ADAC-GT-Masters Zandvoort
4. Runde des GT-Masters 21.-23.07.2017

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von
Dr. Werner Koch,
Ingo Schmitz, Jürgen Ruhrmann,
Harald Gallinnis &
Timo Schumacher

Am diesem Wochenende findet in Zandvoort das vierte Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es ist das zweite Auslandsrennendieser Meisterschaft und wir feiern Bergfest. Das Rennen am Samstag markiert die Saisonhalbzeit. Der Dünenkurs in Zandvoort ist eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Streckenim Kalender. Schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede – die 4,307 Kilometer lange undbereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz mehrerer Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Für dieses Jahr hat der Circuit Zandvoort eine neue Asphaltdecke erhalten. Außerdem wurde das Media-Center zur Freude der Betroffenen vergrößert und erneuert.

Bei den bisherigen sechs Rennen im Jahr 2017, haben wir sechs verschiedene Sieger gesehen. Als Tabellenführer reist Jules Gounon in die Niederlande. Unterstützt wird Gounon an diesem Wochenende von Renger van der Zande. Der ehemalige DTM-Fahrer van der Zande kennt die Strecke in den Dünen wie seine Westentasche. Außerdem kann er auf mehrere Gaststarts im ADAC GT Masters in den Jahren 2014 und 2015 zurückblicken. Gounons regulärer Teamkollege Daniel Keilwitz fehlt verletzungsbedingt. Gounon/Keilwitz übernahmen zuletzt auf dem Red Bull Ring dank eines Sieges und eines dritten Ranges in ihrer VALVOLINE Corvette von Callaway Competition, mit insgesamt 80 Punkten die Gesamtführung in der Meisterschaft.
Dahinter folgen Ricky Collard und Philipp Eng vom BMW Team Schnitzer, die 19 Punkte zurückliegen. Allerdings tritt Collard in Zandvoort nicht an und wird von Nicky Catsburg vertreten.

Auf den Tabellenplätzen drei bis sechs liegen Robert Renauer und Sven Müller von Precote Herberth Motorsport im Porsche 911, Luca Stolz und Luca Ludwig im Mercedes von Team ZAKSPEED, die beiden Lamborghini-Crews vom GRT Grasser-Racing-Team, Ezequiel Perez Companc und Mirko Bortolotti sowie Rolf Ineichen und Christian Engelhart innerhalb von nur vier Zählern. Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller vom KÜS Team75 Bernhard des zweimaligen Le Mans Siegers Timo Bernhard und seines Vaters Rüdiger, liegen im Porsche 911 GT3 R auf dem achten Rang.

Abschließend noch eine mehr als erfreuliche Nachricht. Schütz Motorsport wird beim Rennen in der Nähe von Amsterdam wieder mit dabei sein. Beim WEC 6 Hours of Nürbrugring am vergangenen Wochenende hatten wir Gelegenheit mit Christian Schütz zu sprechen und die Entscheidung aus allererster Hand erfahren.

       

Keyfacts, Zandvoort, Niederlande, Saisonläufe 7 und 8 von 14

Streckenlänge: 4.307 Meter

Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2016, Rennen 1: David Jahn/Kévin Estre (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R)

Sieger 2016, Rennen 2: Philip Geipel/Rahel Frey (YACO Racing, Audi R8 LMS)

ADAC GT Masters aus Zandvoort im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 am Samstag (ab 13.30 Uhr) und am Sonntag (ab 13.00 Uhr) übertragen. Online sind die Rennen im Livestream unter adac.de/motorsport und sport1.de zu sehen.

Noch eine Anmerkung zur BoP. Lmborghini hat nach den Rennen am Red Bull Ring 15 kg Zusatzgewicht bekommen und muss jetzt mit einem Mindestgesamtgewicht von 1.290 kg antreten.

Außerdem gab es eine weitere Änderung bei den Fahrerbesetzungen für dieses Wochenende. MRS GT-Racing hat erstaunlicherweise gerade zum Heimrennen Patrick Huisman auf dem Nissan GT-R NISMO #22 durch Marc Gassner ersetzt, so wie es aussieht für den Rest der Saison. Darüber hinaus fehlt das Team Twin Busch der Zwillinge Marc und Dennis Busch komplett. Ob sie am Nürburgring wieder dabei sein werden, ist noch nicht klar. Das heißt, wir sehen insgesamt 27 GT3 Autos an der niederländischen Küste.

Freies Training 1 und 2

Freitagmittag 13:25 Uhr, das erste freie Training des Wochenendes startet. Am Morgen hat es erstmals eine gemeinsame Testsession gegeben. Eine gute Entscheidung, denn die Serie krankt langsam ein wenig an dem Ungleichgewicht zwischen Teams die mehr oder weniger Werksunterstützung erfahren. Die einen testen bei jeder sich bietenden Gelegenheit, während der Rest üblicherweise beim ersten freien Training erst einmal die Grundabstimmung austüfteln muss. Da sind die Tester bereits beim Feintuning.

