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3.Rennviertel

Stand zur Rennhalbzeit:
LMP1: Audi #2 führt vor den Peugeots #9, #7 (nur die ersten 3 liegen noch in einer Runde) und #8. 5.ter ist der Pescarolo #16 vor den Rebellion-Lolas #13 und #12, dem Oreca-Peugeot und dem Kronos-Aston. Am Ende des Feldes kreutz der Hope Pole Vision Oreca als letzter Wagen des Feldes mit 70 Runden Rückstand auf die Spitze.

LMP2: Zytek #41 führt vor seinem Boxenstop 2 Minuten vor dem Werks-Oreca von Kraihamer, dem Level 5-Lola, dem #26 Signatech Nissan, den Oak-Pescarolos #49 und #35, , dem RML-HPD, der Race-Performance-Mannschaft und dem Norma, beide letzteren stehen allerdings in der Box. Strakka ist unterdessen mit einem Motorschaden auf der Strecke ausgerollt. 

Anthony Davidson dreht in Runde 188 die bis dato schnellste Runde des Rennens: 3:27,713.  

(c) GT-Eins.de

Safetycar um 5 Uhr morgens. Jean-Christophe Boullion hat den Rebellion Lola nach einem Fahrfehler in den Porsche-Kurven verloren und ist mit dem Lola in die Mauer eingeschlagen. Das LMP1 Feld verliert sein siebtes Auto. Durch das SC schieben sich die vorderen 3 Autos - #9, #7 und #2 - auf 3s Abstand zusammen. Der Hope Pole Vision Oreca fällt nach einem Motorbrand auf der hunanundiersgeraden entgültig aus. In Silverstone will man wieder ins Renngeschehen eingreifen.

Nach dem Restart steht Joao Barbosa mit dem drittplazierten  Level 5 LMP2-Lola kurz im Kies, nachdem er auf kalten Reifen rausgerutscht ist. Er kann das Rennen aber wieder fortsetzen.

(c) GT-Eins.de
Der Norma steht seit einigen Stunden in der Box da sich zunehmend Schwierigkeiten in der elektronischen Steuerung der Schaltung eingestellt haben. Bei Race Performance hat Pilot Ralph Meichtry zu tun alle bisherigen Defekte aufzuzählen: "Erst ist die Servolenkung ausgefallen, wobei ich fast einen Unfall gebaut habe. Dann hatten wir Vibrationen. Anschliessend ist der Alternator ausgefallen und den Anlasser mussten wir danach austauschen. und wir haben noch 9 Studen zu fahren."

Auf der Strecke spitzt sich der Kampf zwischen Davidson und Fässler um die Führung zu. Der Peugeot Pilot kann den Audi kurz überholen , rutscht jedoch in der Playstation-Schikane fast von der Strecke und muss Fässsler wieder ziehen lassen.

(c) GT-Eins.de

Das Safetycar kommt wegen des  Unfalls von Oreca-Fahrer Halliday zum dritten Mal auf die Strecke. Der Franzose ist in Arnage angeschlagen und versucht noch den Wagen mit blockierenden, querstehenden Vorderrädern an die Box zu bringen. Doch auf halber Strecke zu den Porsche Kurven geht der Motor ein. Das zweitplazierte Auto in der LMP2 ist raus.

Restart in Runde 218. Während Audi ein SC zwischen sich und die Peugeots legen konnte und nun 1 Minute gewonnen hat, kommt die #8 der Löwen unter Grün zum Reifenservice rein. Taktikpanne der Löwen oder Absicht?

In der LMP2 führt nun der Greaves Motorsport Zytek mit 3 Runden Vorsprung vor  dem Signatech Oreca, der weitere 2 Runden vor dem Lola-HPD der Level 5-Mannschaft liegt. Der Oak Pescarolo folgt 2 Runden hinter dem Lola. Nur noch diese 4 Teilnehmer haben Siegchancen in der Klasse.

(c) GT-Eins.de

Andre Lotterer, nun in der #2 am Steuer, dreht mit dem Audi die schnellste Runde des Rennens. mit einer 3:27,710.  Etwas später folgt eine 3:26,298, dann eine 3:25,289. Lotterer versucht den Audi mittels Speed auf Distanz zu den Löwen zu halten.

