von Harald Gallinnis, Timo Schumacher, Hardy Elis und Jürgen Ruhrmann

Der schleichende Plattfuss beim Audi #29 hat das Team dank der variablen Standzeit bei nur 6 Runden effektiv nur 10s des Vorsprungs gekostet. Allerdings ist die #29 nun auf einem anderen Boxenstopprythmus.

Der Wochenspiegel-Ferrari wird an der Box am Diffusor behandelt. Offensichtlich gibt es ein Handlingsproblem am Rinaldi-Fahrzeug des Wochenspiegel-Teams.

Nach der 10. Boxenstopprunde lautet die Reihenfolge wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Team	Land	Marke	Runden
1	29		Audi Sport Team Land			81 Rd.
2	9		Audi Sport Team WRT			91s
3	98		Rowe Racing			110s
4	28		Audi Sport Team Land			158s
5	43		BMW Team Schnitzer			166s
6	50		Mercedes-AMG Team HTP Motorsport			192s
7	42		BMW Team Schnitzer			246s
8	1		Mercedes-AMG Team Black Falcon			254s
9	19		Schubert Motorsport			354s
10	33		Falken Motorsports			397s
11	31		Frikadelli Racing Team			447s
12	22		Wochenspiegel Team Monschau			454s
13	8		HARIBO Racing Team Mercedes-AMG			559s

Aktuell um 5:20 Uhr Ortszeit drehen viele Teams Zeiten unter 8:30 Minuten, langsam geht die Sonne auf und die Temperaturen sind noch kühler als am Tage.
Rene Rast auf P2 liegend im WRT-Audi #9 gast mächtig an, mit deutlich schnelleren Rundenzeiten als Markus Winkelhock im Land-Audi #29 verkürzt er Runde um Runde den Rückstand.
Augusto Farfus bestätigt: "Es ist die Zeit maximal zu pushen. Uns fehlt zwar das letzt bisschen Pace, trotzdem wollen wir natürlich die Spitzenreiter unter Druck setzen."

Die absolut schnellste Runde des Rennens geht an Jeff Westphal im SCG 003c #704.

Der Land-Audi #28 von Haase kommt eine Runde nach seinem letzten Stopp erneut zur Boxenmannschaft mit Leistungsverlust, das Team ist ratlos. Nach wieder kurzem Check und Wechsel auf Connor de Philippi geht der Audi wieder raus. Insgesamt hat man eine Runde und mehr als 10 Positionen verloren.

Der Führende in der TCR-Klasse, derVW Golf GTI TCR #175 kommt auf Rang 37 liegend an die Boxen. Das Rennen läuft für das Team bisher problemfrei.

Nach dem Unfall im frühen Teil des Rennens fährt der Opel Manta #122 ohne Komplikationen um den Kurs, allerdings steht eine Position jenseits der 120 zu Buche.

Nach den Boxenstopps Nummer 12 kann Markus Winkelhock das Tempo der Konkurrenz wieder halten, der ROWE-BMW #98 hat sich an den WTR-Audi #9 mit Marcel Fässler am Lenkrad vorbeigearbeitet. Zwischen P2 und P3 liegen nur 5,9 Sekunden.

Der Zwischenstand nach 102 Runden bzw. 15,5 Stunden:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Land	Marke	Runden
1	9		SP 9	Audi Sport Team WRT			102 Rd.
2	43		SP 9	BMW Team Schnitzer			76s
3	29		SP 9	Audi Sport Team Land			124s
4	98		SP 9	Rowe Racing			192s
5	33		SP 9	Falken Motorsports			322s
6	50		SP 9	Mercedes-AMG Team HTP Motorsport			352s
7	22		SP 9	Wochenspiegel Team Monschau			371s
8	42		SP 9	BMW Team Schnitzer			389s
9	1		SP 9	Mercedes-AMG Team Black Falcon			701s
10	31		SP 9	Frikadelli Racing Team			723s
11	19		SP 9	Schubert Motorsport			101 Rd.
12	704		SP-X	TRAUM MOTORSPORT		SCG	13s
13	99		SP 9	Rowe Racing			30s
14	8		SP 9	HARIBO Racing Team Mercedes-AMG			95s
15	20		SP 9	Schubert Motorsport GmbH			203s

An der #42 von Schnitzer werden zur Rennhalbzeit die Bremsen gewechselt. Am Glickenhaus #702 wird vor der Box am Motor gearbeitet.