Wie dem auch sei. Schnellster des Tests war der Zakspeed Mercedes #21 mit einer 1:35.460 min., vor dem Aust Audi #3 (1:35.594 min.) und dem HTP Mercedes #84 (1:35.609 min.). Bemerkenswert ist, dass diese Bestzeit ganze 2,2 Sekunden schneller war, als die schnellste letztjährige Polezeit! Wie bereits gesagt, Zandvoort hat einen neuen Asphalt bekommen. Nach Aussage der meisten Fahrer hat die Strecke jetzt deutlich mehr Grip, während die Bumps erhalten blieben ... Allerdings war nicht alles positiv. Der Audi Sport racing academy R8 LMS #9 von Elia Erhart und Christopher Höher hatte einen kapitalen Motorschaden mit anschließendem Feuer. Das Auto wird repariert.

Im freien Training 1 war Patrick Niederhauser im Aust Audi der Schnellste, mit einer Zeit von1:36.188 min. vor den beiden GRT Grasser Lamborghini in der Reihenfolge #19 (1:36.196 min.) und #63 (1.36.552 min.).



Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass es wieder zu mehreren roten Flaggen kam, von denen die erste durch einen übel aussehenden Unfall von Mikaela Åhlin-Kottulinsky im Audi Sport racing academy R8 #8 verursacht wurde. Zum Glück blieb die schnelle Schwedin unverletzt. Das Auto musste allerdings beim zweiten freien Training zwecks Reparatur in der Box bleiben. Wie uns Coach Pierre Kaffer aber am späten Freitagabend bestätigte, ist das Fahrzeug für morgen früh zum ersten Qualifying für das Rennen am Mittag wieder fertig.
Beim Mercedes-AMG Team Zakspeed mussten Luca Ludwig und Luca Stolz das FP1 vorzeitig beenden, nachdem es bei ihrer #21 ein Problem mit der vorderen rechten Radaufhängung gab. Eine weitere rote Flagge wurde von Christopher Mies, dem amtierenden Champion von Montaplast by Land-Motorsport verursacht, der an seinem R8 LMS #1 einen Reifenschaden hatte und strandete.

Beim anschließenden halbstündigen Training der Trophy-Fahrer setzte sich Jules Gounon in der VALVOLINE Callaway Competition Corvette #77 mit 1:36.487 min., vor Dennis Marschall im Aust R8 #4 (1:36.527 min.) und Nicolai Sylvest im Zakspeed Mercedes #20 (1:36.614 min.), durch.

Last but not least, noch zwei Entscheidungen der Rennkommissare. Dennis Marschall im Aust Audi #4 erhielt eine Grid penalty von fünf Positionen wegen zu hoher Geschwindigkeit während einer Rotphase, genau wie BMW Team Schnitzer Pilot Philipp Eng im M6 GT3 #42.

Im zweiten freien Training um 17:10 Uhr schließlich gab es eine winzig kleine Überraschung. Porsche Young Professional Mathieu Jaminet im KÜS Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17 setzte mit einer 1:36.321 min. die Bestmarke. Zweiter wurde der HB Racing Huracán #7 mit Norbert Siedler und Marco Mapelli (1:36.383 min.), Dritter der Aust R8 #3 mit Markus Pommer und Kelvin van der Linde (1:36.525 min.).

Morgen früh um 9 Uhr schlägt aber erst die Stunde der Wahrheit. Dann beginnt das erste Zeittraining zum siebten Saisonlauf 2017.

Qualifying 1

Das erste Qualifying startet mit gut einer Viertelstunde Verspätung. Als es endlich losgeht, setzt zunächst Nicky Catsburg im Schnitzer M6 #42 die Bestzeit. Kurz darauf allerdings macht ein überaus motivierter und gut aufgelegter Jules Gounon in der VALVOLINE Corvette #77 klar, wo er seine Position für das heutige Rennen und in Bezug auf den Stand der Meisterschaft sieht. Seine 1:35.704 min. ist knapp zwei Sekunden schneller als die Pole-Zeit des letzten Jahres! Gerade einmal 43 Tausendstel dahinter komplettiert ein ebenso starker Markus Pommer im Aust Audi #3 die erste Reihe (1:35.747 min.). Drittschnellster, mit weiteren nur 21 Tausendsteln, Luca Stolz im Zakspeed AMG-Mercedes #21 (1:35.768 min.), vor Nicky Catsburg im BMW #42 (1:35.872 min.). In der dritten Reihe Ezequiel Perez Companc im GRT Lamborghini #19 (1:35.890 min.) mit nur 18 Tausendstel mehr und mit der gleichen Differenz auf P6 Sebastian Asch im BWT Mercedes-AMG #26 (1:35.908 min.). In Reihe vier schließlich ein starker Dennis Marschall im zweiten Aust R8 #4 (1:36.084 min.) und Indy Dontje im HTP Mercedes-AMG #48 (1:36.099 min.), erneut nur 15 Tausendstel Differenz.

