Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 ADAC GT Masters
6. Runde - Sachsenring
23.-25.09.2022

    präsentiert von

von
Dr. Werner Koch, Thomas Roth, Ingo Schmitz & Harald Gallinnis

An diesem Wochenende findet das sechste und schon wieder vorletzte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Sachsenring statt. So langsam spitzt sich der Titelkampf zu.

Der aktuelle Spitzenreiter in der Meisterschaft, Raffaele Marciello im Mercedes-AMG und gerade frisch gebackener Pro-Champion der GTWC, hat sich einen zehn-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.

Seine beiden schärfsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Joos Porsche #91, werden alles daransetzen, diesen Vorsprung zu verringern.
Allerdings ist der Mercedes-AMG auf der Strecke in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal, der Geburtsstadt von Karl May, traditionell stark.

Auf Position drei in der Gesamtwertung haben sich die beiden Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa etabliert. Auch sie haben den Kampf noch lange nicht aufgegeben. Im Gegenteil, zwei zweite Plätze beim letzten Treffen am Lausitzring, sprechen eine deutliche Sprache.

Und dann wäre da noch das Team von Tobias Paul aus Dresden, dem Vater von Maximilian Paul, einem der stärksten Fahrer im Lamborghini Huracán. Paul Motorsport kann sich quasi über ein zweites Heimrennen in Folge freuen und möchte an die starke Leistung in der Lausitz anknüpfen.

Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Saisonrennen 11 und 12 von 14

Streckenlänge: 3.645 Meter

Layout: 14 Kurven (vier Rechts-, zehn Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2021, Rennen 1: Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2021, Rennen 2: Igor Jakob Walilko/Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Ra-cing, Mercedes-AMG GT3 Evo)

ADAC GT Masters am Sachsenring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Freitagmorgen, 8.40 Uhr, eine total unchristliche Zeit für ein freies Training. Eine Stunde haben die Piloten Zeit, um sich an die Berg-und-Talbahn in Oberlungwitz zu adaptieren.

Aber bevor es richtig losgeht, noch einige Änderungen in den Besetzungen.
Dries Vanthoor ersetzt Ricardo Feller im Land Audi #29 und unterstützt Jusuf Owega im Kampf um den Titel.
Dann fehlt der zweite Schubert BMW M4 GT3 #20. Niklas Krütten #10, ist am Wochenende bei der ELMS in Spa im Einsatz und wird von Jesse Krohn ersetzt. Der dann wiederum im Auto #20 fehlt ... Nach Aussage von Torsten Schubert hat man mit der #20 ohnehin keine großen Ambitionen mehr in der Meisterschaft und hat deshalb entschieden, aus ökonomischer Überlegung zu passen. Schade!

Damit ist das Feld an diesem Wochenende auf 19 GT3-Fahrzeuge zusammengeschrumpft. Auch das schade!

Nun aber zum Sport. Bei gerade mal 6 °C Luft- und 8 °C Asphalttemperatur ist die Strecke aber trocken.

Am Ende setzt Christopher Mies im Land Audi #1 die Bestzeit (1:18.214 min.), vor Albert Costa Balboa im Frey Lamborghini #63 (1:18.445 min.).
Dahinter dann Marco Mapelli im Paul Huracán #71 (1:18.609 min.), Christian Engelhart/Ayhacan Güven im Joos Porsche #91 (1:18.632 min.), Franck Perera im Huracán #19 (1:18.676 min.) und Dennis Marschall im Rutronik Audi R8 #27 (1:18.894 min.).

Im folgenden halbstündigen FP der Trophy und Junioren, senkt Maximilian Paul #71 die Marke auf 1:18.029 min. ab, vor Fabian Schiller im Drago Racing ZvO Mercedes-AMG #4 (1:18.034 min.) und Jusuf Owega im Land R8 #29 (1:18.645 min.).

