VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 -
Rowe 250 Meilen Rennen (11.10.2014)

                                                            präsentiert vom

von
Maximilian Metzemacher,
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Das Training zum 9. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft hat sich aufgrund von Nebel wieder um etwa eine Stunde verzögert. Um 9:25 kann es aber losgehen, da der Nebel diesmal nicht so dicht, wie beim letzten Mal ist. Aufgrund der Verzögerung wird es dann bis ca 11:05 gehen.

Die ersten Zeiten zeigen jedoch, dass die Streckenbedingungen relativ gut sind. Es führt  zunächst der Phoenix Audi #5 mit einer 8:27,200. Auch der Bentley Continental GT, den hier heute sehr viele der Fans genau unter die Lupe nehmen, scheint sich mit P3 schon sehr schnell an die Nordschleife gewöhnt haben. Dann fallen die Zeiten noch einmal um mehrere Sekunden. Vorne bleibt die #5, nun aber mit einer 8:20.422. Dahinter der Dörr McLaren #27 mit einer 8:32.942. Auf 3. nun die #3, der Black Falcon SLS mit einer 8:36.066. Diese Zeiten sind aber noch deutlich langsamer als die Spitzenzeit. In der dritten Runde wird es aber noch einmal schneller. Zuerst kann der ROWE SLS #6 eine 8:22 hinlegen, kurz darauf verbessert die #5 ihre Pole Zeit auf eine 8:15.947. Allerdings geht die Zeitenjagt weiter. Neue Bestzeit für den #6 Rowe SLS mit einer 8:11.463.

Kurz vor Schluss schiebt sich die Audi Race Experience #22 an die Spitze.
Mit einer 8:02 könnte dies schon die Pole Zeit am heutigen Tage sein, aber einige Fahrzeuge können noch eine weitere Runde unter die Räder nehmen.

Und auch zum zweiten Mal in dieser Saison wird die 8:00 Marke unterboten, diesmal gleich von 3 verschiedenen Fahrzeugen. 7:57.474 vom Phoenix Audi #5 ist die Pole Zeit sein. Dahinter reiht sich der Jürgen Alzen Ford GT #777 ein. Auf dem dritten Platz liegt mit der #6 der Rowe SLS mit Maro Engel und Christian Hohenadel.

Allgemein sind auch in den anderen Klassen sehr schnelle Zeiten gefahren worden. Da das Wetter heute Nachmittag auch optimal ist, wird es mit Sicherheit ein starkes Rennen geben.

Leider wird der Dörr McLaren #27 nicht an den Start gehen, da das Team sich nicht konkurrenzfähig einstuft. Daran sei vor allem die BOP während und nach dem 24h Rennen schuld, sagt Rudi Adams im Interview im Fan Radio. Auch der Haribo Porsche #8 wird nach Problemen mit der zugeteilten Tankanlage nicht starten. Das Fahrzeug wird von den Mechanikern zurück in die Box geschoben, nachdem dei Zapfsäule nur 39 statt 50l/min abgibt und die Rennleitung im Unterschied zu den vorangegangenen Läufen keine Zeitgutschriften mehr an das Team verteilen will.
Und der Start ist freigegeben. Frank Stippler kann den Start für sich entscheiden, wird aber in der Mercedes Arena von Maro Engel im Mercedes SLS #6 touchiert. Daraus resultiert vermutlich ein Reifenschaden, wobei Stippler auf die Nordschleife abbiegt. Auch die Rauchentwicklung stellt sich ein. Da könnte der Reifen doch gehalten haben.
Die erste Runde ist beendet. Frank Stippler hat etwa eine Sekunde Vorsprung herausgefahren. Dahinter der Ford GT #777 und der  SLS mit Maro Engel #6.
Startsieger ist der Nissan GT-R. Dieser konnte sich von Position 13. auf 6. nach vorne schieben. Während die Spitze nun zum zweiten Mal über Start und Ziel kommt gibt es die ersten Ausfallmeldungen in der Spitzengruppe. In langsamer Fahrt kommt der Bentley #28 an die zurück an die Box gerollt. Auch der Frikadelli Porsche #30 fehlt, dort gab es einen Unfall am Flugplatz.

Der Falken Porsche wird noch vermisst. Ebenso der Nissan GT-R diese fehlten beim zweiten Durchgang der Spitzengruppe.
 
