VLN Langstreckenmeisterschaft 2015 -
40. DMV Münsterlandpokal (Finale) (31.10.2015)

                                                            präsentiert vom

von
Julian Schmidt,
Mathias Störch
& Harald Gallinnis

Zum Finale, das dann am Ende doch über 140 Teams bestreiten, schlägt das Eifelwetter noch einmal zu. Starker Nebel im Bereich der GP-Strecke verhindert für über 2 Stunden das überhaupt der Lauf aufgenommen werden kann. Erst gegen 11.10 Uhr - mit 160 Minuten Verspätung - startet die Qualifying-Sitzung. Zu diesem Zeitpunkt ist schon klar das das Rennen maximal über 3h Dauer gehen wird.

Erste Bestzeiten unterhalb der 8:20´er Marke liefern die beiden Walkenhorst Z4 die nach einer halben Stunde die Spitze übernehmen. Am Ende kann Jesse Krohn auf dem #36 BMW Z4 GT3 der Walkenhorst Mannschaft die Pole mit einer 8:01,303 vor dem Scuderia Glickenhaus SCG 003 von Christian Menzel mit einer 8:03,102 erzielen. Startreihe 2 belegen der Car Collection-Mercedes vor dem Frikadelli-Racing Porsche.

Die dritte Startreihe belegen der Wochenspiegel-Porsche vor dem Twin Busch Audi. Der zweite Walkenhorst-Z4, der #56 Black Falcon Porsche aus der SP7, der Manthey-Porsch #12 und der zweite Glickenhaus-Bolide komplettieren die Top-10

147 Mannschaften nehmen am Ende am Qualifying teil.

Der Phoenix-Audi und der Wochenspiegel-Porsche starten verspätet aus der Box dem Feld hinterher. Auf der GP-Schleife hält sich immer noch leichter Nebel, doch der Rest der Strecke ist frei. Die Startfahrer de Top-Autos sind Die Startfahrer: Jesse Krohn (#36), Thomas Mutsch (#702), Renger van der Zande (#33), Patrick Huisman (#30), Dennis Busch (#44)  Michela Cerruti (35) und der frischgebackene Porsche Champion Philipp Eng (#56)

Start! Renger van der Zande übernimmt aus Reihe 2 heraus die Führung. Der Getspeed-Porsche wird im Haugg-Haken von einem der Teichmann-Porsche  umgedreht. Teamchef Osieka vermutet nach der Kollision beider Mannschaften im Vorlauf Absicht. 

Aus der ersten Runde kommt van der Zande als Führender verfolgt von BMW-Pilot Krohn und Mutsch im Glickenhaus-Boliden zurück. Der Wochenspiegel-Porsche muss eine Stop& Go in der Box absitzen.  Dahinter haben der Frikadelli-Porsche, der Twin-Busch Audi, der Manthey #12-Porsche von Sven Müller und der #56 Black Falcon-Porsche von Phillip Eng die Top-Positionen inne. Krohn geht in der 2. Runde am Car Collection SLS vorbei.

Der neue Click-Vers-Porsche steht schon seit der ersten Runde an der Box. Der #540 Toyota von Christian Leutheuser rutscht Ende Start-Ziel in die Reifenstapel.

Krohn führt in der 2. Runde während ein Verfolgerpaket von van der Zande, Mutsch und Busch dem Z4 folgt. Der Frikadelli-Porsche kommt mit einem Schaltungs-Problem in die Box. 

In Runde 4 hat Dennis Busch im Audi mit der #44 - im Gegensatz zum Vorlauf hbringt man wieder den alten R8 LMS des Teams an den Start -  bereits 8s Vorsprung  auf Mutsch zu Buche stehen.  Hinter dem Car Collection SLS und dem Manthey-Porsche von Sven Müller balgen sich der Phoenix-Audi und der #62 Porsche von Frikadelli um P6. Allerdings muss Phoenix in der Folgerunde eine Stop&Go-Strafe absitzen.