Der auf P36 liegende Walkenhorst BMW M6 #101  strandet an der Einfahrt zur Boxengasse und muss abgeschleppt werden.

Die auf P37 liegende Car Collection-Mannschaft hat beim Stopp arge Probleme den rechten Hinterreifen zu demontieren. Nach einer Minute Gezerre macht die Felge endlich den Platz frei für einen neuen Reifen.

Christopher Haase (P4) wird beim Boxenhalt in die Box geschoben, man nimmt die Motorhaube ab und arbeitet am Triebwerk. Nach kurzer Zeit in der Box und dem Löschen des Fehlerspeichers nach Leistungsverlust - man hat das Problem nicht gefunden - geht die #28 wieder auf die Strecke. Den kurzfristig gewonnen Platz gegenüber dem Schnitzer-BMW #42 verliert man allerdings direkt wieder.

Genau 10 Stunden vor Rennende sind noch die ersten 10 Fahrzeuge in der Führungsrunde.

Nur eine Runde später wird der #28er-Audi erneut an der Box gesichtet, diesmal ist ein Dreher in der Hohenrain-Schikane, ausgelöst durch einen Reifenschaden hinten links der Grund.

Christian Menzel steuert den Bentley Continental GT3 #37 nach 92 Runden zum Regelstopp an die Box, das Team arbeitet im Bereich des Motors. Auch hier wird von leichtem Leistungsverlust berichtet.

Bremsenwechsel bei BMW: In der #43 übergibt Farfus an Felix da Costa, ebenso Fahrerwechsel bei der #99 - beide wechseln den kompletten Bremssattel inkl. -scheibe.

Problem beim auf Rang 123 liegenden Werks-Hyundai #95, der Fahrer steuert den i30 N nach einer kurzen Runde über den GP-Kurs mit Reifen- und Aufhängungsschaden an die Boxen. Nach einem schweren Heckschaden und einer 3-stündigen Reparatur bereits zu Rennbeginn geht es dem Team nur noch ums Ankommen.

Nach einem Stopp von fast einer Stunde geht der zweite Glickenhaus-Prototyp mit der #702 wieder zurück auf die Strecke. Statt Top20 ist man nun zurückgefallen auf Position 31.

Nach 88 Runden steht der Renault R.S. 01 #35 an der Box, das Team muss das Rennen mit Getriebeproblemen aufgeben. Vorher lag man nach schwierigem Saisonstart mit dem neuen Fahrzeug in den Top20.

In der Klasse SP3T hat der LMS-Audi TTRS2 #89 mittlerweile über eine Runde Vorsprung: Neben den knapp schnellsten Runden hat das Audi-Team von Problemen bei den Mitbewerbern profitieren können. Sowohl der Werks-Subaru WRX STI #90, als auch der Gazoo-Lexus RC #170 haben aufgrund einer Kollision einen etwas längeren Boxenstopp absolvieren müssen. Es trennen die beiden Japanern knapp über zwei Minuten.

Beim Opel Astra OPC mit der #177, dem Strycek-Familienteam gibt es beim Boxenstopp Probleme an der Bremse. Volker Strycek, der bereits im Auto saß steigt wieder aus, erklärt den Mechanikern was zu tun ist, setzt sich wieder ins Fahrzeug und nimmt das Rennen auf.

Der #126 Ring Racing Toyota GT86 rollt nach der Klostertal-Kurve ohne Vortrieb aus. Der Pilot bleibt im Auto sitzen und wartet auf einen Abschleppwagen.
Beim Glickenhaus #702 hat man mittlerweile das problem mit dem Rückschlagventil beseitigt. Das hat die Crew der #702 allerdings 50 Minuten in der Box gekostet.

Der Land-Audi #28 ist erneut mit Reifenschaden hinten links unterwegs. Connor de Philippi verliert in Runde 105 mehr als eine Minute, der Reifen verabschiedet sich auf der Döttinger Höhe endgültig. Nachdem das Team erst nur die Karosserie mit Tape und Kabelbindern fixiert, schiebt man den Sportwagen doch in die Box und arbeitet an der Radaufhängung. de Philippi: "Es ist viel Dreck auf der Strecke, wahrscheinlich kommt der Reifenschaden daher." Nach einer notwendigen Reparatur von 37 Minuten geht es auf Position 20 wieder zurück auf die Strecke.

Dreher, aber kein Einschlag von Nikolai Möller Madsen im Bereich Adenauer Forst, der Phoenix-Pilot kann das Rennen fortsetzen.

