ADAC-GT-Masters Red Bull Ring
2. Runde des GT-Masters 5-7.6.2015

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von
Dr.Werner Koch,
Ingo Schmitz
Manfred Muhr,
Harald Gallinnis &
Timo Schumacher

Im ersten freien Training am frühen Freitagmorgen setzte der kfzteile24 MS Racing Audi R8 LMS ultra von Florian Stoll und Marc Basseng die Bestmarke mit einer 1:31.577 min, vor den beiden Lamborghini von Reiter Engineering und GRT Grasser Racing, mit David Russell / Tomas Enge im Gallardo, 0.238 s zurück, beziehungsweise Adrian Zaugg / Mirko Bortolotti im Huracán mit einem Rückstand von 0.376 s. Die Plätze vier und fünf belegten die beiden MRS Nissan GT-R Nismo mit Marc Gassner / Florian Strauß (+0.380 s) und Dominic Jöst / Florian Scholze (+ 0.385 s).

Beim Heimspiel von Grasser Racing aus Knittelfeld am Red Bull Ring, kommt der neue Lamborghini Huracán zu einem Gaststart im ADAC GT Masters. Teamchef Gottfried Grasser freut sich, „dass Lamborghini seine Zustimmung für den Start mit dem neuen Auto bei unserem Heimrennen gegeben hat. Von der Charakteristik sollte der Lamborghini mit seinem Mittelmotor dem Red Bull Ring entgegen kommen. Ich gehe davon aus, dass wir konkurrenzfähig sind. Im vergangenen Jahr sind wir hier Vierte geworden. Mit dem neuen Auto sollte nun ein Platz auf dem Podium möglich sein.“

Insgesamt lag das Feld relativ dicht zusammen, mit den ersten 18 Fahrzeugen innerhalb einer Sekunde (Claudia Hürtgen / Uwe Alzen im Schubert BMW Z4, + 0.999 s).

Beim amtierenden Meister, dem C. Abt Audi R8 LMS ultra mit Kelvin van der Linde am Steuer, der in diesem Jahr von Stefan Wackerbauer unterstützt wird, schlug auch am Red Bull Ring erneut der Defektteufel zu. Nach den Problemen mit der Benzinpumpe beim Saisonauftakt in Oschersleben, verpasste das Team rund um Christian Abt aufgrund eines notwendigen Motorwechsels das komplette erste freie Training.

Ausserdem gab es beim Schütz Motorsport Porsche 911 GT3 R eine überraschende Umbesetzung. Der bisherige Stammfahrer und mit seinem Teamkollegen Klaus Bachler aktuell in der Meisterschaft führende Christian Engelhart, wird zukünftig nicht mehr für das Team antreten und kurzfristig durch den Österreicher Philipp Eng ersetzt. Grund hierfür ist wohl der Konflikt durch sein Parallelengagement für das Team MRS GT Racing im Porsche Super Cup.

Bei satten 27 Grad im Schatten startete um 13 Uhr das zweite, einstündige freie Training des ADAC GT Masters am Red Bull Ring in Spielberg. Diesmal war es die BMW Mannschaft vom Sports Trophy Team Schubert, die die Pace setzten. Mit einer 1:30.878 min fuhren Jens Klingmann / Dominik Baumann genau 40 Tausendstel schneller über die 4,326 km lange Strecke, als die Zweitplatzierten Hari Proczyk / Andreas Simonsen mit dem HP Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3.

Die drittbeste Zeit legten die Callaway Competition Piloten Andreas Wirth / Daniel Keilwitz in der Corvette Z06.R GT3 mit genau drei Zehntelsekunden Rückstand in die Bahn. Vierte waren Andreas Weishaupt / Christer Jöns im C. Abt Audi R8 (+ 0.320 s) vor dem Nissan GT-R Nismo mit der #22 von Dominic Jöst / Florian Scholze (+ 0.336 s), die erneut Fünftschnellste wurden.

