Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 ADAC GT Masters
3. Runde - Zandvoort
24.-26.06.2022

    präsentiert von

von
Dr. Werner Koch, Thomas Roth, Ingo Schmitz & Harald Gallinnis

An diesem Wochenende findet das dritte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem niederländischen Kurs von Zandvoort, zirka 25 km westlich von Amsterdam, statt.

Genau wie beim letzten Rennwochenende in Spielberg, haben wir auch in den Dünen von Zandvoort, neue und zugleich überraschende Tabellenführer: Niklas Krütten und Ben Green, Piloten des #10 Team Schubert Motorsport BMW M4 GT3.
Aber die Abstände zur Konkurrenz sind gering. Nur drei Punkte dahinter liegt Jusuf Owega, der für Montaplast by Land-Motorsport wieder mit Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 startet.

Der aktuelle Titelverteidiger aus der Schweiz, der am letzten Sonntag seinen Premierensieg bei der DTM in Imola feiern konnte, hat im vergangenen Jahr mit Christopher Mies, das Samstagsrennen in Zandvoort gewonnen.
Mit fünf Siegen ist Audi ganz nebenbei, die erfolgreichste Marke in Zandvoort. Drei der vergangenen vier Rennen gingen an die Ingolstädter.
Dahinter dann Jonathan Aberdein und Raffaele Marciello mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #48 vom MANN-FILTER Team Landgraf.

Gefolgt werden die beiden in der Punktetabelle vom zweiten Schubert BMW, der #20 mit Nicky Catsburg und Jesse Krohn.
Die Gesamtfünften, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, im Porsche 911 GT3 R #91 vom Team Joos Sportwagentechnik, wollen nach zwei Podiumsplatzierungen auf dem Red Bull Ring auch in Zandvoort wieder kräftig punkten.
Erstaunlich ist, dass die ersten fünf Piloten innerhalb von nur zehn Punkten liegen. Ein Beweis für die Ausgewogenheit und das sehr hohe Niveau in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft.

Der Circuit Zandvoort ist auch nach seinem, durch den Erfolg von Max Verstappen in der Formel 1 getriggerten Umbau im Jahr 2020, ein Kurs alter Schule geblieben. Fehler werden hier noch gnadenlos bestraft. Ein Ausritt endet fast immer in einem Kiesbett.
Besonders spektakulär sind aber auch die beiden um 18 Grad überhöhten Steilkurven „Hugenholtz Bocht“, hinter dem Fahrerlager und „Arie Luyendyk Bocht“, die auf die Start- und Zielgerade führt.

Zwei Fahrer bestreiten in Zandvoort ihr Heimrennen. Nicky Catsburg, BMW Werksfahrer in Diensten von Torsten Schubert und Thierry Vermeulen, dem 19-jährigen Sohn von Verstappen Manager Raymond Vermeulen, der sich den Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3 evo II mit Audi Sport Fahrer Mattia Drudi teilt.

Seine Rückkehr in das ADAC GT Masters feiert ein ehemaliger Champion. Maximilian Götz, Meister von 2012, wird im Mercedes-AMG GT3 Evo von Madpanda Motorsport an den Start gehen. Er ersetzt den bisherigen Stammfahrer Jannes Fittje, der Leon Köhler im ID Porsche #44 ersetzt. Maxi Götz soll mit seiner großen Erfahrung, dem in diesem Jahr neu ins GT Masters eingestiegenen spanischen Team um Ezequiel Perez Companc, bei der Weiterentwicklung helfen.

Auch bei Landgraf Motorsport hat es eine Änderung gegeben. Jonathan Aberdein räumt seinen Platz an der Seite von Raffaele Marciello im MANN-FILTER Mercedes-AMG #48 und wird durch den Italiener Lorenzo Ferrari ersetzt.
Bei beiden Änderungen ist noch nicht entschieden, ob sie permanent sein werden, oder nur für Zandvoort gelten.

 Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Saisonrennen 5 und 6 von 14
Streckenlänge: 4.259 Meter
Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Ricardo Feller/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS Evo)
Sieger 2021, Rennen 2: Charles Weerts/Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS Evo)

ADAC GT Masters in Zandvoort im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr.
Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live.
Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden.
Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Auf den beiden Fahrzeugen von Jusuf und Salman Owega ist das Logo von "Music against War" zu sehen. Eine Initiative gegen Krieg vom Kölner Musikproduzenten Dieter Dierks, dem Entdecker der Kult-Band "Scorpions", die über eine Bekanntschaft mit Dr. Ammar Owega, dem Vater der beiden Piloten zustande kam.

