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3. Rennviertel

Die zweite Rennhälfte beginnt mit einer anhaltenden Toyota Führung an der Spitze des Feldes: 

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 6 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 188 Rd.
2 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 45s
3 5 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 99s
4 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 186 Rd.
5 13 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 179 Rd.
6 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 176 Rd.
7 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 174 Rd.
8 26 GT3 LMP2 Oreca G-Drive Racing Russland 83s
9 46 GT3 LMP2 Oreca Thiriet by TDS Racing Frankreich 104s
10 38 GT3 LMP2 Gibson G-Drive Racing Russland 173 Rd.
11 42 GT3 LMP2 Gibson Strakka Racing Gross-Britannien 172 Rd.
12 37 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 80s
13 35 GT3 LMP2 Oreca Baxi DC Racing Alpine China 84s
14 27 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 171 Rd.
15 33 GT3 LMP2 Oreca Eurasia Motorsport Phillipinen 170 Rd.

Porsche ändert in der LMP1 nun die Strategie und geht auf Vierfachstints bei den Reifen, um den Rückstand auf die Toyota nicht zu gross werden zu lassen. Marc Lieb greift nun auf der #2 ins Steuer und gast deutlich an. Porsche hat in dieser Phase des Rennens einen Rundenzeitenvorteil gegenüber Toyota. Gleichzeitig haben die Toyota nun Schwierigkeiten das Tempo weiter mitzugehen. Dann kommt der führende Kobayashi in die Box und muss einen Kontaktschaden auf der linken Seite mit Tape fixieren lassen. Der Stop dauert so lange wie ein Reifenwechsel und Lieb kann in die Führung vorbei ziehen.

(c) GT-Eins.de

Nun schlägt das Pech beim bislang gut laufenden Rebellion Wagen mit der #13 zu. Das 5.plazierte Auto bleibt mit einem Benzinpumpenproblem  kurz vor der 2.Schikane auf der Hunaundiers-Gerade liegen. Nach einigen Minuten wird der R-One von Matteo Tuscher von einigen Marshalls hinter die Leitplanken geschoben. Eine Rückkehr an die Box scheint ausgeschlossen. Die LMP1 müssen den ersten Ausfall verzeichnen.

Nur wenig später muss auch die #12 einen erneuten Dreher bei Arnage hinnehmen. Nelson Piquet Jr kommt in die Box zurück  wo man zum 2.Mal im Rennen die Kupplung am weiter zurückfallenden R-One (momentan P20) wechselt). Schon zuvor hatte das ByKolles-Team eine 110s Stop & Go wegen zu exzessiven Benzinverbrauchs kassiert.

Die GTE-Am-Führung hat zwischenzeitlich der Scuderia Corse Ferrari übernommen.

(c) GT-Eins.de

Zur 15 Stunden-Marke werfen wir einen detaillierten Blick in die LMP2:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
6 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 219 Rd.
7 46 GT3 LMP2 Oreca Thiriet by TDS Racing Frankreich 128s
8 26 GT3 LMP2 Oreca G-Drive Racing Russland 218 Rd.
9 38 GT3 LMP2 Gibson G-Drive Racing Russland 217 Rd.
10 35 GT3 LMP2 Oreca Baxi DC Racing Alpine China 116s
11 42 GT3 LMP2 Gibson Strakka Racing Gross-Britannien 218 Rd.
12 37 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 3s
13 33 GT3 LMP2 Oreca Eurasia Motorsport Phillipinen 215 Rd.
14 41 GT3 LMP2 Ligier Greaves Motorsport Gross-Britannien 214 Rd.
15 31 GT3 LMP2 Ligier Extreme Speed Motorsports USA 52s
16 27 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 213 Rd.
17 30 GT3 LMP2 Ligier Extreme Speed Motorsports USA 147s
18 23 GT3 LMP2 Ligier Panis Barthez Competition Frankreich 205s
19 49 GT3 LMP2 Ligier Michael Shank Racing USA 212 Rd.
20 43 GT3 LMP2 Ligier RGR Sport by Morand (MEX) 211 Rd.
24 40 GT3 LMP2 Ligier Krohn Racing USA 210 Rd.
26 25 GT3 LMP2 Ligier Alvarve Pro Racing Portugal 152s

Während an der Spitze des Feldes der Toyota von Sarrazin sich dem Porsche nicht wirklich entziehen kann, bleibt es in den GTE-Klassen spannend. In der GTE-Pro führt weiter der Risi Ferrari 12s vor dem  #68 Ford von Sebastian Bourdais. Dahinter ist der Zweikampf zwischen Scott Dixon im #69 Ford und dem Aston von Nicki Thiim um Rang 3 voll entbrannt.

