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3.Rennviertel - der Morgen

15 Minuten nach der Rennhalbzeit gibt der LMP2-Führende Nicolas Prost über Funk durch das er ein Problem mit dem Wagen hat "Etwas ist gebrochen." lautet seine Analyse. Der Wagen kommt an die Box und wird in die Garage geschoben. Nach einem gerade mal 5-minütigem Stopp schickt die Rebellion-Mannschaft den Prost wieder auf die Strecke. Gesamtrang 2 ist man allerdings los. Wie sich herausstellt war man mit einer defekten Schaltung unterwegs und fällt durch den Stop auf Gesamtrang 4 zurück 

Teamkollege Heinemeier-Hansson übernimmt nun im Schwesterauto auf P2 die Klassenführung, wird aber von Ho Pin Tung im #38 Jackie Chan Wagen verfolgt.

Folgende Szenarien stehen jetzt für die verbleibenden 11 1/2 Stunden in Aussicht:

(c) GT-Eins.de

Michael Christensen rutscht mit dem GTE-Porsche #91 zu Beginn der 14.ten Rennstunde in der Ford-Schikane von der Strecke und beschädigt sich das Heck schwer, als er mit hoher Geschwindigkeit nach einem Dreher in den Reifenstapeln einschlägt. Für den Werks-Porsche ist das Rennen an Ort und Stelle beendet. Gleichzeitig rutscht die Larbre-Corvette von Fernando Rees nach einem Verbremser in das Kiesbett von Mulsanne Corner ab, kann aber die Fahrt fortsetzen.

Der #33 Eurasia Ligier von Pierre Nicolet dreht sich unbedrängt in Arnage und schlägt an den Leitplanken an. Nicolet kann das Auto zurück in die Box bringen wo der Wagen in der Garage verschwindet und neues Bodywork bekommt. Auf der Strecke kassiert Oliver Jarvis im Jackie Chan DC Racing Oreca #38 den Rebellion von Heinemeier-Hansson ein und erobert Gesamtposition 2.

Die in der GTE-Am 5.plazierte #99 Beechdean-Mannschaft holt den Wagen in die Garage um den obligatorischen Bremsbelag-Wechsel zu absolvieren. Das dürften in den kommenden Stunden einige Mannschaften so durchexerzieren.

Zur 14h-Marke erleidet der Dragonspeed-Oreca einen Aufhängungsbruch eingangs der Mulsanne Geraden. Pilot Ben Hanley kann den Wagen an die Box zurück bringen, wo das Auto augenblicklich in der Garage verschwindet.  Dort wird eine neue Aufhängung verbaut und die Folgeschäden beseitigt. Man verliert 45 Minuten und 18 Runden bei der Reparatur.

(c) GT-Eins.de

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Der Stand an der Spitze nach 13 Stunden:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
1 1 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 204 Rd. 16
2 38 GT3 LMP2 Oreca Jackie Chan DC Racing China 194 Rd. 21
3 13 GT3 LMP2 Oreca Vaillante Rebellion Schweiz 6s 20
4 35 GT3 LMP2 Oreca Signatech Alpine Matmut Frankreich 192 Rd. 21
5 31 GT3 LMP2 Oreca Vaillante Rebellion Schweiz 13s 22
6 24 GT3 LMP2 Oreca CEFC Manor TRS Racing China 62s 19
7 32 GT3 LMP2 Ligier United Autosports USA 83s 19
8 40 GT3 LMP2 Oreca Graff Racing Frankreich 87s 20
9 37 GT3 LMP2 Oreca Jackie Chan DC Racing China 153s 20
10 23 GT3 LMP2 Ligier Panis Barthez Competition Frankreich 189 Rd. 20
11 28 GT3 LMP2 Oreca TDS-Racing Frankreich 160s 21
12 21 GT3 LMP2 Oreca Dragonspeed USA 167s 20

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Gegen 5 Uhr kehrt das Tageslicht langsam wieder über dem Dunlopbogen zurück. Julian Canal muss im viertplazierten Rebellion-Vaillante Oreca #31 einen Dreher in den Esses überstehen, kann aber ohne Beschädigungen weiterfahren.   Laut Bart Hayden sind die Probleme mit der Schaltung schon wieder behoben worden.

Der Tockwith-Ligier gräbt sich im Kies der Esses ein, kann aber mit einem Safety-Traktor geborgen werden.  Gefolgt wird der Ligier vom TF Sport Aston #90 dem ausgangs Corvette Corner die Strasse ausgeht.

