VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 -
45. Adenauer ADAC Simfy-Trophy (17.5.2014)

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von
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Kurz nach dem Start des Qualifyings muss dieses mit einer roten Flagge abgebrochen werden. 2 Wagen, ein Peugeot RCZ und ein BMW M3 sind im Metzgesfeld kollidiert, wobei sich der BMW überschlagen hat. Da die Leitplanke dabei beschädigt wurde wird aufgrund der notwendigen Reperaturpause das Qualifying um 20 Minuten verlängert.

Bei diesem haben am Ende die Mercedes-Crews die Hauben vorne. Ganz vorne kann sich  Lance David Arnold mit Black-Falcon SLS mit der #3 mit einer 8:02,098 in Szene setzen.  Nur 3s dahinter muss sich Patrik Huisman im Frikadelli-Porsche schon als Zweiter einreihen. Yelmer Buurman erzielt im zweiten Black-Falcon Auto ebenfalls eine 8:05, muss sich aber dem Porsche um 0,1s geschlagen geben. Der Rowe-SLS mit der #6 wird als 4.schnellster ebenfalls mit einer 8:05 notiert. Startreihe 3 bilden die beiden Audis von Mies (#16) und  Marko Werner (#11). Die Top-10 beschliessen der Schubert-Z4 von Dirk Werner, der Haribo-Porsche von Norbert Siedler, der Dörr-McLaren und der zweite Schubert BMW.

Schnellstes Auto der SP7-Klasse ist der Wochenspiegel-Manthey-Porsche mit der #59 mit einer 8:15´er Zeit auf Gesamtrang 18. Weitere GT3-Starter von weiterereichendem Interesse sind der schnellste RJN-Nissan von Nick Heidfeld (P20), der GT-Corse-Ferrari (P22) und der Alzen Ford GT (P23) . 

Die Pole in der Cup4-Klasse der Toyota-GT86-Fahrzeuge geht an das belgische St.Vieth Racing Team mit einer 9:54.509, die den schnellen Briten Nigel Moore um nur 1,1s hinter sich lassen.  Jutta Beisiegel stellt den Leutheuser-Toyota auf Rang 3 der Klasse 3s dahinter in die Startaufstellung.

202 der 207 Teilnehmer können am Ende Zeiten im Qualifying setzen.

Bester Starter in der Cup2-Klasse ist der Teichmann Porsche #112 auf dem mutmasslich Markus Palttala die Bestzeit erzielt hat.

Die Bestzeit in der SP8-Klasse geht an racing-one-Ferrari-Pilot Markus Lungstrass, der vor dem ersten Abbruch eine 8:33,7 mit dem Ferrari markieren konnte (P31). "Die Folgerunde war bis zum Bergwerk noch einmal 7s schneller. Das war zumindest was mir das Race Navigator-System angezeigt hat, mit dem du immer genau kontrollieren kannst um wieviel du dich gegenüber deiner letzten Runde verbessern konntest. Dann kam leider zuerst eine Doppelgelb-Zone und dann die rote Flagge" so Lungstrass. Die Bestzeit in der SP10/GT4-Klasse geht an den Prosport-Performance Porsche von Jörg Viebahn und Co (8:58,4 - P55).

Bestes Wetter mit einem nur spärlich bewölkten Himmel herrscht über die Nordschleife, als sich die über 200 Teilnehmer in das Rennen aufmachen. Die Generalprobe für das 24h-Rennen steht beim vierten VLN-Lauf an. Auf irreguläre Streckenbedingungen wird sich heute kein Pilot herausreden können.

Rennstart: Startfahrer Abbelen im 2. plazierten Frikadelli-Porsche fällt noch auf dem GP-Kurs 6 Positionen zurück. Vorne schiessen die 3 SLS davon. Claudia Hürtgen wird im Schubert-Z4 ausgangs der Mercedes-Arena umgedreht. Als erster .Ausfall wird der italienische #91 Porsche registriert, der am Flugplatz nach einem Radverlust in die Leitplanken einschlägt. Auch der Chranowski-Porsche mit der #72 strandet auf der ersten Runde mit einem technischen Defekt im Bereich Hohe Acht. 

Die beiden Black Falcon-SLS kommen als Führende aus der ersten Runde zurück Der viert-plazierte Siedler im Haribo-Porsche muss sich auf der Döttinger Höhe dem Prosperia-Audi von Mies und dem Dörr-McLaren von Estre beugen. Dahinter tobt die Schlacht der restlichen 25 GT3.