Freitagmorgen 9.25 Uhr. Nach einem Gewitter in der Nacht, ist die Temperatur auf 18 °C, nachdem es gestern mit 28 °C bullenwarm war, gefallen. Aber es herrscht nach dem Regen, logischerweise, eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit.

Nach einer Stunde freiem Training, ohne besondere Vorkommnisse, außer dass der Land Audi #28 wegen technischer Probleme (Software) in der Box bleibt, setzt Franck Perera im Frey Lamborghini #19 (1:34.467 min.), vor Norbert Siedler im Eastalent Audi R8 #54 (1:34.648 min.), die Bestzeit

Dahinter dann zwei Mercedes-AMG, Raffaele Marciello #48 (1:34.654 min.) und Daniel Juncadella #8 (1:34.792 min.).

Dann der Rutronik Audi #15 mit Patric Niederhauser (1:34.880 min.), vor Christian Engelhart im Joos Sportwagentechnik Porsche #91 (1:34.905 min.).

Das anschließende halbstündige Freie Training der Trophy-(und Junior-)Piloten entscheidet am Ende Lorenzo Ferrari, der amtierende italienische GT3-Champion, im Landgraf Mercedes-AMG #48 (1:34.358 min.), vor Thierry Vermeulen im Car Collection Audi #33 (1:34.782 min.) für sich.
Dahinter Frank Bird, Mercedes-AMG #84 (1:34.827 min.) und Florian Spengler, Audi #69 (1:34.967 min.).
Dann Fabian Schiller im AMG #4 (1:35.022 min.) und Maximilian Paul im Huracán #71 (1:35.169 min.).


Heute Nachmittag um 14.40 Uhr steht das zweite einstündige freie Training auf dem Programm.

Zweites freies Training am Freitagnachmittag. Es ist 14.40 Uhr und erstaunlicherweise weiter trocken, bei 22 °C.

Diesmal gehen alle 22 Fahrzeuge auf die Strecke. Wieder halten sich die besonderen Vorkommnisse in Grenzen. Der Drago Mercedes-AMG #4 von Jules Gounon, wird wegen einer Unsafe release (es gibt sie also doch!) und eines daraus resultierenden Kontaktes mit dem Landgraf AMG #84, mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 EUR (Decision 23) belegt.

Am Ende steht eben genau der Mercedes-AMG #84 mit Elias Seppänen an der Spitze der Zeitentabelle (1:34.223 min.), vor Arthur Rougier im Emil Frey Lamborghini #19 (1:34.230 min.).

Drittschnellster ist Sven Müller im Allied Racing 911 GT3 R #22 (1:34.371 min.), vor Tim Zimmermann im Land Audi R8 #1 (1:34.395 min.).

Dann Jack Aitken im zweiten der insgesamt drei Frey Huracán #63 (1:34.406 min.) und Jules Gounon im Drago ZvO Mercedes #4 (1:34.430 min.).

Noch zu erwähnen wäre die absolute Sektorbestzeit (purple) im zweiten Sektor von Florian Spengler im Car Collection Audi #69! Starke Leistung, Kompliment!

Morgen früh um 9.05 Uhr entscheidet sich dann, wer am Mittag von der Pole ins Rennen geht. Mittlerweile hat sich rumgesprochen, dass der Startposition in diesem hochkompetitiven Feld eine entscheidende Rolle zukommt ...

Samstagmorgen in den Dünen von Zandvoort. Es ist 19 °C warm und (noch) trocken. Für den Moment. Pünktlich um 9.05 Uhr schaltet die Boxenampel auf Grün. Alle 22 GT3-Autos sind dabei.

Zunächst läuft alles normal, dann allerdings, nach der hälfte der 20 Minuten, beginnt es heftig zu regnen.

