Letztes Rennviertel

Das letzte Rennviertel beginnt mit einem Drama für das Vita4One-Team. Louis Machiels, der zur Zeit die #2 auf Gesamtplatz 3 pilotiert, bekommt eine erstmal harmlose Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Doch der Kommuniktion mit dem Team über Funk funktioniert nicht, so dass dem Belgier energisch die gute alte Boxentafel mit der Aufforderung zum Boxenstopp rausgehalten wird. Doch zeigt man dem Piloten zunächst eine Tafel für das bereits ausgeschiedene #1-Auto. Nachdem die das Zeitlimit für das Absitzen der Strafe verstrichen ist, bleibt der Rennleitung nur die schwarze Fahne für den #2-Ferrari F458. Der Gesamtdritte und Spitzenreiter der Pro-Am Klasse ist damit disqualifiziert!

Durch das Missgeschick von Vita4One rückt der #4 Hexis-Aston auf den letzten Podiumsrang vor, allerdings mit 8 Runden Rückstand auf den führenden #33 WRT-Audi.

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In der GT4-Klasse führt weiterhin der RJN-Nissan. Nach Elektrik-Problemen am Abend läuft der Wagen nun störungsfrei, so dass man sogar bis auf P26 in Gesamtklassement nach vorne gerückt ist.
In der Gentlemen-Trophy liegt der #19-Level-Racing Porsche nur noch 4 Runden vor dem #124 Mühlner-Porsche, bei dem heute morgen das Getriebe gewechselt wurde. 

Mächtig Dampf macht auch der Haribo-Porsche. Mit Richard Westbrook am Lenkrad gehört man neben den Audis zu den schnellsten Autos im Feld. Momentan ist der GT3 R noch auf Gesamtplatz 11, aber die Top 10 sind nur noch eine knappe Minute voraus...

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Nach 21 Stunden es ist es endlich soweit: Der #888 Haribo-Manthey-Porsche ist wieder in den Top 10. Jetzt knallt Christian Menzel weiter schnelle Zeiten in den Asphalt, der auf Rang 9 geführte #3-Hexis Aston Martin ist weniger als 1 Minute entfernt. Das ist machbar für die Meuspather Truppe.

Das #4-Schwesterfahrzeug von Hexis gibt um 13 Uhr Ortszeit deutliche Rauchzeichen von sich. An der Box füllt man Wasser nach, aber der drittplatzierte Aston gibt weiter ungesunde Rauchmeldungen und wird in die Garage geschoben. Ist das die Podiumchance für den #35 Balck Falcon Mercedes-SLS? 

(c) GT-Eins.de100 Minuten vor Rennende brennt plötzlich der Haribo-Porsche am Boxenausgang. Richard Westbrook springt aus dem Auto, die Marshalls löschen den GT3 R, aber an eine WEiterfahrt ist nicht zu denken. Die grandiose Aufholjagd des Teams bis auf Rang 8 bleibt leider unbelohnt. 

Und die Dramen gehen weiter: Bei noch 85 Minuten Fahrzeit schleicht der #4 Hexis-Aston erneut qualmend um den Kurs und steuert die Garage an.

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Bei Mühlner gibt es derweil ein Problem mit der Fahrertür. Nach rustikalem Hammer- und Klebeband-Einsatz an der Box wird der Porsche wieder auf die Piste geschickt, jedoch verliert man eine Runde an den 19#-Level-Racing Porsche, der nun erneut Spitzenreiter der Gentlemen-Trophy ist.

Als es in die letzte Rennstunde geht,  ist der Kampf um Position 3 zwischen dem Black Falcon SLS und dem #32 WRT Audi R8 das spannendste Duell auf der Strecke. Fillipe Albuquerque ist deutlich schneller als Kenneth Heyer im Mercedes, er  liegt aber noch ca 1 Minute hinter der "roten Sau".
(c) GT-Eins.deDie umkämpfte Pro-Am-Klasse geht am Ende an den SOFREV-Ferrai F458 von Ludovic Badey/Franck Morel/Guilliaume Moreau/Jean Luc Beaubelique.

