Auf dem Grid gibt sich KCMG-Pilot Christian Ried kritisch was die Wetterlage anbelangt: "Bei den trockeneren Bedingungen wird es hart für uns vorne mitzufahren. Allerdings könnte es durchaus noch einmal zu nieseln anfangen. Es wird auf jeden Fall ein harter Kampf ". Ried macht private Fotos von den 3 Proton-Autos die auf dem Grid hintereinander fahren.

Auch Corvette Pilot Pierre Ragues sieht seine Chancen eher skeptisch. "Unser Wagen ist eher für die schnellen geraden in Le Mans gebaut. Der lange Radstand macht und in den ersten engen Kurven der Mercedes-Arena hier sehr zu schaffen. Aber wir werden erst am Wnde sehen wo wir hier stehen.  

Polesetter Nicki Thiim gibt auf dem Grid auf die Fragewas von ihm zu erwarten wäre eine knappe Antwort. "Volle Attacke!"

In Runde 24 setzt sich Ticknell im Haugg-Haken auf Rang 4 durch. Stefan Mücke kann befreit und abgeschirmt durch seinen teamkollegen einen Vorsprung aufbauen.

In Runde 28 beginnt AF Corse Pilot James Calado die erste Boxenstopprunde der GT. In der Folgerunde stoppt Mücke und übergibt an Teamkollege Pla. Als in der Folgerunde Ticknell an Andy Priaulx übergeben will ergiesst sich beim Nachtanken plötzlich Benzin über die Fahrertür. Der Ford geht in Flammen auf und muss umfangreich gelöscht werden. Der Löschschaum und die Feuerlöscher die auch in den Fahrerraum gehalten werden setzen den Wagen ausser Gefecht. Die #67 wird in die Box geschoben. Ford verliert das erste Auto!

In Runde 32 stoppt das Gros des GTE-Feldes. Wie hat sich das Feld aussortiert?

Ein kurzer Stop der #51 Ferrari-Mannschaft (kein Fahrerwechsel - nur Sprit) hat Pilot James Calado auf P2 am Ford von Pla vorbei nach vorne gebracht. Die Führung hat weiter der Aston #95 inne auf dem nun Marco Soerensen fährt. 

Paul Dalla Lana gerät in der Folge auch noch mit dem in der GTE-Pro führenden Teamkollegen Soerensen aneinander. Der Kanadier fährt dem Dänen auf den Diffusor auf. Zum Glück bleibt der unbeschädigt. "Marco war auf kalten Reifen aus der Box gekommen und hatte wohl in der Mercedes-Arena weniger Grip als ich". entschuldigt sich der füllige GTE-Am-Privatier später.  Um die GTE-Am-Führung wird das Duell zwischen KCMG-Pilot Camanthias und Ferrari-Pilot Perrodo nun akut.

In Runde 55 notieren wir vor dem Beginn der zweiten Boxenstoprunde den folgenden Zwischenstand:  

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
21	95		GTE-Pro		Aston Martin Racing		55 Rd.
22	51		GTE-Pro		AF Corse		3s
23	66		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		19s
24	71		GTE-Pro		AF Corse		19s
25	77		GTE-Pro		Dempsey-Proton Racing		35s
26	97		GTE-Pro		Aston Martin Racing		49s
27	78		GTE-Am		KCMG		56 Rd.
28	50		GTE-Am		Larbre Competition		1s
29	83		GTE-Am		AF Corse		2s
30	98		GTE-Am		Aston Martin Racing		10s
31	88		GTE-Am		Abu Dhabi Proton Racing		11s
32	86		GTE-Am		Gulf Racing UK		57 Rd.
33	67		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		44 Rd.

Nach kurzer Zeit wird das Rennen wieder freigegeben. Bis auf den Ford von Mücke -  der nun führt -  haben alle Teams ihren 3. Stop unter gelb absolviert.

Die Hälfte des Rennens ist absolviert!

So geht es nach einer Einführungrunde in das Rennen ca. 25-30.000 Zuschauer sorgen erneut für volle Tribünen

Start! Mücke erobert die GTE-Spitze von Thiim der auch noch hinter Ritchie Stanaway auf P3 zurück fällt. Doch dann wird Mücke im Haug-Haken von einem Aston nach aussen gerempelt und rutscht auf P3 zurück. Aston verzeichnet eine Doppelführung. Thiim kämpft sich auf der #95 zurück und kann Stanaway wieder überholen.

In der GTE-Am führen in den ersten Runden die beiden Porsche-Piloten Pat Long und Wolf Henzler vor dem Aston von Pedro Lamy.