Genau wie heute morgen lagen die ersten 18 Fahrzeuge innerhalb 1s

Qualifying

Nach dem ersten Qualifying liegt der Schütz Porsche mit Philipp Eng am Steuer mit einer 1:30.358 min auf der Pole Position für das Rennen am Samstag. Dahinter folgen Dominik Jöst im Nissan GT-R Nismo mit einer 1:30.377 min sowie David Russell im Reiter Lamborghini Gallardo mit 1:30.425 min. Vierter ist die Callaway Corvette mit Andreas Wirth (1:30.457 min) vor dem zweiten Lamborghini, dem Grasser Racing Huracán mit Adrian Zaugg am Lenkrad (1:30.587 min).

Die Plätze sechs bis zehn belegen Sebastian Asch (Zakspeed Mercedes, 1:30.737 min), Marc Gassner (MRS Nissan, 1:30.880 min), Patrick Assenheimer (Callaway Corvette, 1:30.881 min), Clemens Schmid (HTP Bentley, 1:30.895 min) und Daniel Dobitsch (kfzteile24 Audi R8, 1:30.945 min). Somit trennen nur gut sechseinhalb Zehntelsekunden die ersten zehn Fahrzeuge - genügend Spannung also für Qualifying 2.

Dies ist am späten Abend der Fall und somit erobert Thomas Enge im Reiter Lamborghini die vorläufige Pole vor der Callaway Corvette von Daniel Keilwitz. Dahinter kommen der MRS-Nissan von Florian Strauss und GRT-Lamborghini in Startreihe 2 zu stehen.

Bei Temperaturen von über 30 Grad im Schatten formierte sich das ADAC GT Masters Feld pünktlich um 13:15 Uhr zum 3. Lauf der diesjährigen Meisterschaft auf dem wunderschön gestalteten Red Bull Ring in der Steiermark.

Auf der Pole Position der GW IT Porsche 911 GT3 R von Schütz Motorsport mit der #36 und dem Österreicher Philipp Eng am Steuer, daneben auf Position zwei der Nissan GT-R Nismo #22 vom Team MRS GT-Racing und Dominik Jöst hinter dem Lenkrad. Auf den Positionen dahinter David Russell im #25 Reiter Engineering Lamborghini Gallardo und Andreas Wirth in der #66 Callaway Competition Corvette. In der dritten Reihe schließlich der Südafrikaner Adrian Zaugg im #63 GRT Grasser Racing Lamborghini Huracán, neben ihm Sebastian Asch im #21 Zakspeed Mercedes SLS.

In Runde drei geht das Feld erneut auf die Reise. Für den Bentley #8 mit Clemens Schmid ist das Rennen ebenfalls bereits jetzt zu Ende. Er stellt sein Fahrzeug mit Bremsproblemen an der Box ab. Darüber hinaus fehlen die #100 und die #23.

Als das Feld nach der Einführungsrunde im fliegenden Start losgelassen wird, nutzt Dominik Jöst sofort die Japan-Power seines GT-R Nismo und setzt sich noch vor der Castrol Edge am Ende der Start- und Zielgeraden vor Eng im Porsche. Dahinter verdichtet sich die Konkurrenz in bedrohlicher Form. Auf wundersame Weise kommen alle Teilnehmer ohne stärkere Berührungen durch den ersten Turn.

In der zweiten Runde kommt es im Anflug auf die Remus Kurve im mittleren Feld zu einer Kettenreaktion. Rahel Frey im #16 YACO Racing Audi R8 gibt dem vor ihr fahrenden Daniel Dobitsch im #100 kfzteile24 MS Racing R8 einen kleinen Schubser aufs linke Heck. Das genügt, dass Dobitsch seinerseits wieder den völlig ahnungslosen Marc Gassner im zweiten MRS GT-Racing GT-R Nismo #23 von hinten gewaltsam in einen Dreher zwingt. Das frühzeitige Aus für den Nissan führt gleichzeitig zur ersten Safety Car Phase. Diese dauert aber nur eine Runde.

