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1. Rennhälfte LMP

Bei sonnigen Bedingungen und angenehmen 25 Grad Celsius geht das Feld, angeführt von Brendon Hartley, auf zwei Einführungsrunden. Unter diesen äußeren Umständen wird dem Umgang mit den Reifen noch mehr Beachtung geschenkt werden müssen.

Start LMP

Das 6 Stunden Rennen von Spa-Francorschamps ist gestartet: Hartley im Porsche 919 Hybrid #1 kann die Führung vor seinem Teamkollegen Lieb #2 verteidigen. Dahinter gehen bis zum Ende der Kemmel-Geraden beide Audi R18 an den Toyotas vorbei. P3 für di Grassi #8 vor Tréluyer #7. Dann die beiden Toyota TS050-Hybrid Conway #6 und Buemi #5.

Vitaly Petrov im SMP-BR01 Nissan #37 dreht sich in der ersten Kurve und muss das ganze Feld passieren lassen, eine Runde später schleppt er sich mit Reifenschaden um die Box. Der zerfetzte Reifen zerstört die Motorabdeckung, sodass der BR01 zur Reparatur in die Boxen geschoben werden muss. Nach fast einer halben Stunde Reparaturzeit kann man das Rennen wieder aufnehmen.

Start LMP

Nach 8 Runden und durch zwei langsame Zeiten muss Marc Lieb #2 beide Audi R18 und beide Toyota TS050-Hybrid ziehen. Sebastien Buemi #5 hängt am Heck von Benoit Tréluyer - beide fahren nebeneinander durch die Eau Rouge. Buemi geht vorbei, und Teamkollege Mike Conway #6 sitzt dem franzosen Tréluyer im Nacken.

Marc Lieb rapportiert Probleme am Hybridsystem an die Box. Von dort bekommt er die Antwort, dass er mit dem Problem weiterfahren muss. In den folgenden Runden verliert er bis zu 10 Sekunden pro Umlauf, fällt damit hoffnungslos zurück.
Die Toyota kommen mit den warmen Bedingungen gut zurecht: Auch Mike Conway #6 geht am Audi von Tréluyer vorbei, Buemi #5 holt auf den zweitplatzierten Lucas di Grassi #8 auf. Brendon Hartley an der Spitze hat eine komfortable 12 Sekunden-Führung.

Beim Anbremsen zur Busstop-Schikane verbremst sich Mike Conway und dreht den SMP-BR01 #37 mit Victor Shaytar am Steuer. Er fährt direkt in die Box und verliert durch einen Haubenwechsel über eine Minute. Kurz darauf bekommt Conway für das Verursachen der Kollision eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.

Sebastien Buemi im Toyota #5 kann die Führung übernehmen, weil sein Team im Gegensatz zur gesamten Konkurrenz auf einen Reifenwechsel verzichtet hat. 18 Sekunden Führung vor dem Porsche #1 von Timo Bernhard sind die Folge.

Nach den Stopps der LMP2-Vertreter hat sich an der Spitze nichts geändert, Rast #26 führt weiterhin vor Stevens #44 und Lapierre #36.

Neel Jani kann sich im Porsche #2 wieder an den beiden Rebellion vorbeiarbeiten. Doch nach einer Rennstunde liegt bereits mehr als eine Runde Rückstand an.

Rebellion

Bei Danny Watts Strakka-Gibson #42 haben sich die Reifenreste des Porsche #1 im Radhaus verfangen. Das Team bereitet zwar einen Boxenstopp vor, doch Watts kann sich vom Gummi befreien und weiterfahren.

Nick Heidfeld im Rebellion R-One #12 bleibt kurz vor Blanchimont im Gras stehen. Er kann den AER-befeuerten Boliden wieder starten und die Boxen anlaufen.