Der Bentley Continental GT3 #36 bleibt Ausgangs der Hohenrain-Schikane stehen. Nach einer Minute Standzeit wird der Bentley von der DMSB-Staffel in den Eingang zur Boxengasse gezogen.
Ein großer Rückteil des Fahrzeugs liegt am Wechsel der Kardanwelle, Platz 26 mit 8 Runden Rückstand wird für den Briten notiert.

Kollision zwischen dem Opel Manta #122 und dem Wochenspiegel-Ferrari #22 hinter dem ersten Pflanzgarten-Sprung. Der Manta dreht sich ins Kiesbett. Während der Ferrari das Rennen ohne Beschädigung fortsetzen kann, muss der Manta zum Richten des Hecks wieder zu seiner Boxenmannschaft.

Der Glickenhaus #704 bekommt die Bremsen gewechselt. Das bestplazierte SP-X-Auto fällt auf P14 zurück.

Wieder beschliesst der Ferrari in Runde 112 die Boxenstop-Runde. Nach 17 1/2  Stunden und 113 Runden sieht die Spitze so aus.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Land	Wagen	Runden
1	29		SP 9		Audi Sport Team Land		Audi R8 LMS	113 Rd.
2	9		SP 9		Audi Sport Team WRT		Audi R8 LMS	55s
3	98		SP 9		Rowe Racing		BMW M6 GT3	79s
4	43		SP 9		BMW Team Schnitzer		BMW M6 GT3	179s
5	42		SP 9		BMW Team Schnitzer		BMW M6 GT3	279s
6	50		SP 9		Mercedes-AMG Team HTP Motorsport		Mercedes-AMG GT3	280s
7	1		SP 9		Mercedes-AMG Team Black Falcon		Mercedes-AMG GT3	309s
8	33		SP 9		Falken Motorsports		BMW M6 GT3	464s
9	19		SP 9		Schubert Motorsport		BMW M6 GT3	465s
10	22		SP 9		Wochenspiegel Team Monschau		Ferrari 488 GT3	112 Rd.
11	31		SP 9		Frikadelli Racing Team		Porsche 911 GT3 R	263s
12	8		SP 9		HARIBO Racing Team Mercedes-AMG		Mercedes-AMG GT3	334s
13	704		SP-X	SCG	TRAUM MOTORSPORT		SCG SCG003C	472s

Schwerer Abflug des LMS Engineering Audi RS3 LMS #173, nach einer Kollision mit dem auf P3 liegenden Schnitzer-BMW M6 GT3 von Antonio Felix da Costa. Vor dem zweiten Sprung im Pflanzgarten berühren sich die beiden Kontrahenten. Der BMW trägt einen Reifenschaden davon, der LMS-Audi fliegt in die Leitplanke und rutscht über dem Dach über die Strecke. Der Audi lag auf P4 in der TCR-Kategorie.
Dem Audi-Fahrer Mike Jäger geht es gut, er kommt zum Check ins Medical-Center.

Durch die fällige Reinigung und Leitplanken-Reparatur wird eine Code60 im Bereich des zweiten Sprungs am Pflanzgarten ausgerufen, die Rundenzeiten steigen um ca. 25 Sekunden an.

Der Kappeler Porsche kommt mit einem Reifenschaden an die Box. Aus der erklingt wenig später auch die Ausfallmeldung des Kissling-Mantas - ein Stein hat einen Kühlschlauch zerschlagen was einen Motorschaden zur Folge hatte.

Zum Schluss des dritten Rennviertels werfen wir einen Blick auf die diversen GT4-Fahrzeuge - so sie denn nicht in Cup-Klassen starten:  

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
22	150		SP-X	Manthey Racing		110 Rd.
37	40		SP 8T	Securtal Sorg Rennsport		105 Rd.
39	72		SP 10	BLACK FALCON Team TMD Friction		213s
41	18		SP-X	AUDI SPORT TEAM PHOENIX		421s
48	75		SP-X	Prosport Performance		103 Rd.
59	73		SP 10	Team Mathol Racing e.V.		100 Rd.
87	70		SP 10	R-Motorsport		92 Rd.
91	17		SP-X	AUDI SPORT TEAM PHOENIX		91 Rd.
132	71		SP 10	Muehlner Motorsport		51 Rd.
138	74		SP 10	Team Mathol Racing e.V.		37 Rd.