2.Rennabschnitt

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Peter Kox ist als 10.ter auf der Strecke unterwegs  - allerdings schleppt sein McLaren aus Rennen 1 15 Runden Rückstand mit. Hubert Haupt im zweiten SLS hält Rigon und Bell ein wenig auf, so das Bleekemolen davonziehen kann. Bis zur 7. Runde (164 Gesamt) wächst der Vorsprung des führenden Niederländers auf 7s an. Erst in der 167.ten Runde kann Rigon am Ende der langen Gegengerade Haupt ausbremsen und P2 übernehmen.

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So steht es zur 7. Rennstunde:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 1 GT3 GT3-Pro Abu Dhabi Black Falcon Deutschland Mercedes 181 Rd.
2 3 GT3 GT3-Pro AF Corse Italien Ferrari 6s
3 2 GT3 GT3 Black Falcon Deutschland Mercedes 22s
4 59 GT3 GT3-Pro Mc Laren Gross-Britannien McLaren 22s
5 10 GT3 GT3 GTRussian Russland Mercedes 180 Rd.
6 11 GT3 GT3 Kessel Racing Schweiz Ferrari 179 Rd.
7 5 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 16s
8 88 GT3 GT3 Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 22s
9 4 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 68s
10 33 GT3 Porsche MRS GT-Racing Deutschland Porsche 173 Rd.
11 17 GT3 GT3 Absolute Racing Hong-Kong Audi 116s
12 46 GT3 CN2 Avelon Formula Italien Wolf-Cars 170 Rd.

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Mit einem lauten Knall endet die Vorstellung der #48 CRM-Wolfs: José Pedro Faria schlägt in Turn 19 rücklings ein und beschädigt das Heck irreperabel. Die Portugiesische Mannschaft muss einpacken. Beim britischen Motionsport Team hat man mittlerweile den Ersatzmotor angeworfen - und festgestellt das sich dieser nicht gesund anhört. Wars das für das Rennen?

Obendrein kommt der #45 Wolf mit einem Antriebswellenschaden in die Box. nun liegt es an Simon Stoller und seinen Kollegen den führenden GB08 mit der #46 - das älteste der 4 Autos - als Klassensieger über die Ziellinie zu bringen.

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 Vorne sitzt nun Bleekemolen wieder im Auto. Michele Rugolo hat seinen 2. Platz an McLaren Pilot Alvaro Parente verloren, der nun 13s hinter dem führenden SLS kreuzt. McLaren ist mit dem neuen Auto 3h vor dem Rennende der stärkste Herausforderer der Vorjahressieger:

 

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 1 GT3 GT3-Pro Abu Dhabi Racing Black Falcon Deutschland Mercedes 236 Rd.
2 59 GT3 GT3-Pro Mc Laren Gross-Britannien McLaren 14s
3 3 GT3 GT3-Pro AF Corse Italien Ferrari 88s
4 2 GT3 GT3 Black Falcon Deutschland Mercedes 129s
5 10 GT3 GT3 GTRussian Russland Mercedes 234 Rd.
6 5 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 233 Rd.
7 4 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 50s
8 88 GT3 GT3 Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 53s
9 17 GT3 GT3 Absolute Racing Hong-Kong Audi 225 Rd.
10 11 GT3 GT3 Kessel Racing Schweiz Ferrari 223 Rd.
11 46 GT3 CN2 Avelon Formula Italien Wolf-Cars 221 Rd.
12 77 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 220 Rd.

Simon Stoller bleibt für eine kurze Zeit in der Kurve nach dem Hotel stehen. Mit Elektronikproblemen an der Schaltung kommt der Schweizer in die Box. Dort stehen mittlerweile die 3 restlichen Wolf teils richtig ramponiert herum. Die #45 steht seit einiger Zeit mit einem Antriebswellenschaden, den man sich beim Räubern über die Curbs zugezogen hat. Man plant für die letzte Runde wieder ins Rennen zurückzukehren. Wenig später läuft der #46 Wolf wieder, ist aber nun aus den Top-12 gefallen.

Rigon dreht mit einer 2:10,903 die schnellste Runde des Rennens. Er nimmt dem Araber auf dem SLS nun 4s pro Runde ab. Rob Bell im McLaren holt auch auf, verliert aber auch Zeit auf Rigon. In Runde 264 geht Rob Bell an Khaled Al Qubaisi vorbei.

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Auch der #46 Wolf kommt danach mit Kontaktproblemen an einem Motorkabel rein.

In Runde 275 stoppt der McLaren. Kevin Estre wird auf das Fahrzeug gesetzt. Teammanager Andrew Kirkaldy ist nicht traurig wenn es mit dem Sieg nicht klappen würde. "Wir wissen das wir einmal mehr stoppen müssen als Mercedes. Aber der Sieg steht hier nicht im Vordergrund. Das Rennen war als Funktionstest angedacht. Ein Finish auf dem Podium wäre schon ein grosser Erfolg für uns." Zur Erinnerung: im Vorjahr schaffte Bentley beim Debüt "nur" Platz 4.