In der GT4 Kategorie setzt sich der RJN-Nissan mit  Buncombe/Tresson/Ward am Steuer durch.

In der Gentleman-Trophy verliert Mühlner Motorsport zum Schluss knapp gegen den Level Racing Porsche von Brody/Corten/Harkema/Dujardin.



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In der Zwischenzeit unterstreicht Mike Rockenfeller nochmal den Speed des Audi-R8 LMS an diesem Wochenende, indem er mit 2:20.286 die mit Abstand schnellste Runde des Rennens in den Asphalt brennt. Die #98 ist nach den Problemen in der Nacht mittlerweile schon wieder in den Top 20.

Die "Rote Sau" von Balck Falcon liegt 2 Runden hinter dem Hexis-Auto auf Position 4.

Die neue Reihenfolge in der  Pro-Am-Klasse nach 19 Stunden: Der #20-SOFREV-F458 führt mit nur 45s vor dem #90-TPS-Mercedes und 2 Runden vor dem #50 AF Corse-Ferrari. Im Gesamtklassement sind dies die Ränge 7 bis 9.

Bei WRT gönnen sich beide Audis kurz hintereinander einen Service für die Bremsen, Beläge und Scheiben werden beim Routinestopp gewechselt, die Belgier halten ihre Ränge 1 (#33) bzw. 6 (#32) im Gesamtklassement.

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Kurz nach der 20 Stunden-Marken fliegt der Gesamt-Zehnte #44 BMW Z4 GT3 in Bus Stop ab. Fahrer Harrie Kolen entsteigt dem Wrack selbstständig und unverletzt. 

In der Zwischenzeit haben wir von Schubert Motorsport gehört, dass in der Nacht nur Dirk Werner und Edward Sandström ins Lenkrad gegriffen haben. Claudia Hürtgen meldete sich gestern nach ihrem ersten Stint mit heftiger Magen-DarmGrippe ab, wurde aber fit gespritzt und heute morgen wieder im Auto gesehen.

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Es sieht schwer danach aus, denn der #4-Hexis wird an der Box repariert und auf dem Zeitenmonitor nach hinten durchgereicht. Ursache für die Probleme ist eine leichte Kollision mit derm #23 United Autosports Audi in der Bus Stop-Schikane. Erst nach einer Stunde und auf Rang 14 zurückgefallen rollt der #4-Hexis-Aston wieder aus der Box.

Bei Anbruch der 23. Rennstunde spitzt sich die Lage in der Gentlemans-Trophy zu. Das #124 Mühlner-Auto hat in den letzten Stunden  4 Runden auf den führenden #19-Level Racing Porsche gut gemacht und überholt den Konkurrenten dann auch problemlos.

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An der Spitze dagegen scheinen die ersten beiden Postionen des #33 WRT-Audi und des #76-Schubert BMW bezogen dahinter versucht der #35 Black Falcon Mercedes seine 3 Position gegen den um bis 4s pro Runde schnelleren WRT-Audi #32 zu verteidigen. Noch hat man gut eine Runde Vorsprung.

(c) GT-Eins.de Eine halbe Stunde vor Schluss beträgt der Abstand nur noch 30 Sekunden. Das wird knapp, Albuquerque macht nun bis zu 6s pro Runde gut.

20 Minuten noch und der Portugiese ist dran am Mercedes, biegt aber dann zum "Splash n Dash" in die Boxengasse ab. Damit ist auch der Kampf um den letzten Podestplatz entschieden.

Nach 24 Stunden überquert der WRT-Audi R8 LMS von Timo Scheider, Mathias Ekström und Greg Franchi als Sieger die Ziellinie, Zweite werden Dirk Werner, Edward Sandström und Claudia Hürtgen im Schubert BMW Z4 GT3. Black Falcon feiert mit Thomas Jäger, Kenneth Heyer und Stephane Lemeret  einen tollen Dritten Platz.



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