Nach dem Re-Start gelingt es dem Reiter Lamborghini #25 in der Rindt Kurve sich am vor ihm fahrenden Porsche mit der #36 vorbei zu pressen und auf Platz zwei vorzustoßen. So langsam stabilisiert sich das Feld.

In Runde 9 gelingt es Jens Klingmann im #80 BMW Z4 Patrick Assenheimer in der Corvette #69 von Platz acht zu verdrängen. Die Freude währt jedoch nicht lange. In Runde 12 holt sich der junge Patrick Assenheimer in der Rauch Kurve gekonnt die Position von Routinier Klingmann zurück. Eine starke Aktion. In der gleichen Runde führt ein Dreher des Bentley #7 mit Luca Stolz am Steuer ebenfalls in der Rauch Kurve dazu, dass er auf P17 zurückfällt.

Völlig unerwartet kommt Klingmann, noch bevor das Boxenstopp-Fenster aufgeht, nach Runde 12 an die Box und steigt aus. Zu diesem Zeitpunkt führt immer noch Dominik Jöst im Nissan mit einer Sekunde vor dem Reiter Lamborghini mit David Russell, der seinerseits 1,6 Sekunden Vorsprung auf Eng im Schütz Porsche hat.

Zwei Runden später stoppt Hari Proczyk seinen HP Racing SLS neben der Strecke und gibt auf. In Runde 15 gelingt es Adrian Zaugg im Grasser Huracán in der Remus Kurve sich an Claudia Hürtgen im Schubert Z4 vorbeizuschieben und Position sechs zu erobern.

Der Stand vor dem Boxenstopps sieht an der Spitze des Feldes wie folgt aus:

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Land	Abstand
1	22			MRS-GT Racing		16 Rd.
2	25			Reiter Engineering		1s
3	36			Team GW-Schütz		5s
4	66			Callaway Competition		6s
5	21			BKK Mobil Oil		9s
6	63			GRT Grasser Racing Team		11s
7	19			Schubert Motorsport		16s
8	24			MS Racing		19s
9	69			Callaway Competition		21s

In Runde 17 kommen die ersten Fahrzeuge an die Box. Der Šenkýř BMW Z4 mit Lennart Marionek, der das Steuer von Jakub Knoll übernommen hat, wird für einen zu kurzen Boxenstopp mit einer drei Sekunden Zeitstrafe belegt. Wegen des Nichtantretens dieser Strafe wird die Mannschaft zehn Runden später mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen.

In Runde 20 kommt der zweitplazierte Lamborghini mit der #25 an die Box. In der Runde danach stoppt auch der führende Nissan #22. Wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse bekommt der Grasser Lamborghini, jetzt mit dem Italiener Mirko Bortolotti am Steuer, eine Drive Through aufgebrummt und fällt in der Folge (Runde 23) von P5 auf P10 zurück.

Die Dramatik steigt auf ihren Höhepunkt, als es Tomas Enge, jetzt Pilot des Reiter Lamborghinis mit der #25 gelingt, knapp vor dem aus der Box kommenden Nissan #22 mit Florian Scholze zu bleiben und die Führung zu übernehmen. Geholfen hat dabei sicherlich die Tatsache, dass Enge in  Runde 22 mit einer 1:30.832 min, einen absoluten Rundenrekord für GT3 Fahrzeuge aufstellt. Auf den hinteren Rängen kämpfen die beiden Audi R8 LMS ultra mit der #24 und der #1 erbittert um Position 10. Bereits in Runde 24 baut Enge seine Führung auf den Nissan von Scholze auf 3,5 Sekunden aus.