Zu diesem Zeitpunkt ist Mick Wishofer im Frey Lamborghini #14 der Schnellste. Dahinter Jan Marschalkowski im ZvO Mercedes-AMG #8, Jannes Fittje im ID Porsche #44, Ezequiel Perez Companc im Madpanda Mercedes-AMG #90, Jusuf Owega im Land Audi #29, Simon Reicher im Eastalent R8 #54, Tim Zimmermann im Land-Motorsport R8 #1, Kim-Luis Schramm im Rutronik Audi #27, Maximilian Paul im T3 Huracán #71 und Markenkollege Arthur Rougier im Emil Frey Auto #19.

Da unter diesen Bedingungen keine Verbesserungen mehr möglich sind, tickt die Uhr runter und die beiden BMW von Schubert haben das Nachsehen. Sie waren zu spät aus der Box und starten heute von ganz hinten. Das ist verdammtes Pech!

Um 13 Uhr geht's los zum ersten Rennen des Wochenendes. Wir werden sehen, was sich der Wettergott vorgenommen hat ...
Stay tuned!

Samstagmittag und wie sollte es sein, es fängt exakt zur Startaufstellung an zu regnen! Die Frage ist nun, welche Reifen sind die richtigen?!
Aber bevor es wirklich losgeht, noch ein Nachtrag aus dem Qualifying. Joel Sturm im Allied Racing Porsche #22 erhält eine fünf Plätze Grid penalty (Decision 27) wegen Behinderung von Costa Balboa #63. Das heißt von P16 zurück auf P21.

Das Rennen beginnt mit zwei Einführungsrunden hinter dem Safety car, aber Jan Marschalkowski ist einen Augenblick unkonzentriert und setzt den Mercedes #8 vor der dritten Kurve (!) der ersten Einführungsrunde, von Startposition zwei in die Planken!
Gleich die erste Rennunterbrechung zur Bergung des havarierten Fahrzeugs.

Um 13.16 Uhr erfolgt der Start nach einer weiteren Einführungsrunde und alles geht gut.
Perez Companc übernimmt auf Regenreifen die Führung, aber bereits in der zweiten Runde sind die Autos auf Slicks deutlich schneller.

Nach und nach gehen mehrere Fahrzeuge an Perez Companc vorbei. Costa Balboa #63 erhält eine Penalty lap wegen einer inacurate grid position.

Nach Runde drei ist auch das zweite ZvO Auto #4 mit Fabian Schiller draußen. Riesenpech für das Team von Philipp Zakowski und Jörg van Ommen.

Aber auch andere erwischt es. Florian Spengler #69 verliert mehrere Positionen und liegt jetzt auf P18. Schiller wurde in der Hugenholtz Bocht von Thierry Vermeulen #33 angeschubst und dreht sich.

Vermeulen macht heute keine Gefangenen und schiebt bei nächster Gelegenheit auch Costa Balboa #63 an.
Für die erste Aktion erhält er eine Drive through penalty und die Aktion mit Costa Balboa steht unter Beobachtung ...

Vermeulen hat Glück, die zweite Aktion gegen die #63 bleibt ohne Konsequenzen.
Nach neun Runden haben wir die Reihenfolge: #14, #44, #54, #27, #29, #19, #28, #91, #71 und #20 auf P10.

Joel Sturm #22 ist bereits wieder auf P11 vorgerückt, Jesse Krohn #20 auf P10 und Florian Spengler #69 fährt wieder auf P16.

Im Mittelfeld wird wie wild gefightet! Christian Engelhart #91 und Maximilian Paul #71 gehen an Salman Owega #28 vorbei auf P7 respektive P8. Und auch Sturm #22 geht an Krohn #20 vorbei auf P10.

In Runde 12 geht Costa Balboa #63, an Luca Engstler #15 vorbei auf P14. Und Tim Zimmermann #1, knöpft Krohn #20, P11 ab.

Nach Runde 14 ist Wishofer an der Spitze bereits sechs Sekunden enteilt.

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In Runde 15 öffnet das Pit stop window.
Als erste kommen #54, #27, #28, #69, #90 und #84 an die Boxen.
Eine Aktion zwischen #22 und #28 ist under investigation.

Am Ende von Runde 16 kommen #1, #15 und #10. Dann #91, #22 und #48.
#22 erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen forcing another driver off track (die Sache mit der #28).
Eine Runde später sind es #14, der Führende, #44 und #63.
Nach Runde 19 kommen #29, #19 und #71. Die beiden einzigen, die noch nicht an der Box waren, sind Jesse Krohn im BMW #20 und Thierry Vermeulen im Audi #33.
Sie kommen am Ende von Runde 20.

