VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 -
55. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen (VLN8) (3.10.2015)

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von
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Bei besten äusserlichen Bedingungen fällt die Entscheidung im Zeittrianing erst in der letzten Runde. Der SP-X Mercedes AMG GT von  Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Yelmer Buurman sichert sich nach dem Abwinken der Session die Bestzeit mit einer 8:01,881 und 0,196s Vorsprung vor dem Black Falcon Mercedes von Hubert Haupt und Co, dem Sieger des Vorlaufes. Mit nur 0,364s Rückstand auf den neuen Mercedes muss sich der Walkenhorst BMW Z4 von Cerruti/Krohn/Laser auf P3 einreihen. Neben dem BMW, auf dem Jesse Krohn die Bestzeit erzielt hat, steht als bester Audi erneut das Twin Busch Auto das sich somit erneut vor dem Phoenix-Audi (P7) plazieren kann.

Zwischen den beiden Audis quetschen sich noch der Frikadelli Porsche und der gelbe #33 Car Collection Mercedes. Der erneut von Uwe Alzen pilotierte Haribo Mercedes, der Farnbacher-Lexus und der Bentley komplettieren die Top-10.

Knapp ausserhalb muss sich auf P11 der Team Falken Porsche bei seinem letzten Antreten in diesem Jahr einreihen. Dafür hat das Einsatzteam von Schnabl Engineering ein besonderes Schmankerl am Freitag präsentiert. Dort bewegte man erstmals Porsche nächstjährigen GT3-Herausforderer, den noch ganz in Karbonschwarz gehaltenen 991 GT3 R über den Nürburgring. Damit steigen die Chancen das das Team in der kommenden Saison mit dem neuen Auto ausrücken wird.

Für die Jahreszeit herrscht absolutes Kaiserwetter am Ring. Sonnenschein begrüsst die 148 Starter in der Startaufstellung. Ein interessantes Rennen steht bevor. Noch bevor das Rennen los geht dreht sich der Startfahrer des Farnbacher-Lexus ausgangs der Kurzanbindung.

Start! Hubert Haupt übernimmt mit dem Black Falcon Mercedes die Führung vor Jan Seyffahrt auf dem AMG GT und Patrick Huisman auf dem Frikadelli-Porsche auf dem dritten Gesamtrang.

Doch auf der Nordschleife holt sich Seyffath die Führung wieder von Haupt zurück. P4 erobert der gelbe Car Collection SLS mit Lance David Arnold vor dem Twin Busch Audi von Dennis Busch. Dahinter hat uwe Alzen mit dem Haribo-SLS P6 vor dem Phoenix Audi von Rene Rast inne. Der Walkenhorst Z4 von Jesse Krohn, der Farnbacher Lexus und der Wochenspiegel-Porsche beschliessen die Top-10. Letzterer kommt allerdings an die Box um eine Zeitstrafe aus dem Quali abzusitzen. 

Während Seyffarth vorne sich leicht absetzt schiebt sich in Runde 2 im Kampf um P4 ein Kampfpaket bestehend aus dem Car Collection SLS, dem Twin Busch-Audi, dem Haribo-SLS und dem Walkenhorst BMW zusammen. Der Vierkampf den man sich auf der GP-Strecke liefert ist erste Sahne.  Der auf P12 liegende Bentley kommt unterdessen zu einem Stop in die Box. Der Unterboden an dem Fahrzeug wird abmontiert, da ein Lenkungsschaden vorliegt. Fast eine Stunde geht bei der Reperatur verloren. Der Phoenix-Audi verliert unterdessen 2 weitere Positionen.

In Runde 3 kommt der Twin Busch Audi an die Box, während die Führenden schon auf den Verkehr der dritten Startgruppe auflaufen. Der Audi fällt aus den Top-10 Bester SP7-Porsche ist zu diesem Zeitpunkt der #92 Manthey Porsche auf P11 vor dem #58-Porsche von Black Falcon und dem #62 Frikadelli 911 GT America.

In Runde 4 kommen Arnold und Alzen beide an die Box und fahren auch parallel wieder auf die Strecke. Nach einem Dreher des Black Falcon-SLS in der Kurzanbindung gehen beide an diesem vorbei. Black Falcon Pilot Haupt fällt durch einen folgenden Stop bis auf P20 zurück. Der zweite Walkenhorst-BMW strandet unterdessen auf der Start-Ziel-Gerade.