Wieder wurde das Qualifying durch zwei Rotphasen unterbrochen, einmal wegen eines Abflugs des Zakspeed Mercedes #20, beim zweiten Mal war es der Herberth Motorsport Porsche #99, der sich zuvor mit dem Attempto Racing Huracán gestritten hatte, jeweils im Bereich von Turn 8/9. Für Robert Renauer blieb damit nur P27!
Im übrigen waren alle Porsche nicht bei der Pace, bester auf P16 Mathieu Jaminet mit dem KÜS Team75 Auto #17 vor Klaus Bachler im Schütz Porsche #36 auf P19!

Start ist um 13:45 Uhr.

Dann ein hervorragend aufgelegter Florian Spengler im HB Racing Lamborghini #6 (1:36.197 min.), der als frisch gebackener Papa seiner Tochter Josephine zeigt, dass Vaterfreuden Rennfahrer durchaus auch beflügeln können. In doppeltem Sinne Gratulation!

Auf P10 letztlich der amtierende Champion Connor De Phillippi im Land-Motorsport Audi #1 (1:36.206 min.), wieder nur 9 Tausendstel dahinter.

Aufgrund der gestern bereits genannten Verstöße im FP1 werden Catsburg (Eng beging das Vergehen unter roter Flagge) und Marschall um jeweils 5 Positionen (Decisions 10 und 9) auf P9 respektive P12 zurückversetzt. Damit rückt der kfzteile24 Mücke Audi #24 in die Top 10 vor.

Immer noch, entgegen der Vorhersage, trockenes Wetter und phasenweise Sonnenschein, als um 13:45 Uhr der Start erfolgen soll. Aber schon gibt es das erste Drama. Der Montaplast by Land-Motorsport Audi #2 mit Jeffrey Schmidt wird bereits in der Einführungsrunde langsam und bleibt stehen. Grund ist eine gebrochene Antriebswelle links. 

Die Rennleitung entscheidet sofort auf eine weitere Formation lap sowie eine um drei Minuten verringerte Renndauer, nur noch 57 Minuten plus eine Runde also.

Um 13:47 Uhr geht es endlich los.

Und gleich gibt es die ersten Positionsverschiebungen. Florian Spengler im HB Racing Lamborghini #6 fällt von Startplatz 7 auf P9 zurück. Aber erklärtes Ziel besonders heute ist es, sich aus allen Rangeleien rauszuhalten und erst einmal heil durch die Startphase zu kommen. Jeder Ausflug ins Kiesbett bedeutet hier praktisch das Aus.

Auf der anderen Seite fährt Luca Stolz im Zakspeed Mercedes-AMG #21 an Markus Pommer vorbei auf P2. Kurz darauf macht Spengler aber wieder einen Platz auf Kosten von Connor De Phillippi im Land Audi #1 gut und geht auf P8. Indy Dontje im gelben Mann Filter Mercedes-AMG #48 von HTP Motorsport greift sich den Markenkollegen von BWT Mücke Motorsport, Sebastian Asch im rosafarbenen AMG GT3 #26 und besetzt P5.

In der zweiten Runde kommt es zum nächsten Zwischenfall. Der kfzteile24 Mücke Audi #24 mit Filip Salaquarda kann sich nicht mit Philip Geipel im YACO Racing Audi R8 #50 über die Fahrspur einigen. Beide sind raus. Der Vorfall steht unter Beobachtung der Rennleitung und wird später an die Stewards weitergereicht.

In Runde acht hat sich der Herberth Porsche von Startposition 27 auf P20 verbessert, während Norbert Siedler von P18 auf P13 vorgefahren ist. In der selben Runde fährt Patrick Assenheimer, der im Qualifying massiv unter den beiden Unterbrechungen gelitten hat, die schnellste Runde des Rennens.

In Runde 12 hält ein stark fahrender Florian Spengler im HB Huracán #6 noch immer Position acht gegen den amtierenden Meister Connor De Phillippi im Land Audi #1, der zwar massiv Druck macht, aber keinen Weg vorbei findet. Zu Beginn der nächsten Runde attackiert De Phillippi erneut am Ende der Start- und Zielgeraden. Ohne Erfolg. In Runde 14 öffnet das Boxenstoppfenster.

In der folgenden Runde erhöht Nicky Catsburg im Schnitzer BMW #42 den druck auf Sebastian Asch im BWT Mercedes-AMG #26, das gleich macht Luca Stolz im Zakspeed AMG GT3 #21 mit dem Führenden Jules Gounon in der VALVOLINE Corvette #77. Gounon, Stolz und der Dritte Pommer können sich in Runde fünf etwas vom Rest des Feldes absetzen. Der Viertplatzierte Perez Companc liegt etwa drei Sekunden zurück.

