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Louisas
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2.Rennviertel

LMP-Stand nach 6h:
LMP1: Audi #2, 908 #7, #9 und #8, Audi #1 (alle 5 in einer Runde) Oreca #10, Rebellion-Lolas #12 und #13, Pescarolo #16, Kronos Aston #22, Oak-Pescarolo #24.
LMP2: Oreca #48, Zytek #41, Pecom Lola#39, Strakka-Honda #42, Level 5 Lola#33, RML-HPD #36, Oak #49, Oak #35, Signatech-Oreca #26.

Die #7 von Peugeot wird nun auch auf 4-fach Stints für Piloten und Reifen umgestellt. Doch Audi hat möglicherweise noch was im Köcher. Im Vorfeld des Rennens hat man die Möglichkeit von 5-fach Stints erwogen. Audi will die Löwen schlichtweg plattfahren...

Der Oreca-Peugeot wird kurz in der Box gewartet. derweil verbremst sich Marc Rostan im LMP2-Oreca von Race Performance in Arnage. In den von Dominik Kraihamer souverän in Führung gefahrenen Werks-Oreca steigt nun Pilot David Halliday ein, der als langsamster Pilot des Fahrertrios gilt.  Strakka Racing bekommt eine Stop&Go für Pilot Johnny Kane verpasst.

In Runde 100 kann Mike Rockenfeller beim Boxenstop an Lamy im  #9 Peugeot vorbeiziehen. Der Oak Pescarolo #24 verliert weitere Zeit (ca 4 Minuten) bei einem längeren Boxenstop. 

Die 8.te Rennstunde ist angebrochen. Lotterer - nun in der #2 aktiv - führt 22s vor Gene im Peugeot #7. Rockenfeller hat den Rückstand auf die führenden Teamkollegen auf 1:22 Min eingedampft und auf Lamy im zweiten 908 schon 43s gutgeschrieben.

(c) GT-Eins.de(c) GT-Eins.deUm 22.40 verunglückt Mike Rockenfeller auf der Gerade hinter Mulsanne. Wie die Videoaufnahmen erahnen lassen ist Rockenfeller beim Überrunden eines Ferraris (#71?) hängen geblieben und bei  über 300km/h Höchstgeschwindigkeit in die Leitplanken eingeschlagen. Die Reaktionen der Marshalls vor dem explodierten Wrack lassen zunächst nichts Gutes erwarten. Doch dann kommt die erleichternde Meldung das Rockenfeller alleine aus dem Wrack steigen konnte. Der Audi-Pilot wird zur Beobachtung ins Hospital gebracht.

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Eine lange Safetycarphase von 90 Minuten Dauer schliesst sich an, da an der Unfallstelle die Leitplanken umfangreich ausgetauscht werden muss. In einem TV-Interview vor der Audibox weicht Dr.Ullrich der Schuldfrage aus: "Das hier ist Motorsport und da passieren solche Unfälle. Sicher muss man die Vorgänge später noch mal analysieren. Aber nun  müssen wir uns auf das Rennen konzentrieren. Wir haben noch ein Auto im Rennen und müssen den Speed nun hoch halten. Wenn wir jetzt hoffentlich mehr Glück als bislang haben, dann könnten wir das noch mit einem guten Ausgang abschliessen." 

RML hat durch einen Turbodefekt am HPD-Motor 17 Minuten verloren und ist auf P10 der Klasse zurückgefallen.  Teambesitzer und Pilot Mike Newton hat seine eigenen Ansichten zu den Unfällen. "Das liegt alleine am Speed der Diesel. Es war eine hirnrissige Idee vom ACO die Diesel bei den Tankstopps einzubremsen. Was soll denn das an Sicherheit bringen? Die Wagen sind zu schnell und die Geschwindigkeitsunterschiede  der GTE und LMP werden so noch grösser. Die Wagen gehören auf der Strecke eingebremst."

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Nach einer Reperaturpause von  2 Stunden und 20 Minuten wird das Rennen wieder freigegeben. Der verbliebene Audi von Benoit Treluyer führt das Feld vor den 4 Peugeots #8, #9, #7 und #10 an. Durch die SC ́s beträgt der Vorsprung ders Franzosen im R18 2 Minuten und 20s. das müssen die Peugeots nun erst mal eindampfen. 

Der Oak Pescarolo #24 ist der nächste LMP1 der die Segel streichen muss: das Getriebe hat schlapp gemacht.

Dann bekommt auch die LMP2-Klasse ihren ersten Ausfall: der Pecom-Lola fliegt in den Esses ab, nachdem Matthias Russo wohl auf einen Curb gekommen ist. RML muss einen weiteren längeren Stopp einlegen um den Auspuff reparieren zu lassen. Und bei Strakka  (P4 in der LMP2 wird eine neue Fronthaube für Danny Watts fällig, die das Team 2 Plätze kostet.