In Runde 5 kommt der Team Falken Porsche rein, wird aber nach einem verpatzten Restart von den Mechanikern durch die Boxengasse zurück geschoben. Der Wagen verschwindet in der Box. Der #114-Porsche kassiert unterdessen eine Stop&Go Strafe.

In Runde 6 notieren wir an der Spitze  kurz vor der 1h-Marke die folgende Reihung:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	16		SPX	Mercedes-AMG Test Team		6 Rd.
2	30		SP9	Frikadelli Racing Team		2s
3	55		SPX	Farnbacher Racing		25s
4	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		32s
5	58		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		104s
6	92		SP7	Manthey Racing		107s
7	62		SP7	Frikadelli Racing Team		112s
8	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		115s
9	101		CUP2	GetSpeed Performance		120s
10	44		SP9	Twin Busch Racing		124s
11	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		131s
12	113		CUP2	Kappeler Motorsport		141s

Uwe Alzen nutzt eingangs der Nordschleife eine Situation im Verkehr und zieht am Car-Collection-Mercedes von Arnold vorbei. Der Lexus racing RC-F der Emil Frey Racing Truppe kommt mit einem Frontschaden an die Box dessen Fixierung fast 20 Minuten in Ansruch nimmt. Auf der Nordschleife geht Patrick Huisman im Frikadelli-Auto am AMG-GT vorbei. 

Beide Wagen gehen allerdings parallel an die Box und absolvieren in Runde 7 ihren ersten Stop. Den absolviert die AMG-GT-Truppe einen Tick schneller und übernimmt dadurch wieder die Führung. 

Ein Blick in die CUP2-Klasse: dort balgen sich wieder Hennerici/Menzel mit dem Getspeed-Porsche von Osieka/Jans. Der nun führende Farnbacher Lexus kommt in Runde 8 an die Box. Nun übernimmt der #44 Twin Busch Audi die nominelle Führung im Rennen vor den 3 SP7-Porsche von Black Falcon, Frikadelli und Manthey. Dahinter liegt der Wochenspiegel-Porsche knapp vor dem Haribo-Mercedes von Uwe Alzen. Der RCFwird aber in der Folgerunde in einen Unfall im pflanzgarten mit 2 weiteren Fahrzeugen verwickelt, kann aber weiterfahren.

In der SP8-Klasse hat der von Lexus Racing gemeldete SP8-RC-F die Führung vor den beiden IS-F von Ring Racing inne.  Der racing one Ferrari ist nach einem Brand im Qualifying nicht im Rennen dabei. 

Der Getspeed Porsche von Osieka/Jans dreht sich eingangs der Nordschleife und verliert wertvolle Sekunden.Man verliert die Klassenführung an den Teichmann-Porsche von Menzel/Hennerici.

Der frühe Stopp für den Twin Busch Audi hat sich ausgezahlt: man hat in Runde 10 44s Vorsprung auf den Black Falcon-SLS zu Buche stehen, der dort 7s vor dem Haribo-SLS liegt. Car Collection liegt mit der #33 auf P4. 

Die beiden nun führenden SLS steuern nach der 14.ten Runde die Box an. Der Walkenhorst BMW stoppt eine Runde später.

In der SP8-Klasse gibt es den Ausfall des #135 Lexus nach einem technischen Defekt zu verzeichnen. in dieser Kategorie führt 110 Minuten vor dem Rennende der Lexus RC-F SP8 auf Gesamtrang 44 vor dem Aston #142 (P69) und dem zweiten Ring Racing Lexus IS-F #136.

Sabine Schmitz geht auf der Döttinger Höhe im auf P2 liegenden Frikadelli Porsche nach 9 gefahrenen Runden der Sprit aus. Sie schafft es zwar noch in die Box aber im Kampf um einen podiumsrang gehen wertvolle sekunden verloren als di Mechaniker den Wagen die letzten Meter zur Tanksäule schieben müssen. 

Noch nicht auf dem Schirm hatten wir die SP10/GT4-Klasse. Hier führt der #179 rent-2-drive Aston auf Gesamtrang 45 vor dem Sorg BMW M3 GT4 und dem #189 Stadavita Aston.

