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Prototypen-Nachrichtenarchiv 2004

Alle älteren Neuigkeiten über die Prototpen-Rennserien dieses Jahres werden ab sofort auf dieser Seite gesammelt
Sportscar Challenge 2004
Historische Gruppe C
Sportwagen-Bergrennszene
Sonstige


Sportscar Challenge 2004
9.12.04
SR3
Für Interesse bei den Fans sorgte auf der Motorshow in Halle 6 der Stand von Radical Deutschland - hauptsächlich wegen eines Videos von einem Tracktest auf der Nordschleife auf der ein britischer Pilot eine 7:19´er Runde mit einem Radical SR3 mit einer Onboard-Kamera mitgeschnitten hatte. Die Bilder von dem wilden Ritt ließen bei einigen Fans Anklänge an selige Gruppe C-Zeiten aufkommen.
Erst eine Woche vor der Motorshow hatte man von Radical die Lizenz für den Vertrieb der Sportspider bekommen. Dabei will man sich hauptsächlich auf die SR3 konzentrieren, da die SR4 mit dem kürzeren Radstand und schmaleren Chassis eher für die kurvigen britischen Strecken geschaffen wurden. Den SR8, eine von einem 2,5l V8 angetriebene Weiterentwicklung des auf einem CN-kompatiblen Chassis beruhenden SR3, will man in Zukunft auch noch an interessierte Kunden anbieten.
Im nächsten Jahr plant man einige Fahrzeuge im Kundenauftrag im Rahmen einer noch festzulegenden Rennserie laufen zu lassen. Ob man dabei eigene Veranstaltungen organisiert oder sich einer bestehenden Rennserie anschließt ist zur Zeit noch offen.
Als nächstes Projekt plant man darüber hinaus die TÜV-kompatible Strassenzulassung eines SR3, für die schon etwa ein Dutzend Kunden Interesse signalisiert haben soll.

HG
27.10.04 SCC/Interserie
Nach einem Jahr der Kooperation gehen die Interserie ISO-Sprint Challenge und die vom österreichischen Euroserie e.V. organisierte Sports Car Challange im nächsten Jahr wieder weitestgehend getrennte Wege. Das gaben die beiden Organisationen im Anschluß an den Saisonabschluß in Hockenheim bekannt. Wegen mangelnder Einschreibungen hatte man zu Saisonstart eine Zusammenlegung beider Serien unter dem Namen Super-Sprint-Challenge beschlossen, die sich zumindest im Interesse der Rennaction auszahlte: durchweg waren 25-32 Teilnehmer am Start was den Zuschauern ein attraktives Feld bot. Gewöhnungsbedürftig für einige Puristen mag die Mixtur aus Formelfahrzeugen und Sportwagen vielleicht gewesen sein. Den beiden Serienbetreibern Friederich Dudichum und Walter Pedrazza sicherte sie jedenfalls das wirtschaftliche Überleben. Super Sprint Challenge 2004
Beide betonten auch nach der bekanngegebenen Trennung, daß man im Guten voneinander scheide und gelegentliche gemeinsame Auftritte in der Zukunft daher nicht ausschließe. Ziel sei jedoch die selbstständige Fortführung der beiden einzelnen Serien. Während die Interserie sich weiterhin um einen Start des Endurance-Formats bemüht und dabei die Kooperation mit anderen bestehenden Serien sucht, will die SCC sich wieder als reine Sportwagenveranstaltung profilieren. Immerhin geht man 2005 in das 10. Jahr des Bestehens der seit 1996 existierenden Serie. Die bestehenden Fahrzeugklasssen sollen dabei erhalten bleiben um den Teilnehmern teure Umrüstungen zu ersparen. Walter Pedrazza enthüllte in Hockenheim lediglich wenige der bisher angedachten Details. Die wichtigste Neuerung wäre daß man wieder verstärkt den Kontakt zu den Verbänden suchen würde um evtl. die Option zu erhalten nationale Sportwagentitel, so denn bisher nicht existent, im Rahmen der SCC ausschreiben zu können. So könnten beispielsweise sowohl ein Österreichischer, als auch ein Schweizer, wie auch ein deutscher Sportwagencup im Rahmen der SCC ausgetragen werden, wenn die Verbände Interesse signalisieren würden. Die Veranstaltungen plant man dabei im bekanntem Rahmen - lediglich 2 Locations in Italien (Monza? Varano?) könnten hinzukommen.
HG
22.10.04 SCC
Am kommenden Wochenende entscheidet sich in Hockenheim der Titelkampf in der Sportwagenkategorie der Super-Sprint-Challenge. Die beiden schon feststehenden Champions der großen Kategorie, Wolfgang Payr, und der kleinen 2l-Kategorie, Burkhard Stricker, biegen auf die Zielgrade im Kampf um den Gesamttitel ein. Nach Abzug der Streichresultate lautet die Punktebilanz 212 zu 209 zugunsten des Schweizers Stricker. Der amtierende Gesamtmeister Payr könnte sein 1. Jahr in der großen Kategorie mit dem 3,2l PRC-BMW mit der Tietelverteidigung krönen. Burli Stricker im C3-Opel-PRC dagegen greift nach einer konstant guten Saison nach der Krönung seines Privatier-Engagements.
Beide haben in ihren Klassen am Rennsamstag mit harter Konkurrenz zu rechnen. Sowohl Marcel Steiner als auch Alexander Seibold haben auf der Nennliste für das Finalrennen ihr Comeback in Payrs Klasse angekündigt. In der kleinen Sportwagenklasse sind einige Schwedische Gastpiloten angekündigt die Stricker die Punkte wegnehmen könnten. Wer nach der Punktewertung der SCC (1:20, 2:17, 3:15, 4:14, ...) am Ende die Nase vorn haben wird? Am Samstag um 15 Uhr wird sich diese Frage entscheiden.
HG
28.9.04 SCC
In Brünn konnte die SCC einen weiteren neuen Sieger mit einer ungewöhnlichen Kombination in der Sportwagenkategorie feiern. Der Brite Tony Sinclair gewann am Samstag die Sportwagenkategorie mit einem 3. Gesamt-Platz hinter den beiden F3000-Piloten Arnold Wagner und Peter Milavec.

Es war sowohl der erste Sieg für einen Briten als auch der erste Sieg für das JADE-Chassis als auch der erste Erfolg eines Chrysler-Motors der in den SCC-Statistiken notiert wurde. Somit werden am Ende des Jahres  übrigens alle 3 großen amerikanischen Hersteller in den SCC-Motorensiegerstatistiken auftauchen, da ja auch Emanuel Pedrazza mit dem Ford-Cosworth-Treibsatz in diesem Jahr schon erfolgreich war. Es dürfte wohl nicht viele Serien geben die eine solche Vielfalt ihr eigen nennen können.

Den Erfolg am Samstag rundete Sinclair, der übrigens der Designer des Chassis sein soll, am Sonntag mit einem 2.Rang (3.Platz gesamt), 3s hinter BMW-PRC-Pilot und Meisterschaftsführer Wolfgang Payr und Gesamtsieger Peter Milavec ab. Sportwagenfahrer Payr können nun nur noch 4 Ausfälle in Folge vom Titelgewinn in der großen SCC-Kategorie abhalten.

Jade
HG
1.5.04 SCC2004
SCC & Interserie
Für die kommenden Saison hat die Sportscar Challenge eine Kooperation mit der ISO-Sprint-Challenge der Interserie beschlossen. Damit werden bei allen Rennen der SCC2004 die offenen zweisitzigen Sportprototypen der SCC und die Formelfahrzeuge der ISO gemeinsam an den Start gehen. Die Kooperation erfolgt vorrangig aus wirtschaftlichen Gründen um die Fixkosten für beide Serien zu reduzieren. In der Vergangenheit hatte es schon mehrfach gemeinsame Veranstaltungen gegeben, so in Most oder in der letzten Saison in Monza.

Die Kooperation wurde vor wenigen Wochen zwischen den beiden Organisatoren Friederich Dudichum (Interserie Organisation) und Walter Pedrazza (Euroserie eV.) beschlossen. Sie erfolgte unter dem Gesichtspunkt der immer höher werdenden Blocknenngelder für Veranstaltungen. Aus diesem Grunde und weil die SCC bereits frühzeitig einen attraktiven Kalender für die nach einem Partner suchende Interserie präsentieren konnte, wurde der Zusammenschluß vereinbart. Die beiden Organisationen werden sich bei den Rennen logistisch ergänzen.