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22 Wagen stehen auf dem Grid. ISR Racing steht als einziger Ausfall fest. Motionsport plant irgendwann während des Rennens aus der Boxengasse hinterherzustarten, nachdem der neue Motor erst mit einigen fehlenden Schläuchen ausgestattet werden musste, die man bei einem Honda-Tuner im nahen Dubai auf die Schnelle beschafft hat. Im Wolf-Lager herrscht bis kurz vor dem Rennstart noch Alarm bei der #45 bei der man am Getriebe arbeitet. Doch man schafft es noch rechtzeitig in die Startaufstellung.

Start - wieder können beide Mercedes von Black Falcon den führenden Wagen - in diesem Fall den AF Corse Ferrari #3 - ausbeschleunigen. Der McLaren folgt auf P4. dahinter kann Marko Asmer im GT Russian SLS P5 vor dem Audi von Ho Pin Tung einnehmen.

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Nach 30 Minuten wird der Gulf-Lamborghini in die Box geschoben. Stuart Hall: "Wir haben die Schaltungsprobleme überbrückt, um mit dem Auto weiterfahren zu können, allerdings ist es ein "Bad Fix". Wir haben die Pneumatikdruckpumpe auf volle Leistung gestellt, was sie aber unmöglich 6h aushält. Hauptsache Roald und Frederic können in Vorbereitung auf die 24h von Dubai noch ein paar Kilometer auf die Uhr kriegen." Die Rundenzeiten von Fatien lassen vermuten das die Lösung allerdings nicht ganz funktioniert hat.

Einen frühen Stop legt der Absolute Racing Audi ein. Bleekemolen hält derweil konstant 8s Abstand auf Rigon. Der dreht in Runde 175 mit einer 2:11,536 die bis dato schnellste Rennrunde.

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Bei Motionsport ist man immer noch am Schrauben, hofft aber zur 8.Rennstunde ins Rennen zurückkehren zu können.

Der Gulf Racing Gallardo kommt nach 2 Runden abermals an die Box. Roald Goethe vermutet das Problem beim neuen Update, das sein Wagen just von Reiter Engineering erhalten hat. "Es sieht so aus als wenn bei hohen Temperaturen die Pneumatik der Schaltung irgendwie was abkriegt und dann versagt. Das Problem kannten wir vor dem Upgrade nicht. Wir werden uns mal mit Reiter kurzschliessen um vor Dubai das Problem aus dem Weg zu räumen."

Kessels #11 Ferrari fällt von P6 auf P11 zurück nachdem Probleme am Auspuff auftreten und die Mechaniker den Unterboden  abschrauben müssen.

In der Cup-Klasse haben die Gegner nicht wirklich eine Chance gegen den Speed der MRS-Mannschaft. Christian Engelhardt hat mit einem Auftaktstint weiteren Vorsprung herausgefahren. Die deutsche Mannschaft hat nun 9 Runden Vorsprung auf den nächstplazierten Konkurrenten, den auf P16 liegenden Larbre Competition Porsche.

Der Stand zur 8. Rennstunde:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden
1 1 GT3 GT3-Pro Abu Dhabi Black Falcon Deutschland Mercedes 209 Rd.
2 59 GT3 GT3-Pro Mc Laren Gross-Britannien McLaren 22s
3 3 GT3 GT3-Pro AF Corse Italien Ferrari 71s
4 2 GT3 GT3 Black Falcon Deutschland Mercedes 72s
5 10 GT3 GT3 GTRussian Russland Mercedes 208 Rd.
6 5 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 207 Rd.
7 4 GT3 GT3 AF Corse Italien Ferrari 58s
8 88 GT3 GT3 Dragon Racing Vereinigte Arabische Emirate Ferrari 77s
9 33 GT3 Porsche MRS GT-Racing Deutschland Porsche 200 Rd.
10 17 GT3 GT3 Absolute Racing Hong-Kong Audi 199 Rd.
11 11 GT3 GT3 Kessel Racing Schweiz Ferrari 197 Rd.
12 46 GT3 CN2 Avelon Formula Italien Wolf-Cars 196 Rd.

Mit einem Antriebswellenschaden kommt MRS-Pilot Ralf Bohn in die Box. Sofort werfen sich die MRS-Leute unter das Auto. Bohn: "Es ist ausgerechnet die Antriebswelle die wir vor dem Rennen vorsorglich getauscht haben. Mit dem 991 hatten wir über die Saison immer wieder mal kleinere Probleme, aber einen Schaden noch nie." In nur 10 Min tauschen die Mechaniker das Teil aus und schicken Ilya Melnikov wieder als Klassenführenden mit 4 Runden Vorsprung auf die Strecke.

