VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 -
60. ADAC Westfahlenfahrt (29.3.2014)

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von
Maximilian Metzemacher, Christian Reinsch,
Julian Schmidt, Manfred Muhr
& Harald Gallinnis

Bei wunderschönem Sonnenschein ist das Zeittraining zum 1.Lauf der Saison 2014 gestartet. Die ersten Fahrzeuge haben bereits eine gezeitete Runde erzielt. 8:13 steht auf der Uhr, gefahren vom Black Falcon SLS mit der #3. Für den Dörr McLaren könnte das Zeittraining bereits nach wenigen Minuten beendet sein, denn das Fahrzeug mit der #27 steht im Kiesbett. Die Zeiten an der Spitze sind alle sehr dicht beisammen.  Eine neue Bestzeit gegen Mitte des Zeittrainings fährt die #5 der Phoenix Racing R8 LMS ultra mit einer 8:11 und damit noch einmal zwei Sekunden schneller als die bisherige Pole. Dahinter sortiert sich vorerst die #25 ein. Der Wagem von Marco Wittmann und Jörg Müller liegt knapp vor dem Black Falcon SLS, der seit den ersten Minuten des Zeittrainings in den vordersten Reihen des Zeittrainings zu finden ist. Platz 4. und 5. sind ebenfalls von einem BMW Z4 GT3 besetzt. Die #2 von Uwe Alzen liegt dort vor #36 von Walkenhorst Motorsport.

Nachtrag aus dem Zeittraining: Aufgrund eines Unfalls im Pflanzgarten zwischen einem Cup Porsche und einem der neuen BWM Cup Fahrzeuge wird der Rennstart von 12:00 auf 13:00 verschoben, da Leitplankenarbeiten notwendig sind. Auch für den Ford GT von Jürgen Alzen ist Schluss. Zwar sieht der Schaden am Fahrzeug eher harmlos aus aber leider ist der Schaden komplizierter als Gedacht. Das Acuh der Dörr McLaren, der zu Beginn es Trainings abgeflogen war, wird nicht in das Rennen gehen. Ein Schaden an den Bremsen ist erstmal nicht zu reperieren.
Ein paar Stimmen aus der Boxengasse!
Martin Kohlhaas, Teammanager vom Racingone Ferrari #138 in der SP8:" Das Setup des Fahrzeugs konnten wir  am gestrigen Freitag schon gut ausbalancieren. Heute ist die Top20 aufjedenfall das Ziel. Wir wollen uns an den Porsche Cup Fahrzeugen orientieren. Das Fahrzug ist ein Ferrari 458 Challange mit einer eigenen Entwicklung am Bodywork".
Arne Hoffmeister im Dörr Toyota GT86 Cup #534 geht ebenfalls mit viel Motivation in die neue Saison:" Die zweitschnellste Zeit in der Quali ist gut, aber wir sind überrascht, dass die Pole an einen Debütanten gegangen ist. Auch das Fahrzeug ist durch das Update von TMG besser geworden. Die Zeiten sollten in diesem Jahr noch um einige Sekunden nach oben gehen".
Jürgen Alzen zum Unfall des Ford GT:" Auto seit der letzten Woche sehr Tricky zu fahren und ist Dominik Schwager in Breidscheid beim herausbeschleunigen ausgebrochen".

Im Toyota GT 86 Cup sieht das Klassement 15 Minuten vor Schluss wie folgt aus: Die  #539 fürt mit einer 9:48 vor der #534 von Dörr Motorsport und der #532 von Toyota Suisse Racing. Die letzten 8 Minuten stehen auf der Uhr. Die durchaus übliche Zeitenjagt ist bisher allerdings ausgeblieben. Eine kleine Verbesserung gibt es von der #3. Dort schiebt man sich vor auf die 2.Position. Der zweite Wagen des Teams BWM Sports Trophy Team Marc VDS kann sich ebenfalls noch einmal nach vorne verbessern und nimmt die 4. Position ein. Ansonsten sind die Positionen bezogen. Keine größeren Veränderungen im Klassement in der letzten Rennrunde. Der Stand: #5,#3,#25,#26,#2.

Das Rennen kann pünktlich um 13:00 Uhr gestartet werden. Alle Startgruppen haben sich in Bewegung gesetzt. Allen voran, der Phönix Audi R8 LMS ulta #5 mit Frank Stippler, der den Start fahren wird.