Nach den Boxenstopps ist der Rennstand am Ende von Runde 24 wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Land	Runden
1	25			Reiter Engineering		24 Rd.
2	22			MRS-GT Racing		3s
3	66			Callaway Competition		7s
4	21			BKK Mobil Oil		12s
5	19			Schubert Motorsport		19s
6	69			Callaway Competition		20s
7	13			RWT RACING Team		21s
8	36			Team GW-Schütz		23s
9	63			GRT Grasser Racing Team		27s
10	24			MS Racing		30s

Plötzlich schlägt das Schicksal wieder einmal bei MRS Racing zu. In Runde 27, bei der Anfahrt zur Remus Kurve, rollt der Nissan mit der #22 scheinbar ohne Vortrieb langsam dahin. Er schleppt sich trotzdem noch bis an die Box, wo er mit einem unklaren Elektronikproblem aufgibt. Bis dahin hatte die Mannschaft Jöst / Scholze eine blitzsaubere Vorstellung abgeliefert.

Zwei Runden später schafft es Bachler im Porsche #36 an der Corvette #13 von Barth vorbei auf P5. Die Reihenfolge an der Spitze in Runde 30: Enge mit 3,5s Vorsprung vor Keilwitz, der wiederum 7s vor Ludwig liegt. Auch der Kampf um P4 ist noch lange nicht entschieden. In Runde 32 liegt Bachler nur noch 0,8s hinter Alessi in der Callaway Corvette. Weitere 2 Runden später steckt er praktisch in Alessis Heck, der Abstand ist auf 0,3s geschrumpft.

In derselben Runde scheint Bachler in seinem Fight mit Alessi zurück zu stecken. Der wahre Grund ist allerdings ein gescheiterter Überholversuch in der Rauch Kurve. Das bringt ihm einen Rückstand von 1,5s ein.

Am Ende der 37. Runde führt Enge mit 1,8s vor seinem Verfolger Andreas Keilwitz. So geht es in die 39. und letzte Runde. In dieser schafft Bortolotti durch ein gekonntes Überholmanöver zu Lasten von Barth, noch den Sprung auf Position sechs.

In Runde 25 wechseln sich Diego Alessi und Uwe Alzen zweimal im Kampf um Position sechs ab. Erst schiebt sich Alessi an Alzen vorbei, worauf dieser in der Rauch Kurve kontert, um dann in der folgenden Pirelli Kurve seine Position endgültig zu verlieren. Eine Runde später geht Barth in der RWT Racing Corvette mit der #13 am Ende der Start- und Zielgeraden ebenfalls an Alzen im Schubert BMW vorbei. Eine weitere Runde später ist Alzen von P5 auf P8 durchgereicht, denn auch Bachler im Schütz Porsche #36 überholt ihn in der Remus Kurve.

Auch um Position sieben entbrennt ein Kampf zwischen Mirko Bortolotti, der den Lamborghini Huracán von Adrian Zaugg übernommen hat und Uwe Alzen im BMW Z4. Beide tauschen die Positionen nur eine Runde später, als Bortolotti in der Pirelli Kurve außen einen Weg um Alzen herum findet.

Auch zu Rennen zwei an diesem Wochenende herrschten wieder subtropische Witterungsverhältnisse. Die Temperatur lag bei 28 Grad mit einer unangenehm hohen Luftfeuchtigkeit. Wie gestern erfolgte der Start pünktlich um 13:15 Uhr.

Der Re-Start erfolgt aber bereits in Runde zwei. Daniel Keilwitz in der Roller Callaway Corvette mit der #66 verteidigt die Führung vor Pole Sitter Enge im Reiter Lamborghini #25 und dem Grasser Huracán mit der #63 und Mirko Bortolotti am Steuer. Dahinter organisieren sich Bachler #36, Ludwig #21, Barth #13, Bleekemolen #7, Simonsen #42, Sandström #100, Basseng #24, Scholze #22 (durch die Kollision im Castrol Edge behindert und von P6 auf P11 durchgereicht wurde), Thiim #2, Hamprecht #8, Alessi #69, van der Linde #1, Jöns #3, Geipel #16, Marioneck #12, Alzen #19 und Strauß #23, der von P3 gestartet war.Sandström im kfzteile24 Audi R8 #100 erhält gleich eine 5 Sekunden Pit Stop Penalty wegen Nichteinhaltung seiner Startposition.

Als erstes fällt beim Start auf, dass Florian Strauß mit dem MRS GT Racing Nissan #23 nicht vom Fleck kommt. Der Grund ist ein Gaspedal, das seinen Dienst verweigert.