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Kurz vor Beginn der letzten 2 Stunden ergibt sich folgende taktische Ausgangslage:

Al Qubaisi muss noch seine Pflichtstunde im führenden Black Falcon SLS absolvieren. Der aus den Emiraten stammende Pilot ist definitiv langsamer wie Davide Rigon, der auf den AF Corse Ferrari wechselt, und die McLaren-Piloten. Der McLaren muss aufgrund seines Dursts definitiv einmal mehr stoppen wie der Mercedes und der Ferrari. Der F458 liegt aufgrund des anfänglichen Stints von Steve Wyatt nun  90s zurück. Schafft Qubaisi es weniger Zeit zu verlieren als wie McLaren für einen Stop braucht dann hat der Mercedes die besseren Karten. Bei einem Schnitzer des Arabers entscheidet es sich zwischen McLaren und Ferrari, wenn Rigon sich wie gewohnt die Seele aus dem Leib fährt.

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Gleichzeitig wird der Motionsports Wolf mit nun endlich 4 funktionierenden Zylindern 90 Minuten vor dem Rennende aus der Box geschoben. Die Wolf-Streitmacht verdoppelt sich. Allerdings strandet der Wagen schon bei seinen ersten Installationsrunden nach 2 Boxenstopps auf der Strecke. Zwar will die Mannschaft schon frustiert zusammenpacken, doch ein Schlepper bringt den Wagen zurück in die Boxengasse wor er nach kurzem Service wieder flott gemacht werden kann.

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Eine Stunde vor dem Rennende wechselt Schneider in Runde 285 für Al Qubaisi in den SLS. Eine Runde später übergibt Rigon an Rugolo. Estre führt mit dem McLaren nun das Rennen mit 45s Vorsprung an, aber der Kampf um den Sieg entscheidet sich zwischen dem Mercedes und dem Ferrari. Rugolo überholt Schneider in Runde 292 - und setzt sich sukzessive vom Mercedes ab.

In der Cup-Klasse hat hinter dem nun noch mit 3 Runden führenden MRS-Porsche der britische STP-Porsche die Führung vor der Larbre Equipe übernommen.

(c) GT-EinsDann gibt es 41 Minuten vor dem Ende einen Zwischenfall: der #99-Kessel-Ferrari schlägt in die Streckebegrenzungen an der Einfahrt zur Boxengasse ein. Fahrer Jorge Lorenzo springt aus dem quer auf der Strecke stehenden Auto. Das SC kommt raus! McLaren kann den Stop und den Fahrerwechsel auf Parente unter Gelb durchziehen, was dem McLaren nun wieder die Chancen auf die Übernnahme der Spitze ermöglicht.  Rigon kommt als 6 hinter dem SC zu liegen mit Schneider hinter sich als es in Runde 300 wieder los geht.

3-4 Positionen können Rugolo und Schneider gut machen. Dann wird Schneider vom AF Corse Ferrari #77 1-2 Runden lang geblockt. Rugolo kann mit freier Bahn um 4s enteilen. Der McLaren von Parente kommt hinter Schneider zu liegen. Ferrari vor Mercedes vor McLaren heisst es nun auf der Strecke in einem richtigen Tourenwagensprint!

Larbre bekommt wegen eines zu kurzen Boxenstopps einen Durchfahrtsstrafe und kann aber P3 in der Cup-Klasse vor dem GDL-Porsche behalten. 10 Minuten vor dem Ende hat Rugolo schon einen 10s-Vorsprung herausgefahren. Das Rennen scheint in Richtung des 3. AF Corse Sieges bei der 4.Ausgabe der Gulf 12h entschieden zu sein. Lediglich um P6 kämpfen noch die beiden AF Corse-Ferrari #4, #5 und der Dragon Racing Ferrari #88 miteinander.

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Auf der #4 entscheidet Pilot Marco Cioci, immerhin Sieger der ersten Gulf 12h, diesen Kampf für sich.

Nach 315 Runden siegen Davide Rigon, Michele Rugolo und Steven Wyatt auf dem AF Corse Ferrari mit einem Vorsprung von 3.1s vor den Vorjahressiegern Bernd Schneider, Jerome Bleekemolen und Khaled Al Qubaisi. McLaren steigt beim Debüt des neuen 650S GT3 mit Rob Bell, Alvaro Parente und Kevin Estre mit auf das Podium. Der Sieg in der Porsche-Cup Klasse geht an den MRS-Porsche von Christian Engelhardt, Ralf Bohn, Ilya Melnikov und Siegfried Venerma. Die CN-Klasse gewinnen auf dem Avelon Formula Wolf GB08 Simon Stoller,  Gianluca Pizzotti und Fabio Emanuela. Der GT-Russian SLS wird nach dem Rennende um 2 Runden zurückversetzt, weil Pilot Vassiliev die Mindestfahrzeit nicht eingehalten hat.

Bernd Schneider ist angesichts seines besten Saisonergebnisses nicht enttäuscht vom  2.Platz. "Wir wussten das wir den Ferrari am Ende nicht würden halten können. Dafür war unser herausgefahrener Vorsprung zu klein. Ich habe mich daher darauf konzentriert P2 abzusichern und musste mit den Bremsen und den Reifen haushalten um dies zu schaffen."


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