Dann um 13.15 Uhr das zweite freie Training des Tages.
Diesmal setzen die AMG Piloten Jules Gounon #4 (1:17.950 min.) mit der bisher schnellsten GT3-Zeit am Sachsenring und Elias Seppänen in der MANN-FILTER Mamba #84 (1:18.606 min.) die Pace.
Dahinter diesmal Mattia Drudi im Car Collection Audi #33 (1:18.819 min.), Christian Engelhart #91 (1:18.934 min.), Dries Vanthoor #29 (1:18.973 min.) und Marvin Dienst im ZvO Mercedes-AMG #8 (1:18.999 min.).

Es ist 8.50 Uhr, 8 °C Außen- und 10 °C Tracktemperatur. Die Boxenampel schaltet pünktlich auf Grün.

Die nächsten 20 Minuten entscheiden über die Startaufstellung für das erste Rennen heute Mittag.

Nach siebeneinhalb Minuten hat noch niemand eine gezeitete Runde gefahren. Alle warten ab ...

Bei Halbzeit geht es endlich los. Die erste Zeit setzt Costa Balboa #63, aber seine 1:27 min. ist noch meilenweit von der Realität entfernt.

Mit verbleibenden fünf Minuten geht Fabian Schiller #4 die Sache richtig an und gibt eine 1:17.990 min. vor. Allerdings ist da auch noch ein gewisser Raffaele Marciello. Er unterbietet mit einer 1:17.878 min.

Und dann passiert, was vorhersehbar war. Zwischen T8 und T9 gräbt Elias Seppänen #84 seine gelbe Mamba im Kies ein. Rote Flagge und damit ist das Qualifying praktisch gelaufen! Kleine Sünden bestraft der liebe Gott eben gerne schon mal direkt ...

Nebenbei steht Maximilian Paul im Lambo #71 under investigation wegen achieving fastet lap time under yellow.

Um 9.14 Uhr gibt die Rennleitung die Hatz allerdings noch einmal frei. 2:58 Minuten stehen noch auf der Uhr. Und Paul #71 bekommt seine zeit annuliert.

Mit Ablauf der Zeit macht es Joel Sturm seinem Kollegen Seppänen nach und vergäbt den Allied Racing Porsche quasi an derselben Stelle. Aus die Maus!

Marciello, der Tabellenführer steht auf Pole (1:17.878 min.), vor Schiller #4 (1:17.990 min.).

In Reihe zwei Kim-Luis Schramm #27 (1:18.260 min.) und Christian Engelhart #91 (1:18.278 min.). In der Reihe dahinter ein starker Mick Wishofer #14 (1:18.304 min.) und Albert Costa Balboa #63 (1:18.306 min.).

Die Positionen sieben und acht gehen an Marvin Dienst #8 (1:18.349 min.) und Seppänen #84 (1:18.356 min.).

Und die Top ten beschließen Patric Niederhauser #15 (1:18.436 min.) und Salman Owega (!) #28 (1:18.748 min.).

Um 13 Uhr geht's los zum viertletzten Lauf der diesjährigen Int. Deutschen GT-Meisterschaft.

And it's race time. Noch eine Ergänzung zum Qualifyingergebnis. Mick Wishofer #14 wird mit einer 3-Positionen Grid penalty bestraft, weil er Marvin Dienst #8 auf dessen schneller Runde behindert hat (Decision 29).

Der Start verläuft regulär. Trotzdem kommt es in T1 zur Berührung zwischen Joel Sturm #22 und Jusuf Owega #29. Owega dreht sich und bleibt zunächst stehen. Fabian Schiller #4 nutzt seine Chance und geht an Rafaele Marciello #48 vorbei auf P1. Zunächst sah es so aus, als ob Marciello den Start unter Kontrolle hätte, aber dann verbremst er sich leicht.

Sturm und Owega hetzen dem Feld auf P18 und P19 hinterher. Der Kontakt zwischen #22, #29 und #54, die auch noch involviert war, steht unter Beobachtung durch die Rennleitung ... und wird an die Stewards weitergereicht.
Und wer hätte es gedacht, Jusuf Owega fährt zu diesem Zeitpunkt die schnellste Runde. er macht auf diese Art seinem Ärger Luft!

So langsam stabilisiert sich alles. Tim Zimmermann #1 erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen forcing another car ...
Schiller und Marciello können sich schon leicht absetzen, zwei Skunden hinter den beiden liegt Kim-Luis Schramm #27 im Rutronik Audi.