Norbert Siedler #54 erhält ebenfalls eine schwarz-weiße Flagge wegen Fahrens in der Working lane beim Boxenstopp.

Vor den Boxenstopps notieren wir in Runde 15 die folgende Reihung:

In Runde 22 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

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Lappalainen, der die #14 von Wishofer übernommen hat, liegt nach Runde 23 bereits wieder 7,2 Sekunden vor Dennis Marschall #27, der wiederum Druck von Siedler #54 erhält (0,4 Sekunden zurück). Es bleibt mega spannend!

In Runde 25 gehen Raffaele Marciello #48 und Markus Winkelhock #69 an Jack Aitken #63 vorbei und schieben ihn zurück auf P15. Und Winkelhock erhöht den Druck auf Marciello!

Etwas weiter vorn balgt sich Patric Niederhauser #15 mit Nicky Catsburg #20 um P10.
Dann, in Runde 28, der Angriff von Marciello #48 in der Hugenholtz Bocht auf Sven Müller im Porsche #22. Aber ohne Erfolg.

Dann wird Winkelhock #69 langsamer, kommt an die Box und gibt auf. Irgendetwas am linken Hinterrad stimmt nicht. Später stellt sich heraus, dass der linke Hinterreifen einen Schaden an der Innenseite hatte (?). Wie es dazu kam, weiß kein Mensch.

Nach Runde 29 kommt Catsburg mit havariertem Front end an die Boxen und gibt ebenfalls auf. Grund war ein Zweikampf mit Berührung zwischen ihm und Niederhauser im Audi #15. Erst steht der Vorgang unter Beobachtung und wird dann an die Stewards weitergereicht.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Niklas Krütten kommt nach einer Berührung mit Christopher Haase im Land Audi #28, mit einem Reifenschaden hinten links an die Box. Und dort bleibt das Auto dann auch stehen. Eine Nullnummer für das Team von Torsten Schubert. Schade! Auch diese Aktion wird untersucht.

An der Spitze hat sich Dennis Marschall #27 bis auf 3,2 Sekunden an Lappalainen #14 herangerobbt, während er sich Siedler #54, mit 0,7 Sekunden vom Leib hält.

In Runde 34 gelingt Aitken #63 ein Husarenstück gegen Marciello #48. Er knöpft ihm P12 wieder ab!

Vorn ist Marschall #27 zwischen einer halben und einer Sekunde pro Runde schneller als der Finne im Frey Huracán #14. Nach 35 Runden sind es nur noch 1,9 Sekunden!

Nach Runde 36 wird die Zeit abgelaufen sein, dann bleibt noch eine Runde im Kampf um den Sieg!

Lappalainen scheint das Rennen zu kontrollieren. Der Abstand bleibt bei 1,8 Sekunden.

Mick Wishofer und Konsta Lappalainen im Emil Frey Lamborghini #14 siegen vor Kim-Luis Schramm und Dennis Marschall im Rutronik Audi R8 #27 und Simon Reicher und Norbert Siedler im Eastalent Audi #54.

Die Junior-Wertung geht ebenfalls an Wishofer/Lappalainen, vor Schramm und Reicher.

Trophy-Sieger gibt es wegen des Ausfalls der #69, Florian Spengler heute keinen.

Die schnellste Runde des Rennens geht heute an Christopher Mies #1, mit einer 1:34.864 min. in Runde 18.

Im Nachgang noch einige Entscheidungen der Sportkommissare, die allerdings keinen Einfluß auf den Ausgang von Rennen 1 haben. Wohl aber auf die Startaufstellung für morgen.

Decision 36 von 15.36 Uhr bestraft die Kollision zwischen Catsburg #20 und Niederhauser #15. Nicky Catsburg wird von den Kommissaren als der Hauptschuldige identifiziert und erhält eine 5 Plätze Grid penalty für das Rennen morgen.

Dagegen bleibt die Berührung zwischen Niklas Krütten #10 und Christopher Haase #28, ohne Konsequenzen (Decision 35 von 15 Uhr). Die Stewards können keinen Hauptschuldigen ausfindig machen und erklären den Vorfall als einen race incident.