Der Bentley soll von hinten auf den Porsche aufgelaufen sein. Dies soll in einer Gelbphase passiert sein und könnte natürlich durch die mangelnde Erfahrung der Briten passiert sein. Die Zeiten sind derzeit auch nur im 10 Minuten Bereich. Die Ursache dafür sind mehrere Gelbphasen auf der Nordschleife.

Den ersten Führungswechsel gibt es in der vierten Runde. Maro Engel übernimmt in der #6 die Spitze, während der Ford GT langsam im Schwalbenschwanz unterwegs ist. Aus der vorderen Gruppe ist die  #35 als erstens an die Box gekommen und führt den ersten planmäßigen Stopp durch. Der Phoenix Audi #5 ist in langsamer Fahrt auf der Strecke unterwegs. Ein Reifenschaden. Damit fällt das Auto erstmal aus der Spitzengruppe zurück.

Am Haken wird derweil der Bentley gesichtet. Damit wäre die Premiere leider nicht so erfolgreich verlaufen, wie sicherlich geplant war.

Währenddessen läuft die Runde der ersten Boxenstopps. Auf der Start und Ziel Gerade knallt es heftig als ein BMW M235i in die Boxenmauer abfliegt. Das Fahrzeug ist heftig zerstört. Auch der Hofor Racing Mercedes SLS mit der #50 ist ausgefallen.

In der SPX führen Kohler/Menzel auf der #52, die auf der Strecke gerade den Vorstoß in die Top 10 schaffen können. Vor ihnen liegt mit der #101 der führende in der SP7. Auf der Start/Ziel muss man sich immernoch einreihen. Die Code 60 ist dort nach dem Unfall des BMWs noch nicht freigegeben.

In Runde 14 beginnt die zweite Runde der Boxenstopps. Vorne ist es die #22, die #5 und die #3, die zuerst reinkommen.

Für einen Frühstart bekommt der Phoenix-Audi #5 nun noch eine Stop and Go Strafe aufgebrummt. Der Führende Rowe SLS kommt in Runde 15 in die Box und kann seine Spitzenposition auch verteidigen. Am Steuer ist jetzt Christian Hohenadel.

Ein Blick in die Top5: 1.#6, 2.#22, 3.#35, 4.#12, 5.#3.  Ein kleiner Blick in die Klasse SP7: 1.#64, 2.#101, 3.# 57. In der SP8 gibt es ein Problem für den zweitplatzierten Ferrari von der Racing one GmbH #138. Das Auto wird in die Box geschoben. In der Klasse führt zu diesem Zeitpunkt der Rinaldi Racing Ferrari #458. Durch den unplanm#ßigen Stopp kann somit der Lexus IS-F #135 in der Klasse nach vorne rutschen.

Nach gut 12 Runden ist auch der Bentley Continental GT wieder mit von der Partie. Also hat man dort doch nochmal alle Reperaturversuche unternommen, um ein wenig Rennerfahrung auf der Nordschleife zu sammeln. In der Gesamtwertung liegt man auf einem 178 Platz.

Das letzte Drittel des Rennens bricht an. An der Spitze gibt es derzeit keine Veränderungen. Es führt ein Mercedes vor einem Audi, einem Porsche und einem BMW.

Ein Problem ereilt die #138. Der Ferrari von der Racing one GmbH steht in der Kurzanbindung am Haken der DMSB Staffel. Eine gebrochene Antriebswelle beendet die Fahrt nachdem man sich schon zuvor im Trümmerfeld eines vorangegangenen Unfalls einen Keilriemenschaden eingefahren hatte.

Da auch die beiden zwischenzeitlich in der SP8 führenden GT-Corse Ferrari in Probleme kommen gewinnt am Ende wieder einer der eigentlich langsameren aber zuverlässigen Ring Racing Lexus die SP8-Klasse. 

Nach 23 Runden werden dann die letzten Boxenstopps absolviert. In den letzten Runden geschehen allerdings keine Veränderungen an der Spitze, sodass der Gesamtsieg dieses Tages an das Team von ROWE geht. Am Ende haben Christian Hohenadel und Maro Engel etwa 50s Vorsprung auf das Team von der Audi Race Experience in der #22 mit dem Jubilar Marco Werner. Position 3. geht heute ebenfalls an Audi. Die #5 von Phoenix Racing kann sich trotz der Stop and go Strafe zurück nach vorne kämpfen. Die Top 5 komplettieren die beiden Busch Zwillinge auf dem Audi #44 und der#154 Wochenspiegel-Porsche aus der SPPro.

So geht es dann in zwei Wochen zum letzten Saisonlauf in der Saison 2014 und damit auch um die Entscheidung in der Meisterschaft.