In der GTE-Am schafft es die führende Scuderia Corse Crew in nur 2 Minuten alle Reifen und Bremsbeläge am F458 zu wechseln. High Fives werden nach dem Abfertigen unter der Crew ausgetauscht. Der #88 Abu Dhabi-Porsche und der #83 AF Corse Ferrari folgen hier auf den Positionen.

(c) GT-Eins.de

Kaum notiert wird diese Reihung hinfällig: Nelson Panciatici im viertplazierten Baxi DC Racing Alpine LMP2 #35 räubert durch den Kies der Michelin-Schikane und schlägt schwer in die gegenüberliegende Betonmauer ein. Die Radaufhängung vorne rechts ist hin und wenig später wird der Wagen auf der Ausfall-Liste geführt. Der SMP-BR01 #37 übernimmt die Lauerposition hinter den Podiumsplätzen.
 
In seiner 206´ten Runde fackelt der ByKolles CLM in den Porsche Kurven  nach einem erneuten Benzin oder Ölleck ab. Pilot Simon Trummer und ein Streckenposten löschen den Wagen der wohl bei dieser Runde punktelos bleiben wird. Ausfall #9 wird notiert.

(c) GT-Eins.de
(c) GT-Eins.de
Nach 17 Rennstunden liegen somit zwischen Platz 1 und 3 gerade mal 2,5s. Nun kann auch die #5 von Sebastian Buemi die ersten Führungsrunden im Rennen verzeichnen.

Der #28 Gibson von G-Drive und der TDS werden nun ebenfalls als Ausfälle verzeichnet.  In der GTE-Pro Klasse bekommt der 2.plazierte Ford von Dirk Müller eine Durchfahrtsstrafe verhangen. Beim Fahrerwechsel von Bourdais auf Müller hatte man versehentlich den Motor während des Tankens laufen lassen. Damit wächst der Vorsprung des führenden Risi Ferraris an. Auch in der GTE-Am führt mit dem Scuderia Corse Team weiterhin eine amerikanische Ferrari-Mannschaft.

Das Rennen kommt jetzt langsam an einen Punkt wo die Rennstrategen von Porsche und Toyota ihre Wagen in ein günstiges Stint-Fenster für das Ende des Rennens bringen müssen - "Schach auf Rädern" ist nun angesagt...

(c) GT-Eins.de

Die Garagentür ist nun auch für die #92 von Porsche runter gegangen: Ausfall Nummer 5 des Rennens wird nach einem Bruch des Aufhängungspunkts vorne rechts am Werks-Chassis notiert! Selbst mit einer günstigeren BoP hätten dies Werksautos der Weissacher in diesem Jahr nichts an der Sarthe zu bestellen gehabt. Auch der KCMG-Porsche hatte angeblich schon Probleme mit dem Motor zu verzeichnen. Porsches neue GTE-Generation dürfte sehnlichst erwartet werden.

Noch 55 Autos sind im Rennen. Das GT-Feld hat sich zu Beginn der 13.ten Rennstunde somit wie folgt sortiert:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
21 82 GT3 GTE-Pro Ferrari Risi Competitione USA 167 Rd.
22 69 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team USA USA 42s
23 68 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team USA USA 101s
24 95 GT3 GTE-Pro Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 166 Rd.
26 77 GT3 GTE-Pro Porsche Dempsey-Proton Racing Deutschland 165 Rd.
27 66 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team UK USA 13s
28 64 GT3 GTE-Pro Corvette Corvette Racing USA 18s
29 97 GT3 GTE-Pro Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 24s
32 63 GT3 GTE-Pro Corvette Corvette Racing USA 164 Rd.
34 88 GT3 GTE-Am Porsche Abu Dhabi Proton Racing Deutschland 163 Rd.
36 62 GT3 GTE-Am Ferrari Scuderia Corse USA 25s
37 61 GT3 GTE-Am Ferrari Clearwater Racing (MAL) 162 Rd.
38 83 GT3 GTE-Am Ferrari AF Corse Italien 161 Rd.
39 86 GT3 GTE-Am Porsche Gulf Racing UK Gross-Britannien 12s
40 50 GT3 GTE-Am Corvette Larbre Competition Frankreich 142s

Doch Porsche bleibt das Glück nicht treu: Lieb hat einen schleichenden Plattfusss und muss nach nur 6 Runden zu einem erneuten Reifenwechsel reinkommen. Die Toyotas gehen wieder am Porsche vorbei. Zusätzlich verliert Kobayashi auch auf Teamkollege Davison Zeit. Die beiden TS050 sind nur noch durch 15s getrennt.  (c) GT-Eins.de

Zwischenzeitlich wird auch der Race Performance Oreca wieder einmal langsam um die Strecke fahrend gesichtet. In der LMP2 wird an der Spitze immer noch ein Oreca-Dreikampf zwischen dem Werks-Alpine, dem TDS-Oreca und dem G-Drive Oreca von  Roman Rusinov, Rene Rast und Will Stevens verzeichnet. Der G-Drive Zytek liegt dahinter auf Rang 4.

