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Letztes Rennviertel

Circa eine Viertelstunde nach Beginn des letzten Rennviertels wird die 9. SC-Phase aufgehoben. An der Spitze hat sich folgender Stand ergeben:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden Stops
1 2 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 266 Rd. 25
2 8 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 265 Rd. 22
3 7 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 144s 22
4 3 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 266s 23
5 1 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 255 Rd. 25
6 21 GT3 LMP1 Strakka Racing Gross-Britannien HPD 254 Rd. 21
7 13 GT3 LMP1 Rebellion Racing Schweiz Lola 252 Rd. 23
8 35 GT3 LMP2 Oak Racing Frankreich Morgan 251 Rd. 23
9 24 GT3 LMP2 Oak Racing Frankreich Morgan 141s 24
10 26 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Oreca 250 Rd. 21
11 42 GT3 LMP2 Greaves Motorsport Gross-Britannien Zytek 2s 22
12 49 GT3 LMP2 Pecom Racing Argentinien Oreca 248 Rd. 22

(c) GT-Eins.de

Es beginnt wieder zu regnen. Toyota-Pilot Nakajima hat einen Big Moment an der Dunlop-Schikane, rutsch mit Highspeed durch das Kiesbett und fliegt einem IMSA-Porsche fast quer über die Motorhaube. Der LMP kommt am Streckenrand zum Stillstand und kann das Rennen weiter fortsetzen.

Beide Rebellion Lola sind durch technische Reperaturen weit zurück gefallen, allerdings noch im Rennen. Es sieht so aus als wenn in der LMP1-Privatierswertung Strakka Racing für einmal die Oberhand gewinnen könnte.

AF Corse schiesst einen Riesenbock beim Stop von Malucelli in der #51, den dieser gleichzeitig mit Teamkollege Kobayashi absolviert . Erst wird dem Ferrari Youngster die Freigabe zum Losfahren erteilt als der Benzinschlauch noch in der #51 steckt. Nachdem die halbe Tankanlage umgerissen worden ist - Gottseidank gibts kein Feuer - wird der Ferrari hektisch zum Warten und dann zum Weiterfahren aufgefordert - und torpediert dabei das Oak-Art-Car in der Boxengasse, das gerade mit Pilot Mondolot zum Stop reinkommt. Die Begeisterung der Oak-Mechaniker, die noch schnell beiseite springen können als ihr Wagen quer durch die Boxengasse schleudert, ist begrenzt. Beide Piloten können das Rennen fortsetzen.

Vorne im Feld rundet sich Lotterer gegen einen der Toyota zurück. Trotz eines leichten Regenschauers ist der Asphalt wieder weitestgehend trocken und passt daher den Audis am ehesten.

Bei den Ausfällen sind zwischenzeitlich noch der KCMG-Morgan (Benzinleck) und der verbleibende Lotus (Elektrik) hinzugekommen.

(c) GT-Eins.de

In der 21.ten Rennstunde überholt Jarvis im #3 Audi wieder den Toyota von Nakajima. Audi liegt damit auf P1 und P3. Auf dem führenden R18 beklagt Pilot Duval die starken Vibrationen aufgrund des Pickups, den das Team sich beim Überrunden abseits der Ideallinie zuzieht.

Bei Rebellion wird nebenher bekannt das Pilot Bellicchi sich beim Anschlag an der Leitplanke eine angebrochene Rippe zugzogen hat. Beide Rebellion Lola stehen in der Garage und werden für eine letzte Outlap zum Rennende wieder instand gesetzt. 

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Mücke und Lietz liegen unmittelbar hintereinander müssen ihren Zweikampf aber angesichts einer unfahrbaren Strecke verschieben. Mücke kommt zum Wechsel auf Regenreifen rein während Lietz auf Slicks draussen bleibt. Audi und Toyota schnallen auf ihre Wagen sofort Regenreifen auf. Lapierre hat unterdessen die #7 aus den Reifenstapeln befreit und kriecht ohne Fronthaube zurück an die Box, wo der Wagen wieder eiligst für das Rennen hergerichtet wird.

(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

16 Minuten vor dm Ende kommen die Vipern in die Box - um angesichts des kommenden Schauers Slicks statt Regenreifen aufziehen zu lassen...