Gegen 8 Uhr steht aufgrund des Unfalls der Corvette und des Proton Porsches die nächste Gelbphase an. Peugeot nutzt diese zu zusätzlichen Reifenwechseln und nimmt dafür in Kauf das die #7 wieder hinter den Audi fällt. Der liegt freilich auf P2 nur eine Position hinter Simon Pagenaud.

Beim Restart könnte die Lage nicht spannender sein. Treluyer, der in den R18 gewechselt ist, liegt nur 1s hinter Pagenaud. Doch die aus der Boxengasse nachstartenden 908 von Sarrazin (-1.Rd.) und Wurz hängen sich an die beiden. Eine haarige Situation gibt es als der Zug auf den sich nach einem Dreher bei Indianapolis quer über die Strecke rollenden Oak-Pesarolo trifft.  Zum Glück kommt es dabei nicht zum GAU für Peugeot, die den querstehenden Pescarolo knapp umkurven können.

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Treluyer liegt nun im 908 Sandwich und wird von den Franzosen gejagt. Sarrazin kann sich gegen den Audi zurückrunden, wird jedoch von diesem wenig später auf dem Randstreifen kassiert als der 908 hinter einer Corvette feststeckt. So kann Wurz nicht mehr den Audi überholen.

Newton im RML-Lola muss einen Dreher verzeichnen der ohne Flurschaden endet.    In Runde 247 kann Treluyer Pegenaud vor der Michelin Schikane kassieren, nachdem der wieder im Verkehr stecken geblieben war. In der Folge setzt  sich der französische Audipilot vom 908 D-Zug hinter sich ab.

Nach 17 3/4 Stunden liegen die führenden 3 Autos innerhalb von 10s. Der Audi #2 führt 4s vor dem 908 #7, dann kommt nach weiteren 5s die #9 und eine 1 Runde dahinter die #8 Die weiteren Positionen:
#16 Pescarolo (-8Rd.)
#10 Oreca-908 (-10 Rd.)
#12 Lola (-10 Rd.)
#22 Aston (-15 Rnd.)
Dann kommen die 4 führenden LMP2:
#41 Greaves Zytek (236 Rd.)
#26 Signatech Oreca (-4 Rd.)
#33 Level 5 Lola (-5 Rd.)
#49 Oak-Pescarolo (-6 Rd.)

Kurz vor der 6h Marke bekommt die #8 eine Stop& Go Strafe.
Der Pescarolo wird in die Box geschoben.

Stand zur Rennhalbzeit:
GTE-Pro: #74, #51, #75, #73, #59, #55, #80, #76, #56, #77. Der führende Magnussen in der Corvette hat aus der ersten SC-Phase noch eine Runde auf die folgenden 4 Piloten gut.  
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GTE-Am: #50, #81, #61, #70, #63, #83, #68, #60. Noch 8 Wagen im Rennen - aber nur die ersten 4 liegen noch in einer Runde.

Weitere Ausfälle müssen in der 13. und 14. Rennstunde: vermeldet werden Farnbacher Racing zieht den seit mehreren Stunden regelmässigen Boxengast nach einem finalen Motorschaden aus dem Rennen zurück. Der Lotus #64 ist ebenfalls nicht mehr dabei. nachdem man aufgrund einer losen Radmutter auf der Strecke ein Rad verloren hat. Ein Unfall wird dem Gulf AMR-Vantage zum Verhängnis. Pilot Michael Wainwright hat den Wagen in den Porsche Kurven in die Mauer verloren. 

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Nach mehreren Besuchen im Kies ist am frühen Morgen für den Proton-Porsche #88 nach einem Anschlag bei indianapolis Schluss.

Die #71 fällt nach einem Getriebeschaden aus. Der selbe Ausfallgrund hat den  Luxury-Ferrari #59 ereilt.

