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2.Rennhälfte LMP

In der LMP1-Klasse wird schon kurz nach der Rennhalbheit die 4.te Runde der Boxenstops eingeläutet.

In Runde 61 markiert Kolles-Pilot Simon Trummer die schnellste Runde seines Teams. Mit einer 1:54,142 ist man allerdings immer noch knapp 14s langsamer als die Werks-LMP1 und 5s langsamer wie die LMP2-Spitze...

Romain Dumas stoppt als Letzter in Runde 112 und übergibt an Marc Lieb. So sieht die bereinigte Spitze aus:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 116 Rd.
2 1 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 30s
3 2 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 48s
4 18 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 49s
5 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 115 Rd.
6 26 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 108 Rd.
7 28 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 107 Rd.
8 30 GT3 LMP2 HPD Extreme Speed Motorsports USA 106 Rd.
9 42 GT3 LMP2 Dome Strakka Racing Gross-Britannien 104 Rd.
10 51 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 99 Rd.
11 71 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 21s
12 91 GT3 GTE-Pro Porsche Porsche Team Manthey Deutschland 47s

Marc Lieb setzt alles auf eine Karte und versucht den Abstand auf Kazuki Nakajima im Toyota auf P2 zuzufahren. Vorne an der Spitze hat Andre Lotterer den Abstand mittlerweile auf 38s vergrössert.

Der dritte Stop des Kolles-CLM war auf eine noch von Liuzzis Ausritt herrührende verbogene Spurstange zurück zu führen. Eine lose Heckhaube, die von der Rennleitung vermeldet wird, lässt einen 4. Zusatzstopp wahrscheinlich werden.

Audi-Pilot Duval handelt sich nach einem Dreher in den Kies ausgangs  Aintree eine zusätzliche Runde Rückstand ein.

Bei ESM ist David Heinemeir-Hansson optimistisch ob des 3. Platzes. "Dabei  hatten wir mit dem alten Chassis ja noch ein paar Kleinigkeiten zu umschiffen.  Jetzt wartet unser  Team nach dem Rennen gespannt auf die beiden Ligier-Honda, die wir ab Spa in der Meisterschaft einsetzen werden."

(c) GT-Eins.de

In der letzten Rennstunde gibt es die Neuauflage des schweizer Duells Jani (Porsche) gegen Fässler (Audi). In bester Tourenwagenmanier kämpft das Kurventier (der R18) gegen den Dampfhammer (919 Hybrid) auf den Geraden. Fässler: "Als ich den Porsche von hinten ankommen sah dachte ich: 'Nicht schon wieder der!'". In Runde 172 kommt Jani allerdings  49 Minuten vor dem Rennende rein und lässt nur die beiden linken Reifen wechseln. Der Audi wird dagegen vermutlich erst 10 Runden vor dem Rennen erneut  - und dann kürzer - stoppen müssen.

Beim letzten Stopp des #2 Toyotas steigt Alex Wurz ins Auto. Auf der drittplazierten #1 fährt derweil Buemi hinter den beiden deutschen Werksautos, kann aber mit ziemlich aufgebrauchten Reifen keine Attacke mehr reiten.

In seiner 118.ten Runde rollt der byKolles CLM mit Christian Klien am Steuer in Turn 2 antriebslos nach dem Zusammenbruch des Öldrucks  über das Kiesbett aus. Scheinbar kann man in Abwesenheit der Konkurrenten von Rebellion nun doch keine Punkte einfahren. 2 Runden haben dem Team am Ende zum Einfahren der Punkte gefehlt!

(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

Lieb kommt nach einem gewaltigen Ausrutscher in Stowe fast von der Strecke ab, kann den Wagen aber noch abfangen. "Das war knapp, ich habe den Wagen fast verloren! Wir versuchen Sprit zu sparen aber gleichzeitig schnell zu sein, um einen Stop weniger als die Audis ausführen zu können" erklärt Lieb später.

Duval kommt mit dem #8 Audi mit einer lockeren Fronthaube erneut in die Box. Man verliert bei der Reperatur der Haubenbefestigung knapp 3 Runden. Damit hat nur noch Toyota 2 Eisen im Feuer, wobei die #2 wegen dem Zusatzstopp mit dem Poller eigentlich auch noch weiter zurück hängt.

(c) GT-Eins.de

Der Stand eine Stunde vor dem Rennende:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 167 Rd.
2 18 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 1s
3 1 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 31s
4 2 GT3 LMP1 Toyota Toyota Racing Japan 71s
5 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 163 Rd.
6 26 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 153 Rd.
7 28 GT3 LMP2 Ligier G-Drive Racing Russland 12s
8 30 GT3 LMP2 HPD Extreme Speed Motorsports USA 151 Rd.
9 42 GT3 LMP2 Dome Strakka Racing Gross-Britannien 147 Rd.
10 51 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 143 Rd.
11 71 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 7s
12 91 GT3 GTE-Pro Porsche Porsche AG Team Manthey Deutschland 8s

(c) GT-Eins.de

18 Minuten vor dem Rennende bekommt Fässler im 72s in Vorsprung liegenden R18 eine Stop & Go wegen Verletzung der Streckenbegrenzungen verhängt. Die Strafe ist gelinde gesagt umstritten, da auch die Konkurrenten im Zweikampf dort mehrfach die Streckenbegrenzungen grosszügig ausgelegt haben. Ist das die Entscheidung im Rennen? In Runde 162 kommt Fässler 15 Minuten vor dem Ende rein. Er wird nur aufgetankt und ohne frische Reifen wieder rausgeschickt.

Die Boxengasse in Silverstone ist kurz - kann Fässler seinen Vorsprung nach dem zusätzlichen Stopp  der jetzt noch ansteht behalten? 


(c) GT-Eins.deNach Fässlers Strafstopp stehen nur noch 11 s Vorsprung für Fässler auf der Uhr. 12 Minuten sind es noch bis zum Ende!

Jani feilt Sekunde um Sekunde vom Rückstand ab. Doch am Ende soll es nicht reichen! Audi gewinnt mit dem überarbeiteten R18 e-tron Quattro die 6h von Silverstone und die Tourist Trophy 2015. Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer dürfen ihre Namen auf der 110 jahre alten Trophäe eingravieren lassen.  Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas belegen 4s dahinter P2. Toyota macht mit der #1 der Teamkollegen Buemi, Davidson und Nakajima  mit lediglich auch nur 14s Rückstand das Podium mit 3 Herstellern komplett.

In der LMP2 gelingt der G-Drive Truppe und dem Einsatzteam von Oak Racing ein Doppelsieg. Sam Bird, Roman Rusinov und Julian Canal haben am Ende die Haube vor den Teamkollegen vorne.

Für ESM hält das letzte Rennen mit dem "old girl" HPD-ARX03b scheinbar ein Podium bei der regulären WEC-Premiere bereit, doch die böse Überraschung folgt nach der technischen Kontrolle: der HPD wird wegen zu knapper Bodenfreiheit disqualifiziert! Damit landet Strakka bei der Rennpremiere des Dome und beim Heimrennen des Teams auf dem LMP2-Podium.


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