25 Minuten vor der Rennhalbzeit  strandet der 5.plazierte Oreca-908 im Kies der Playstation-Schikane Nach der Bergung humpelt Loic Duval in der Folge mit einem Frontschaden zurück zur Box.  Die Reperatur dauert länger und so übernimmt der Pescarolo #16 den vakanten 5.Platz. Da man bei dem fälligen Aufhängungswechsel insgesamt 7 Runden verliert schlüpfen auch die beiden Rebellion-Lolas vorbei.

Zur Rennhalbzeit hat sich die Audi-Equipe nach 2 schweren Unfällen auf nur noch einen R18 reduziert, der allerdings in Führung liegt, gejagt von den 3 unmittelbar dahinter liegenden Werks-Peugeots. Es bleibt spannend.

GTE-Stand nach 6h:
Corvette #74 führt vor BMW #56, Porsche #75, Corvette #73, Ferrari #59 und Ferrari #51 (alle 6 in einer Runde). Der Porsche #80, Farnbacher-Ferrari #89, JMW-Ferrari #66 und Porsche #88 folgen.
In der GTE-Am liegen die Larbre-Corvette #50, der FLM-Porsche #81, der Krohn-Ferrari #57, der Larbre-Porsche #70, der AF-Corse Ferrari #61, der Gulf-Aston #60 und der Proton-Porsche #63 alle noch in einer Runde.

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Ein Reifenschaden am Hankook-Farnbacher Ferrari vor der Michelin-Schikane verursacht Schäden an der Karosserie. Die Mannschaft war auf einem Doppelstint mit dem Ferrari. Man verliert 14 Runden und fällt von Gesamtrang 27 auf 46 zurück.

Eingangs der Ford Schikane schlägt CRS-Pilot Shaun Lynn an der Mauer an. Parallel dazu rutscht der Proton-GTE-Am-Porsche in Mulsanne in den Kies.  Doch während der CRS-Ferrari hinter die Mauer geschoben wird, kann Pilot Horst Felbermayr Jr. den Porsche wieder an die Box zurück bringen.

In der 8.ten Rennstunde kommt Andy Priaulx mit Fehlzündungen in die Box. Fast 9 Minuten dauert die Reperatur der infrage kommenden Komponenten, die nun auch den zweiten BMW zurück wirft. Der Jetalliance-Lotus #64 hat in den Porsche-Kurven nach einem Kontakt mit einem Audi einen Dreher und kommt danach in die Box.

Unterdessen geht beim Team Jota Aston das Garagentor herunter. Der Wagen ist der erste bestätigte Ausfall in der GTE-Pro und stand schon seit einiger Zeit  wegen eines gebrochenen Zylinders in der Box.

Auch die CRS-Truppe kann einpacken. Man schafft es zwar noch das eingeklemmte Rad, das nach dem Unfall in der Ford-Schikane am Tank schleift, abzumontieren, doch auf dem Weg in die Boxengasse kapituliert die Kupplung am F430. 

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Am JMW-Ferrari läuft auch nicht mehr alles rund. "Wir hatten zuerst Probleme mit der Kupplung und nun gibt es Probleme mit den Einspritzdüsen." gibt Rob Bell während der SC-Phase nach dem Audi-Abflug preis.

Besser läuft es dagegen beim zweitplazierten Luxury-Ferrari #59 auf dem Werkspilot Jamie Melo Dienst tut. Hier deutet der Renningenieur an das man sich auf eine schnelle Economy-Fahrt festgelegt hat.  "Wir wissen das der Wagen schnell ist, daher mussten wir das zusätzliche Tempo gegenüber der Konkurrenz woanders finden. Wir versuchen 2-3-fach Stints bei den Reifen und wollen so weit wie möglich Sprit sparen." Schon jetzt hat die Mannschaft einen Stopp weniger als die Konkurrenz zu Gute stehen.

In der Jetalliance-Box ist Teammanager Jan Kalmar mit der bisherigen Vorstellung seines Teams zufrieden. "Der Dreher des einen Autos war ja unverschuldet und das andere mussten wir wegen Kleinigkeiten z.B. an der Beleuchtung mehrfach reinholen. Einziges Manko ist die Motorleistung wo wir sicher noch nicht das volle Leistungslevel herausholen." Wie Kalmar erklärt wurde die Arbeit am Motorenpaket erst  vor 5 Monaten begonnen. 

(c) GT-Eins.deNach dem Restart ist zunächst der #88 Proton Porsche langsam auf der Strecke unterwegs. Der Krohn-Ferrari stoppt mit einem Motorschaden auf der Strecke - aus. In der Zwischenzeit hat sich der AF Corse-Wagen wieder auf P2 der GTE-Pro-Klasse zurück geschoben.

Der Farnbacher-Ferrari kommt mit Kühlerschaden in die Box und muss für längere Zeit repariert werden. Ohne grössere Folgen bleibt für Priaulx im BMW ein Ausflug in den Kies bei Indianapolis. Wenig später strandet an gleicher Stelle der Gulf-Aston. Man fällt bis zur Bergung auf den 8. und letzten Platz der GTE-Am-Klasse zurück.
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