In der sechsten Runde schubst Nikolaj Rogivue im Mercedes-AMG vom Team Zakspeed den ahnungslosen Mike David Ortmann im BWT Audi R8 LMS #25 von hinten rechts in einen Dreher. Ortmann nimmt das Rennen am Ende des Feldes wieder auf und kann froh sein, von keinem der nachfolgenden Fahrer getroffen worden zu sein, als er mitten und quer auf der Fahrbahn steht.

Vor den Boxenstopps

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	77	Junior		Callaway Competition			13 Rd.
2	21	Junior		Mercedes-AMG Team Zakspeed			0,4s
3	3			Aust Motorsport			1,1s
4	19	Junior		GRT Grasser-Racing-Team			1,9s
5	48	Junior		Mercedes-AMG-Team HTP Motorsport			4,5s
6	26			BWT Mücke Motorsport			6,2s
7	42			BMW Team Schnitzer			9,2s
8	6			HB Racing WDS Bau			16,9s
9	1			Montaplast by Land-Motorsport			17,2s
10	4	Junior		Aust Motorsport			17,5s
11	63	Trophy		GRT Grasser-Racing-Team			18,0s
12	17			KÜS TEAM75 Bernhard			18,6s

Nur zwei Runden später erwischt es den nächsten Lamborghini. Diesmal ist es der zweitplatzierte GRT Huracán mit Bortolotti! Er fliegt bei ziemlichem Speed in Turn  7 Schevlak in das Kiesbett und bleibt stecken. Nicht auszudenken, was passieren könnte ohne eine entsprechend große Auslaufzone ... Hier muss ebenfalls dringend nachgebessert werden!Das bringt zum ersten Mal das Safety car ins Spiel. Es scheint endlos zu dauern, bis der grüne Stier geborgen ist. In der Zwischenzeit (Runde 30) liegen die Porsche 911 #17, #36 und #99 auf den Positionen acht, dreizehn und vierzehn!

Es fehlen noch drei Minuten bis zum Rennende als das Safety car am Ende der 31. Runde wieder hereinkommt und der Re-start erfolgt. Am Ende der Start- und Zielgeraden drängt sich Luca Ludwig mit Anlehnen am BMW M6 GT3 von Philipp Eng vorbei auf P5. In Runde 33 greift Kelvin van der Linde erneut vehement nach Position 1, ohne Erfolg. Aber die gebotene Action ist megastark! In der letzten Runde (Runde 34) schiebt er weiter, aber van der Zande schafft es vor ihm ins Ziel! Wir haben den ersten Wiederholungstäter der Saison.

Als erste kommen die #19, #26, #6, #1, #4, #84, #20, #99, #13, #22 und #66. Beim Zakspeed Mercedes #20 fehlen beim Verlassen der Boxengasse ganze 0,1 Sekunden, damit steht der jetzt am Lenkrad sitzende Nicolai Sylvest under investigation. In der nächsten Runde sind es #42, #7, #8 und #18, die reinkommen. Der Audi Sport racing academy #8 mit Mikaela Åhlin-Kottulinsky ist zu schnell in der Boxendurchfahrt (pit lane speeding) und erhält eine drive through. Genau wie Sylvest im Auto #20. Eine Runde später kommen #21, #3, #36 und #25. Diesmal ist es der zweite Zakspeed Mercedes #21, der 0,2 Sekunden zu früh dran ist! Unglaublich, aber Motorsport wird von Menschen betrieben und Menschen machen Fehler. Wobei es ehrlicherweise verdammt leicht ist, einen solchen "Fehler" zu machen. Schade, denn die Strafe für das Vergehen steht eigentlich in keinem Verhältnis zum Vergehen selbst. Hier sollte man wirklich über eine Nachbesserung des Reglements nachdenken. Auch Luca Ludwig wird mit einer drive through belegt.

In Runde 17 kommen der Führende #77, der Zweite #48 und die #9 zum Pflichtstopp. Renger van der Zande, Daniel Keilwitz' Vertreter, hat von Gounon übernommen und geht ultraknapp vor dem Zakspeed AMG GT3 von Ludwig wieder auf die Strecke. In Runde 18 sind es #63 und #17 die halten, während die #8, #20 und #21 ihre drive through abbüßen.

Das Boxenstopfenster schliesst sich:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	77	Junior		Callaway Competition			21 Rd.
2	19	Junior		GRT Grasser-Racing-Team			1,0s
3	3			Aust Motorsport			1,6s
4	48	Junior		Mercedes-AMG-Team HTP Motorsport			7,8s
5	26			BWT Mücke Motorsport			8,6s
6	42			BMW Team Schnitzer			11,3s
7	21	Junior		Mercedes-AMG Team Zakspeed			18,8s
8	63	Trophy		GRT Grasser-Racing-Team			25,1s
9	17			KÜS TEAM75 Bernhard			26,5s
10	6			HB Racing WDS Bau			27,6s
11	7			HB Racing WDS Bau			28,0s
12	1			Montaplast by Land-Motorsport			28,4s

Maxi Götz im AutoArenA HTP Mercedes #84 kämpft mit Patric Niederhauser im Aust Audi #4 um Position 13, als sich der ADAC Attempto Lamborghini #66 und der MRS Nissan GT-R NISMO #22 ins Gehege kommen. Am Ende der Runde kommt der Huracán mit Rauchentwicklung auf der linken Seite, von den Reifen vorn und hinten, an die Box und gibt auf. Der Vorfall steht natürlich unter Beobachtung.