Mücke kommt auf P3 unter Druck von Gianmaria Bruni auf dem AF Corse Ferrari. Thiim kann sich in den ersten 10 Runden um 5s von dem Verfolgerpaket bestehend aus Teamkollege Stanaway, dem Ford von Mücke, dem #51 Ferrari und dem Ford von Ticknell absetzen. In der GTE-Am haben die beiden porsch am Anfang den Vorteil und legen 3s zwischen sich und den verfolgenden Aston.

In der 19. Runde bleibt ein Porsche LMP1 beim Anbremsen des Haugg-Hakens am Ford von Mücke hängen und dreht sich. Mückes Manöver wird daraufhin von der Rennleitung untersucht aber nicht geahndet.

Ford-Pilot Harry Ticknell verwickelt nun die beiden Ferrari in einen Zweikampf um Rang 4. Schon in Runde 23 kann er kurz vorbeischlüpfen, wird aber in der Ravenol-Kurve wieder ausgekontert.

Kurz vor der ersten Runde der GTE-Boxenstopps notieren wir den folgenden Zwischenstand in Runde 24:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
21	95		GTE-Pro		Aston Martin Racing		24 Rd.
22	97		GTE-Pro		Aston Martin Racing		15s
23	66		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		16s
24	51		GTE-Pro		AF Corse		17s
25	67		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		18s
26	71		GTE-Pro		AF Corse		18s
27	77		GTE-Pro		Dempsey-Proton Racing		23s
28	88		GTE-Am		Abu Dhabi Proton Racing		49s
29	78		GTE-Am		KCMG		50s
30	98		GTE-Am		Aston Martin Racing		52s
31	83		GTE-Am		AF Corse		55s
32	50		GTE-Am		Larbre Competition		57s
33	86		GTE-Am		Gulf Racing UK		93s

Auch in der GTE-Am hat sich die Reihenfolge geändert: der KCMG-Porsche führt nun vor dem AF-Corse-Ferrari, dem Aston auf dem nun Paul dalla Lana fährt und der Corvette von Pierre Ragues. Der Larbre-Pilot kann den Rückstand auf den dritt-klassierten Aston verkürzen und geht in Runde 41 vorbe

Der Ford von Ticknell geht mit 11 Runden Rückstand wieder ins Rennen. Das Team hat das fehlerhaft schliessende Tankventil austauschen müssen.

In seiner 57.ten Runde rutscht der in der GTE-Am zweitplazierte Ferrari-Pilot Perrodo beim Anbremsen der NGK-Schikane in den Kies ab, Die Rennleitung schaltet eine Full-Course-Yellow um den Ferrari zu bergen. Zeitglich bringt Ford Pilot Priaulx den GT #67 an die Box wo er in diese geschoben wird.

Das gesamte GTE-Feld nutzt die Gelbphase zum 2.Stopp. Beim Stop des Abu Dhabi Proton Porsches lodern ebenfalls kurz Flammen auf, die aber sofort erstickt werden. Ein Benzinspritzer war beim Abziehen des Schlauchs auf die Bremscheibe geraten. Die Proton-Mechaniker reinigen den Wagen sofort und schicken ihn zurück auf die Piste.

in der Folge führt nach der erneuten Freigabe des Rennens die Larbre Corvette von Yamagashi vor dem KCMG-Porsche von Ried und dem Aston von Lauda. Dieses Paket schiebt sich nun immer weiter zusammen. In Runde 66 kann im Haugg-Haken zunächst Ried und dann 2 Kurven später auch Lauda am japanischen Corvette-Pilot vorbei schlüpfen. In der Folgerunde erobert der österreichische Aston-Pilot die GTE-Am-Führung.

An der Spitze  der Pro-Klasse hält sich Thiim knapp vor dem verfolgenden Ferrari von Bruni. AF Corse-Pilot Rigon liegt 15 s dahinter.

In der 91.Rennrunde des führenden Porsche LMP1 lässt die Rennleitung zur Bergung eines Trümmerteils eine erneute Full-Course-Yellow schalten. Die Reihenfolge der GTE vor diesem Stop lautet wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Land	Abstand
20	95		GTE-Pro		Aston Martin Racing		79 Rd.
21	51		GTE-Pro		AF Corse		1s
22	71		GTE-Pro		AF Corse		15s
23	66		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		25s
24	77		GTE-Pro		Dempsey-Proton Racing		49s
25	97		GTE-Pro		Aston Martin Racing		78 Rd.
26	98		GTE-Am		Aston Martin Racing		77 Rd.
27	78		GTE-Am		KCMG		15s
28	50		GTE-Am		Larbre Competition		33s
29	88		GTE-Am		Abu Dhabi Proton Racing		53s
30	83		GTE-Am		AF Corse		76 Rd.
31	86		GTE-Am		Gulf Racing UK		75 Rd.
33	67		GTE-Pro		Ford Chip Ganassi Team UK		64 Rd.