Langsam kehrt nun auch die Morgendämmerung an die Sarthe zurück. An der Spitze trennen die 3 führenden LMP1 von Toyota und Porsche gerade mal  12s. 

(c) GT-Eins.de

Der Pegasus Morgan von Leo Roussel rutscht  - nicht zum ersten Mal im Rennen - aufgrund des fehlenden Frontsplitters in Mulsanne von der Strecke und ins Kiesbett.

81/2h vor dem Rennende wechselt Romain Dumas in das Cockpit des #2 Porsche. Der Franzose kommt nur 1s hinter seinem Landsmann Stephane Sarrazin im Toyota auf die Strecke zurück. Der Kampf um die Führung ist neu eröffnet. Der zweite Toyota liegt keine 10s hinter diesem Duo. Derweil wird in der #13 Rebellion-Box die Garagentür herunter gelassen.

Simon Dolan wird von einem Aston Martin angerempelt und setzt den in der LMP2 4.plazierten G-Drive Zytek Ausgangs Karting in die Reifenstapel. Er kann zwar trotz zerstörter Radaufhängung in die Box zurück kehren, doch die Chance auf ein Podium ist dahin. Auch der RGR Morand Ligier mit Bruno Senna am Steuer (Gesamtrang 20)  kommt in Probleme und strandet kurz auf der Strecke, kann aber an die Box zurück kehren.

(c) GT-Eins.de

Kurz vor der 16h-Marke schlägt die in der GTE-Pro neuntplazierte #64 Werks-Corvette von Tommy Millner in die Reifenstapel der Dunlop-Schikane ein. Millner hatte den Wagen auf einer Bodenwelle bzw. dem Curb  vor der Bremszone ausser Kontrolle verloren. Milner kann aussteigen , aber der Wagen wird  keine Runde mehr im heutigen Rennen drehen. Die Corvette wird als achter Ausfall  des Rennens verzeichnet.

An der Spitze wird nach 2/3 des Rennens 8h vor dem Ende die folgende Reihung notiert:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 6 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 254 Rd.
2 5 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 14s
3 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 19s
4 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 252 Rd.
5 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 242 Rd.
6 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 236 Rd.
7 46 GT3 LMP2 Oreca Thiriet by TDS Racing Frankreich 235 Rd.
8 26 GT3 LMP2 Oreca G-Drive Racing Russland 187s
9 35 GT3 LMP2 Oreca Baxi DC Racing Alpine China 233 Rd.
10 37 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 232 Rd.
11 42 GT3 LMP2 Gibson Strakka Racing Gross-Britannien 61s
12 33 GT3 LMP2 Oreca Eurasia Motorsport Phillipinen 229 Rd.
13 31 GT3 LMP2 Ligier Extreme Speed Motorsports USA 112s
14 41 GT3 LMP2 Ligier Greaves Motorsport Gross-Britannien 164s
15 27 GT3 LMP2 SMP SMP Racing Russland 227s

Vor der Dunlop-Schikane gerät der in der GTE-Am achtplazierte Paul Dalla Lana mit seinem Aston mit einem der ESM-Ligier aneinander. Der Aston verzeichnet einen Dreher, kann aber die Fahrt fortsetzen.

Dann fliegen fast parallel der #30 ESM-Ligier von Ed Brown in Tertre Rouge und der zweitplazierte TDS-Oreca bei Mulsanne ab. Während Brown lediglich im Kies stecken bleibt schlägt TDS Pilot Pierre Thiriet beim Anbremsen in die Kurveninnere Leitplanke ein und beschädigt sich dabei die Front. Trotzdem kann Thiriet an die Box zurückkehren.

Dort steht der Klassenführende Signatech Alpine #36 mit abgenommener Motorheckhaube in der Box. Die Klassenführung bleibt aber dem Team nach einem nur kurzen Stop erhalten. Da die Rennleitung vermutet das eine vom CLM gelegte Ölspur die letzten Zwischenfälle mit verursacht hat wird in Runde 259 die vierte SC-Phase des Rennens geschaltet. Diese hält bis zur 263.ten Runde an.

Nach dem Restart bereitet Porsche für den führenden Jani zwar eine neue optimierte Fronthaube vor, da man jedoch den Kontakt zu den Toyotas nicht abreissen lassen will, wird der Schweizer in der #2 in Runde 264 lediglich betankt. Als er herauskommt kommt er unmittelbar hinter den beiden Toyotas zu liegen.

(c) GT-Eins.de

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