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Ferrari hat sich auch von einer erneuten BoP-Anpassung nicht beeindrucken lassen und den dritten Sieg in Folge in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2025 eingefahren. Nach den Erfolgen in Qatar und Imola holte am Samstag Abend das Ferrari-Trio Alessandro Pierguidi, James Calado und Antonio Giovanazzi nach 150 absolvierten Runden den Sieg mit einem Vorsprung von 4,229s vor den AF Corse Teamkollegen Antonio Fuocco, Miguel Molina und Niklas Nielsen. Diese verteidigten in den letzten Runden ihren 2. Platz furios gegen den Alpine A424 von Mick Schumacher, Jules Gounon und Frederick Makowiecki, die den ersten Sieg für den französischen LMDh nach einem Reifenschaden nur knapp verpassten. .  .

(c) GT-Eins.de 3 Ferraris waren aus der Pole bei besten Bedingungen ins Rennen gestartet. Porschepilot Julien Andlauer musste schon in der Startrunde einen Dreher nach einer Berührung des Cadillacs von Sebastian Bourdais notieren lassen und fiel an das Ende des Prototypenfeldes zurück. In der Startphase konnte sich der #94 Peugeot als erster Verfolger der Ferraris profilieren. Erst nach 20 Munten konnte Alpinepilot Makowiecki den Peugeot knacken.

(c) GT-Eins.deNach einer halben Stunde übernahm Alpine-Pilot Fred Makowiecki in Eau Rouge in einem sehenswerten Manöver P2 vom Ferrari von Calado. In der GT3-Klasse ging die erste Stunde mit der Führung des von der Pole gestarteten Lexus vor den beiden Proton Mustangs zu Ende. Schon in der ersten Rennstunde fiel der Proton Competition Porsche 963 mit einem Getriebeschaden aus.

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Dahinter holte Toyota mit den Plätzen 4 und 7 trotz einer starken BoP-Einschränkung wichtige Punkte. Zwischen den beiden Toyota plazierten sich die Cadillacs des Vorjahressiegerteams Team Jota, die 2024 mit einem Porsche 963 erfolgreich waren.


Auch in der GT3-Klasse war ein AF Corse Team erfolgreich. Hier triumphierte der F296 von Francois Heriau, Simon Mann und Alessio Roviera

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Mit Ausnahme der beiden BMW auf weichen Reifen setzten fast alle Hypercars auf die Medium-Pneus. Erster Boxenbesucher war der #7 Toyota von Mike Conway mit einem schleichenden Plattfuß hinten rechts. Im GT3-Feld gab es in La Source ein Gerangel zwischen dem #92 Porsche und dem #54 Ferrari, das letzterer mit einer Drive Through-Strafe bezahlte(c) GT-EinsWenig später gab es eine Kollision für den #31 WRT-BMW M4 GT3 die in einem Aufhängungsschaden endete. Fast gleichzeitig fiel der #87 Lexus mit einem Bezinpumpen-Problem aus. Der gelbe #83 Ferrari 499P verlor fast 90 Minuten wegen eines Turboschadens in der Box, bevor man wieder ins Rennen zurück kehren konnte.

Zur Rennmitte schlug der #95 United Autosports-McLaren nach einem Rammstoß des Iron Lynx AMG GT3 eingangs Malmedy ein. Das brachte den Alpine #36 in die zwischenzeitliche Führung. Die Halbzeitführung in der GT3 ging an die beiden Aston Martin.

Peugeot verlor an fast gleicher Stelle das #94 Hypercar nach einem Gerangel mit dem #20 BMW in Kemmel, das zu einem Aufhängungsschaden am 9X8 führte. Auch der BMW musste das Rennen einige Runden später vorzeitig mit einem Bremsdefekt in der Box beenden. Ein schleichender Plattfuß zwang den #36 Alpine in Runde 111 vorzeitig an die Box, was dem französischen Team die Rennstrategie verhagelte.

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Auch in der GT3-Klasse siegte AF Corse mit der #21. Anfängliche Penalties für die beiden AF Corse Ferraris wurden durch die Safetycar-Phasen während des Rennens aufgrund diverser Aus- und Unfälle egalisiert und so kamen die #21 und die #54 auf den Rängen 1 und 3 ins Ziel. Dazwischen konnte sich der Proton Ford Mustang von Denis Olsen, Gianmarco Levorato und Stefano Gattuso mit seinem ersten WEC-Podiumsergebnis plazieren. P4 für den zweiten Mustang rundete das gute Ergebnis für das Proton Team ab.

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Auch für die Ferraris wurde es gegen Ende eng mit dem Sprit, aber ein kurzer Splash & Dash für die #51 und ein effizienter Stint von Nielsen in der #50 besiegelten den Doppelsieg für die Roten, der den 6. Gesamtsieg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft für Ferrari markierte. Ein Rennen zum Vergessen war es für Porsche, die lediglich das beste Auto auf Platz 9 ins Ziel brachten und die nun in Hinblick auf die nächste Runde in Le Mans langsam nervös werden.

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Hingegen musste United Autosports auch am 2. Auto einen weiteren Rammstoß eines Astons mit anschließendem Einschlag verdauen, der den McLaren aus dem Kampf um eine Punkteposition warf. Der von der Pole gestartete Lexus kam lediglich auf Rang 8 ins Ziel.


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