Die neue Veranstaltungsgemeinschaft wird unter dem Namen Supersprint-Challenge an den Start gehen. Für die Formelfahrzeuge sind im Rahmen der SCC 2 zusätzliche Klassen für Fahrzeuge unter 2l Hubraum und zwischen 2 und 3l Hubraum eingerichtet worden. Insgesamt werden in diesem Jahr 8 Doppelveranstaltungen mit 16 Rennen ausgetragen wobei mit Feldern von im Schnitt 25 Fahrzeugen in allen Klassen gerechnet wird.
HG
27.4.04 SCC
Das Team von Krisam Motorsport wird auch in diesem Jahr wieder fester Teilnehmer an der SCC sein. Dabei ist allerdings lediglich ein Wagen fix gemeldet. Die schweizer Pilotin Sabrina Hungerbühler wird den Top-Wagen des Teams, einen Osella PA21S mit 3l-BMW-Motor, steuern. Erste Tests mit der Schweizerin die gegen Ende der Saison mehrere Podiumspositionen mit dem Fahrzeug erzielte und vorher eine Serie von Klassensiegen mit dem Osella-Honda in der Lights-Division erzielte, sind bereits Anfangs des Monats in Hockenheim gelaufen. Dabei überstand sie einen kleineren Unfall unverletzt. Die Motivation scheint also zu stimmen!

Zusätzlich bringt das Team bis zu 2 weitere Kundenfahrzeuge an den Start. Der Osella Honda mit dem aktuellen 2l-Motor hat durch Feinarbeiten am Motor um weitere 10 PS zugelegt. Zusätzlich wurde die Fahrbahrkeit im unteren Drehzahlbereich verbessert. Der Wagen wird bei einzelnen Rennen mit wechselnden Kundenpiloten an den Start gebracht werden.

Für ausgewählte Events wird Krisam Motorsport den Osella-BMW des Bergtalents und F3-Umsteigers Bernd Simon betreuen, der im Rahmen der SCC erste Rundstreckenerfahrungen sammeln möchte.
Krisam-osella
HG
23.04.04
Lucchini
Auch in diesem Jahr wird das Team JAZ wieder regelmäßig an den SCC-Läufen teilnehmen, wenn auch unter leicht veränderten Vorzeichen. Statt Patrik Zajelsnik, hier beim Saisonfinale in Hockenheim am Steuer seines Lucchini CN abgebildet, wird sein Bruder Alexander die gesamte Saison bestreiten. Einen 2. wagen für seinen Bruder Patrik wird das Team nur im Rahmen einzelner Läufe der Sprintserie an den Start bringen. Zusäzlich plant man Auftritte im Rahmen der Interserie Endurance Trophy.

Der Lucchini wird dabei das Top-Fahrzeug des Teams bleiben. Von einem der Osella-Alfa, dem Wagen auf dem Patrik Lights-Champion des Jahres  2002 wurde ,  hat man sich inzwischen getrennt. Der Wagen wird demnächst im Rahmen der deutschen Bergmeisterschaft antreten.
HG
25.03.04 SCC2004
Dietmann Argo
In der kommenden Sportscar-Challenge Saison  wird das Erhardt-Motorsport-Team aus Salzburg überwiegend nur einen Wagen einsetzen. Dabei handelt es sich um den Argo-Alfa C3 von Light-Vizemeister Wolfgang Dietmann der im vergangenen Jahr mit dem Wagen den ersten Saisonlauf in Spa gewinnen konnte. Dagegen ist der Einsatz des 2.Wagens des Teams, ebenfalls ein Argo JM21, noch nicht geplant.
"Die Wagen müssen nach all den Jahren mit neuen Getrieben ausgerüstet werden. Für Wolfgangs Wagen haben wir das Getriebe in der letzten Woche überarbeitet und bereiten das Auto an den kommenden Wochenenden für die SCC vor. Das Getriebe für den 2.Wagen ist in Arbeit. Allerdings hängt ein Einsatz hier von einem eventuellen Kundeninteresse ab" gab Teamchef Theo Erhardt bekannt.
Zusätzlich bestünde die  Möglichkeit auch den vanDiemen-Subaru des Teams für Kundeneinsätze zur Verfügung zu stellen. Für den nach wie vor im Design eines bekannte Feigenlikör-Herstellers antretenden Dietmann rechnet man sich in der kommenden Saison Podiumsplätze in der Lights-Division aus.
HG
11.03.04
Steiner
Auch in der kommenden Saison wird Marcel Steiner einen weiteren Anlauf auf den Titel in der SCC starten. "Wir sind im Augenblick in Kontakt mit Martini um den Ursachen der Kupplungswellenbrüche auf die Spur zu kommen, die uns in der Endphase der letzten Saison den Titelkampf verhagelt haben. Dieser Defekt ist in den vergangenen Jahren praktisch nie aufgetreten. Bislang haben wir allerdings über den Winter nur logistische Details erledigt - etwa den Teamtransporter überarbeitet. Aber nun beginnen wir konkret mit der Saisonvorbereitung, um bei den ersten Läufen der SCC einsatzbereit zu sein."
Die Interserie ist dagegen für das Team von Steiner Motorsport bislang kein Thema. "Der Wagen ist vom Tankvolumen her nicht für Langstreckenrennen ausgelegt."
HG
23.02.04
Nach dem 2.Titelgewinn in der großen Division der SCC will sich das Team von Champion Alexander Seibold in der kommenden Saison weitestgehend auf Kundeneinsätze beschränken. Das gab sein Bruder und Teammanager Lothar Seibold nun bekannt.
"Wir betreuen den ex-Bross PRC-BMW, den Mitch Mitländer gekauft hat. (Auf dem Foto der blau-weiße Wagen hinter Alexander Seibolds Boliden) Mitch plant mehrere Rennen in der SCC in Hockenheim und am Lausitzring, evtl. auch mehr. Der Wagen wird derzeit bei uns für die Saison vorbereitet.
Unseren PRC SC 98-BMW wollen wir in der kommenden Saison für einige Rennen oder für die komplette SCC-Saison vermieten. Wir sind aktuell mit einigen Fahrern im Gespräch und es schaut so aus, als wenn ein guter Deal zustande kommt. Wir sind auch offen für Interessenten, die den Wagen kaufen wollen. Das Meisterauto von 2003 ist von uns sehr preiswert zu haben, zumal wir es in diesem Winter weiter entwickelt und verbessert haben.
Alexander wird für einen Sponsor mindestens die Rennen in Hockenheim bestreiten, falls unser Auto vermietet ist, müssen wir dazu selbst einen Wagen anmieten. Wenn die Endurance Serie innerhalb der Interserie realisiert werden kann, wollen wir auch da mindestens ein oder zwei Rennen bestreiten. Nach unserem 24-Stunden-Debut beim Kart-Rennen in Erkelenz (mit dem Team Steiner-Motorsport) wäre auch ein Sitz beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring interessant.