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Sonntagmorgen 8.40 Uhr. Die Boxenampel gibt pünktlich das zweite Qualifying des Wochenendes, für Rennen 2 heute Mittag, frei. Es hat gestern abend geregnet und die Strecke ist stellenweise noch leicht feucht (Wet session), bei rund 17°C. Es wird diesmal kein Regen während der Session erwartet, sodass die Teams überwiegend abwartend zur Sache gehen.

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Nach ungefähr der Hälfte der 20 Minuten, hat noch niemand eine Zeit für die Startaufstellung erzielt.
Der erste ist Seppänen im Mercedes-AMG #84, aber seine 1:58.357 min. ist mit Sicherheit meilenweit von der endgültigen Pole Zeit entfernt.

Währenddessen steht die #4, Jules Gounon, wegen Pit lane speeding under investigation.
Die erste echte Zeit, wenn man so will, setzt Markus Winkelhock im Car Collection Audi #69, mit einer 1:39.225 min., die aber natürlich gleich unterboten wird.

Etwa fünf Minuten vor Schluss wird's dann langsam Ernst!
Car #19 steht wegen Blocking under investigation und wird an die Stewards weitergereicht.
Die Zeiten purzeln nun wieder im Sekundentakt. Ayhancan Güven #91 scheint entschlossen, sich die Pole für heute zu holen. Seine 1:33.512 min. ist drei Minuten vor dem Ende die Bestzeit.

Als die schwarz-weiß karierte Flagge die Hatz beendet, steht ein Lamborghini auf der Pole!
Es ist Jack Aitken im Emil Frey Huracán #63 mit einer 1:33.471 min., ganze 41 Tausendstel schneller, als die bereits erwähnte Zeit von Güven im Joos Porsche #91.

Die zweite Reihe geht an Aitkens Teamkollegen, Franck Perera im Lamborghini #19 (1:33.568 min.) und Mattia Drudi im Car Collection Audi #33 (1:33.569 min.), genau, ein Tausendstel!

In der dritten Reihe Drudis Teamkollege Markus Winkelhock im zweiten Car Collection R8 #69 (1:33.598 min.) und ein weiterer Audi, der vom Team Land-Motorsport mit der #1 und Christopher Mies am Steuer (1:33.649 min.).

Die Plätze sieben und acht gehen an Patric Niederhauser im Rutronik R8 #15 (1:33.699 min.) und Sven Müller im Allied Racing Porsche #22 (1:33.701 min.).

Schließlich die Top Ten komplettieren Raffaele Marciello im Landgraf AMG #48 (1:33.723 min.) und Dennis Marschall, dem Zweitplatzierten von gestern, im zweiten Rutronik Audi #27 (1:33.735 min.).

Und wer hätte es gedacht, alle 22 GT3 Autos liegen innerhalb einer Sekunde!

Es wird also spannend werden, wenn um 13 Uhr die Ampel auf Grün schaltet. Immer schön dran bleiben ... Bis dahin.

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Pünktlich um 13 Uhr erfolgt der Start. Die #29, Ricardo Feller und Jusuf Owega bleiben in der Box und starten nicht. Wir werden klären, warum.
Am Start geht alles gut und Mattia Drudi #33 übernimmt gleich Position zwei, zu Lasten von Güven #91 und Perera #19.
Bei Güven #91 geht gleich mal der Fahrerspiegel verloren. Er flatter seitlich am Porsche 911. Der Druck von Franck Perera im Lamborghini #19 wird immer stärker.

Vorne ziehen Aitken, der Pole sitter mit der #63 und Drudi #33 davon. Nach Runde vier sind es bereits 5,6 Sekunden zu P3. Güven hält definitiv den ganzen Zug auf und ist sieben bis acht Zehntel pro Runde langsamer als die Spitze.

Nach Runde sechs lautet die Reihenfolge #63, #33, #91, #19, #69, #1, #22, #15, #48 und #27 auf P10.

In Runde neun gibt es eine schwarz-weiße Flagge für Norbert Siedler #54 wegen Forcing another driver off track.

Dann endlich verliert Güven #91 seinen Aussenspiegel komplett. In Runde 14 versucht Marciello #48 Niederhauser #15 in der Hugenholtz Bocht, inklusive einer leichten Berührung, zu überholen. Aber Niederhauser kontert erfolgreich.