In der SP8 führt der racing one Ferrari, während in der CUP4-Klasse  das Dörr Duo Hoffmeister/Wrabetz erneut die Führung übernommen hat.

Den ersten Boxenstop absolviert die Walkenhorst Truppe in Runde 5 Busch baut die Führung um weitere 10s aus. Mittlerweile ist auch der Farnbacher Lexus in die Top-10 vorgestossen und fährt aktuell auf P7 herum

Auch Krohn wird in der 3. Runde mit einer aus dem Quali herrührenden Stop & Go belegt. Der #701 Glickenhaus kommt mit verstopftem Kühler in die Box.  Renger van der Zande geht wieder in Führung, aber der Mercedes Pilot gerät nach dem Haug-Haken mit Glickenhaus-Pilot Mutsch in der #702 aneinander, was Audi-Pilot Busch zum Durchschlüpfen in die Führung nutzt.

In der V6 gibt es unterdessen den gewohnten Zweikampf zwischen dem Mathol-Cayman und dem aesthetic-Porsche 991 zu geniessen, bei dem sich letzterer in der Kurzanbindung durchsetzt.

In Runde 6 stoppen weitere Konkurrenten, so der Manthey-Porsche. Startfahrer Dominik Farnbacher setzt sich auf dem Lexus derweil gegen den Frikadelli-Porsche 911 America und den  Black-Falcon-Porsche mit der #56 durch und übernehmen so Gesamtrang 4.Mutsch stoppt in der siebten Runde zum ersten Mal regulär. Der Führende Busch kommt in der 8. Runde zum ersten Mal an die Box, ebenso Mercedes-pilot van der Zande und Lexus-Pilot Farnbacher.  Sven Müller im Manthey-Porsche mit der #12 geht damit in die Führung. Unterdessen strandet die #35 von Walkenhorst auf der Döttinger Höhe mit Benzinmangel.

Nach der 9.Runde notieren wir nach absolviertem ersten Boxenstop für alle Top-Teams den folgenden Stand an der Spitze.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	12		SP9	Manthey Racing		9 Rd.
2	701		SPX	Scuderia Cameron Glickenhaus	SCG	45s
3	79		SP7	Konrad Motorsport GmbH		55s
4	44		SP9	Twin Busch Racing		64s
5	56		SP7	BLACK FALCON Team TMD Friction		70s
6	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		71s
7	33		SP9	Car Collection Motorsport		105s
8	62		SP7	Frikadelli Racing Team		106s
9	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		116s
10	702		SPX	Scuderia Cameron Glickenhaus	SCG	135s
11	55		SPX	Farnbacher Racing		146s
12	111		CUP2	Moore Motorsport		164s

Jesse Krohn sitzt wieder im Walkenhorst Z4 - und dampft den Vorsprung des Manthey Porsches in seiner ersten Runde um 10s ein. 

In der SP7-Klasse führt Black Falcon auf P4 vor dem Frikadelli-Porsche auf P7 und den drei Porsches von Konrad, Manthey (#92) und der #76. Die SP8 sieht zu diesem Zeitpunkt  den NGK-Ferrar (P23) vor dem #135 Lexus ISF (P31) in Führung. Der In der SP10 führt auf P27 der Mathol Aston knapp vor dem Sorg-BMW (P33)

Sowohl der führende Manthey-Porsche als auch der Walkenhorst Z4 stoppen in Runde 13. Dadurch geht der Twin Busch Audi wieder in Führung.

Der Konrad-Porsche hat es bis auf P3 nach vorne geschafft, stoppt aber in Runde 9 zum ersten Mal. Auf dem dahinter liegenden Black Falcon Porsche übernimmt Robert Renauer von Phillip Eng.

Der aesthetic Racing Porsche strandet in Führung der V6 liegend im Schwalbenschwanz nach einem Unfall. Mathol Racing übernimmt mit dem Cayman von Karch/Jacoma die Führung in der Klasse. In der gleichen Runde kommt der Farnbacher-Lexus in Schwierigkeiten und fällt zurück.