Team Seibold
Lothar Seibold bestätigte ferner daß man sogar konkret an einem professionellen Highlight arbeiten würde: "Wir sind mit  einem kleineren Teams im Gespräch und planen einen Einsatz von Alexander in Le Mans in einem LMP 2 Wagen. Mal sehen, wie sich das entwickelt - es wäre ein würdiger Abschluss einer dann 33jährigen Motorsportkarriere."
HG
21.02.04
RWT-PRC
So langsam kristallisiert sich der Kalender der SCC 2004 heraus und auch die ersten Fakten zur Fahrern und Fahrzeugen werden langsam bekannt. So will das Meister-Team von PRC in der kommenden Saison wieder bis zu 4 Fahrzeuge in der Serie einsetzen. Gesamtsieger Wolfgang Payr steigt von der Lights-Klasse in die große Division auf und startet dabei auf dem links abgebildeten Wagen, der in der letzten Saison von Gerd Beisel im RWT-Team als PRC-CX immerhin für 2 Siege tauglich war. Im Gegenzug wechselt der schweizer Pilot Pierre Andre Meroz in die Lights-Klasse und wird dort auf einem neu aufgebauten PRC-Opel antreten. Mit dem gleichen Fabrikat wird Pius Druffer ausgestattet der als Neuzugang im Team der Meistermannschaft von 2003 und 2000 verzeichnet wird. Druffer bekommt den Wagen gestellt den Gesamtsieger Payr im vergangenen Jahr bewegte. Schließlich soll Emanuel Pedrazza, Sohn des Teamchefs und Meister der Division SCC im Jahre 2000, auch wieder regelmäßig bei den 8 Meetings der Serie antreten, wobei die Siegermannschaft der Teamwertung 2003 sich noch über Details der Motorisierung bedeckt hält.
Die sind dagegen bei der Vizemannschaft der Teamwertung im vergangenen Jahr, dem in Ebersbach beheimateten RWT-Team, bekannt. "Wir werden für den großen Wagen einen 3l V8-Mugen-Honda F3000-Motor verwenden" gab Gerd Beisel (Foto links: am Volant seines Wagens in Monza), Teamchef und Fahrer in Personalunion, preis. Dazu haben wir von PRC das Meisterchassis der Saison 2000 erworben. Für uns ist diese Kombination eine reizvolle technische Herausforderung. Allerdings bedeutet dies nicht automatisch daß wir nun davonfahren werden. Wie sich in der Vergangenheit in der SCC gezeigt hat, ist dieser Motor (technische Daten: Baujahr 93, 500PS bei 670kg Fahrzeuggewicht gemäß CX-Reglement , 0,63PS/kg Leistungsgewicht im Rennen) diffizil zu handeln und Zuverlässigkeit ist immer ein Thema. Daher wird es von uns abhängen ob wir das Potential des Wagens umsetzen können. "

Nebenher plant das deutsche Team noch 2 weitere Wagen in der Lights-Division einzusetzen - je einen PRC-Opel CN+ für Kundenpilot Gerhard Münch und einen Wagen den der Elsässer Ivan Haberkorn und Junior Manuel Metzger abwechselnd pilotieren werden.
Obwohl die Einschreibefrist noch nicht beendet ist rechnen die Organisatoren der Serie für die Saison 2004 wieder mit einem Starterfeld von im Schnitt 18-19 Wagen pro Lauf.
HG
16.01.04 SCC2004/LMES
2004 wird ein gutes Jahr für den französischen Prototypen-Hersteller Norma Auto Concept. Nur ein Jahr nach der Vorstellung des neuen  NORMA M20 sind schon 14 CN-Chassis der neuen Konstruktion verkauft worden, wobei die meisten der Wagen von einem Honda 2l-CN-Motor befeuert werden. Zusätzlich wurden 9 CM-Chassis mit Motorad-Triebwerken abgesetzt, von denen die meisten an eine französische Rennfahrerschule in Nantes gingen. Nun plant man die Konstruktion einer Version mit 3l-BMW-Treibsatz, die für die verschiedenen europäischen Rundstreckenserien (SCC, Interserie, CIP, VdeV-FFSA)  und Bergmeisterschaften gedacht sein soll. Damit könnten dieses Jahr über 20 Norma-Prototypen in den verschiedenen europäischen Meisterschaften am Start stehen.

Zusätzlich plant man für den großen Norma M2000-Ford-Prototypen vereinzelte Einsätze in der LMES, wobei das entsprechende Einsatzteam sich wohl noch im Aufbau befindet. Teamchef Edouard Seizonale denkt auch über den parallelen Einsatz des großen Norma und des neuen M20 im Rahmen der VdeV Endurance-Serie nach.
HG
NormaM20CN

 
 
Historische Gruppe C
3.10.04 Historische Gruppe C
Im Rahmen des GTP-Weekends am vergangenen Wochenende in Dijon hielt auch die historische Gruppe C-Serie 2 ihrer Meisterschaftsläufe ab. 15 der Boliden stellten sich der historischen Strecke im Qualifying.
Unter schwierigen Bedingungen wurde auf einer teils nassen Piste am Samstag der erste Lauf gestartet. Im Reifenpoker behielt am Schluß Caspar Elgaard im Ex-Kremer-Porsche CK6 962 die Oberhand als er auf Slicks gestartet erst 5 Runden vor Schluß die Führung übernehmen konnte. die beiden restlichen Podiumsplätze belegten Allan Lloyd im C2 Spice SE90C und Chris Randall im Nissan NPT-90 GTP.
Der auf trockener Strecke abgehaltene Lauf am Sonntag wurde von einem bemerkenswerten Dreikampf an der Spitze bestimmt, den Elgaard,
Jim Mullen im Spice GTP Chevy und David Mercer im C1 Spice SE90  untereinander austrugen. In dieser Reihenfolge ging es dann auch über die Ziellinie. Der einzige deutsche Teilnehmer, Peter Schleifer im March-Chevy 84G, glänzte in Dijon mit 2 Klassensiegen.
HG
29.7.04 Historische Gruppe C
Porsche 956

Insgesamt starteten 21 Boliden an dem Wochenende auf der Strecke der auch nachgesagt wird daß sie im nächsten Jahr ein potentieller Austragungsort der 1000km werden könnte. (Foto oben: Paul Sands). Unter den Startern war auch Michael Schuster mit seinem Argo Judd JM19 präsent. Während Schuster im 1 Rennen am Samstag nach einem 13. Rang im Training aufgrund technischer Probleme nicht antreten konnte (sein East-Racing Team musste eine gebrochene Antriebswelle in einer Nachtschicht reparieren) stand am Ende des Laufs 2 nach unterhaltsamer Aufholjagd durchs Feld ein 5. Rang und die 4.schnellste Zeit zu Buche.
Die beiden Rennen zur historischen Gruppe C in Brands Hatch, die am vergangenen Wochenende abgehalten wurden, sind von Gary Pearson in seinem Jaguar XJR-11 gewonnen worden. Dabei musste er sich in beiden Rennen heftiger Gegenwehr von Charlie Agg in seinem Nissan R90CK erwehren, der die prestigeträchtige Runde in Le Mans gewonnen hatte. Im ersten Rennen konnte Pearson einen Vorsprung von 0.8s vor Agg ins Ziel retten. Im 2. bauten die Reifen am Nissan gegen Ende soweit ab daß in der letzten Runde David Mercer im Spice SE90C-Ford in Druids an Agg vorbeiziehen konnte. Am Samstag konnte dagegen Nigel James im Porsche 962C den vakanten Podiumsplatz erringen.

Feld
Das nächste Rennen der Serie findet am 28-29.8 in Doninton Park statt.
HG
19.06.04 Hist. Gruppe C
Mit einem Feld das gestandenen Sportwagenfans die Tränen in die Augen trieb trat der Tross der historischen Gruppe C im Vorprogramm der 24h von Le Mans an. Die bislang in diesem Umfang noch nicht aufgetretenen Fahrzeugkollektion gab Gelegenheit bei den Chassisnummern der einzelnen Fahrzeuge zu stöbern.

So fuhr der  ehemalige Joest-Porsche (Nr. 962-141) ebenso mit wie die rechts abgebildeten Porsche des ehemaligen japanischen Schuppan-Teams (962-143) oder der hier nicht abgebildete schwarze 962´er 962-103 der mit Hawaiian Tropic -Lackierung unterwegs war. Der Kremer-962CK6 (rechts unten) wurde mit der Nummer 7 angegeben. Allerdings werden alle diese Nummern unter Insidern mit Vorsicht gehandelt da mitlerweile bekannt ist daß die Porsche-Rennabteilung zu Gruppe C-Zeiten aus Zollgründen die Chassisplaketten öfters mal umänderte.
Porsche 962
962

962
Argo JM20
Bei dem rechts abgebildeten Argo JM20C GTP ist sich selbst Besitzer & Fahrer Steven Hepworth nicht sicher ob es sich um die Chassisnummer 134 oder 135 handelt, da der Wagen als WSC0001 konstruiert wurde. jedenfalls dürfte es sich im den letzten geschlossensn Wagen handeln ehe Argo die Fertigung der offenen C3/CN begann, die bis zur Nummer 140 ging und mit dem Tod von Konstrukteur Jo Marquart endete.

Wer angesichts dieser Bilder  (Fotos: links H.Gallinnis, Rest: Horst Bernhardt) übrigens wieder Lust bekommt sich die Boliden einmal live anzusehen sollte am nächsten Wochenende zum Nürburgring fahren, wo die Wagen im Rahmen der Oldtimer GP wieder antreten werden.