In der 2. Runde hat McLaren Pilot Estre schon den Anschluss an die 3 SLS von Arnold, Christodoulou und Hohenadel herstellen können, die im Pulk durch den Verkehr der kleinen Klassen pfeilen. Christopher Mies im #16 Audi kommt mit Reifenvibrationen früh zu einem Check rein, wird aber schnell wieder auf die Strecke zurück geschickt.

 Die Truppe von Rainer Dörr macht unterdessen vorne an der Spitze die Pace. Estre ist zwar in den Spitzenzeiten nicht so schnell wie die SLS-Konkurrenz aber bei den Überholmanövern im Verkehr wohl kompromissloser.

In Runde 4 kommt der 2.plazierte Christodoulou in die Box. Estre führt im Dörr McLaren nun 4s vor Arnold dem ein nachdrängelnder Hohenadel im Heck hängt. Der #33 Car-Collection SLS dreht sich unterdessen in der Mercedes Arena. Stefan Mücke kratzt unterdessen mit dem Aston schon an den Top-10-Rängen. "Das Auto hier ist das gleiche Chassis wie im letzten Jahr. Es ist unser erstes Rennen hier bei der VLN in dieser Saison aber das Fahren im Verkehr haben wir ja seit dem letzten Jahr nicht verlernt." so der Berliner vor dem Rennen.

Noch weiter nach vorne hat sich der RJN-Nissan #23 vorgekämpft auf dem mutmasslich Lucas Ordonez Dienst schiebt - Nick Heidfeld ist jedenfalls noch in der Box anzutreffen - der vierte Platz steht für die Nissan-Mannschaft nun vor dem Haribo-Porsche, dem #26 VDS-BMW und dem #11 Audi von Marko Werner zu Buche.

 Der Stand nach der 6.Runde lautet wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	3		SP9	BLACK FALCON			6 Rd.
2	40		SP9	Dörr Motorsport GmbH			6s (Box)
3	23		SP9	Nissan GT Academy Team RJN			27s
4	8		SP9	Haribo Racing Team			31s
5	26		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS			31s
6	7		SP9	ROWE RACING			39s
7	11		SP9	Audi race experience			47s
8	19		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert			48s
9	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.			65s
10	31		SP9	Aston Martin Racing			72s
11	458		SP9	GT Corse by Rinaldi			98s
12	22		SP9	Audi race experience			99s
13	59		SP7	Wochenspiegel Team Manthey			99s
14	4		SP9	Falken Motorsports			109s
15	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop			114s

Klaus Abbelen kommt ebenfalls an die Box und übergibt das Steuer an Frank Stippler. Der gelbe GT-Corse SP8-Ferrari kommt ebenfalls in Runde 2 an die Box. In dieser Klasse führt der racing one Ferrari mit Abstand vor dem Ring Racing Lexus #135.

In Runde 3 kommt Estre als Führender unmittelbar vor den 3 SLS über die Startzielgerade. Der französische Werkspilot für McLaren hat den Mercedes-Zug auf der Döttinger Höhe niedergerungen. "Die SLS haben mir einen wunderbaren Windschatten auf der Döttinger Höhe gegeben. Ich konnte dann in der Mitte zwischen 2 Mercedes durchfahren", schildert der Frazose der vor einer Woche einen GT-Masters-Lauf auf Porsche gewann. Hohenadel und Christodoulou beharken sich um P3 als es wieder zurück auf die Nordschleife geht.

In der Cup 4-Klasse hat unterdessen Nigel Moore die Führung vom belgischen Polesetter Oliver Mujtyens übernehmen können. Dahinter folgen die schnellsten Wagen von Leutheuer bzw. Dörr Motorsport.

Der drittplazierte #6 Rowe SLS fällt mit einer gerissenen Antriebswelle im Adenauer Forst aus. In der 6. Runde kommt Estre mit dem McLaren in Führung liegend zur Behebung leichter Reifendruckprobleme in die Box und übergibt an Tim Mullen.

Eine Stunde ist gelaufen und die Boxenstops sind in vollem Gange. Der gelbe GT-Corse-Ferrari aus der SP8-Klasse verliert nach einem Lenkungsbruch viel Zeit auf der Döttinger Höhe ehe er sich langsam an die Box zurückschleppen kann. Der nach einem Unfall mit einem Aston erlittene Schaden bedeutet das Aus für den Boliden.