Die #701 stoppt in Runde 11 zum zweiten Mal.  Die dahinter liegenden Teams rücken auf.

Langsam zieht sich der Nebel wieder auf der Nordschleife im Bereich GP-Strecke zu.

In Runde 15 stoppt der führende Twin Busch Audi zum letzten Male Dadurch geht der Black Falcon Porsche von Gerwin/Metzger/Eng in Führung. P2 hat zu diesem Zeitpunkt der Wochenspiegel-Porsche inne.  in der 16.ten Runde kommen die beiden Porsche rein. Als Ausfall aus technischen Gründen wird der Toyota Swiss Racing GT86 vermeldet.

In Richtung des 8.Klassensieges in Folge und eines erneuten Wertungsgruppensieges ist der Gruppe H Black Falcon Porsche von Jürgen Bleul, Tobias Nell  und Carsten Knechtges unterwegs.

Der schwarze Scuderia Cameron Glickenhaus Bolide kommt in langsamer Fahrt über die Döttinger Höhe und wird in die Box geschoben. Ein Top-Resultat für die amerikanische Mannschaft scheint dem Team in der letzten Rennstunde aus den Händen zu gleiten. Immerhin liegt der gelbe Wagen des Teams noch in den Top-10.

Der auf P38 liegende Farnbacher Lexus wird in seiner 17.ten Runde in die Box geschoben. Ein technisches Problem beendet den Finalauftritt des Wagens.

Das Rennen wird um 16:35 in der laufenden 19.ten Runde mit der roten Flagge abgebrochen da der Nebel auf der GP-Strecke zu dicht wird. Zudem sollen sich einige Unfälle auf der Nordschleife aufgrund einer Ölspur ereignet haben. Der Konrad-Porsche mit der #79 von Franz Konrad und Christian Engelhard ist einer der Kollateralschäden dieser Ölspur. Twin Busch hatte gerade die Führung übernommen, doch mit der Wertung von einer Runde vorher würde der Black Falcon Porsche von Gerwin/Metzger/Eng als Sieger gewertet werden.

Und so kommt es auch: Zum ersten Mal seit dem Grenzlandrennen 2009 (Sieg durch den Manthey-Porsche von Tiemann, Lieb, Klasen)  gewinnt wieder ein SP7-Porsche einen Wertungslauf der VLN, da die Wertung nach der 17.ten Runde erfolgt.

Black Falcon gewinnt mit dem Cup Porsche von Privat-Pilot "Gerwin", Phillip Eng und Manuel Metzger, der ja schon den letzten Lauf mit dem Black Falcon Mercedes gewinnen konnte. Zum ersten Mal holt damit ein Team in 2 aufeinander folgenden VLN-Läufen mit Fahrzeugen zweier verschiedener Hersteller. Es ist auch der erste Sieg eines Porsche 991 Cup in der VLN.

Gesamtplatz 2 geht an den schwarzen Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 von Jeroen Bleekemolen, Franck  Mailleux und Manuel Lauck. Platz 3 gehen an den Frikadelli Racing Porsche 911 GT America von Frank Kräling und Christopher Brück.

Damit steht zum ersten Mal seit dem Grenzlandrennen 2013 (VLN6) wieder kein GT3 auf dem Gesamtpodium.

Den Meistertitel erringen zum zweiten Mal nach 2013 die Renault Clio Piloten Tim und Dirk Gronek.

Der Sieg in der SP8-Klasse geht an den NGK-Ferrari von Smith/Robertson/Devegius. Die SP10-Klasse gewinnt der Mathol Aston von Weber/Bermes/Still knapp eine Minute vor dem Sorg BMW M3-GT4 und dem Stadavita-Aston. In der Klasse V6 gewinnt der Mathol-Cayman S von Karch/Jacoma das Rennen vor den beiden Black Falcon-Porsches. Wegen eines Protestes gegen die Klassensieger wird das Ergebnis in der Klasse aber erst nach einigen Wochen  offiziell.