HG

26.05.04 LeMans (Motor Racing Legends)
Der ACO hat heute die höchst interessante Entry List für die Motor Racing Legends veröffentlicht. An dem einstündigen Rennen am 12. Juni 2004 nimmt eine exquisite Mischung der legendären Gruppe C Fahrzeuge aus den 80er Jahren teil:
Argo JM19, Argo JM20C, Aston Martin AMR-1, EMKA Aston Martin, Nimrod Aston Martin, Cougar C26S, Jaguar XJR-10, Jaguar XJR-12D, Jaguar XJR-12LM, Porsche 956, Porsche 962, Porsche 962CK6, Nissan R90CK, Nissan NPT-90, Lancia LC2, Intrepid GTP, Spice SE88C, Tiga GC287, Tiga GC286, Ecosse C285, Ecosse C286, Bardon DB1 sowie der Spice GTP.
MB
18.05.04
Foto: www.brun.li Wie wir heute erst erfahren haben, ist am 11. Mai dieses Jahres Uwe Schäfer verstorben.

Nach Erfolgen in der Formel Ford 1982 und 83 wurde in ihm von vielen der nächste Bellof gesehen. Uwe Schäfer fuhr für das Team von Walter Brun von 1986 bis 1989 viele Rennen zur Sportwagen-WM und zum Supercup in dessen Porsche 962.

Leider fehlte an der entscheidenden Stelle das Glück was es braucht, das vorhandene Talent in zählbare Ergebnisse umzumünzen, deshalb ging die Karriere wie sein Leben viel zu früh zu Ende!