Der Zwischenstand vor den zweiten Stopps:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 5 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 40 Rd.
2 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 26 s
3 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 47 s
4 6 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 39 Rd.
5 1 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 7 s
6 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 28 s
7 13 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 50 s
8 12 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 52 s
9 4 GT3 LMP1 - Team by Kolles Deutschland 38 Rd.
10 26 GT3 LMP2 Oreca G-Drive Racing Russland 59 s
11 44 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 37 Rd.
12 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 9 s
13 45 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 14 s
14 31 GT3 LMP2 Ligier Extreme Speed Motorsports USA 48 s

eau Rouge

Verkehr
Nach 10 Minuten wird der Porsche #1 mit Brendon Hartley wieder auf die Strecke geschickt, er liegt jetzt ca. 4 Runden hinter der Spitze. Auch Marcel Fässler im Audi #7 kann das Rennen wieder aufnehmen, 14:30 Minuten und eine weitere Runde gingen hier verloren.

Nach 12 Minuten unter Gelb und 1:54 Stunden im Rennen geht es unter Grün weiter. Der Toyota #6 von Kamui Kobayashi war kurz hinter den Porsche #2 von Romain Dumas zurückgefallen. Dieser scheint das Hybridproblem weiterhin mit sich rumzuschleppen, Kobayashi kann den Porsche-Piloten mühelos ausbeschleunigen.

Mit einem gut getimten Boxenstopp kann die Manor-Mannschaft #44, aktuell mit James Jakes am Steuer, die LMP2-Spitze übernehmen. Rene Rast hat den G-Drive-Oreca an Nathanael Berthon übergeben, dieser liegt 3 Sekunden zurück auf P2.

Porsche             Reparatur

Für die Berührung mit dem Aston Martin von Nickit Thiim bekommt Simon Dolan im G-Drive-Gibson eine 2-minütige Stop & Go-Strafe. Aktuell liegt man auf P10 in der LMP2 - der Traum, nach 2012, 2013, 2014 und 2015 beim Gaststart erneut aufs Podium zu fahren ist damit endgültig ausgeträumt.

Nach 2,5h kann sich Anthony Davidson an der Spitze des Feldes weiterhin leicht vom nachfolgenden Audi #8 von Loic Duval absetzen. Der Toyota-Pilot läuft auch Marcel Fässler im Audi #7 auf, doch dieser blockt eine weitere Überrundung geschickt ab. Beide haben etwa gleich alte Reifen, doch der Toyota kann mit seinen (auch dank mehr Abtrieb) besser haushalten.

Audi Reparatur
Spa Map

Interessanter Kampf um P4: Benoit Tréluyer im Audi #7 muss sich gegen Mike Conway im Toyota #6 erwehren. Sektor 1 und 3 gehen an Audi, im kurvigeren zweiten Sektor ist der Toyota schneller.

Rene Rast im G-Drive-Oreca #26 kann die Klassenführung der LMP2 verteidigen und sich leicht absetzen von Will Stevens im Manor-Oreca #44.

(c) GT-Eins.de

In der LMP2 kann Rene Rast weiterhin die Spitze für sich behaupten, vor Will Stevens im Manor-Oreca #44, sowie Nicolas Lapierre im Signatech-Alpine #36.

Nach 16 Runden hat sich Buemi an di Grassi rangekämpft. In Runde 19 kann sich Buemi bei der Anfahrt zu Pouhon vorbeibremsen. Vor Blanchimont geht di Grassi mit zwei Reifen auf dem Gras wieder vorbei. Beim Anbremsen zur Busstop-Schikane kann Buemi P2 endgültig übernehmen.

Nach ca. 40 Minuten startet die erste Runde Boxenstopps, Tréluyer ist der erste Stopper:

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 1 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 19 Rd.
2 5 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 14 s
3 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 15 s
4 6 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 17 s
5 7 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 44 s
6 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 83 s
7 12 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 101 s
8 13 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 104 s
9 4 GT3 LMP1 - Team by Kolles Deutschland 18 Rd.
10 26 GT3 LMP2 Oreca G-Drive Racing Russland 51 s
11 44 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 55 s
12 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 58 s
13 38 GT3 LMP2 Gibson G-Drive Racing Russland 68 s
14 45 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 71 s
15 43 GT3 LMP2 Ligier RGR Sport by Morand (MEX) 85 s

Nachdem der zweite Stint noch nicht zur Hälfte um ist, scheinen die Reifen bei Sebastien Buemi mehr und mehr nachzugeben. Von 18s Vorsprung nach den Stopps sind nach 31 Runden nur noch 4s übrig.