Dieser ist es dann auch, der durch eine phänomenale Beschleunigung am Start recht locker als Spitzenreiter in die erste Kurve nach Start/ Ziel einbiegt.

Sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Startgruppe ist alles gut gegangen. Anders als vermutet ist der Ford GT #777 doch am Start, auf Position 5. geht es auf die Nordschleife. Mit der dritten Startgruppe, in der es auch keine Probleme am Start gegeben hat, sind somit alle drei Startgruppen auf der vierstündigen Reise beim ersten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft.

Wie vermutet kommen die ersten Teams zu frühen Boxenstopps rein. Frikadelli Racing #30 mit Patrick Huisman am Steuer und auch einer der Marc VDS Fahrzeuge stellen den Splash&Dash an den Anfang des Rennens.

Sieger der Startrunde ist Uwe Alzen. Die #2 konnte sich innerhalb der ersten Nordschleife Kilometern von 5. auf 2. nach vorne schieben. Zurückgefallen ist hingegen die #26 von Marc VDS durch einen schleichenden Plattfuß und einem schlechten Start. Von Startplatz 4. geht es runter auf 13.  Ebenfalls in Probleme kommt der #36 BMW von Walkenhorst Motorsport der nach einem Anschlag in der Mercedes Arena eine Runde mit einem Frontschaden über die Nordschleife zurücklegt, ehe die neue Truppe sich an die Reperatur des Z4 machen kann. 

30 Minuten sind rum. Ende Start/ Ziel ist gelb geschwenkt. Ein Opel Astra Cup steht im Kiesbett. Auch die #20 vom Team Schubert kommt zum frühen Stopp in die Box. Stippler und Alzen können sich nach fünf gefahrenen Runden vom Rest der Meute absetzen.

Im Toyota GT 86 Cup liegt der Polesitter aus England, der gleichzeitig auch Debütant auf der Nordschleife ist, in Führung. Position 102. bisher knapp 16 Sekunden vor dem Fahrzeug von Dörr Motorsport # 534.

Im Brünnchen muss derweil der Falken Porsche mit einem Reifenschaden nach einem Unfall von Pilot Christensen die Segel streichen, während der Marc VDS BWM mit Jörg Müller eine Stop&Go Strafe aufgebrummt bekommt. Der Grund dafür ist ein Regelverstoß beim Tankstopp. In Runde sieben wird der Zweikampf an der Spitze unterbrochen. Uwe Alzen steuert die Boxen an.

Der Stand zu diesem Zeitpunkt an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Abstand
1	5		SP9	PHOENIX RACING		7 Rnd.
2	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		8s
3	3		SP9	Black Falcon		47s
4	7		SP9	ROWE RACING		57s
5	19		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		58s
6	44		SP9	Twin Busch Racing		117s
7	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		120s
8	35		SP9	Walkenhorst Motorsport		149s
9	25		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS		171s
10	57		SP7	Black Falcon Team Reissdorf alkoholfrei		172s
11	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		192s
12	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		194s

Nach acht Runden kommt auch der Spitzenreiter in die Box. Der BMW Z4 von Uwe Alzen übernimmt die Führung vom Phönix Audi. Eine Runde später ist die ursprüngliche Reihung wieder hergestellt.

Durch einen Antriebswellenschaden fällt der Haribo Porsche #8 aus. Das abgeknickte Rad verursacht sogar ein kleines Feuer im Heck. Die Truppe rund um Wolfgang Destree muss ihren Sexbomb Porsche #69 nach einem Unfall im Hatzenbachbogen abstellen. Auch Frikadelli Racing muss nach einem Unfall und einem daraus resultierenden Aufhängungsschaden das Rennen beenden.

In der Toyota Cup Klasse verlieren die Geschwister Moore die Führung, da Nigel die Boxeneinfahrt knapp verpasst hat und somit eine Ehrenrunde auf der GrandPrix Strecke in Kauf nehmen musste. Dadurch führt dort nun der Dörr Toyota mit Arne Hoffmeister vor der #545 von Leutheuser Racing und Events.