Sportwagen-Bergrennszene
16.10.04 Berg-DM
Innerhalb von 2 Jahren hat sich das aus der Mottenkiste geholte und entstaubte Bergrennen von Mickhausen (früher Augusta- Bergrennen) zu einem richtigen Event gemausert. Auch heuer bekamen die vielen Zuschauer an der Strecke wieder sehr viel Action geboten. Zumal Opel-DTM- Star Manuel Reuter im DTM- Astra Coupé sich als Taxifahrer für die VIP’s anbot. Ob sich für den Wahlösterreicher (der wie die Kollegen Timo Bernhard oder Ralley- Profi Uwe Nittel ein bekennender Bergrennfan ist und das Event in Mühlbach am Hochkönig mitorganisiert) eine neue Karriere als Hillclimb-Spezialist auftut, konnte noch nicht erörtert werden.
Im Endeffekt stand der Gesamtsieger beim Blick in das Rennprogramm schon vorher fest. Lionel Regal aus Frankreich hatte sich nämlich angekündigt. Jeder, der sein Geld nicht auf den 29jährigen setzte, war selber schuld. Mit Laufzeiten von 00:49,717, 00:46,509 und 00:43,936 konnte der Gallier eine Endzeit von 02:20,162 generieren, das reichte zum Gesamtsieg. Der zweite Endrang ging erfreulicherweise an Alexander Hin. Der Schwarzwälder, dessen wunderschön lackierter Formel 3000- Bolide von PRC betreut wird, war in Lauf 2 gar schneller unterwegs als der Gesamtsieger. Rang 3 sicherte sich der Slowake Jaroslav Krajci, aufgrund von 2 mehr oder weniger vermurksten Heats half auch der Streckenrekord (mit einer Zeit von 00:43,669) in Lauf 3 nicht mehr. Ab Rang 4 geigte die Sportwagenarmada auf. Herbert Stenger (Stenger- BMW) und Martin Krisam jun. (Osella- BWM) kappelten sich derart, dass es eine Freude war zuzusehen. Erinnerungen an die 90er wurden wach, als sich der damalige URD- Pilot Krisam und Stenger sich beinharte Duelle um die Krone im deutschen Bergrennsport lieferten. Diesmal behielt der Altmeister die Oberhand, Krisam musste sich mit Rang 5 zufrieden geben. Aber immerhin konnte der Südbayer den Tschechen Dusan Neveril im Formel3000- Lola hinter sich halten. Auf Platz 7 störte der erste Vertreter der geschlossenen Fraktion die Cabrio- Fahrer, Georg Plasa drosch den Judd-befeuerten BMW zu einem nie gefährdeten Gruppensieg.
Schauen wir zum Sportwagenbergcup. Bei den 1600ern gab es ein gewohntes Bild. Gerhard Siebert im URD auf Platz 1, Markenkollege Michael Kerber auf Platz 2. Interessanter wurde es da schon bei den 2-Liter- Fahrzeugen. Das Fernbleiben von Uwe Wolpert war eine wunderbare Vorlage für die Austria- Connection , Stefan Silberberger im PRC holte sich Klassensieg vor dem Krisam- Osella- Honda- Fahrer Johann Zauner. Platz 3 erfuhr sich Uwe Kaufel im PRC-VW, und auf Platz 5 tauchte ein Fahrer auf, von dem wir schon lange nichts mehr gehört haben. Andreas Walz, in den 90ern mit einem Formel Ford bzw. einem Reynard- Formel 3 die Bergszene unsicher gemacht, tauchte mit einem 96er PRC mit Honda- Motor auf!
Bei den 3L- CN’s ging es ebenfalls zur Sache. Stenger und Krisam legten ein Tempo vor, das die anderen Teilnehmer fast verzweifelte. Der 3-platzierte Bruno Winkler im Stenger- BMW verlor auf Krisam 4 Sekunden, entschied aber immerhin das innerschweizerische Duell gegen Marcel Steiner für sich. Patrick Zajelsnik (Lucchini- BWM), Urs Müller (Argo Alfa), Harald Leikeim und Bernd Simon (beide Osella) komplettierten die Klasse, wobei Simon Lauf 1 total verwachste.
Eine lange Saison fand einen würdigen Abschluß. Viele Bergfans wünschen inzwischen insgeheim, dass ab 2005 auch die Formel 3000- Fahrzeuge wieder punktberechtigt sein würden. Somit würden sich die Zeitkämpfe von Stenger und Hin auch in den Punktetabellen niederschreiben, was für zusätzliche Spannung garantieren dürfte. Es wird auch interessant zu beobachten sein, was sich im Tourenwagensektor tut. Das Gerücht, dass Norbert Brenner 2005 mit einem Mercedes CLK- V8 aus der DTM angreifen möchte, kam im Verlauf der Saison schon öfters auf. Auch der Schweizer Reto Meisel möchte mit seinem Mercedes Benz 190 E, der von einem Ex- Judd- Formel 1- Motor angetrieben wird, nächstes Jahr wieder angreifen. Bernd Simon konnte sein Lehrjahr mit dem Gruppe C abschließen und dürfte 2005 zu den ganz heißen Kandidaten um Einzelerfolge zählen. Wir möchten auf diesem Wege folgenden Fahrern gratulieren:
Herbert Stenger - Bergmeister 2004 - Rennwagen
Norbert Brenner - Bergmeister 2004 – Tourenwagen
Micha Gräfling - Bergpokal 2004 - Rennwagen
Jörg Weidinger - Bergpokal 2003 – Tourenwagen
Wir wünschen allen Fahrern, Veranstaltern, Beteiligten und Fans eine erholsame Winterpause. Auf ein Neues im Jahr 2005! Der Berg ruft,
TG
25.9.2004 Berg-DM
Der MSC Rottenegg rief zum Bergrennen St. Agatha, und viele Rennfahrer kamen. Die schnelle, 3,2 km lange Strecke von Esthofen nach St. Agatha ließ einen Dreikampf  der Giganten (Herman Waldy im Reynard mit Formel1- Motor, Jaroslav Krajci im Formel 3000 Lola und Herbert Stenger im Gruppe  C) erwarten. Sah es nach Durchgang 1 noch für einen Sieg Krajcis aus (Laufzeit 01:08,253, Waldy hingegen „nur“ 01:08,403), drehte der Österreicher den Spieß in Lauf 2 um und legte eine 01:07,346 vor. Die Antwort des Slowaken verhallte hingegen mit 01:08,825. In der Summe ergab das 02:15,749  für Waldy, für Krajci langte es nur zu 02:17,078-  der Gesamtsieg bleibt also im österreichischen Lande. Das Stockerl wurde komplettiert durch den Deutschen Herbert Stenger (Stenger- BMW), der den Tschechen Ducan Neveril fest im Griff hatte. Als bester Tourenwagen klassierte sich Günther Gabat mit einem Ford Escort Cosworth.
Die Sportwagen traten in 3 Klassen an. Bei der Gruppe bis 1600 ccm siegte der deutsche URD- Pilot vor Franz Weißböck .Dieser ist gleichzeitig der Bürgermeister von St. Agatha, so klein ist die Welt... Die 2 Liter Fraktion konnte Johann Zauner im Osella- Honda des Teams Krisam entscheiden, für die PRC- Fahrer Stefan Silberberger und Uwe Kaufel blieben nur die Plätze übrig. Mario Blum hingegen musste sein Pedrazza Race Car in Lauf 1 abstellen. Die Königsklasse über 2L ging an Herbert Stenger. Dessen Kollege aus dem Team Bayernblitz, Uwe Lang, freute sich über Klassenrang 2. Martin Krisam jun. fuhr sich beherzt auf die 3. Stelle der CN, er konnte Bruno Winkler im Stenger- BMW und den Luxembourger Nicolas Brebsom im Osella PA20 deklassieren.
TG
17.9.04 Berg-DM
Am vergangenen Wochenende fand das allseits beliebte Bergrennen Unterfranken in Eichenbühl bei Miltenberg statt. Zahlreich waren die Rennfahrer erschienen, um ihre Fahrkünste auf der 3050 m langen Strecke und ins Besondere in den Mutecken „Klinge“, „Hondakurve“ und natürlich der Zielhaarnadel zu demonstrieren. Am Ende konnte sich Alexander Hin im Reynard- Formel 3000- Boliden durchsetzen. Er verwies den mehrfachen Unterfrankengesamtsieger Herbert Stenger (Stenger- BMW) und den Schweinfurter Kronprinzen Uwe Lang (Osella- BMW) in deren Gruppe C- Sportwagen auf die Plätze. Die Top Ten wurden fast ausschließlich von den Rennsportfahrzeugen in Beschlag genommen, einzig Norbert Brenner vermochte mit Platz 10 die Ehre der Tourenwagen zu retten.
Die Wertungsgruppe der Kategorie C3 gewann ein Gaststarter. Emanuel Pedrazza aus Voralberg (A) sackte sich mit einem nagelneuen PRC den Siegespokal ein. Platz 2 errang der schnellste Stuckateurmeister Deutschlands, besser bekannt als  Georg Olbrich (Osella PA 9). Michael Kerber gewann überraschend das URD- Herstellerduell gegen Gerhard Siebert und darf sich über Platz 3 der C3 freuen, während der Berliner Axel Bandsch seinen altehrenwerten NSU- Brixner zum 5. Platz fuhr.
Der Lorbeerkranz der Kategorie CN musste nicht weit reisen. Herbert Stenger aus dem nahe gelegenen Sommerkahl durfte ihn mit nach Hause nehmen. Uwe Lang aus Schweinfurt chauffierte den Osella- BMW auf Platz 2 und konnte Stengers Teamkollegen und Schwiegersohn Bruno Winkler deklassieren. Platz 4 konnte sich der Dillenburger Transportunternehmer Bernd Simon verbuchen, für das Rundstreckenass Patrick Zajelsnik reichte es im Lucchini- BMW zu Position 5. Last but not least sei noch Uwe Kaufel (PRC-VW), der einzige Starter bis 2000 ccm, auf der 6. Stelle der Kategorie CN erwähnt.