Um die Klassenführung in der SP7 und Gesamtrang 9 duellieren sich direkt hintereinander der Black-Falcon-Porsche #58 von Eng/Gerwin und der #92 Manthey-Porsche von  Breuer/Christensen/Cairoli. In Runde 17 geht der Manthey-Porsche am Black Falcon 911´er vorbei. Genau so umkämpft ist die CUP2-Klasse in der der Porsche von Hennerici/Menzel 7s vor dem Kappeler-Porsche liegt. 

Eingangs der Runde 11 geht de Walkenhorst BMW am Frikadelli Porsche um P6 vorbei. In Runde 12 stoppen die Führenden Busch-Brüder zum zweiten Mal. Der lange dominierende AMG-GT ist zu diesem Zeitpunkt auf P3 zurück gefallen. In Runde 12 stoppen zudem auch der Black Falcon- und der Car Collection SLS 

Nach 13 Runden notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	8		SP9	Haribo Racing Team		13 Rd.
2	16		SPX	Mercedes-AMG Test Team		8s
3	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		10s
4	30		SP9	Frikadelli Racing Team		16s
5	55		SPX	Farnbacher Racing		95s
6	44		SP9	Twin Busch Racing		126s
7	2		SP9	BLACK FALCON		145s
8	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		169s
9	33		SP9	Car Collection Motorsport		198s
10	101		CUP2	GetSpeed Performance		200s
11	58		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		208s
12	92		SP7	Manthey Racing		210s

Der #54 Lexus lässt einen Unfall im Bereich Hatzenbach mit den Führenden der CUP1-Klasse, dem #339 Cup-Opel vermelden. Der Wagen war zuvor mit einem technischen Defekt vermeldet worden. Nach einem schweren Frontschaden ist nun aber endgültig Schluss.

Der Twin Busch Audi liegt erneut an der Spitze und hat 17s Vorsprung auf die #2 von Black Falcon zu Buche stehen. Der AMG-GT liegt auf P3, hat aber durch diverse Doppelgelbphasen  schon 73s Rückstand auf die Führenden.

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In der Toyota-Cup-Klasse liegen die beiden Dörr-Piloten Hoffmeister-Wrabetz erneut in Front vor Hönscheid/Hönscheid und dem zweiten Dörr-Toyota mit der #529, die sich direkt mit dem Pit-Lane Toyota duellieren. Auch der Toyota-Swiss-racing GT86 ist noch mit von der Partie. 

Der schnellste zu diesem Zeitpunkt (18.te Runde) ist der Walkenhorst BMW, der auf P4 den AMG-GT verfolgt. 

Das Missgeschick mit dem trockenen Tank lässt den Frikadelli 911ér nun auf P6 kreuzen. Patrick Huismann gibt sich zwar Mühe einen teil der 2min Rückstand zu reduzieren, doch da auch die Gegner weitestgehend freie Fahrt haben, wird es wohl dieses Mal nicht zu einem Podium reichen.

Ein Blick in die seriennahen Klassen: die V6 führt der #419 aesthetic Racing Porsche 991 von Yannik Fürbich auf Rang 34 vor dem Team Mathol Cayman S #435 und dem  #394 Black Falcon 911´er an. 

Runde 20 wird verzeichnet Die Spitze liest sich 65 Minuten vor dem Rennende wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Wagen	Runden
1	44		SP9	Twin Busch Racing		20 Rd.
2	2		SP9	BLACK FALCON		11s
3	16		SPX	Mercedes-AMG Test Team		78s
4	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		96s
5	8		SP9	Haribo Racing Team		127s
6	30		SP9	Frikadelli Racing Team		177s
7	33		SP9	Car Collection Motorsport		202s
8	55		SPX	Farnbacher Racing		223s
9	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		352s
10	101		CUP2	GetSpeed Performance		429s

In Runde 21 kommen der Black Falcon SLS und der AMG GT zum finalen Stop an die Box. In der selben Runde ist auch der Twin Busch Audi drin was die BMW-Mannschaft von Walkenhorst an die Spitze spült. 

Aus der 22. Runde kommt der Black Falcon SLS an P2 liegend vor dem Twin Busch Audi und dem Frikadelli-Porsche zurück - ist hier die Vorentscheidung schon gefallen?

