2.Rennhälfte LMP

3h nach dem Rennstart führt weiter der Werks-908 25s vor dem Oreca-908 und eine Runde vor dem verbleibenen Audi. Sam Hancock im Werks-Aston und Neel Jarni  im Rebellion Lola komplettieren die Top-5. Unterdessen bekommt Nik Leventis im wieder hergerichteten Strakka-Honda eine Stop&Go wegen fortgesetzten Überfahrens der Streckenbegrenzungen aufgedrückt.

Eine dicke Wolke zieht nun über der Strecke auf. 200 Minuten nach Rennstart fallen erste Niesel-Tropfen auf den rückwärtigen Teil der Strecke (Hangar Straight). Noch bleibt das ganze Feld auf Slicks.

In der LMP1-Kategorie ist die Führung unverändert. In der LMP2 lautet die Reihung. ASM, vor Oak #35, dem Strakka-HPD, dem Racing-Box-Lola #30  und dem RML-Lola #25, der in Richtung eines sicheren Titelgewinns unterwegs ist. In der Formula LM führt der Hope-Polevision Wagen #47 vor dem DAMS-Auto #44.

Nell Jarni gerät im neuen Streckenteil mit einem Ferrari und dem Spyker zusammen. Der #12-Rebellion-Lola kommt zum Richten der Schäden in die Box. Jarni muss P5 an den Signature Aston hergeben. Der italienische #29-Lola verliert ein Hinterrad und muss ebenfalls in die Box kommen. Der Niederschlag hat zu diesem Zeitpunkt schon wieder aufgehört und die kaum gestiegenen Rundenzeiten passen sich wieder einem normalen Level an.

Im drittplazierten Audi hat nun wieder Timo Bernhard Platz genommen.  Der R15+ liegt in Runde 117 von 170 nur noch 25s hinter dem Oreca-Peugeot und 57s hinter dem führenden Davidson, nachdem Capello den Rückstand mit einem etwas spritfintensiverem Mapping am Audi zusammen gedampft hat.

Zur 4h Marke erleidet Franck Mailleux im Signature Aston einen Refenschaden im Heck. Das bringt Werkskollegen Harold Primat mit seinem Aston auf P6 nach vorne. Stephane Sarrazin kann unterdessen das Fernduell mit Timo Bernhard für sich entschiden und den Abstand zum Audi konstant halten. Für die R15 geht heute nichts! Nur noch die 3 Diesel sind in einer Runde.

FLM

Bis zum Rennende tut sich nicht mehr viel bei den Prototypen. erst recht nicht nachdem Audi noch einen Splash&Dash einlegen muss.

Peugeot erzielt beim letzten Auftritt des 908-Hdi-FAP bei einem LMS-Rennen einen standesgemäßen Doppelsieg. Der Werkswagen von Davison/Minassian siegt vor dem 908 des Oreca-Teams von Lapierre und Sarrazin, der damit nicht nur den Teamtitel sondern auch den LMP1-Fahrertitel 2010 holt. Audi betreibt mit dem 3.Platz für Bernhard/Capello Schadensbegrenzung .

In der LMP2 sichert sich die RML-Mannschaft den Titel mit einem unspektakulären Finish auf P4. Das Podium belegen die Teams von Strakka Racing, Quifel ASM und die #35 von Oak-Racing.   Formula LM-Sieger wird die #44 von DAMS, die damit den Teamkollegen  in der #43 den Titel sichert.

908

Lolas

In der LMP2 sitzt mittlerweile wieder Danny Watts im Strakka-HPD. Der Brite hat die Lücke zum ASM-Zytek auf nur noch 10s zugefahren und schickt sich an wieder die Führung zu übernehmen, was in Umlauf 130 passiert. 

In Runde 131 vergibt Harold Primat im Kiesbett bei Woodcote ein bessere Ergebnis für den #007-Aston.  Kurz zuvor hatte Timo Bernhard für einen Tankstop ohne Reifenwechsel gehalten. Allerdings kann der Deutsche den Rückstand auf die 908 dadurch nur noch auf 24s verkürzen.

Auch die FLM bleiben nicht von den Stop&Go-Strafen für das Verlassen der Strecke verschont. Der führende Steve Zacchia muss wegen des Vergehens hereinkommen und die Führung an Warren Hughes im DAMS-FLM mit der #44 abgeben. Sollte die Mannschaft von HPV nicht den Platzverlust aufholen können droht der Titelverlust an die Teamkollegen von Hughes.

Signature