Weitere Unbill für die SP8-Teams gibt es als der #144 Aston im Bereich Flugplatz einen Reifenschaden erleidet und sich um die gesamte Strecke zurückschleppen muss. Der #137 Lexus erleidet einen Unterbodenschaden. 

In der SP9-Klasse fackelt der #17 Prosperia Audi unterdessen nach einem Unfall auf der Hohen Acht ab. Das Hankook-bereifte Team kommt nicht ungerupft von der 4.Runde der VLN davon.

Hinter dem Ferrari liegen der Ring Racing #135 Lexus und der Aston Vantage V8 Vantage auf dem Konzernchef Ullrich Bez sich für seinen traditionellen Auftritt bei den 24h am Ring vorbereitet. 

Der #16 Prosperia Audi absolviert seinen 2. Stopp in Runde 10. Gleichzeitig landet der #529 Dörr-Toyota im Kies des Haugg-Hakens, aus dem er aber schnell befreit werden kann. In dieser Klasse liegt weiter der britische Vantage-Motorsport GT 86 an der Spitze, auf dem Nigel Moore seinen Vorsprung auf die Klassenkonkurrenten weiter ausbaut und am Ende sogar einen Triple-Stint einlegt, bevor er seine Schwester Sarah ans Steuer lassen will.

Die Spitze in der SP10/GT4-Klasse hat unterdessen der #188 Mathol-Racing Aston übernommen. Das Schwesterfahrzeug mit der #189 fällt unterdessen mit einem Kühlerschaden aus.

In der 9. Runde haben alle Teams den Boxenstop hinter sich. Nun führt der #9 Black Falcon Mercedes 13s vor den Teamkollegen auf der #3. 25s hinter dem Führenden beharken sich der Dörr McLaren, der Frikadelli Porsche der #25 Marc VDS BMW und der Alzen-Ford um P3.

In der SP8-Klasse führt unterdessen weiter der racing one-F458 auf dem Pilot Markus Lungstrass einen Doppelstint einlegt nachdem man wegen zu weicher Reifen zu Beginn verfrüht in Runde 4 reingekommen ist. "Wegen der vorgeschriebenen Boxenstandzeiten haben wir unseren Splash & Dash vorgezogen" enthüllt Teamchef Martin Kohlhaas. "Leider hat die Rennleitung uns dann 20s zu viel Zeit abgezogen weil man den Überblick über die neue Reglung wohl komplett verloren hat. Da wir aber nicht das einzige Team waren das davon betroffen war hat man am Ende dise Mindeststandzeit komplett annuliert. Zwar hat uns der Fehler 20s von unserem Vorsprung gekostet aber die Führung konnten wir dennoch behalten."

In der stark besetzten V6 Klasse (22 Starter) führt unterdessen der #396 Black Falcon Porsche Carrera. Eine Strafe die man aber nach Rennende wegen eines Vergehens unter Gelb kassiert hat, wird das Team am Ende 3 Klassenränge kosten, so das der Mathol Porsche Cayman #435 de facto in Führung liegt. Doch auch der kassiert mit einem weiteren Konkurrenten am Ende die selbe Strafe.  .

Der Alzen-Ford strandent mit einem technischen Defekt an der Hohen Acht. Auf dem führenden SLS mit der #9 wechselt AbdulAzis Al Feisal für Adam Christodoulou ins Auto. Der Aston Martin von Mücke und Turner hat sich auf bis zu seinem Stop P8 vorgearbeitet.

Felix Baumgartners Audi R8 mit der #22 wird in der Mercedes-Arena von einem Konkurrenten umgedreht. Mantheys #59 Porsche fällt in Breitscheid aus, nachdem man wohl vorne einen Kollisionsschaden erlitten hatte. Der #18 SLS von Weiland Motorsport erleidet einen Reifenplatzer auf der Döttinger Höhe. Der Pilot kann den Wagen abfangen und an die Box zurück bringen. Einen Dreher nach der NGK-Schikane muss der #57 Black Falcon-Porsche verzeichnen.

Die 2. Boxenstoprunde kann nach der 18. Runde als abgeschlossen angesehen werden nachdem in Runde 17 der #3 SLS von Black Falcon als letzter gestoppt hat - wie stehts?