Weitere 3,5 Sekunden dahinter, der Zug mit Costa Balboa #63, Engelhart #91, Dienst #8 und Seppänen #84.

Nach 11 Runden sind Schiller und Marciello bereits knapp viereinhalb Sekunden enteilt. Nachdem Costa Balboa am Ende der 14. Runde etwas weit in der zielkurve herausgetragen wird, versucht Engelhart den Move. Balboa knallt ihm brutal die Tür zu. Die Aktion steht sofort under investigation - moving under braking.

In der 19. Runde öffnet das Pit stop window. Als erste kommen #27, #63, #14, #69, #29 und #28 rein.
Dann #10 und #33. Nach der 21. Rund sind es #1 und #22.
Und die Rennleitung meldet: #63 - no further action. Gott sei Dank!

Als nächste kommen #91 und #19 (Ende der 22. Runde). Dadurch dass Engelhart nach dem Stopp von Costa Balboa endlich frei fahren konnte, klappt der Überholvorgang gegen den Lamborghini #63 durch den Boxenstopp.
Dann kommen #48, #71 und danach gleich #4. Dann #84 und #54. Nur Niederhauser in der #15 fehlt noch. Dann kommt auch er.

Vor den Boxenstopps notieren wir in Runde 18 die folgende Reihung:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			18 Rd.
2	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			0,4s
3	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			7,4s
4	63			Emil Frey Racing			16,4s
5	91			Team Joos Sportwagentechnik			16,8s
6	8	Junior		Mercedes-AMG Team ZVO			17,2s
7	84	Junior		MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			17,8s
8	15			Rutronik Racing			18,1s
9	14	Junior		Emil Frey Racing			19,1s
10	1			Montaplast by Land Motorsport			19,6s
11	71	Junior		T3 Motorsport			20,1s
12	10	Junior		Schubert Motorsport			21s
13	19			Emil Frey Racing			21,4s
14	33	Junior		Car Collection Motorsport			22,6s
15	69	Trophy		Car Collection Motorsport			26,5s

Nach Runde 26 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Nach den Boxenstopps hat Jack Aitken #63 Positionen verloren und Ayhancan Güven #91 Positionen gewonnen.
Christopher Mies #1 schafft es an Aitken #63 vorbei auf P8 und auch Mattia Drudi #33 geht an Marco Mapelli #71 vorbei auf P12. Allerdings tauschen die beiden gleich wieder die Positionen und Drudi verliert sogar noch gegen Lappalainen. Mapelli auf P11, Drudi geht wieder vorbei auf P12 und Lappalainen P13.

Vorne hat Gounon #4 mittlerweile 3,5 Sekunden Vorsprung auf Daniel Juncadella #48. Ich denke, der Käse ist geschnitten ...

Auf den Plätzen 14 bis 17 wird aber noch kräftig gefightet. Müller #22 hängt im Heck von Jesse Krohn #10, dahinter Markus Winkelhock #69 und Norbert Siedler #54. Jeweils duch eine knappe halbe Sekunde getrennt.

Dann erleidet Mapelli #71 in Runde 34 einen Reifenschaden hinten rechts und kommt an die Box. Dort beendet er sein unglückliches Rennen.
In Runde 35 geht Perera #19 am Teamkollegen Aitken #63 vorbei auf P9.
Sven Müller trägt es in T8 zu weit nach außen. P18 und aktuell letzter Platz ist das Resultat für ihn. Auf P13 bis P17 tobt ein Fünfkampf zwischen Krohn #10, Winkelhock #69, Siedler #54, Haase #28 und Vanthoor #29.

Mittlerweile ist Juncadella auf nur noch 2,5 Sekunden an Gounon herangefahren. Aber Gounon kontrolliert den Abstand mit noch eineinhalb Minuten regulärer Fahrzeit (plus eine Runde).

In der 44. Runde läuft die Uhr ab. Also haben wir nach 45 Runden einen Sieger, und die (!) heißen Fabian Schiller und Jules Gounon im Drago ZvO Mercedes-AMG #4, vor Raffaele Marciello und Daniel Juncadella im MANN-FILTER AMG #48 und Kim-Luis Schramm und Dennis Marschall im Rutronik Audi R8 #27.