Auch der 3.plazierte der LMP2 - John Martin -  ist auf Slicks unterwegs um die Oaks noch evtl abfangen zu können. Doch ihm läuft die Zeit davon. 13 Minuten vor dem Ende wird der Regen im hinteren Streckenabschnitt immer stärker.

8 Minuten vor dem Rennende wird Buemi langsamer und lässt sich hinter Kristensen zurückfallen. Toyota hat den Kampf um den Sieg aufgegeben - und kassiert mit Platz 2 einen wichtigen Teilerfolg im LMP1-Programm.

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5h und 30 Minuten vor dem Rennende kommt der Regen nach Le Mans zurück. Während Toyota auf Slicks bleibt setzt Audi auf Regenreifen. Doch ob sich das auszahlt? Währenddessen fällt der Stop des AF Corse Ferraris #51 etwas heisser aus als gedacht - ein Benzinfeuer muss gelöscht werden. Die Crew kann das Rennen aber fortsetzen. 

Der GTE-Pro Klassenführende Fred Markowiecki versenkt den Aston #99 in den Leitplanken hinter der Forza-Schikane. Der Unfall gleicht vom Ablauf her auf unheimliche Weise der vorangegangenen Tragödie von Simonsen. Während der Vantage mit zerstörter Front in der Mitte der Strecke stehen bleibt kann Mako aussteigen sich mit einem beherzten Sprung hinter die Leitplanken retten. Safetycar-Phase #10!

Audi hat das führende Auto auf Regenreifen gesetzt - aber die Toyota werden weiter auf Slicks unterwegs sein, die Strecke trocknet ab und am Horizont ist sogar blauer Himmel zu sehen.

Noch unter dem SC muss Audi die Reifen an der #2 wieder auf Slicks zurück tauschen. Von dem Vorsprung geht etwas verloren - doch der beträgt immer noch über eine Runde

Nach etwa 45 Minuten Reperaturpause wird das Rennen wieder freigegeben. In der GTE-Pro-Klasse ist der Stand  wie folgt zu notieren:

Platz Nr Auto Team Land Marke Runden Stopps
17 92 GT3 Porsche AG Team Manthey Deutschland Porsche 255 Rd. 18
18 97 GT3 Aston Martin Racing Gross-Britannien Aston Martin 10s 19
19 91 GT3 Porsche AG Team Manthey Deutschland Porsche 92s 18
21 71 GT3 AF Corse Italien Ferrari 174s 18
22 74 GT3 Corvette Racing USA Corvette 254 Rd. 18
23 51 GT3 AF Corse Italien Ferrari 253 Rd. 19
24 73 GT3 Corvette Racing USA Corvette 1s 19
28 53 GT3 SRT Motorsports USA Dodge 248 Rd. 23
34 93 GT3 SRT Motorsports USA Dodge 245 Rd. 21
38 66 GT3 JMW Motorsport Gross-Britannien Ferrari 243 Rd. 22

(c) GT-Eins.de

Der Stand bei den LMP2 3 Stunden vor dem Ende:

Platz Nr Auto Team Land Marke Runden Stopps
1 35 GT3 Oak Racing Frankreich Morgan 283 Rd. 24
2 24 GT3 Oak Racing Frankreich Morgan 282 Rd. 26
3 26 GT3 G-Drive Racing Russland Oreca 146s 26
4 42 GT3 Greaves Motorsport Gross-Britannien Zytek 281 Rd. 27
5 49 GT3 Pecom Racing Argentinien Oreca 280 Rd. 24
6 46 GT3 Thiriet by TDS Racing Frankreich Oreca 278 Rd. 24
7 43 GT3 Morand Racing Schweiz Morgan 276 Rd. 26
8 38 GT3 Team Jota Gross-Britannien Zytek 26s 24
9 48 GT3 Murphy Prototypes Irland Oreca 274 Rd. 24
10 36 GT3 Signatech-Alpine Frankreich Oreca 272 Rd. 27
11 34 GT3 Race Performance Schweiz Oreca 271 Rd. 27
12 41 GT3 Greaves Motorsport Gross-Britannien Zytek 264 Rd. 27

90 Minuten vor dem Rennende wird der Kampf um den GTE-Pro Klassensieg immer heisser: Stefan Mücke ist als Astons letzte Hoffnung  - der verbliebene GTE-Am-Vantage ist zu abgeschlagen - auf den Porsche von Lietz angesetzt worden, Mücke robbt sich immer näher heran. Auch drohen noch mal dunkle Wolken über dem Circuit.