Zu Beginn der 36. Runde kann Bernhard einen Verbremser von Buemi nutzen und Ausgangs La Source neben ihn ziehen, doch vorbei kommt er nicht. Es entbrennt ein harter Kampf zwischen inmitten der Überrundungen der GTEs.

In der Folgerunde ist Timo Bernhard schon ab Eau Rouge langsam unterwegs, er muss sich mit einem Reifenschaden um die komplette Runde schleppen. Damit hat Buemi im führenden Toyota #5 wieder Luft an der Spitze. Trotz gebrauchter Reifen kann er den Vorsprung vor dem nun zweitplatzierten Audi #8 sogar leicht ausbauen.

Morand
Sieben Runden nachdem Mark Webber den Porsche #1 übernommen hat, ist auch der Australier mit Reifenschaden vorne links langsam unterwegs. Der Porsche wird zur Reparatur in die Boxen geschoben

Zeitgleich wird nach 44 Runden auch am Audi #7 von Benoit Tréluyer in den Boxen gearbeitet.

Einen Kontakt zwischen Simon Dolan im G-Drive-Gibson #38 und Nicki Thiim im Aston Martin #95 in der Paul Frère-Kurve endet im Überschlag des Dänen. Zur Beseitigung der Schäden wird eine Full Course Yellow ausgerufen.

Glück im Unglück also für den Porsche #1 und den Audi #7, beide verlieren während ihrer Reparatur in der Box dadurch weniger Zeit.


Toyota vor               Porsche
Doch kurz nachdem zwei Rennstunden absolviert sind, steuert Berthon den Oreca mit Reifenschaden hinten links an die Box, nachdem er beim Überrunden zu dicht vor einen Proton-Porsche eingeschert ist und sich so eine Berührung eingefangen hat. Eine Minute auf der Strecke plus der Boxenstopp, bei dem auch die Motorabdeckung getauscht wird, damit geht beim engen Kampf viel Zeit verloren. Nur wenige Runden später muss Berthon mit neuerlichem Reifenschaden die Boxen anlaufen.

Nachdem Brendon Hartley im Porsche #1 nur 8 Runden absolviert hat, muss der 919 Hybrid erneut zum Check an die Boxen. Am Antriebsstrang müssen Teile getauscht werden.

Toyota 5

Während die Meldung von 56.000 Zuschauern an diesem sonnigen Tag in den belgischen Ardennen die Runde macht, steuern die Spitzenreiter gemeinsam die Boxen an.
Die Stopps an der Spitze laufen routinemäßig ab, aber Marcel Fässler im Audi #7 wird in die Garage geschoben. 6,5 Minuten dauert dieser Stopp. Der Porsche #1 steht noch immer an den Boxen.

Die zweite Full Course Yellow wird ausgerufen, weil Ausgangs Eau Rouge kleine Teile auf der Strecke liegen. 6 Minuten wird diese dauern.

Viele Teams aus der LMP2 nutzen diese Phase für ihren nächsten Stopp, die LMP1 hat ihre soeben absolviert.

Der Zwischenstand zur Rennhalbzeit

Platz Nr Auto Klasse Marke Team Land Abstand
1 5 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 80 Rd.
2 8 GT3 LMP1 Audi Audi Sport Team Joest Deutschland 69 s
3 6 GT3 LMP1 Toyota Toyota Gazoo Racing Japan 79 Rd.
4 2 GT3 LMP1 Porsche Porsche Team Deutschland 78 Rd.
5 13 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 77 Rd.
6 12 GT3 LMP1 Oreca Rebellion Racing Schweiz 56 s
7 44 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 75 Rd.
8 36 GT3 LMP2 Oreca Signatech-Alpine Frankreich 74 Rd.
9 45 GT3 LMP2 Oreca Manor Gross-Britannien 24 s
10 35 GT3 LMP2 Oreca Baxi DC Racing Alpine China 51 s
11 31 GT3 LMP2 Ligier Extreme Speed Motorsports USA 100 s
12 43 GT3 LMP2 Ligier RGR Sport by Morand (MEX) 102 s
13 42 GT3 LMP2 Gibson Strakka Racing Gross-Britannien 117 s

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