Dann wird das nächste SC  fällig - Emanuel Collard hat den TDS-Oreca am Karting Komplex in die Mauern abgelegt. Der Wagen ist gründlich zerstört  und so wird zur Bergung eine Safetycar-Phase 9 Stunden und 20 Minuten vor dem Rennende geschaltet.

Bei (c) GT-EinsFerrari nutzt man das SC zum Wechseln der Bremsbeläge an der #71. In den an 51.ter und damit letzter Stelle liegenden ARC Bratislava Ligier steigt derweil Miroslv Konopka ein womit er Rik Breukers ablöst.

Um 6.05 Uhr zeigt sich die Sonne erstmals wieder über der Sarthe - 8h und 53 min sind noch zu laufen. Um 6.10 Uhr werden die SC´s wieder aufgehoben. In der GTE-Pro-Klasse liegt nun der verbliebene GTE-Pro-Porsche von Richard Lietz vorne. Doch augenblicklich muss sich der Österreicher dem Druck des Aston von Marco Soerensen beugen.

Tracy Krohn rutscht in der Indianapolis-Kurve von der Strecke und bleibt ohne anzuschlagen im Kies stecken. Kurz zuvor hatte sich auch einer der Graff-Ligiers an selber Stelle gedreht. Der Ferrari wird mit einem Traktor aus dem Schutt gezogen. Um Platz 2 in der GTE-Pro balgen sich James Calado im Ferrari und Patrik Pilet im Porsche. Der Kampf findet auf der Mulsanne-Geraden statt und das obwohl der Porsche nach Aussage von Richard Lietz seine Hauptschwäche im Topspeed auf den Geraden hat.

Bei den LMP2 hat sich Ho Pin Tung, der nun wieder im Jackie Chan Oreca sitzt, 13s Luft auf den Rebellion #13 von Piquet Jr & Co verschafft. Der Rebellion #31 liegt nun schon eine Runde zurück.

Als der führende Porsche von Neel Jani auf die Schlacht zwischen dem Porsche und dem Ferrari aufläuft, wird offensichtlich das die Leader keine Risiken mehr eingehen. Obwohl man den Speed hoch hält vermeidet man die Curbs und geht beim Überrunden keine Risiken ein. Jani wartet bis Pilet den Ferrari in Indianapolis im Infight um Rang 2 geknackt hat und  geht dann erst an beiden Autos vorbei.

Der Stand in der GTE lautet etwa 8h vor dem Rennende wie folgt:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
17 95 GT3 GTE-Pro Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 221 Rd. 16
19 91 GT3 GTE-Pro Porsche Porsche GT Team Deutschland 15s 17
21 71 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 27s 17
22 63 GT3 GTE-Pro Corvette Corvette Racing USA 62s 15
23 51 GT3 GTE-Pro Ferrari AF Corse Italien 83s 16
24 97 GT3 GTE-Pro Aston Martin Aston Martin Racing Gross-Britannien 84s 18
25 67 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team UK Gross-Britannien 120s 17
26 68 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team USA USA 194s 17
27 69 GT3 GTE-Pro Ford Ford Chip Ganassi Team USA USA 220 Rd. 17
29 84 GT3 GTE-Am Ferrari JMW Racing Gross-Britannien 217 Rd. 16
30 64 GT3 GTE-Pro Corvette Corvette Racing USA 247s 18
31 55 GT3 GTE-Am Ferrari Spirit of Race Schweiz 278s 16

Die beiden erstplazierten Wagen - der #1 Porsche und der #38 Jackie Chan DC-Oreca kommen in Runde 261 (des Porsches) parallel an die Box. Der Porsche hat 7 Stunden vor dem Rennende schon 12 Runden und damit etwa 160km (!) Vorsprung vor dem LMP2.

Thomas Laurent sitzt nun am Steuer des chinesischen Oreca, der vom britischen Team Jota als Einsatzteam betreut wird. Zwischen diesem Auto und dem #13 Rebellion Vaillante Oreca läuft mutmasslich der Kampf um den verbleibenden Gesamt-Podiumsplatz für die LMP2 ab.