Und die sorgen dann für einen Paukenschlag: nachdem im Südteil des Kurses der Regen immer stärker wird, fliegt der 4.plazierte Nicolas Lapierre mit seinem Toyota in den Porsche-Kurven ab und stopft den Wagen in die Reifenstapel. Lapierre steigt aus. Der Kampf um P3 scheint verloren. Nun geht ein Sturzregen über die gesamte Strecke nieder. Hinter Arnage fliegen auf dem Weg zu den Porsche-Kurven der klassenführende Oak-Morgan #35 und der TDS-Oreca  #46 auf Aquaplning bei relativ niedriger Geschwindigkeit ab. Während der Morgan weiter fahren kann ist für den Oreca Schluss. Beim Versuch die Unfallstelle zu umfahen kreiselt Nicolas Minassian im Pecom-Oreca unmittelbar vor einem Audi herum, kann aber nach einem 720°-Dreher den Wagen wieder in die Spur bringen. Der Rennleitung bleibt nicht anderes übrig als  Safety-Car-Phase #11 auszurufen.

(c) GT-Eins.de

Das Feld sammelt sich hinter den 3 Safetycars. Eine weitere Niederschlagsfront ist auf dem Weg die Strecke zu erreichen. Kristensen und der zweitplazierte Buemi sind hinter dem selben SC unterwegs - das sollte den Sieg der Audi-Truppe zementieren. Lietz Pilet und Mücke sind ebenfalls in einem Abstand von 12s hinter dem selben SC unterwegs. Lapierre kann sogar vor dem Restart noch ins Rennen gehen und seine Position halten.  2 Runden vor dem fünft-plazierten Audi #1.

Restart in Runde 340 - 30 Minuten vor dem Ende: Die Strecke ist streckenweise feucht und das nächste Regenschauer sollte keine 10 Minuten auf sich warten lassen.  Aston muss wieder zurück von Regen auf Slickreifen wechseln - mit dem Ergebnis das die beiden Porsche in den SC´s vor Mücke zu liegen kommen. Der Doppelsieg für Porsche wird greifbar.

Buemi  saugt sich am R18 des führenden Kristensen an und holt sich die Runde vom Dänen in einem riskanten Manöver zurück  Derweil zieht eine dunkle Wolkenwand über der Strecke auf.

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SiegerwagenVorne fahren Tom Kristensen, Allan McNish und Loic Duval den 12. Sieg für Audi ein.  Kristensen, der seinen 9.Sieg einfährt übermannen bei der Zieleinfahrt angesichts des Sieges und der tragischen Umstände die Gefühle. Allan McNish fährt seinen 3. Sieg in Le Mans ein; Loic Duval seinen ersten.

Toyota meldet sich mit einem 100%-Finish und Podiumsplatz 2 als Siegeskandidat für 2014 an. Die Audi-Crew Oliver Jarvis, Lucas di Grassi und Marc Gene komplettiert das Podium 2013.

In der LMP2 Fährt das Oak Racing Team den Doppelsieg der #35 (Baguette, Gonzalez, Plowman) vor der #24 (Pla, Brundle, Heinemeier-Hanssen) und dem G-Drive-ADR-Oreca von Martin, Conway und Rusinov ein.

Die GTE-Pro wird zur Überraschung selbst des Porsche-Teams in einem Doppelsieg von der Mannschaft des Porsche AG Teams Manthey gewonnen. Nach einem 23 stündigen Sprintrennen gewinnen Lieb/Lietz/Dumas mit 2 Minuten Vorsprung vor Bergmeister/Bernhard/Pilet. Die gebeutelte Aston-Mannschaft hat sich am Schluss mit den Reifen verpokert und kann nur Klassenrang 3 trotz einer tadellosen Leistung von Stefan Mücke, Darren Turner und Peter Dumbreck einfahren.

In der der GTE-Am-Klasse gewinnt das IMSA-Performance Matmut Team mit dem 2012´er Porsche 997 RSR und den Piloten Narac/Bourret/Vernay vor dem AF Corse Ferrari #55 von Perrazini/Case/O´Young und dem ebenfalls von AF Corse betreuten #61 Ferrari von Gerber/Griffin/Cioci.


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