Dann doch noch Drama in der letzten Runde für Ayhancan Güven, der aber trotz eines Reifenschadens als fünfter über die Linie fährt.

Die Junior-Wertung geht an Fabian Schiller, vor Kim-Luis Schramm und Jan Marschalkowski im #8 ZvO AMG.

Die Trophy -Wertung geht wieder an Florian Spengler im Car Collection Audi R8 #69 und die schnellste Rennrunde ist tasächlich in Händen von Jusuf Owega im Land Motorsport Audi R8 #29 (1:19.776 min. in Runde 3) geblieben.

Morgen früh geht es wieder um 8.50 Uhr um die Startplätze für das 2. Rennen am Mittag. Also, stay tuned!

Guten Morgen aus Hohenstein-Ernstthal, es ist weiter trocken, noch, die Luft hat 9 °C und der Asphalt 11 °C. Alles läuft wie gestern, gleiche Stelle, gleiche Welle ...

Knapp fünf Minuten vor Schluss setzt Jules Gounon #4, der Sieger von gestern, eine deutliche Marke. 1:17.551 min., die schnellste je von einem GT3 am Sachsenring gefahrene Zeit! Mehr als eine halbe Sekunde dahinter, Christopher Mies #1 im Land Audi.
Dann Dennis Marschall #27 vor Dries Vanthoor #29. ... und ratz fatz ist die Jagd vorbei. Es bleibt bei den Positionen.

Überagende Pole für Jules Gounon im Drago ZvO Mercedes-AMG #4, Philipp Zakowski ist mega happy!, 1:17.551 min. ist eine Ansage für heute Mittag. Zweiter ist Christopher Mies im Land Motorsport Audi R8 #1, der (noch) amtierende Meister, 1:18.106 min. ist seine Bestamrke.

Dann ein wieder bärenstarker Dennis Marschall im Rutronik Audi #27 (1:18.117 min.), vor Dries Vanthoor im einem weiteren Land R8 mit der #29 (1:18.119 min.), ja genau zwei winzige Tausendstel "langsamer".

In Reihe drei Marco Mapelli im Paul Motorsport Lamborghini #71, Wiedergutmachung für gestern, (1:18.243 min.) und Jan Marschalkowski im zweiten ZvO Mercedes-AMG #8 (1:18.361 min.).

Dahinter in Reihe vier der MANN-FILTER Mercedes-AMG #48 mit Daniel Juncadella am Steuer (1:18.459 min.) und Mattia Drudi im Car Collection Audi R8 #33 (1:18.490 min.).

Und auf P9 und P10 werden stehen Christopher Haase, im dritten und letzten Land R8 #28 (1:18.562 min.) und Jack Aitken im Emil Frey Lamborghini Huracán #63 (1:18.592 min.).

Noch hat Raffaele Marciello 22 Punkte Vorsprung in der Meisterschaft. Wir sind gespannt, ob es bei dieser Konstellation am Start gelingt, den Schaden zu begrenzen?!

Heute Mittag, wie gewohnt um 13 Uhr, werden wir mehr erfahren. Also, see you then ...

Zunächst ein wichtiger Nachtrag zum Qualifying von heute morgen. Pole-sitter, Jules Gounon, wird um 11.21 Uhr Ortszeit mit Decision 56 der Sportkommissare disqualifiziert! Grund ist, dass beim Technical scrutineering nach dem Qualifying nur 0,9 kg Kraftstoff aus dem Tank gewonnen werden konnten und nicht, wie gefordert, 2 kg. Das ist super schade! Und auch kaum zu glauben ... Drago ZvO ist ein absolut professionelles Team, aber wie man sieht, gehen auch dort schon mal Dinge schief. Letztlich ist ein solcher Fauxpas aber auch nur Ausdruck dafür, dass auch im professionellsten Umfeld immer noch Menschen am Werk sind!
Gounon darf (muss) mit Erlaubnis der Offiziellen aus der letzten Position (back of the grid) starten.

