von Harald Gallinnis


freie Trainings 1&2 am Samstag

38 Teams haben sich zur vorletzten LMS-Runde in Budapest eingefunden. Neu dabei ist das RLR Msport-Team mit dem MG-Lola aus den Beständen des RML-Teams. Warren Hughes erklärt die Wahl des alten Chassis: "Der Wagen war für die Mannschaft günstig zu bekommen, als man ein Einsteigermodell für die LMS suchte. Mittlerweile ist das Chassis für 2011 weiter homologiert, so das das Team dann lediglich den alten Motor durch ein neues LMP2-Triebwerk ersetzen muss.  Der Wagen war technisch gut in Schuss gehalten worden. Das haben wir bei unserer ersten Testfahrt in Snetterton bereits feststellen können."

Beim schweizer Race Performance-Team sitzt in Ungarn Chris Buncombe neben Michel Frey im Radical. Der Brite hat just in Mid Ohio  Erfahrungen im Radical des Libra Teams sammeln können. "2007 habe ich mit Binnie Motorsport zuletzt eine komplette Saison fahren können. Ich bin froh wieder zurück im LMP zu sein." Michel Frey hat noch keine definitiven Neuigkeiten für 2011: "Wir sprechen derzeit mit allen LMP2-motorenherstellern. Aller Wahrscheinlichkait nach wird es aber beim Radical als Chassis bleiben."

Racing Box ist tatsächlich mit beiden Lola wieder zurück. Allerdings firmiert die Mannschaft als MIK-Corse unter neuem Namen. Im CRS-Ferrari #90 sind in Abwesenheit von Pierre Kaffer, der in Elkhard Lake am gleichen Wochenende bei Risi fährt, Pierre Ehret und Phil Quaife nur noch als Duo unterwegs.

(c) GT-Eins.de

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Der #86-Proton-Felbermayr-Porsche wird von einem Stossdämpfer-Problem eingebremst. Teamchef Chritian Ried denkt noch nicht an die mögliche Meisterschaft die dem Team schon hier in Ungarn  zufallen könnte. "Wir wollen vorrangig erst mal das Rennen gewinnen. Gewinnst du genügend Rennen dann gewinnst du auch die Meisterschaft." Das sich statt Melo/Bruni nun die F1-VIP ́s Alesi, Fisicella und Vilander als schärfste Meisterschaftskonkurrenten entpuppt haben, ringt ihm Respkt ab. "Die haben sich wirklich sehr stark entwickelt. Allerdings hatten Melo/Bruni auch Pech mit dem Ausfall im ersten Lauf." Konkrete Pläne auch die renovierte FIA-GT2 im kommenden Jahr zu bestreiten gibt es bei der süddeutschen Mannschaft dagegen nicht. "Wir fühlen uns wohl hier. Wenn allerdings Kunden kommen und dort fahren wollen werden wir das nicht ablehnen." 

Am Ende des GT2-Feldes findet sich der CRS-ferrari von Ehret/Quaife wieder. Das Team hat 2 verschiedene Setup-Varianten ausprobiert wobei die am Ferrari des Deutschen ein Griff in die vielzitierte Schüssel war. Beide bekommen nun die Einstellungen der Teamkollegen die damit Klassenbestzeit erzielten.

Rebellion

(c) GT-Eins.de

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Wie zu erwarten dominiert Oreca die Zeiten der ersten Session. 1:35,853 steht am Ende als Bestzeit zu Buche. Die Überraschng der Session ist der 2. Rang des Strakka-Teams bei denen Jonny Kane eine 1:36,096 beim schnellsten Umlauf erzielt. Neel Jarnis Rebellion-Lola bleibt mit 1:36,216 auch in der selben Sekunde wie das Oreca-Geschoss.

Viert-plazierter in der ersten Session ist mit dem ASM-Zytek ein weiterer LMP2, hinter dem sich der Beechdeen-Mansell-Zytek und der Signature Aston hinten anstellen müssen. Dahinter stellen sich die beiden Oak-Pescarolo und der RML-Lola auf.

Bester GT2 ist der CRS-Ferrari von Kirkaldy-Mullen vor dem AF-Corse-Ferrari von Vilander/Fisicella/Alesi. Holzer/Westbrook im Prospeed-Porsche haben den besten Porsche auf der Strecke. Bester GT1 ist wie zu erwarten der Larbre-Saleen. 

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In Session 2 bleibt das Bild an der Spitze das selbe. Oreca - nun mit einer 1:33,623 - führt vor Strakka. Dahinter fahren beide Rebellion-Lolas 1:36 ́er Zeiten ohne sich allerdings gegenüber der ersten Session zu verbessern. Der Ginetta-Zytek von ASM (und der schnellste Oak-Wagen folgen.

In der GT2 stellt AF Corse den schnellsten Wagen mit dem F430 von Alesi & Co. Man ist genau 0,700s schneller als in der ersten Session. Die Wagen von IMSA und der JWA-Aston folgen in der Zeitenliste, - dahinter kommen schon die schnellsten Proton-Porsches.

Bei CRS konzentriert man sich offensichtlich schon darauf das Rennsetup azugehen. Die Abstimmung der #91 funktioniert nun auch am #90 Auto. Nur schwer in Schwung kommen hingegen der #86-Porsche der Felbermayrs - im ersten freien Training noch durch einen Stossdämpfer eingebremst -  und der Atlas-Saleen, die aber beide  zumindest mehr Runden als im ersten Durchgang drehen können.

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von Harald Gallinnis

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