Bei noch neun zu verbleibenden Rennstunden meldet sich das Sicherheitsfahrzeug einmal mehr zum Einsatz, um das Feld zusammen zu stauchen. Auslöser ist zunächst Stéphane Ortelli (AF-Corse-Ferrari), der im Bereich zwischen Porsche- und Ford-Kurve erheblich an Tempo verliert und mitten auf der Piste stehen bleibt. Zeitgleich gibt es einen Zwischenfall bei Oreca in Indianapolis, der die Gelbphase verlängert.

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Im Profi-Klassement der GTE-Wertung ergibt sich aktuell folgendes Bild: Corvette-Werkspilot Oliver Gavin dominiert souverän das Geschehen und führt mit drei Umrundungen Vorsprung auf Giancarlo Fisichella (AF-Corse-Ferrari). Die Top 3 vervollständigt Antonio Garcia (Corvette). Dahinter wechseln sich die süddeutschen Hersteller ab. Jörg Bergmeister (Flying-Lizard-Porsche) rangiert auf P4 vor Dirk Werner (BMW), dahinter liegt Patrick Pilet (IMSA-Porsche), der Joey Hand (BMW) in Schach hält.

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Unter den Amateuren ist Darren Law (Flying-Lizard-Porsche) Spitzenreiter mit einem Umlauf Vorsprung auf Christophe Bourret (Larbre-Porsche). An dritter Stelle wird Pierguiseppe Perazzini (AF-Corse-Ferrari) geführt, der sich jedoch bei der Wiederaufnahme des Rennens gegen 6.30 Uhr zum Auftakt in die Streckenmauer vor der Ford-Kurve katapultiert und aufgeben muss. Zum nächsten Malheur kommt es bei Manuel Rodrigues (JMB-Ferrari), der beim Überrunden vom Pescarolo-Judd gestreift wird.

 

Abdulaziz Al Faisal (Felbermayr-Porsche) bekommt offensichtlich nicht genug von den kleinen französischen Kieselsteinen und tanzt zum dritten Mal in Folge in die Kiesauslaufzone, nimmt die Fahrt aber wieder auf. Es hatte just den Eindruck erweckt, als ob die Ereignisse vor sich hin plätschern, doch im Hause Corvette begeht man bereits erste Flüchtigkeitsfehler. Olivier Beretta verbremst sich vor der Arnage-Kurve und geht auf Tuchfühlung mit den Reifenstapeln, kann allerdings weiterfahren und verliert keinerlei Positionen.

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Spencer Pumpelly (Flying-Lizard-Porsche) scheint ebenfalls noch nicht richtig wach zu sein und macht einen kurzen Abstecher ins Kies. Anschließend rollt Pumpelly langsam um den Kurs. Demnach kann Gabriel Gardel (Larbre-Corvette) extrem aufschließen und letztlich die Führung übernehmen.

 

Dann ein Paukenschlag: Es knallt in der Ford-Kurve! GTE-Pro-Spitzenreiter Jan Magnussen kommt aus der Parabolika vor der Ford-Kurve geschossen, wobei das Heck ausbricht und dabei Horst Felbermayr Senior (Proton-Porsche) in Mitleidenschaft zieht. Das Heck der Corvette kollidiert mit dem Porsche und rammt diesen in die Mauer, während der GM-Bolide rückwärts in die Barriere auf der gegenüberliegenden Seite knallt. Logischerweise löst dieses Intermezzo, bei dem sich Felbermayr Sr die Hüfte lädiert, eine weitere Safety-Car-Phase aus.

 

Die Führung in der GTE-Wertung übernimmt somit Toni Vilander (AF-Corse-Ferrari) vor dem Schwesterauto des Unfallfahrzeugs. Dritter ist Dirk Werner (BMW).


Zur 18-Stunden-Marke lautet der Zwischenstand dann wie folgt: Vilander verteidigt das Zepter vorerst vor dem Kontrahenten aus dem Corvette-Lager. Auch Werner bleibt standhaft auf Podiumskurs. Dahinter befindet sich die Weissacher Armada in Lauerstellung – Felbermayr vor IMSA. Auch die zweite BMW-Mannschaft hat noch nicht aufgegeben. Allerdings zeigen sich die BMW-Piloten - namentlich Jörg Müller - alles andere als begeistert vom Speed der kalten Nacht, die nicht genügend Wärmeaufbau in den Reifen zuliess.

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