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Qualifying

Noch während des Qualifyings kommt die offizielle Bestätigung von Ginetta, das die beiden CEFC TRSM-Manor Ginettas an diesem Wochenende vom Renneinsatz zurückgezogen werden, da die Zahlungen des chinesischen Sponsors nicht eingetroffen sind und somit Ginetta die Wagen nicht auf Vorkasse ins Rennen schicken möchte. Dem Verständnis der beteiligten Parteien nach steht das Geld zwar in China bereit, kann aber aufgrund der laufenden gerichtlichen Untersuchungen gegen die Firma nicht ausgezahlt werden.

In diesem Moment schnurren die letztjährigen Ankündigungen von "... bis zu 10 Wagen..." aus dem Vorjahr auf real antretende 0 Autos des britischen Herstellers zusammen. Man hofft wohl dennoch mit viel Entgegenkommen des ACO in Le Mans zumindest ein Auto einsetzen zu können.

Zurück zum Qualifying:  

(c) GT-Eins.de

In der GTE-Pro-Klasse gelingt Ford die Doppelpole. Andy Priaulx und Harry Ticknell gelingt dabei im Ford mit der #67 die Bestzeit mit einer 2:12,947 vor ihren Teamkollegen Stefan Mücke und Oliver Pla in der #66, die sich um 8 Hundertstel geschlagen geben müssen.

Porsche erobert im Qualifying die zweite Startreihe. Dem Duo Lietz/Bruni fehlen am Ende auf den vor ihnen liegenden Ford  0,087s auf die vorderste Startreihe.  Platz 5 holt sich der BMW von Blomqvist/Da Costa vor den beiden AF Corse Ferraris. Aston landet mit dem neuen Vantage auf den Plätzen 8 und 10. 

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In der GTE-Am-Klasse setzt sich das Dempsey-Proton Team mit der Bestzeit durch. Christian Ried und Matt Campbell erzielen eine Durchschnittszeit von 2:16,357 und schlagen damit das erstmalig auftrumpfende Aston Martin Duo Paul Dalla Lana und Pedro Lamy um nur 2 Tausendstel Sekunden. Die Aston-Crew ist die einzige Mannschaft die sich zwischen die 4 Porsche in der Klasse schieben kann. Die 991 GTE von Project 1, Gulf Racing und der zweite Dempsey-Proton Porsche folgen auf den Plätzen.

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2 Rote Flaggen unterbrechen die folgende LMP-Session. Zuerst kommt der zweite der SMP Racing BR01 zu einem unfreiwilligen Stop auf der Kemmel-Geraden. Der russische Prototyp muss abgeschleppt werden bevor es weiter geht.

Gerade als die Session neu gestartet wird schlägt der Dragonspeed BR01 von Pilot Pietro Fittipaldi nach einem Rutscher in Eau Rouge in die Reifenstapel von Radillion ein. Diese Unterbrechung dauert länger - denn Fittipaldi hat sich ernsthaft wehgetan und muss aus dem Wagen geborgen werden.

Der Brasilianer wird unmittelbar nach Wiederaufnahme der Session in das Krankenhaus von Liege geflogen wo der Enkel von ex-F1-Weltmeister Emmerson Fittipaldi  mit Verdacht auf einen doppelten Beinbruch behandelt wird. Dragonspeeds LMP1 ist damit auch raus aus dem morgigen Rennen. Der brasilianische F3-EM-Pilot war nur als Ersatz für den an diesem Wochenende verhinderten Renger van der Zande im Team in Einsatz gewesen.

Die LMP2-Pole geht an das Signatech Alpine-Duo Nicolas Lapierre und Pierre Thiriet. Mit einer 2:02,405 konnte das französische Duo im Semi-Werks-Renault-Team die G-Drive Mannschaft um nur 24 Tausendstel Sekunden schlagen. Dahinter  werden morgen die beiden Jackie Chan DC Racing Orecas das Rennen aufnehmen.

Schliesslich kommen wir zur LMP1 - hier erwartet jeder die Pole von Toyota  - und die TS050 Hybrid-Crews liefern! Mit 2s Vorsprung auf die Nicht-Hybrid-Autos - also mehr als von der Konkurrenz befürchtet - Stellen die Piloten die beiden Werks-Autos, in denen immerhin schon 3 Jahre Erfahrungvorsprung auf die neuen, privaten LMP1-Konstruktionen stecken, auf die Pole.

Mit einer 1:54,583 ist das Duo Kamui Kobayashi und Mike Convay mit ihrer Durchschnittszeit in etwa gleich schnell wie im Vorjahr (1:54,693) aber immer noch eine halbe Sekunde langsamer wie die Porsche Polezeit aus dem Vorjahr (1:54,097). Die Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima lassen mit einer 1:54,962 knapp 0,4s auf die Polesetter liegen.

Dahinter folgen die beiden Rebellion R13, wobei dem schnellsten der Nicht-Werkswagen von Bruno Senna und Neel Jani mit einer durchschnittlichen 1:56,425 knapp 1,9s auf die Polesetter fehlen. Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov im SMP-BR01 belegen Platz 5 in der Session.

(c) GT-Eins.de

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Doch in der technischen Nachkontrolle folgt das dicke Ende für Toyota: Am auf P1 stehenden TS050 Hybrid #8 von Mike Convay, Kamui Kobayashi und josé Maria Lopez wird bei der technischen Nachkontrolle beim Benzindurchflussmengen-Messgerät eine andere Seriennummer als die im Datenblatt des Wagens angegebene gefunden. Obwohl das Gerät homologiert und ordnungsgemäss kalibriert war, wird  dem Werksteam aufgrund des administrativen Fehlers alle Zeiten gestrichen und man wird obendrein das Rennen mit einer Runde Verspätung aufnehmen müssen.

Damit steht das Schwesterauto mit der #8 von Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima auf der Pole vor den beiden Rebellion Racing R13 und dem SMP Racing BR01 von Aleshin/Petrov.


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