In Runde 24 betragen die Abstände zwischen dem Führenden van der Zande #77 und Mirko Bortolotti im GRT Lamborghini #19 0,800 Sekunden und zwischen Bortolotti und Kelvin van der Linde im Aust R8 #3 auf Position drei 0,338 Sekunden.Ob aus Frust über die drive through oder aus purem Können, Luca Ludwig im Zakspeed Auto #21 dreht eine schnellste Runde nach der anderen. Der Kampf an der Spitze wird intensiver. Van der Linde attackiert Bortolotti im GRT Lamborghini im Bereich von T9/10.

In Runde 26 explodiert der linke Hinterreifen am HB Racing Huracán #7 von Marco Mapelli mitten auf der Start- und Zielgeraden. Mapelli muss die komplette Runde fahren, bevor an die Box kommen kann.

Dritter wird der HTP Mercedes #48 mit Indy Dontje und Marvin Kirchhöfer, starke Leistung gerecht belohnt. Christopher Zanella verliert seinen neunten Platz und wird Zehnter. Grund ist ein weiterer Reifenschaden eines Lamborghini. Eine Runde später wäre die Fahrt vorbei gewesen! So ist der eine Meisterschaftspunkt am Ende glücklich und mehr als verdient!

In der Endphase gibt es noch einmal einige Verschiebungen. Sven Müller im Herberth Porsche #99 verliert im Windschatten etwas die Haftung und bremst sich in den Kies, um einen Auffahrunfall auf den vor ihm fahrenden zu vermeiden. Die Aktion bringt ihm Finalplatz 19 ein. Das Ende einer Dienstfahrt!

Die schnellste Runde des Rennens kommt von Luca Ludwig mit 1:36.270 min. in Runde 26.

Ende der Durchsage, vorerst.

Die Junior-Wertung geht an Gounon vor Dontje und Stolz, die Trophy-Wertung gewinnt Rolf Ineichen vor Sven Barth und Remo Lips.

Sonntagmorgen in den Dünen von Zandvoort. Nachdem es gestern am späteren Nachmittag einige heftige Regenschauer gegeben hatte, ist es heute zwar bewölkt, aber trocken und die Sonne schaut phasenweise kräftig durch. Das Regenradar sagt im Augenblick noch einen kräftigen Schauer genau für die Zeit von 13 bis 14 Uhr voraus. Wir werden sehen.

Das Qualifying beginnt heute einmal pünktlich wie vorgesehen um 9 Uhr. Die Lufttemperatur beträgt 20 °C, der Asphalt hat gut 21 °C. Am Anfang gibt Christian Engelhart im GRT Grasser Lamborghini #63 den Ton an. Auch Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes-AMG #21 ist fleißig vorne mit dabei. Die Positionen wechseln ständig. Wieder geht es was die Abstände angeht verdammt eng zu.

Die Pole geht, vielleicht als ausgleichende Gerechtigkeit für den Verlust der zweiten Position im gestrigen Rennen, an Mirko Bortolotti im GRT Grasser Lamborghini Huracán #19. Die Zeit von 1:35.329 min. ist exakt 2,318 Sekunden schneller als die letztjährige Polezeit! Zweiter in einem furiosen Finale Maximilian Götz im AutoArenA Mercedes-AMG #84 von HTP Motorsport mit einem Abstand von lächerlichen 15 Tausendsteln (1:35.344 min.). Dritter mit einer erneut starken Leistung Kelvin van der Linde im Aust Motorsport R8 #3 (1:35.608 min.), vor Christian Engelhart im zweiten GRT Huracán #63 (1:35.655 min.).

Am Ende in der dritten Reihe, Luca Ludwig im Zakspeed AMG GT3 #21 (1:35.733 min.), vor Christopher Haase im Land-Motorsport Audi #2 (1:35.747 min.).
In der vierten Reihe die VALVOLINE Corvette C7 #77 mit Renger van der Zande (1:35.751 min.) und der zweite Land Audi #1 mit Christopher Mies (1:35.806 min.). Dann in Reihe fünf der zweite Aust Audi #4 mit Patric Niederhauser (1:35.869 min.) und Frank Stippler im BWT Mücke Audi R8 #25 (1:35.894 min.).