Das große Finale zur Berg- DM findet am 10. Oktober in Mickhausen bei Augsburg statt, wo auch viele Fahrer aus dem Ausland zugegen sein werden, um die Bergsaison abzuschließen.
TG
17.9.04 Schweizer Bergmeisterschaft
Formel 3000 über alles. So oder so ähnlich könnte die Überschrift für die derzeitige Situation an den schweizer Bergen lauten. In La Roche knüppelte Jean Denis Murisier seinen Reynard 92 D mit Peitschenschlag den Berg hoch, in der Summe hieß das Gesamtsieg mit einer Zeit von 3.43,43. Platz 2 für den 25jährigen Eric Berguerand im Lola T96/50, auf die 3. Stelle wurde Jean Jacques Duffaux im Reynard 91 verdrängt.
Die Gruppe CN entschied der Martini- BMW- Pilot Josef Pfyl für sich. Platz 2 für den Argo- Alfa- Fahrer Urs Müller, das Stockerl komplettierte Marcel Steiner (Martini). Platz 4 für Marcel Acklin.
Bereits jetzt wird schon über die im Sommer 2005 beginnende neue Berg- Saison diskutiert. Wie bekannt wurde, planen wohl einige Top- Piloten aus ganz Europa den Schweizer Bergcup zu bestreiten. Dann dürfte aber Herr Murisier ernsthafte Konkurrenz bekommen. Gerüchten zur Folge treten die Gastarbeiter nämlich mit über 600 PS starken Formel Nippon- Fahrzeugen an.
TG
10.9.04 Sportwagen- Bergcup
Der deutsche Sportwagenbergcup wanderte am letzten Wochenende gen Westen. Elsass-Lothringen, einst zu Deutschland gehörend, hat gerufen, und viele der Gruppe C- Piloten sandten ihre Bekundung, dem wunderschönen Weinstädtchen Turckheim einen Besuch abstatten zu wollen. Um es klarzustellen: Nicht zur Weinprobe, sondern um Rennen zu fahren. Turckheim gilt als eines der gemeinsten, aber auch der schönsten Bergrennen Europas. 5,9530 km lang, dazu ein Höhenunterschied von 370 Metern, eine extrem lange Startgerade und 5 (!) Spitzkehren- Bergrennfahrerherz, was willst Du mehr?
Aus dem deutschen Sportwagenbergcup hatten 6 Fahrer genannt (Herbert Stenger (Eigenbau- BMW), Patrick ZAJELSNICK (Lucchini- BMW), Martin Krisam, Bernd Simon (beide Osella- BMW), Uwe Wolpert (Eigenbau-Seat) und Georg Olbrich (Osella PA9)), um sich in die französische Höhle des Löwen zu wagen. Die einheimischen Bergexperten stürzten sich wie die Geier auf die Germanen und zeigten, wo der Hammer hängt. Allen voran die Formel3000- Fraktion, die den Gesamtsieg unter sich ausknobelte. Lionel Regal, Bernard Chamberod, Fabien Frantz und Stephane Baudin belegten die ersten vier Plätze, erst auf der 5. Stelle rangierte sich der beste CN unter Sebastien Petit ein. Dieser rang seine Osella PA20- Markenkollegen Cyrille Frantz und Eric Pernod nieder. Die Trikolore für die französischen Hersteller rettete Alain Castellana im Norma, die Top Ten komplettierten die Liga aus der Formel3000- Fraktion unter dem einheimischen Gerard Petit und dem Luxembourger Frank Maas.
Und der Sportwagenbergcup? Der beste aus dieser Meisterschaft, Patrick Zajelsnik, fuhr sich tapfer auf Gesamtplatz 21 und Gruppenrang 5! In der Sportwagendivision folgten ihm Georg Olbrich auf dem 6. Klassenrang vor den beiden Merlin- Piloten Jean- Claude Carbone und Eric Lecerf. Auf Divisionsplatz 9 folgte Uwe Wolpert, während die TopTen der Sportwagen von Dominique Remacle (Osella PA9) beschlossen wurde. Martin Krisam klassierte sich auf dem 13. Sportwagenplatz.
Für den deutschen Sportwagenbergcup dürfte am kommenden Wochenende eine bessere Zeit anbrechen- dann nämlich ist man innerhalb der DM beim Unterfrankenbergrennen in Eichenbühl nahe Miltenberg zu Gast.
TG
9.8.04 Berg-SM
Eine Woche nach dem Schock in der Oberhallau, als ein Tourenwagenfahrer bei einem Unfall den Tod fand, trafen sich die schweizer Berg- Aktivisten am Gurnigel, 25 km von Bern entfernt gelegen. Nach dem ersten Lauf lag der Franzosen Jean- Denis Murisier auf einem Reynard 92D- Cosworth Formel 3000 Boliden dank einer Zeit von 1,48.96 vor dem 25jährigen Eric Berguerand in einem Lola T96/50- Formel 3000 (einem Ex- Durango- Auto), der 1,49.34 erzielen konnte. Platz 3 teilten sich der Gruppe C- Fahrer Marcel Steiner im Martini MK77- BMW und das schweizer Formel3- Urgestein Jo Zeller im Dallara- Opel mit 1.53,92. Jean Jacques Dufaux degradierte sich selber zum Statisten, da er seine Formel3000- Kanonenkugel abstellen musste. Zwar fuhr der Reynard in Lauf 2 wieder, aber aufgrund des Ausfalls kam der Schweizer für eine Wertung nicht mehr in Frage (die Zeit von 1,55.80 spricht an sich Bände). Steiner hatte Zeller diesmal knapp im Griff (1,54.40 zu 1.54,86), der im 2. Wertungslauf auch noch Anthony Sinopoli den Vortritt lassen musste. Dennoch reichte es für Zeller im Endklassement für den 4. Gesamtrang, da Sinopoli den 1. Lauf etwas verpatzte. Marcel Steiner konnte sich also den 3. Rang sichern, während um den Gesamtsieg ein echter Thriller vom Dach brannte, den selbst Hollywood nicht besser in Szene hätte setzen können. Berguerand setzte mit  1,48.76 ein gewaltiges Brandzeichen, Murisier setzte „nur“ 1,49.14 dagegen. Und das bedeutete- Gleichstand der Kontrahenten mit 3,38.10! Dennoch wurde der Gesamtsieg dem Franzosen Murisier zugesprochen! Die Tourenwagenwertung gewann Balz Kamm vor Jo Lima und dem aus dem STW- Cup bekannten Patrick Ullrich, alle 3 unterwegs auf Opel Vectra.
TG
2.9.04 Deutsche & Schweizer Bergmeisterschaft
Ja, wo sind sie denn? Die Sportwagen und die Formel3000- Boliden waren zur Enttäuschung vieler Rennfans nicht in Kelbra, wo die Piloten wohl eine der herausfordernden Bergrennpisten weltweit vorfinden: 3,825 km lang, Steigung 10%, dazu müssen noch ca. 35 Kurven durchfahren werden. Schwerstarbeit in Umgebung vom Kyffhäuserdenkmal und der Talsperre Kelbra (die heuer aber aufgrund von Regenwetter nicht zu einem Bad anmutete). Um es vorweg zunehmen: Es war der erste Gesamtsieg eines Tourenwagens seit dem verschneitem Schleizer Bergrennen 2001 (damals Gesamtsieger: Herbert Stolz im Porsche). Norbert Brenner trug den Ex- DTM- Mercedes behutsam durch die Fluten und sicherte sich somit den Ehrenplatz vor dem Dillenburger Micha Gräfling im Formel3- Reynard (mit offenem Ansaugtrakt) und Holger Hovermann im C-Kadett.
Die Sportwagenfraktion und Formel 3000- Ass Alexander Hin zogen einen Ausflug in die Schweiz vor, denn die Oberhallau rief. 15 CN- Sportwagen in der Klasse bis 3000 ccm, darunter der Ex- Europameister Herbert Stenger, der Schweizer Marcel Steiner und Ex- DM Sieger und Rennwagenbauer Walter Pedrazza standen ebenso an der Startlinie wie der deutsche Sportwagensenior Gebbi Zeller im PRC- Opel oder die C3- Fraktion um Burli Stricker (PRC- Opel) und Gerd Beisel (PRC- Mugen). Letzterer gilt durchaus als Formel3000- Gegner. Zudem zitterten die Heimstars Jean- Jacques Dufaux und Jean- Dennis Murisier (beide Reynard F3000) vor dem Schwarzwälder Alexander Hin, dessen hervorragende Leistungen auf deutschem Boden nicht unbeachtet blieb. Hätte, wäre, wenn- am Ende des Renntages war dies alles nicht mehr wichtig. Die Veranstaltung wurde aufgrund des tödlichen Unfalles des Interswisspiloten Ueli Schoch abgebrochen. Bislang konnte das GT- EINS- Team noch keine End-/ Zwischenergebnisse recherchieren. Unser Beileid gilt den Hinterbliebenen des 42jährigen Schweizers und den Veranstaltern des Bergrennens Oberhallau, dem FRC.
Dafür melden die Medien eine Verbesserung des Gesundheitszustandes von Horst Fendrich. Der in Homburg schwer verunfallte 4fache deutsche Bergmeister ist angeblich aus dem Koma erwacht und wurde bereits in eine Reha- Klinik verlegt. Es wird bereits auf eine völlige Wiederherstellung der Gesundheit spekuliert, allerdings würde dies sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Alles Gute, Horst Fendrich.
TG
21.8.04 Berg-EM
Einmal im Jahr wandelt sich das Beschauliche schweizer Dörfchen Saint Ursanne zum eidgenössischem Motorsportmekka. Immer Mitte August wird die schweizer EBM-Runde mit der Traditionsveranstaltung Les Rangiers- Saint Ursanne ausgefahren. Die 5,169 km lange Rennstrecke gilt als schnell und gefährlich, aber genau dies macht für die Starter den besonderen Reiz.