Die Top 15 nach zwei Rennstunden :

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Abstand
1	5		SP9	PHOENIX RACING		15 Rnd.
2	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		33s
3	7		SP9	ROWE RACING		51s
4	3		SP9	Black Falcon		97s
5	19		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		102s
6	32		SP9	Aston Martin Test Centre		214s
7	36		SP9	Walkenhorst Motorsport		216s
8	26		SP9	BMW Sports Trophy Marc VDS		220s
9	59		SP7	Wochenspiegel Team Manthey		241s
10	20		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		242s
11	777		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		255s
12	44		SP9	Twin Busch Racing		260s
13	25		SP9	BMW Sports Trophy Marc VDS		293s
14	120		CUP2	Manthey Racing		323s
15	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		345s

Mit Beginn der zweiten Rennstunde schauen wir einmal in die SP8. Dort führt der Racing One Ferrari F458 italia Challange # 138 vor beiden Lexus IS-F von Ring Racing.

Gegen 15.30 Uhr rollt der Rowe AMG SLS GT3 #7 mit einem Reifenschaden vorne rechts an die Box. Aus Sicherheitsgründen zieht Rowe den SLS nach dem 2.Reifenschaden vorne rechts aus dem Rennen. Angemerkt sei, dass schon bei den Test- und Einstellfahrten ein SLS von Rowe im Streckenabschnitt Flugplatz massiv abgeflogen ist.

Eine halbe Stunde später erwischt es auch den BMW Z4 GT3 von Müller / Wittmann mit einem Plattfuss. Sie können sich an die Box retten und weiterfahren.

Eine erstaunliche Performance zeigt bisher auch der Aston Martin Vantage GT3. Stuart Leonard und Paul Wilson liegen zur Mitte des Rennens auf Position 11. Das beste Nicht-GT3-Fahrzeug auf P12 ist der Porsche 911 GT3 Cup von GetSpeed mit Osieka/Jans/Mies.

Eine Stunde vor dem Rennende sieht der Gesamtstand an der Spitze wie folgt aus, allerdings ist die letzte Runde der Boxenstops voll im Gange:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Abstand
1	5		SP9	PHOENIX RACING		22 Rd.
2	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		7s
3	19		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		101s
4	3		SP9	Black Falcon		143s
5	777		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		150s
6	25		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS		177s
7	26		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS		213s
8	20		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		231s
9	32		SP9	Aston Martin Test Centre		241s
10	59		SP7	Wochenspiegel Team Manthey		284s
11	101		CUP2	GetSpeed Performance		329s
12	120		CUP2	Manthey Racing		397s

Der Racing One-Ferrari hat nach 2 Reifen- und einem Kühlerschaden die Klassenspitze in der SP8 gegen das Ring Racing Lexus Team verloren. Erst ein Wechsel auf die weicheren Dunlop-Reifen bringt hier Beruhigung in die Lage.

Die SP10-Klasse für GT4-Fahrzeuge entscheidet sich in der letzten Rennstunde: Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Hendrik Stil liegen auf dem AVIA Racing Aston in Führung als Pilot Still den Vantage mit einem technischen Defekt in Breidscheid abstellen muss. Die Klassenführung übernehmen darauf hin die Prosport Performance Porsche-Piloten Bora Bölck, Dominik Schöning und Adam Christodoulou.

Eine halbe Stunde vor dem Fallen der Zielflagge führt der Audi R8 LMS GT3 ultra mit mehreren Minuten Vorsprung souverän das Feld an.

Der Dörr Toyota GT86 #536 rollt nach einem Antriebswellenschaden auf der Döttinger Höhe aus, so dass nun die beiden Toyota GT86 von Leutheuser Racin&Events die Führung in der Klasse Cup4 übernehmen.

Einen Reifenschaden muss kurz vor Schluss auch die Mannschaft von Uwe Alzen hinnehmen. Auf Platz 15 liegend zieht man das lange zweitplazierte Auto zurück.

Der Black Falcon AMG SLS GT3 # 3 und der Marc VDS BMW Z4 GT3 #26 kommen zu einen kurzen Splash&Dash an die Box. Die Positionen ändern sich dadurch allerdings nicht.

Noch in der letzten Runde gibt es einige Ausfälle zu verzeichnen: der Car Collection #33 Mercedes SLS muss genauso die Segel streichen wie der Schubert BMW #19.

Die 60. ADAC Westfalenfahrt gewinnen souverän Marc Basseng / Frank Stippler / Laurens Vanthoor im Phoenix-Racing Audi R8 LMS ultra. Dahinter folgt der Black Falcon Mercedes-Benz SLS AMG GT3 vor dem Marc VDS BMW Z4 GT3.