Ein anderes Mercedes-AMG Team dürfte ein Stück weit erleichtert sein ...

13 Uhr, es geht los. Der Start gelingt gut, aber Kosta Lappalainen #14 rutscht ins Kiesbett von T1. Der Vorfall ist under investigation. Und wir haben das erste Safety car. Außerdem geht Jack Aitken #63 in T8 durch den Kies und Ayhacan Güven #91 wird von Luca Engstler im Audi #15 umgedreht und fährt dem Feld hinterher.

Der Start ist ebenfalls under investigation und mittlerweile wird auch gegen Markus Winkelhock #69 ermittelt (incident mit #14). Güven #91 und Engstler #15 kommen an die Box und steigen aus.

In Runde 4 wird das Rennen wieder freigegeben. Dann kommen die Meldungen: incident #84 and #63 in T8 under investigation, genau wie #19 and #91 in T8. Und car #22 under investigation - inaccurate grid position. Das resultiert in einer Penalty lap für Sven Müller.

Dann raucht Mattia Drudis rechter Hinterreifen und er kommt an die Box. Jesse Krohn im BMW #10 dreht Müller #22 zu allem Überfluß auch noch um. Dann kommt der Spitzenreiter, Christopher Mies #1, außerplanmäßig zum Reifenwechsel hinten links rein.

Der Vorfall zwischen #22 und #10 steht under investigation. Penalty lap auch für Norbert Siedler im Audi #54 - inaccurate grid position. Und für Jesse Krohn #10 - causing a collision.

Dennis Marschall im Rutronik Audi #27 führt, vor Marco Mapelli im Paul Motorsport Lambo #71 und Dries Vanthoor im Land R8 #29.

Der Kontakt zwischen #69 und #14 in T1 wird an die Stewards weitergeleitet.
Jules Gounon ist zwischenzeitlich still und heimlich auf P8 vorgefahren! Wut macht schnell ...

Also, wir haben mittlerweile drei Verluste Lappalainen #14, Güven #91 und Engstler #15.

Am Ende der 13. Runde hat Marschall 1,8 Sekunden Vorsprung. Vanthoor #29 steckt Mapelli #71 im Heck. Dahinter dann Daniel Juncadella im AMG #48 mit 1,5 Sekunden Abstand.

Dann erhält das Schwesterfahrzeug #84, Frank Bird, eine Drive through penalty wegen causing a collision. Und no further action für #91 und #15 - racing incident.

Aus dem Zweikampf Mapelli - Vanthoor, ist ein Dreikampf geworden, auch Juncadella mischt nun mit.

Als erste kommen #48, #4 und #1 rein. Dann #29 und #33. Für Fabian Schiller im Mercedes-AMG #4 ist das Rennen vorbei. Seine Pedalbox ist lose! Das ist zu viel des Pechs!

Dann stoppen #84 und #22. Marschall #27 hat unterdessen 3,5 Sekunden Vorsprung.
Am Ende der 23. Runde kommt #69. Kurz bevor das Pit stop window sich schließt, kommen die letzten Autos rein: #27, #71, #8, #28, #19, #10, #63 und #54.

In Runde 24 ist das Pit stop window wieder geschlossen. Kim-Luis Schramm behauptet die Führung in der #27, vor Jusuf Owega #29 und Maximilian Paul #71. Dahinter Marvin Dienst #8 vor Raffaele Marciello #48. Es bleibt spannend!

In Runde 28 gehen sowohl Dienst, als auch Marciello an Paul vorbei. Der Lambo hat offenbar keine Chance gegen die Mercedes-AMG.

Nach 29 Runden hat Schramm bereits 5,4 Sekunden zwischen sich und Owega gelegt. Weitere 2,7 Sekunden danach Dienst, 1,8 Sekunden vor Marciello.

In Runde 32 wird Jusuf Owega plötzlich langsam. Reifenschaden hinten rechts! Auf halbem Weg zur Box stellt er seinen R8 ab.

Marvin Dienst robbt sich so langsam an Kim-Luis Schramm heran. Der Abstand ist auf 3,9 Sekunden geschrumpft. Am Ende der 37. Runde beträgt der Abstand nur noch 1,7 Sekunden. Fünf Minuten vor Schluß ist Dienst auf striking distance, 0,8 Sekunden!