Wurden die EBM-Starter bereits in Frankreich naß gemacht, ergoss sich diesmal ein Wolkenbruch, ein Schneesturm und ein Hagelschauer gleichzeitig über deren Köpfe hinweg. Ex- Europameister und – Gesamtsieger Andres Vilarino reiste extra aus Spanien an, um mal wieder schweizer Bergluft zu schnuppern. Wer erinnert sich nicht an den Husarenritt 1994, als der Iberer (damals noch im Geflügelsalat- Norma- Cosworth C3) den Bayern Rüdiger Faustmann bezwang? 10 Jahre später hatte der mehrmalige EM-Champ einen Reynard F3000 im Handgepäck dabei, um sich mit den Herren Lionel Regal, Jean-Denis Murisier etc. anzulegen.
Und sie legten sich an: Regal siegte vor Vilarino und Murasier. Bester CN war der in der schweizer Klasse startende Franzose Cyrelle Frantz, der die Eidgenossen Marcel Steiner, Josef Pfyl und Adi Gärtner abduschte. In der EM-Klasse duschte Fausto Bormolini mit Rang 9 die EM-Leader de Biasi und Regosa ab, während Ex-Europameister Franz Tschager im Osella CN überhaupt nicht auf Touren kam und nur eine gewertete Laufzeit aufweisen konnte. Tourenwagensieger wurde „Raketen“- Bruno Ianiello. Der Deutsche Rainer Krug beendete sein Rennen als 3. in seiner Klasse.
TG
17.8.04 Berg-DM / Sportwagenbergcup
Soviel vorab: Er hat die Schmach des Hauensteins wieder gerade gerückt, der Herbert Stenger, und Alexander Hin in die Schranken gewiesen. Aber der Reihe nach...
Im ersten Lauf geigte der Schwarzwälder Formel 3000- Pilot Hin noch gewaltig auf und servierte eine Zeit von 00.56,801. Stengers Aufgalopp wurde mit 00.56,853 belohnt, jener von Osella- Pilot Uwe Lang mit 00:59,390. Beiläufig sei zu erwähnen, dass nur Stenger und Hin in allen 4 Rennläufen unter einer Minute blieben! Ab Lauf 2 wandte sich das Blatt: Der Berglöwe aus Sommerkahl knallte eine Zeit von 00:56,612 vor, Hin röchelte mit 00:57,139 hinterher. Auch in den verbleibenden beiden Aufstiegen vermochte es der Elzacher nicht, die Leistung seines von PRC überarbeiteten Formel 3000- Boliden auszuspielen und den unterfränkischen Ex- Europameister auszuspielen. Gesamtsieg für Herbert Stenger im Eigenbau- BMW, Platz 2 für Alexander Hin im Reynard Judd- Formel 3000- Fahrzeug. Die Top 5 wurden komplettiert von den CN-Fahrzeugen, in der Reihenfolge Uwe Lang (Schweinfurt / Osella- BMW), Bruno Winkler (Sommerkahl / Stenger- BMW) und Bernd Simon (Dillenburg / Osella-BMW). Position 6 für Micha Gräfling im Reynard 893 mit offenem Ansaugtrakt, Platz 7 für den schnellsten TW in Form von Norbert Brenner im Ex- DTM- Mercedes. Georg Olbrich rettete sich dank dem Osella PA9 mit Formel 2-Motor auf die 8. Stelle vor dem 2. der Tourenwagenwertung, Matthias Pott im Opel Kadett. Die Top Ten beschloss der Luxemburger Nicolas Brebsom, der zur Abwechslung mal wieder seinen Osella PA20 mitbrachte (sonst ist es ja meistens der PA9).
Die Gruppe CN bis 2 Liter Hubraum gewann in Ermangelung von anderen Teilnehmern Uwe Kaufel im PRC-VW. Die Klasse bis 3 L Hubraum sicherte sich natürlich Herbert Stenger vor den Herren Lang, Winkler und Simon. Gaststarter Brebsom klassierte sich auf Rang 5, Martin Krisam sen. mit dem Osella PA20 auf der 6. Stelle. Die Kategorie C3 gewann Georg Olbrich im  Osella  PA9/90 vor Mario Stulla im Eigenbau- VW, Harald Aring im Aros 80 und Gerhard Siebert im URD.
TG
10.8.04 Berg-EM
Ganz Gallien ist im Zitterzustand vor den Startern der Berg-Europameisterschaft. Ganz Gallien? Nein! Der Rat der heimischen Starter beschloss seinen Zaubertrank zu mixen und mit einer gewaltigen Portion Nationalstolz die motorisierten Bergsteiger Europas in deren Schranken zu weisen. In Sachen Rennsportwagen wurde qualitativ und quantitativ alles in die Schlacht geschickt, um das Vorhaben "Aufstand gegen die Nachkommen des Römischen Reichs" gelingen zu lassen. 10 Gruppe C3-Prototypen, 25 CN-Fahrzeuge, 24 Formel3-Boliden, 2 Formel 2- Monoposti und 13 Formel 3000- Geschossse erhielten ihren Kampfpanzer umgehängt.  
Die Gallier siegten tatsächlich. Lionel Regal feuerte seinen Formel3000- Reynard am schnellsten die 5950 m lange Strecke am Mont Dore hoch und gewann verdient vor seinen Landsleuten und Markenkollegen Bernard Chamberod und  Stephane Baudin. Auf Platz 4 und 5 die ersten CN- Autos- allerdings auch hier von den aufständischen Franzosen Sebastian Petit und Eric Pernot gelenkt (beide Osella PA 20S). Der besten Nicht- Franzose war der Ex-Europameister Pancho Egozkue aus Spanien auf Rang 8- allerdings ist auch dies heuer kein EM-Teilnehmer. Der beste Europa-Vertreter fuhr sich auf den 13.Platz: Guilio Regosa im Osella PA20, der seine weiteren Verfolger Andrea de Biasi und Omar Magliona auf die Plätze verwies.  
Der deutsche Rainer Krug beendete das Frankreich-Abenteuer auf Rang 4 der Gruppe N5. Am Wochenende zieht es den EM-Tross in die Schweiz zur Traditionsveranstaltung Les Rangiers- Saint Ursanne. Ob auch dann die Einheimischen wieder gegenhalten?  
  TG
3.8.04 Berg-DM
Bereits zum 35. mal schrieb der MSC Rhön rund um Klaus Höhn das internationale Hauensteinbergrennen aus. Erstmals seit 5 Jahren darf die Veranstaltung wieder mit der Aussage „das längste Bergrennen Deutschlands“ werben. 1999 wurde die Strecke ja im Zielbereich um 500 Meter verkürzt. Nach jahrelanger Arbeit durfte heuer erstmals der Start um einen halben Kilometer vorgelegt (oder sollte man sagen: Zur Seite geschoben) werden. Die Fahrer fahren jetzt auf der Verbindungsstraße zwischen Rüdenschwinden und Hausen los, um dann die erste Kurve, eine enge 90° rechts, anzubremsen. Gerade dieser neue Zuschauerknoten entpuppte sich bereits im Training als ziemlich trickreich, da viele Protagonisten ihre Fahrzeugen an die Leitplanken lehnten.
Trotz des neuen Streckenabschnitts und der Jopp- Schleife (eine Parkplatzschikane) kurz vor der Zielkurve gilt der Hauenstein immer noch als Powerstrecke. Das Duell „Gruppe C gegen Formel 3000“ konnte also in eine neue Runde gehen. Bereits in Lauf 1 vergeigte Herbert Stenger die Durchfahrt der ersten Rechts, als er mit seinem Eigenbau- Sportwagen die Leitschienen touchierte. Dennoch konnte der Sommerkahler Berglöwe eine Laufzeit von 1,40.513 erzielen, die ihn auch die Führung bescherte- welche er gleich wieder los war! Zwar hatte Alexander Hin auch ein „Aha- Erlebnis“ in Kurve eins, dennoch: Bei 1,37.063 blieb die Stoppuhr stehen. Führung für den Elzacher Formel 3000- Piloten. In Lauf 2 das selbe Bild: Stenger rudert sich durch das 90°-Eck, während Hin sich etwas besser durchmogelt- und somit noch mal die Winzigkeit von 0,00361 Sekunden auf den Ex-Europameister zusätzlich gut macht. Der dritte Durchgang wurde mit Spannung erwartet: Hält der Schwarzwälder dem Druck fehlerfrei stand, oder kann der alte Fuchs aus Unterfranken nachlegen und doch noch Gesamtsieger werden? Ja, Stenger konnte nachlegen, 1,37.926 brannte er in den Asphalt. Und ja, Hin hielt dem Druck stand und konterte mit 1,37.895. Damit war klar: Alexander Hin wurde die Ehre zuteil, sich zum ersten Mal in seiner Karriere als Gesamtsieger eines Bergrennens feiern lassen. Er verwies das Gruppe C- Heer in Form von Stenger, Uwe Lang, Bernd Simon, Bruno Winkler und Harald Leikeim auf die Plätze. Endrang 7 schlug für Micha Gräfling im Reynard 893 zu Buche, der seinen Klassenkollegen Rolf Köppel im Martini-Formel 2 auf die 8.Stelle verwies.
Die Sportwagenkategorie entschied logischerweise auch Stenger für sich, der sich auch über den 4. Divisionsplatz von Schwiegersohn und Teamkollege Bruno Winkler freute. Uwe Lang aus Schweinfurt sicherte sich im Osella mit neu-revidiertem Motor die Silbermedaille vor  seinem Markenkollegen, dem Dillenburger Transportunternehmer Bernd Simon. Platz 5 für Harald Leikeim in einem weiteren Osella. Die 2L-CN-Kategorie sicherte sich Uwe Wolpert aus Bad Herrenalb mit einem von Ihm gebauten UWR- Seat,  indem er seinen Klassenkameraden und Namensvetter Uwe Kaufel im PRC M92- VW deklassierte. Dank einem bärenstarken Formel 2 Motor im Heck des Osella PA 9/90 erkletterte sich der Rheinbacher Georg Olbrich den Siegespokal für die Gruppe C3. Den beiden URD- Piloten Gerhard Siebert und Michael Kerber blieben nur die Ehrenplätze. Bei den Tourenwagen bleibt alles beim Alten: Mercedes-Fahrer Norbert Brenner drosch den Ex-DTM-Boliden zum Sieg der geschlossenen Fraktion (und immerhin zu Gesamtrang 9) vor Norbert Handa im Lancia Delta Integrale und Matthias Pott im Opel Kadett C. Der mit Spannung erwartete Gruppe 5- BMW von Rüdiger Julius- Bernhart verzückte die Fans mit den atemberaubenden Fahrkünsten des Chauffeurs und mit sattem Sound- leider aber nur in Lauf 1, da man das Fahrzeug dann aufgrund von technischen Schwierigkeiten lieber stehen ließ. Das nächste Rennen ist die Veranstaltung in Osnabrück am 15.08.2004.