Bester Porsche ist Michael Ammermüller, KÜS Team75 Bernhard #17, auf P15 (1:36.326 min.). Direkt vor ihm, Vorjahrssiegerin Rahel Frey im YACO Racing Audi R8 LMS mit einer um 57 Tausendstel schnelleren Zeit.

In der Reihe hinter Ammermüller, zunächst, mit einer guten Leistung, Christopher Zanella im HB Racing Lamborghini #6 und Sven Müller im Precote Herberth Porsche #99 (P18).

Drei Plätze dahinter der zweite Bernhard Porsche #18 (P21) und in der nächsten Reihe, der Schütz Porsche #36 (P24).

Start ist heute um 13:15 Uhr.

Zandvoort ist eben Zandvoort. Was bereits für gestern angedroht war, wird heute endlich Realität. Das Regenradar hat recht behalten. Pünktlich zum Start gegen 13 Uhr beginnt es erst leicht, dann immer heftiger zu regnen. Die Rennleitung erklärt das Rennen zum wet race.



Praktisch alle, nachdem einige noch in der Startaufstellung zuvor auf Trockenreifen bleiben wollten, entscheiden sich spätestens mit stärker werdendem Regen für Regenreifen. Alle? Nein nicht alle. Ein kleines Team widersetzt sich der Natur und bleibt auf Slicks. Es ist der schwarze Porsche mit der #36 von Schütz Motorsport! Das Auto steht auf Startplatz 24.
Wegen des intensiver werdenden Regens entscheidet sich der Race Director, eine zusätzliche Einführngsrunde fahren zu lassen. Damit reduziert sich die Rennzeit von 60 auf 57 Minuten + 1 Runde. Dies gibt Schütz Motorsport die Gelegenheit sich doch noch umzuentscheiden. Alex MacDowall kommt zum Reifenwechsel an die Box und muss aus der Boxengasse starten. Das heißt, der Poker hat die Mannschaft von Christian Schütz gerade mal drei Plätze gekostet. Den Versuch war es wert. Wenn es funktioniert hätte, wären sie die Helden gewesen.

Um 13:17 Uhr springt die Startampel auf Grün. Das Rennen läuft und alle kommen erstaunlicherweise heil über die erste Runde. In Runde zwei fällt Kelvin van der Linde im Aust Audi #3 von seiner hervorragenden Startposition drei auf P11 zurück.

Die Sichtverhältnisse sind katastrophal. In den Gichtfontänen beträgt die Sichtweite hinter den führenden Fahrzeugen exakt Nullkommanull!

Nur der führende Grasser Lamborghini #19 mit Mirko Bortolotti am Steuer hat freie Sicht. Doch leider kann er diesen Luxus nicht lange genießen. Am Ende von Runde vier kommt er außerplanmäßig zum Boxenstopp. Das Team von Gottfried Grasser erwischt leider erneut einen rabenschwarzen Tag.

Wasser ist in den Kabelstrang zwischen Gaspedal und Drosselklappe geraten und macht es dem Fahrer unmöglich Gas zu geben. Der elektrische Impuls kommt nicht mehr an der Drosselklappe an. Aus und vorbei! Bortolotti kann einem leid tun. Gestern ein Reifenschaden an Position zwei liegend, heute nun, nach einer perfekten Vorstellung im Qualifying, der Ausfall in Führung liegend.

Diese erbt so Maxi Götz, der sich unter diesen Bedingungen sichtlich pudelwohl fühlt und sich Stück für Stück vom restlichen Feld absetzt. Am Ende der nächsten Runde hat er bereits 7,615 Sekunden zwischen sich und den zweiten giftgrünen Huracán von GRT, die #63 in den Händen von Christian Engelhart, bekanntermaßen auch nicht gerade ein Nasenbohrer, gelegt.
 Mit 1,057 Sekunden folgt Luca Ludwig auf P3. Eine Runde später hat sich Kelvin van der Linde wieder auf Position sechs vorgekämpft, während Sven Müller im Precote Herberth Porsche #99 bereits auf P7 vorgekommen, nachdem er sich an Frank Stippler im BWT Audi #25 vorbeigemogelt hat. Und so ganz nebenbei liegt ein hochmotivierter Christopher Zanella im HB Racing Lamborghini #6 bereits knapp außerhalb der Punkte auf P11, von Startplatz 17 kommend.

Nach dem siebten Durchgang kommt Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes mit einem Reifenschaden hinten links zur Box. Er fällt damit auf den 24. Platz zurück.

Apropos 24, Markus Winkelhock im kfzteile24 Audi #24 kommt in Turn 9 etwas weit raus und fällt auf P11 zurück. Die Action geht weiter. Renger van der Zande in der VALVOLINE Corvette #77 greift Engelhart im Lamborghini #63 an, zunächst ohne Erfolg, aber in der nächsten Kurve knöpft er ihm Platz zwei ab.

Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn am Ende der 11. Runde öffnet das Boxenstoppfenster.
Der erste der reinkommt ist Ludwig im Mercedes #21, diesmal passt die Zakspeed Mannschaft auf, die Uhr zeigt 2,3 Sekunden plus.

Dann geht es Schlag auf Schlag. Bis auf die #20 und #8 kommen alle rein. In der viel zu kleinen Boxengasse ist plötzlich Rush hour!

In Runde 10 gerät Engelhart unter Druck von Kelvin van der Linde im Audi #3 von Aust Motorsport, der sich seine Startposition zurückholen möchte. Dabei übertreibt er und verliert den R8 auf einem Kerb. In der anschließenden Kurve kegelt er den Lamborghini von Christian Engelhart von der Bahn, der ist schuld- und machtlos und strandet ebenso wie van der Linde im Kies. Auch Christopher Haase im Land Audi #2 wird in den Vorfall verwickelt.
Wir haben das erste Safety car des Rennens. Allerdings fällt die Entscheidung dazu für meinen Geschmack etwas arg spät.

Vor den Boxenstopps

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	84	Junior		Mercedes-AMG-Team HTP Motorsport			11 Rd.
2	77	Junior		Callaway Competition			22,4s
3	2	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			22,8s
4	99			Precote Herberth Motorsport			23,4s
5	25	Junior		BWT Mücke Motorsport			28,1s
6	1			Montaplast by Land-Motorsport			29,6s
7	6			HB Racing WDS Bau			34,4s
8	20	Junior		Mercedes-AMG Team Zakspeed			34,8s
9	24			BWT Mücke Motorsport			37,0s
10	42			BMW Team Schnitzer			38,1s
11	7			HB Racing WDS Bau			40,5s
12	4	Junior		Aust Motorsport			44,9s

#20 und #8 kommen in der folgenden Runde. Aber was viel wichtiger ist, mehrere Teams haben sich nicht an die vorgeschriebene Mindestzeit für den Stopp gehalten und tragen am Fernsehbildschirm ein rotes P. Auf dem Timing Monitor erscheint für die #8, #7, #48, #36 und #26 "under investigation".

In der 14. Runde schließt das Boxenstoppfenster wieder. Jeffrey Schmidt im Land Audi #2 führt plötzlich vor der VALVOLINE Corvette #77 von Jules Gounon. Dritter ebenso überraschend, Florian Spengler im HB Lamborghini #6 vor dem Schwesterauto #7 mit Norbert Siedler. Nur noch Fünfter der HTP Mercedes #84, jetzt mit Patrick Assenheimer am Steuer.

Am Ende der 15. Runde kommt das Safety car wieder herein und der Kampf geht weiter. Während der 10-minütigen Boxenstopporgie gab es genügend Gelegenheit den Überblick zu verlieren. Es gab Unsportlichkeiten und teilweise gefährliche Zusammenstöße zwischen Mensch und Maschine. Ein Mechaniker wurde zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt, ein anderer von einem losfahrenden Konkurrenten angefahren. Zum Glück kam niemand ernsthaft zu Schaden.



Zurück zur Action auf der Strecke. Nach dem Re-start macht sich der Champion Connor De Phillippi im Audi #1 an Assenheimer zu schaffen und verdrängt zunächst ihn von P5 und quasi im gleichen Atemzug auch Siedler von P4. Der arme Österreicher im HB Racing Huracán fällt gleich auch noch Assenheimer zum Opfer. Er verliert praktisch zwei Positionen auf einmal und geht zurück auf P6.

Nach den Boxenstopps:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	2	Junior		Montaplast by Land-Motorsport			16 Rd.
2	77	Junior		Callaway Competition			1,4s
3	6			HB Racing WDS Bau			1,9s
4	1			Montaplast by Land-Motorsport			2,1s
5	84	Junior		Mercedes-AMG-Team HTP Motorsport			3,4s
6	99			Precote Herberth Motorsport			4,6s
7	48	Junior		Mercedes-AMG-Team HTP Motorsport			7,1s
8	17			KÜS TEAM75 Bernhard			7,4s
9	36			Schütz Motorsport			7,9s
10	50			YACO Racing			9,4s
11	25	Junior		BWT Mücke Motorsport			10,2s
12	24			BWT Mücke Motorsport			10,7s

Die Frage, die sich stellt ist, wieso hatte die Rennleitung keinen Plan B für den Fall einer Safety car Phase während der Pflichtstopps? Die unglaubliche Enge in der Boxengasse, gerade hier in Zandvoort, war ja hinreichend bekannt und keineswegs neu. Warum wurde das Boxenstoppfenster nicht verschoben, bis das Safety car wieder herein gekommen war? Auffällig war außerdem, die teilweise endlos lange Reaktionszeit bis das Safety car rausgeschickt wurde, obwohl die Situation auf beziehungsweise neben der Strecke überhaupt keine andere Wahl ließ?