Im Unterschied zu Lauf eins kommen diesmal nicht alle Fahrzeuge unbehelligt durch die erste Kurve nach Start und Ziel. Klaus Bachler im Schütz Porsche mit der #36 schiebt Alessi in der Callaway Corvette #69 an, worauf dieser sich dreht und Dominic Baumann im Schubert BMW mit der #80 mitnimmt. Der resultierende Schaden vorne rechts am BMW Z4 GT3 bedeutet das frühe Aus in der ersten Runde und löst gleichzeitig das erste und einzige Safety Car des Rennens aus.

Nach Runde vier rollt der Abt Audi mit der #3 auf der Start- und Zielgeraden mit einem Schaden am hinteren linken Radträger aus. Vorausgegangen war ein Schlag von Florian Strauß im Nissan #23 auf Sandströms linkes Hinterrad.

Nach Runde fünf bilden die ersten Vier bereits einen Zug der innerhalb von nur 1,5s vor dem Rest des Feldes fährt. Hamprecht im Bentley #8 schafft es in Runde sieben in der Rauch Kurve an Sandström im Audi #100 vorbei auf P10 zu gehen. In derselben Runde muss Florian Strauß mit einem Reifenschaden hinten links an die Box kommen. 2 Runden später hat es Keilwitz geschafft, sich 1,5s von seinen Verfolgern abzusetzen. Nachdem er bereits seit einigen Runden den Druck auf Enge im Reiter Lamborghini erhöht hatte, gelingt Bortolotti am Ende Start-/Ziel, den Huracán auf P2 zu vorzufahren.

Die Reihenfolge lautet nun #66, 63, 25,36, 21, 13, 7, 42, 22, 8, 100, 69, 24, 19, 2, 1, 16, 12, 23 (bereits + 1 Runde). In Runde 11 liegt Scholze nur 0,4s hinter Simonsen und knöpft diesem am Ende von Start- und Ziel im Castrol Edge P8 ab. Am Ende der 12. Runde hat Keilwitz bereits 2,9s Vorsprung auf Bortolotti. In der folgenden Runde hat Strauß im Nissan #23 in der Rauch Kontakt mit der Alessi Corvette #69, was ihm eine Verwarnung der Rennleitung in Form der schwarzweißen Flagge einbringt. In Runde 16 öffnet das Boxenstopp-Fenster.

vor den Boxenstops:

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Land	Abstand
1	66			Callaway Competition		15 Rd.
2	63			GRT Grasser Racing Team		2,1s
3	25			Reiter Engineering		6,4s
4	36			Team GW-Schütz		7,1s
5	21			BKK Mobil Oil		7,5s
6	13			RWT RACING Team		8,0s
7	7			HTP Motorsport Bentley		8,7s
8	22			MRS-GT Racing		10,9s
9	42			HP Racing		12,4s
10	8			HTP Motorsport Bentley		12,9s
11	##			MS Racing		16,9s
12	69			Callaway Competition		17,6s

Am Ende der 16. Runde gehen die #7, 22 und 16 zum Wechsel in die Box. Eine Runde später folgt die #8. In Runde 18 versucht Ludwig ein Überholmanöver gegen den vor ihm fahrenden Klaus Bachler. Aber dieser kann abwehren. Am Ende dieser Runde kommt Luca Ludwig zum geplanten Boxenstopp. In Runde 19 sind es die #69 und 23 die reinkommen. Alessi mit einem deutlichen Schaden am linken vorderen Kotflügel. Während Keilwitz vorne an der Spitze den Abstand auf Bortolotti bei 2,1s zu stabilisieren versucht. Eine weitere Runde später beginnt die Rush Hour an den Boxen: #25, 36, 100, 19 und 2 kommen nacheinander zum Wechsel. Bei der Ausfahrt bleibt der Reiter Lamborghini #25, jetzt mit David Russell am Steuer, vor dem Porsche #36, den nun Philipp Eng fährt. Dieser wiederum bleibt vor dem Zakspeed Mercedes #21 in den Händen von Sebastian Asch. Der Verkehr in der Boxengasse bleibt auch in der nächsten Runde lebhaft: die Führenden #66 und 63 sowie #13, 42 und 12 folgen den Anforderungen des Reglements. Zwischenzeitlich erhält Assenheimer in der AutoArenA Callaway Corvette #69 eine Drive Through Penalty weil Alessi vor seinem Stopp zu spät in die Boxeneinfahrt abgebogen war. Die Einzigen, die bis jetzt noch nicht an der Box waren sind die #24 und 1. Sie kommen am Ende von Runde 22 rein, leider zu spät, denn das Boxenstopp-Fenster hatte kurz zuvor geschlossen. Dumm gelaufen. Beide sind sofort „under investigation“ durch die Stewards und erhalten in Runde 26 je eine 8s Time Penalty.