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Wagen	Runden
1	3		SP9	BLACK FALCON			18 Rd.
2	25		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS			31s
3	30		SP9	Frikadelli Racing Team			53s
4	20		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert			60s
5	9		SP9	BLACK FALCON			66s
6	40		SP9	Dörr Motorsport GmbH			67s
7	7		SP9	ROWE RACING			118s
8	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.			126s
9	19		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert			147s
10	4		SP9	Falken Motorsports			162s
11	26		SP9	BMW Sports Trophy Team Marc VDS			195s
12	11		SP9	Audi race experience			202s
13	16		SP9	Prosperia C. Abt Racing GmbH			220s
14	23		SP9	Nissan GT Academy Team RJN			265s
15	8		SP9	Haribo Racing Team			293s

Der 8.plazierte Alzen-BMW fällt mit einem Kühlerschaden nach einem Ausritt auf dem Grasstreifen aus. Der 7.plazierte Rowe Mercedes fällt ebenfalls nach einer Kollision aus. Eine weitere Kollision wird zwischen dem Schulze Motorsport Nissan und dem Walkenhorst-BMW mit der #35 vermeldet.

Weiter zurück fällt der #19 BMW von Schubert Motorsport der auf P17 nach einem Reifenschaden in die Box herein kommt.

Der #95 SP7-Porsche fällt nach einem Dreher und Leitplankeneinschlag im Hatzenbach-Bogen mit einem abgerissenen linken Vorderrad aus.  Ein weiterer Cup-Porsche, die #120, fällt nach einem Unfall im Hatzenbach aus.

Um 15.18 Uhr gibt es nach 3 Stunden einen Abbruch mit der roten Flagge . Auf der Döttinger Höhe sind 2 Fahrzeuge unter Doppelgelb kollidiert nachdem dort ein Wagen von einem Streckensicherungswagen abgeschleppt wurde. Anscheinend hat es einen Auffahrunfall gegeben, wobei ein Fahrzeug - der  Audi TT mit der #499 auf den Black Falcon-Porsche #57 aufgefahren ist. Ob ein Restart erfolgen wird ist fraglich. Beide Unfallfahrer können ihre Fahrzeuge aus eigener Kraft verlassen und werden zur Beobachtung ins Medical Centre bzw. ins Krankenhaus gebracht.

Nach kurzer Zeit wird klar das das Rennen nicht wieder neu gestartet wird. Das Ergebnis zählt aufgrund der zurückgelegten Distanz mit voller Punktzahl in der VLN-Wertungstabelle. Black Falcon mit dem Mercedes von Lance David Arnold, Andreas Simonsen und Christian Menzel fährt beim 4. VLN-Lauf den Gesamtsieg ein. Nach Audi (Phoenix), Porsche, (Frikadelli) und BMW (Marc VDS) gewinnt damit der vierte Hersteller und das vierte Team im vierten Lauf.  Zweiter wird mit 31s Rückstand der Marc VDS-BMW von Jörg Müller und Uwe Alzen. Die Besatzung des Frikadelli-Porsches klettert mit weiteren 21s Rückstand auf die letzte verbleibende Podiumsposition.

Als Gesamt-16.ter wird der Getspeed-Porsche von Adam Osieka und Steve Jans  als Bester Nicht-GT3 Klassensieger der Cup2-klasse. In der SP8-Klasse hat sichdie racing-one Mannschaft zum Zeitpunkt des Rennabbruchs mit einem Vorsprung von 4:45min auf die zweitplazierte Mannschaft von Ring Racing abgesetzt. Den Ferrari Piloten Markus Lungstrass, Christian Kohlhaas und Carsten Struwe gelingt der erste Klassensieg der Saison mit dem Ferrari F458 Challenge. Dahinter wird der Ring Racing Lexus von Uwe Kleen, Klaus Völker und dem Franzosen Jordan Tresson als Klassenzweiter gewertet. Wertungs-Dritter wird hier das Aston Martin Werksteam mit dem neuen V8 Vantage N430 und Aston Martin Vorstand Ulrich Bez, Aston Testfahrer Wolfgang Schuhbauer und Pilot Andreas Gülden.

Der SP10 Klassensieg geht an den Prosport Performance Porsche von Jörg Viebahn, Dominik Schöning & Thomas Koll (D). Die stark besetzte V6 Klasse gewinnen als Gesamt-56.te Claudius Karch und Kai Riemer im Team Mathol Cayman.

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