Mittlerweile ist auch klar, warum Feller/J. Owega nicht gestartet sind. Es gab ein Problem mit dem Drehzahlsensor des Getriebes. Schade für die sympathische Mannschaft!

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Als erste kommen #1, #22, #48, #71, #14, #20 und #44 (Ende von Runde 16).

Dann, eine Runde später, kommt #90. Am Ende von Runde 18 kommt #33. Eine Runde später kommt der Führende #63.

Nach Runde 20 sind es #91, #69, #27, #4 und #10.

Der Stopp bei Car Collections #69 ist leider zu kurz (0,3 Sekunden). Die Rennleitung untersucht. Und natürlich gibt es eine Penalty lap für die #69.

Am Ende der 21. Runde kommen #19, #15, #54 und #84.

Als letzte kommen, allerdings ist das Boxenstoppfenster bereits geschlossen (!), #28 und #8.

Beide sind sofort Under investigation wegen Missing pit stop window!

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Das Boxenstop-Fenster öffnet sich in Runde 15

In Runde 23 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Zu Beginn von Runde 25 kommt es in der Tarzan Bocht zu einem Gerangel zwischen Ferrari #48 und Spengler #69. Die Aktion steht unter Beobachtung der Rennleitung. Beide Autos fallen auf P19 und P20 zurück. Ferrari war zu spät auf der Bremse und dreht den ahnungslosen Spengler vor sich einfach um.

Dann kommt Jesse Krohn mit dem BMW M4 GT3 #20 in langsamer Fahrt an die Box und gibt mit einem Reifenschaden hinten auf.
Der Clash zwischen #48/#69 geht weiter an die Stewards.

In der 29. Runde nimmt Simon Reicher im Audi #54 die Außenbahn vor der Arie Luyendyk Bocht und verliert einige Plätze.

Der Audi #28 erhält eine Stop and Go Penalty von 35 Sekunden und die #8 von 47 Sekunden wegen Missing pit window.

In Runde 32 geht Maximilian Paul im amborghini #71 an Joel Sturm im Porsche #22 vorbei auf P7. Kurz darauf wird Paul langsamer. Beim Überholvorgang kam es zu einer Berührung am linken Hinterrad.

In der Zwischenzeit ist der Sieger von gestern, Mick Wishofer #14, zum dritten Mal an der Box. er gibt auf.

An der Spitze fährt Costa Balboa 3,2 Sekunden vor Vermeulen #33. Der wiederum hat 3,7 Sekunden auf Engelhart #91. Knapp eine Sekunde dahinter bereits Rougier #19.

In Runde 37 läuft die Zeit ab. Noch eine Runde.
Am Ende von Runde 36 kommt Luca Engstler mit einem Reifenschaden hinten links an seinem Rutronik Audi #15 an die Box und benedet sein Rennen.

Unterdessen läuft die letzte Runde. Engelhart wird plötzlich langsam.

Aitken/Costa Balboa gewinnen, Drudi/Vermeulen werden Zweite und Perera/Rougier Dritte.
Engelhart schleppt sich als achte über die Linie, ebenso Ferrari mit dem AMG #48, der einen Reifenschaden hinten rechts hat.

Thierry Vermeulen gewinnt in der Junior-Wertung, vor Joel Sturm und Kim-Luis Schramm.

Die Trophy-Wertung geht heute wieder an Florian Spengler, der am Ende auch noch den 14. Gesamtrang rettet.

Schnellste Rennrunde heute durch Jack Aitken #63 mit einer Zeit von 1:34.715 min. in Runde 5.

Noch ein letzter Nachtrag zum Rennergebnis. Die Anhörung von Lorenzo Ferrari #48 und Florian Spengler #69 nach dem Rennen bei den Sportkommissaren, ergab eine Drive through penalty, ersatzweise 30 Sekunden Zeitstrafe auf die Rennzeit für Ferrari. Die Stewards sahen es als erwiesen an, dass die Hauptschuld für die Kollision der beiden Kontrahenten bei Ferrari lag (Decision 64 von 14.42 Uhr). Faktisch hat die Strafe aber keinerlei Auswirkung auf das Endergebnis.

Der nächste Lauf zur Int. Deutschen GT-Meisterschaft findet erst in sechs Wochen, vom 05.-07.08.2022, auf dem Nürburgring statt.