nach den Boxenstops:

Platz	Nr	Auto	Marke	Team	Land	Runden
1	66			Callaway Competition		23 Rd.
2	63			GRT Grasser Racing Team		2,2s
3	25			Reiter Engineering		6,8s
4	36			Team GW-Schütz		12,5s
5	13			RWT RACING Team		13,2s
6	21			BKK Mobil Oil		13,5s
7	7			HTP Motorsport Bentley		13,8s
8	22			MRS-GT Racing		14,2s
9	42			HP Racing		19,5s
10	8			HTP Motorsport Bentley		19,8s
11	19			Schubert Motorsport		24,2s
12	##			MS Racing		28,6s

Zaugg macht mächtig Druck auf Wirth. Florian Stoll, der den kfzteile24 Audi R8 von Marc Basseng übernommen hat, tritt seine Time Penalty an.

Auch der HP Racing Mercedes mit der #42 kommt zu einem außerplanmäßigen Stopp herein. Hari Proczyk stellt das Fahrzeug mit Verdacht auf Differentialschaden ab.

Unmittelbar danach wird die Corvette deutlich langsamer. Sechs Minuten vor dem Rennende muss Wirth neue Hinterräder fassen und kommt auf P12 außerhalb der Punktezone zurück ins Rennen.

Ende der 37. Runde und gut eine Minute vor Schluss lauten die Positionen eins bis sechs wie folgt: #63, 25 (+ 2,8s), 36 (+ 8,5s), 21 (+ 12,7s), 7 (+ 13,3s) und 22 (+ 14,2s). Nach Runde 38 fällt die Zielflagge und Lamborghini feiert den zweiten Sieg des Wochenendes, diesmal jedoch mit Adrian Zaugg / Mirko Bortolotti im Grasser Racing Huracán. Das Endergebnis ist zunächst vorläufig, da noch eine Untersuchung gegen den C. Abt Audi mit der #1 läuft. Nach Verhängung einer 30 Sekunden Zeitstrafe wegen eines Regelverstosses bei der Verbüßung der Time Penalty ist das Ergebnis endgültig.

In Runde 23 gelingt Eng #36 der Angriff auf Remo Lips in der Corvette #13 um P6. Zwei Runden später wird Lips am Ende der Start- und Zielgeraden auch von Asch #21 überholt. Am Ende der 27. Runde beträgt der Vorsprung von Andreas Wirth in der Corvette #66 auf den Grasser Lamborghini Huracán #63, in dem jetzt Adrain Zaugg sitzt, nur noch 0,9s.

Am Ende der 30. Runde beträgt der Abstand zwischen den Spitzenreitern nur noch 0,6s. Zwei Runden danach wird Wirth im Castrol Edge weit herausgetragen, was den Druck durch Zaugg weiter erhöht. Beim überfahren von Start- und Ziel am Ende dieser Runde ist der Vorsprung auf nur noch 0,5s geschrumpft. In Runde 34 ist es in der Würth Kurve endlich soweit, Zaugg schiebt den Lamborghini an der Callaway Corvette vorbei und geht in Führung.