacher gelingt nur eine Woche nach seinem Titel in der GTD-Klassse der IMSA-Whether-Tech-USCR-serie zusammen mit seinem älteren Bruder Dominik der historische Triumph unter den Augen von Vater und Teamchef Horst farnbacher, der zusammen mit seiner Frau den triuph des gemeinsamen Sprösslings auf der Boxenmauer feiert. Rowe Racing erzielt mit Alexander Sims und Stef Dusseldorp 33s dahinter Gesamtrang 2. P3 geht an den 8s dahinter liegenden Land Audi der GT-Masters-Champions Christopher Mies - der in der letzten Runde im Hatzenbach noch mal gegen die Leitplanke rutscht - und Connor de Phillippi den letzten Podiumsrang.

In der SP7-Klasse gibt es eine denkbar knappe Entscheidung. Auf dem Zielstrich setzt sich auf P9 der Black Falcon Porsche von Toril-Bourqui/Scheerbarth  mit 0,38s  Vorsprung vor dem Manthey Racing Porsche von Laser/Tonic durch. Die Cup2-Klasse gewinnt auf P11  der Kappeler Motorsport Porsche mit 26s Vorsprung vor dem Getspeed-Porsche. Das Duell der KTM in der SP10 entscheiden am Ende Hoffmeister/Haase (P16) 54s vor Stuck/Stuck beim Debüt der neuen GT4-Konstruktion für sich. Der schnellste CUP3-Cayman ist auf P18 erneut der Teichmann-Racing Wagen von Hennerici/Oberheim. P2 der Klasse wird von ihren teamkollegen Hoppe/Gusenbauer mit dem denkbar knappen Vorsprung von 7 Tausendstel Sekunden auf den Getspeed-Cayman von "Max" und "Jens" eingefahren. Die SP8 gewinnt auf P29 der Ring Racing Lexus vor dem racing one ferrari und dem #133 Aston Vantage GT8. Der Gruppe H-Klassensieg geht an den Bonk Motorsport Porsche von Bonk/Moentefind/Piepmeyer. Die V-Klasse gewinnt für dieses mal ein V5-Fahrzeug: der BMW von Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer auf P46. Und den Klassensieg in der Toyota Cup-Klasse können sich erneut Amweg/Lampert im Toyota Suisse Racing GT86 auf P73 gut schreiben lassen.