Auch der zweite Lexus GT3 der Farnbacher-Mannschaft verunfallt eine dreiviertel Stunde vor Rennende im Kesselchen - der Klassensieg für den AMG-GT dürfte damit besiegelt sein.

In der SP10 hat unterdessen das Sorg Team mit dem BMW die Führung gegenüber den 4 Astons übernommen.

Von einer Vorentscheidung sind wir 35 Minuten vor dem Rennende noch weit entfernt. Als der BMW stoppt, liegt der Black Falcon SLS gerade mal 6s vor dem Busch-Audi und 10s vor dem Frikadelli Porsche, der aber in Runde 23 mal stoppen muss.  24s hinter dem Black Falcon SLS kreuzt der AMG-GT die Ziellinie.

Das Porscheklassen-Duell Black Falcon gegen Manthey in der SP7 ist es weiterhin spannend. Dagegen haben Hennerici/Menzel nach einem Reifenschaden im Bereich Schwalbenschwanz die Führung in der Cup-Klasse gegen den #113 Kappeler-Porsche verloren. 

30 min vor dem Rennende hat sich das paket der 3 Führenden auf 1,6s zusammengeschoben. Buurman versucht noch auf der GP-Strecke den Busch-Audi zu überholen, doch der wehrt sich und kann die Position auf die Nordschleife retten. 

Aus der 24.ten Runde kommt der Twin Busch Audi als Führender vor dem AMG GT und dem Black Falcon SLS zurück.  Zwar übernimmt Buurmann eingangs der Mercedes-Arena die Führung vom Audi, doch zeitgleich verhängt die Rennleitung eine 85s-Zeitstrafe wegen Überholens unter gelb gegen den Spitzenreiter. damit liegt der Audi weiterhin nominell in Front. Der zurückliegende #87 Teichman-Porsche fällt hingegen auf der Döttinger Höhe aus. 

Black Falcon verliert die #2 in der 26.ten Runde nach einem  technischen Defekt - der Wagen strandet nach langsamer Fahrt antriebslos in Breitscheid. Damit liegt nun die #36 von Walkenhorst auf P2 vor dem AMG-GT3 der auf dem Zeitenmonitor 2 Runden vor dem Ende 20s auf den Haribo-SLS zu Buche stehen hat.

Aucf dem GP-Kurs geben es sich die SP7-Porsche von Black Falcon und Manthey Tür an Tür in der Mercedes-Arena. Dieses Duell wird erst auf dem Zielstrich entschieden werden.

In der vorletzten Runde hat der auf der Strecke führende AMG-GT den virtuellen Rückstand auf den Walkenhorst BMW von 11s in eine 10s Führung gedreht. Die Z4 Truppe muss sich in der letzten Runde darauf konzentrieren P3 gegen den aufkommenden Haribo-Mercedes zu verteidigen. In der letzten runde gibt es noch das mittlerweile traditionelle Duell des teichmann-Porsches von Hennerici/Menzel gegen den Getspeed-Porsche von Osieka/Jans in der Cup-klasse.

Vorne fahren aufgrund der Zeitstrafe des AMG-GT3 die Brüder Dennis und Marc Busch ihren zweiten Sieg in der VLN und den ersten in dieser Saison ein. Das AMG-Trio Jäger/Seyffahrt/Buurman sichert Platz 2 mit nur 1s Vorsprung vor dem Walkenhorst Trio Cerruti/Krohn/Laser die ein weiteres Podium einfahren.

In der SP7-Klasse setzt sich das Manthey-Trio Breuer/Christensen/Cairoli gegen die Black Falcon-Mannschaft Eng/Gerwin und dem Frikadelli-Porsche durch. In der CUP2-Klasse gewinnt ausnahmsweise das Getspeed Duo osieka/Jans gegen die Techmann-Crew Hennerici/Menzel und den Kappeler-Porsche. LMS-Engineering gewinnt auf Gesamtrang 18 die SP3T-Klasse. In der V6-Klasse gewinnt auf P28 der Mathol-Porsche von Karch/Jacoma 0,6s vor dem aesthetic Racing Porsche. Der SP8-Sieg geht an den Lexus-Racing RCF von Kleen/Völker. Die SP10-Klasse gewinnt auf P51 der #189 Stadavita-Aston  von Hahn/Schicht/Duve.