In der Zufahrt auf T12 ist es soweit, Dienst presst sich vorbei und geht in Führung! Sofort legt er einen Abstand zwischen sich und Kim-Luis Schramm. Wir sind in der 42. Runde. Noch knapp 1:40 Minuten auf der Uhr.

Die Junior-Wertung geht an Jan Marschalkowski und Marvin Dienst (ehrlich gesagt, unglaublich, dass ein Fahrer von seinem Kaliber noch in die Junior-Kategorie gehört?!), vor Maximilian Paul und Salman Owega (!).

Und besonders erfreulich, der Trophy Sieger Florian Spengler wird Gesamt-Fünfter! Na, da kommt endlich mal wieder so richtig Freude auf. Und die schnellste Rennrunde geht heute an Christopher Mies, der eine 1:19.747 min. in Runde 6 hinlegt.

Das Boxenstop-Fenster öffnet sich in der 18. Runde.

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			17 Rd.
2	71	Junior		T3 Motorsport			3,6s
3	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			4,1s
4	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			4,6s
5	8	Junior		Mercedes-AMG Team ZVO			6,3s
6	28	Junior		Montaplast by Land Motorsport			7,2s
7	69	Trophy		Car Collection Motorsport			10,5s
8	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			11,0s
9	19			Emil Frey Racing			15,7s
10	10	Junior		Schubert Motorsport			16,6s
11	63			Emil Frey Racing			20,5s
12	22	Junior		Allied Racing			24,4s
13	54	Junior		Easttalent Racing			26,2s
14	1			Montaplast by Land Motorsport			32,0s
15	84	Junior		MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			36,0s
16	33	Junior		Car Collection Motorsport			40,9s

In Runde 25 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstoppfensters wie folgt :

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			26 Rd.
2	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			5,3s
3	71	Junior		T3 Motorsport			5,7s
4	8	Junior		Mercedes-AMG Team ZVO			6,1s
5	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			6,2s
6	28	Junior		Montaplast by Land Motorsport			7,6s
7	69	Trophy		Car Collection Motorsport			11,9s
8	19			Emil Frey Racing			14,3s
9	10	Junior		Schubert Motorsport			16,7s
10	63			Emil Frey Racing			23,2s
11	22	Junior		Allied Racing			23,6s
12	54	Junior		Easttalent Racing			35,1s
13	84	Junior		MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			40,5s
14	1			Montaplast by Land Motorsport			46,6s
15	33	Junior		Car Collection Motorsport			54,3s
16	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			18 Rd.

Albert Costa Balboa #63 geht an Ben Green im BMW #10 vorbei auf P8. Dann erneut Drama. Kim Luis Schramm fährt mit einem Reifenschaden zwischen T6 und T7 von der Strecke und gibt auf. Der Überholvorgang zwischen #63 und #10 steht under investigation.

Die Zeit ist abgelaufen. Runde 44 ist die Final lap. Marvin Dienst fährt einen sicheren Sieg für die Mannschaft von Philipp Zakowski ein, vor Raffaele Marciello und Maximilian Paul. Also, Marschalkowski und Dienst #8, vor Juncadella und Marciello #48 und Mapelli und Paul #71.

Costa Balboas Aktion gegen Green wird dann noch mit einer Zeitstrafe von 3,5 Sekunden (Decision 63 - wie passend) bestraft. Das versetzt ihn wieder zurück auf P8.

Allerdings nicht lange. Um 16.01 Uhr nimmt der Rennleiter mit Decision 67 die Entscheidung der Sportkommissare wieder zurück. Costa Balboa und Jack Aitken bleiben also Siebte.

Das große Finale der diesjährigen Int. Deutschen GT-Meisterschaft folgt in knapp 4 Wochen, vom 21. bis 23. Oktober 2022, auf dem badischen Hockenheimring.

Sonntagmittag, kurz nach 14 Uhr sind wir hoffentlich schlauer, was den Champion 2022 angeht! Bis dahin, einfach dranbleiben ...