In der folgenden Runde läßt De Phillippi auch Florian Spengler keine Chance und übernimmt P3. Dann hagelt es Drive through penalties, ein Lebenszeichen der Rennleitung ...

Jules Gounon muss dran glauben (pit lane speeding), er verliert damit P2, genau wie Klaus Bachler im Schütz Porsche #36 (pit lane speeding). Unter anderem erhält auch der HTP Mercedes #48 mit Indy Dontje eine Drive through wegen einer zu kurzen Boxenstoppzeit.



In Runde 18 das nächste Drama. Patrick Assenheimer verliert den AutoArenA Mercedes in Turn 3 und kracht in die Streckenbegrenzung.

Es wäre der HTP Mannschaft so zu wünschen gewesen, einmal wieder ein gutes Resultat einzufahren, erst recht in Anbetracht der Mega-Leistung von Maxi Götz im Qualifying sowie in der ersten Rennhälfte.

Er hatte phasenweise 18 Sekunden zwischen sich und die Konkurrenz gelegt, bevor das Safety car das alles zunichte machte. Dieses kommt nun erneut erst sehr spät zum Einsatz.

Am Ende der 19. Runde erfolgt aber bereits der Re-start. In der 22. Runde hat sich der Schnitzer BMW in den Händen von Nicky Catsburg mit der schnellsten Runde auf P6 eingerichtet. Und es dauert nur eine Runde, bevor das Safety car wieder ausrücken muss. Nikolaj Rogivue rutscht in T1, der berühmten Tarzanbocht am Ende der Start- und Zielgeraden, ins Kiesbett.
Am Ende von Runde 25 der nächste Re-start. Gleich darauf greift Catsburg den KÜS Porsche mit Porsche Junior Mathieu Jaminet an und überholt ihn. Das Manöver war aber grenzwertig hart und so gibt Catsburg den Platz fairerweise gleich wieder an Jaminet zurück. Am Ende der Start- und Zielgeraden vollziehen die beiden jetzt führenden Land Audi R8 den Platztausch, De Phillippi überholt Schmidt und übernimmt die Spitze.

Catsburg auf P6 will sich noch nicht geschlagen geben und greift Jaminet erneut an. Allerdings an einer Stelle wo mit dem besten Willen einfach keine Lücke ist. Der Kontakt ist unvermeidbar und Catsburg dreht den M6 in der Linkskurve um. Er steht mitten auf der Fahrbahn und es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde bis der unglückliche Sven Barth in der RWT Corvette #13 keinen Weg mehr vorbei findet und frontal mit dem BMW kolldiert. Zum Glück bleiben beide Fahrer unverletzt. Richtig, das Safety car kommt und bleibt bis zum Rennende, Runde 28, bevor es den Start zur Zieleinfahrt noch ein letztes Mal freigibt.

Die Trophy-Wertung gewinnt Remo Lips. Die schnellste Runde dreht Nicky Catsburg, mit einer Zeit von 1:49.338 min., wie bereits erwähnt in Runde 22.
Und wie so oft gab es auch in Zandvoort noch Veränderungen am Resultat. Philip Geipel und Rahel Frey erhalten eine 30 Sekunden Zeitstrafe für eine Aktion mit Stefan Mücke während des Rennens. Ob die Strafe gerechtfertigt ist oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Etwas mehr Sensibilität bei solchen Entscheidungen würde sicher gut tun. Letztlich kostete dies das Team von Uwe Geipel einen hervorragenden Platz 6, am Ende war es stattdessen P19!

Auch der HB Racing Lamborghini mit der #7 von Norbert Siedler und Marco Mapelli erhält die gleiche Zeitaddition und fällt dadurch von P16 auf P20 zurück.

In zwei Wochen folgt die Fortsetzung des ADAC GT Masters mit den Läufen 9 und 10. Vom 4. bis zum 6. August 2017 wird die beste Rennserie Deutschlands am Nürburgring zu Gast sein.

Die Freude bei Montaplast by Land-Motorsport ist ob des Doppelsiegs unbeschreiblich. Gratulation!

Aber beim drittplatzierten Team von HB Racing, der #6 mit Christopher Zanella und Florian Spengler, der zuletzt alles richtig macht und P3 über mehr als 10 Runden souverän gegen einen starken Robert Renauer verteidigt, ist der Jubel nicht minder groß! Auch hier Gratulation!

Besonders schön ist das Ergebnis natürlich für Florian Spengler, der ja wie bereits erwähnt, gerade erst frischgebackener und stolzer Papa einer kleinen Tochter geworden ist.
Darüber hinaus auch, weil er sich um seinen Vater Bernd sorgt, der den tollen Erfolg seines Sohnes mit großer Genugtuung vom Krankenbett in der Klinik aus am Fernseher verfolgte. Vom gesamten Team von GT-Eins.de gute Besserung!

Sieger der Junior-Wertung wurde Jeffrey Schmidt, der Gesamtzweite, vor Jules Gounon und Dennis Marschall.