Der 5.plazierte Ferrari #51 kommt mit einem Frontschaden in die Box. Davide Rigon ist vor der 2. Schikane mit dem TF Sport Aston Martin von Ewan Hanley aneinander geraten und in die Leitschienen eingeschlagen. Der Ferrari hat eine defekte Front und am Aston muss der Diffusor erneuert werden - das lässt wenig Interpretationsspielraum für den Unfallhergang. Zur Reperatur der Leitplanken wird dort eine Slow Zone geschaltet. Der #51 Ferrari verliert  alle Chancen auf ein Top-Finish.

So sieht es nach 267 Runden und 17 h und 10 min an der Spitze aus:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand Stopps
1 1 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 267 Rd. 20
2 38 GT3 LMP2 Oreca Jackie Chan DC Racing China 255 Rd. 27
3 13 GT3 LMP2 Oreca Vaillante Rebellion Schweiz 254 Rd. 26
4 31 GT3 LMP2 Oreca Vaillante Rebellion Schweiz 253 Rd. 27
5 35 GT3 LMP2 Oreca Signatech Alpine Matmut Frankreich 18s 28
6 32 GT3 LMP2 Ligier United Autosports USA 252 Rd. 25
7 37 GT3 LMP2 Oreca Jackie Chan DC Racing China 12s 26
8 24 GT3 LMP2 Oreca CEFC Manor TRS Racing China 155s 25
9 40 GT3 LMP2 Oreca Graff Racing Frankreich 251 Rd. 25
10 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 250 Rd. 20
11 23 GT3 LMP2 Ligier Panis Barthez Competition Frankreich 248 Rd. 26
12 47 GT3 LMP2 Dallara Cetilar Villorba Corse Italien 246 Rd. 25

(c) GT-Eins.de

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Im United Autosports Ligier kämpft sich Filipe Alburquerque bis auf Platz 6 vor. der Portugiese in Diensten der britischen Mannschaft steuert somit den bestplazierten Ligier in der an der Spitze von Orecas beherrschten Klasse. Der TDS-G-Drive Oreca mit Felix Rosenquist am Steuer standet derweil 7h und 20 Minuten vor dem Rennende in Indianapolis und verliert 2 Runden bis zu seiner Bergung mit schwerem Gerät.
Als Richie Stanaway im #95 Aston die Box ansteuert geht die Porsche-Mannschaft auch in der GTE-Pro-Klasse in Führung.

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Nach dem Stop des #13 Rebellion will dieser 5 Minuten nach der 17h Marke nicht mehr anspringen - der Oreca wird mit einem Anlasserproblem in die Garage geschoben - ist das die vorgezogene Entscheidung im Kampf um den verbleibenden Podiumsplatz? Pilot David Heinemeier-Hansson verliert 3  zusätzliche Minuten bevor es weiter gehen kann.

Die Ausfallrate hält sich trotz der ansteigenden Temperaturen in Grenzen: nach 17 Rennstunden sind nur 9 Autos bislang ausgefallen:

Und jetzt schlägt der in der GTE-Pro drittplazierte Ritchie Stanaway im #95 Aston in Mulsanne in die Reifenstapel ein. Der Kiwi kann den Vantage wieder an die Box zurück bringen, wo der linke Kotflügel erneuert werden muss. Erst nach 7 Minuten in der Box setzt Nicki Thiim die Fahrt mit dem reparierten Auto fort. Der Aston hat 2 Runden verloren.

Nach nur 4 Runden kommt Nicki Thiim mit dem #95 Aston wieder in die Box. Dort angekommen wird er aufgetankt und wieder in die Garage geschoben. Teamkollege Jonny Adam im Schwesterauto balgt sich mit der #63 Corvette von Jordan Taylor unterdessen um P2 in der Klasse.

Kurz vor der 18-Stunden-Marke kann er sich vor der Dunlop-Schikane durchsetzen. In Führung liegt zu diesem Zeitpunkt der #91 Porsche von Fred Makowiecki.

Am #51 Ferrari wird derweil in der Box nach dem Bodywork nun auch die vordere rechte Aufhängung grundrenoviert.  Als Mako im führenden #91 Porsche an die Box kommt und von der Porsche-Mannschaft in Rekordzeit abgefertigt wird liegen die 3 führenden GTE-Pro von Aston, Corvette und Porsche gerade mal 3 s voneinender getrennt an der Klassenspitze . Das erinnert eher an einen GT-Masters Lauf  - nur das dies hier nach 18h und nicht nach nur einer Rennstunde der Fall ist.


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