TG
29.07.04 Berg- Europameisterschaft
Nachdem der Tross der Bergeuropameisterschaft Anfang Juli den Italienischen Stiefel unsicher gemacht hatten, ging es jetzt anstatt über die Alpen in das Land jenseits der Karawanken, also nach Slowenien, wo der 8. Lauf des Championats in Form vom „Slovakian Matador“ bei Baba nahe Bratislava ausgetragen wurde.
Knapp 160 Nennungen gingen beim Veranstalter ein, unter Anderem tauchten die Namen Renzo Napione und Ex- Europameister Franz Tschager mal wieder in einer Berg- Entrylist auf. Was lange gerüchtet wurde, fand jetzt seine Bestätigung: Beide kehrten dem Sportwagen den Rücken zu und setzen ab sofort auf Formel 3000- Fahrzeuge von Lola. Letztlich nahmen 144 Autos die sonntaglichen Wertungsläufe auf. Zu den Fehlenden zählte neben Tschager auch der Ungar Laszlo Szasz, dessen Auto ja vor Wochenfrist mit Horst Fendrich verunfallte.
Die slowakischen Fans hatten am Abend Grund zum Feiern. Nationalheld Jaroslav Krajci fuhr seinen ca. 460 PS starken Formel 3000 Lola- Zytek zum Gesamtsieg und deklassierte den Österreicher Herman Waldy im Reynard mit dem deutlich stärkeren Ex-F1-Motor. Platz 3 errang der Tscheche Milos Benes im Gruppe CN- Lucchini, während Dusan Neveril für das Krajci- Team den ohnehin schon perfekten Tag mit einem 4. Endrang versüßte. Als bester CN-Fahrer der EM durfte sich Andrea de Biasi im Osella BMW mit Rang 5 küren, während sein Landsmann Omar Magliona im Osella- Honda den Klassensieg bis 2.0L- Hubraum sicher stellte. Renzo Napione hingegen kämpfte noch mit Umstellungsproblemen und fand sich auf der 12 Stelle wieder, einen Platz hinter Patrick Semlbauer im Formel Opel Lotus.
Der Lorbeerkranz in der Tourenwagen / GT- Kategorie ging an den tschechischen Porsche GT3RS- Fahrer Jan Vonka (rangierend auf Gesamtplatz 21) vor seinem Landsmann Robert Senkyr (Sieger der Gruppe A) und Stefan Rosina, beide unterwegs mit einem BMW M3. Der Österreichischer Herbert Pregartner verpasste mit seinem Porsche GT2 ganz knapp das Podest, ihm blieb bei den geschlossenen Fahrzeugen nur die 4. Stelle.  Mit einem guten 4. Platz in der Gruppe N (und Gesamtrang 44) schloss der  deutsche BMW M3- Fahrer Rainer Krug die Slowakenreise ab, während Torsten Loeber den Gruppe A- BMW abstellen musste.
Am 15. August geht der EM-Kampf in der Schweiz beim traditionellen Rennen Les Rangiers- Saint Ursanne weiter.
TG
29.7.04 Berg-DM
Im Jahre 1999 wurde die Hauensteinrennstrecke in Hausen / Rhön aufgrund von Anliegerbeschwerden im Zielbereich von 3,9 km auf 3,4 km verkürzt. 5 Jahre später wird ein neues Hauenstein- Kapitel geschrieben: Der am Ende weggenommene halbe Kilometer wird heuer an anderer Stelle wieder angeschweißt. Der Start wandert also auf die Verbindungsstraße zwischen Rüdenschwinden und Hausen, nach ca. 500 Meter müssen die Rennfahrer eine enge 90°- Kurve anbremsen und gelangen dann wieder auf die alte Strecke. Positiver Aspekt dieser Expansion ist das Erschaffen eines neuen Zuschauerknotens. Zudem wird die lange Waldgerade mittels einer Parkplatzschikane entschärft. Für Spannung ist also bereits jetzt gesorgt.
Spannung wird aber auch aufkommen, wenn die 168 Protagonisten Ihre Pferde unter der Haube die Sporen geben. Der Kampf um den Gesamtsieg wird wieder zu einem Kampf CN contra Formel 3000, und schon jetzt sind alle gespannt, ob der Monoposto- Pilot Alexander Hin seine tadellose Leistung aus Homburg bestätigen oder gar steigern kann, oder ob Herbert Stenger die Ehre der Prototypen retten kann. Vielleicht hat der für den veranstaltenden MSC Rhön startende Sommerkahler aber auch gegen eine Meuterei aus der eigenen Division zu kämpfen, da die Herren Harald Leikeim, Uwe Lang, Martin Krisam sen., Bernd Simon (alle auf Osella- BMW) und Bruno Winkler (als Stengers Schwiegersohn in einem Auto aus Sommerkahl) sich ebenfalls Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Solche Träume hegen die Herren der 2L- CN- Klasse nicht, dennoch sind Uwe Kaufel im PRC- VW und Uwe Wolpert im Eigenbau CN immer für eine tolle Performance gut. Das selbe gilt für die C3- 1600 Piloten Michael Kerber und Gerhard Siebert, die beide auf Prototypen von URD setzen. Ein weiterer C3- Bolide ist der gelbe Osella PA9/90 von Georg Olbrich. Dank bärenstarkem Formel 2- Triebwerk darf dem Rheinbacher durchaus ein Top Ten- Platz zugetraut werden. Favoriten auf den Tourenwagensieg sind der Walldürner Mercedes-Pilot Norbert Brenner und sein Markenkollege Markus Wüstefeld, nachdem der Österreicher Herbert Stolz den Porsche und der Oberbayer Georg Plasa den Freestyle- BMW daheim lassen. Interessant sei noch die Erwähnung, dass Rüdiger Julius den Gruppe 5- BMW an den Start bringen wird. Das Auto lief 1978 in der deutschen Rennsportmeisterschaft, Fahrer war damals der 1980 bei einem Formel 2- Unfall verstorbene Österreicher Markus Höttinger.
TG
27.07.04 Schweizer Bergmeisterschaft
Seit der großen Katastrophe in Le Mans 1955, als der Mercedes von Pierre Levegh in die Tribüne flog, explodierte und 79 Menschen in den Tod riss, sind Rundstreckenrennen in der Schweiz verboten. Den Eidgenossen bleiben neben Cross- und Rallye- Veranstaltungen nur noch Bergrennen, um sich am Motorsport innerhalb ihres Landes zu erfreuen.
Die Schweizer Berge locken ab Ende July mit der Veranstaltung „Ayent-  Anzere“ in die Meisterschaft. Danach folgt dann Mitte August mit dem EBM-Lauf „Le Rangiers – Saint Ursanne“ das Highlight. Im Wochenrhytmus geht es weiter mit den Veranstaltungen Massongex und der vom FRC veranstalteten Veranstaltung in der Oberhallau, bei der es heuer auch Punkte zum Sportwagenbergcup geben wird. Anfang September steht dann der Gurnigel nahe Bern auf dem Programm, 8 Tage wird der Berg das letzte Mal rufen, wenn sich die Boliden beim „La Roche- La Berra“- Event austoben.
Zurück zum Auftakt „Ayent- Anzere“, der letztes Wochenende stattfand: 194 „Bergsteiger“ meldeten Ihren Willen, die 3500 lange Strecke erklimmen zu wollen. 52 dieser Hobbykletterer schrieben sich in der mit der Gruppe H- vergleichbaren „Interswiss“- Klasse ein, u.a. 2 Gruppe B- Lancia S4 aus dem Team von Bruno Ianiello oder der Porsche 935 von Alain Pfefferle. „Nur“ 3 Prototypen fanden den Weg an die Startlinie, in Form von PRC- Fahrer Burli Stricker, Agro- Alfa- Verfechter Urs Müller und –last but not least- den aus der SCC bekannten Martini MK77 von Marcel Steiner. 4 Formel 3000, 10 Formel 3, 1 ASCAR- Bolide und 2 Nascar-Trucks rundeten das Bild ebenso ab wie die beiden Caterhams, die in die formelfreie Klasse eingruppiert wurden (strange but true).
Ums vorweg zu nehmen: Die Gruppe C- Fahrer hatten einen schweren Stand gegen die Einsitzer-Konkurrenz: Lediglich Marcel Steiner vermochte auf Gesamtplatz 6 die Zweisitzerfahnen hochzuhalten. Somit gewann er auch das klasseninterne Duell gegen Urs Müller, während Burli Stricker sich gar nicht klassierte. Den Gesamtsieg sicherte sich der Franzose Jean-Denis Murasier im Formel 3000- Reynard vor seinem Klassenkollegen Eric Berguard, der in seinem Lola immer besser zurecht kommt. Das Stockerl wurde vom schweizer Urgestein Jo Zeller im Formel3- Dallara komplettiert. Den Tourenwagen-Gesamtsieg sicherte sich „Raketen- Bruno“ Ianiello mit 3,27.06, was mit einem Top Ten- Platz belohnt wurde. Er verwies Reto Meisel im noch konventionellen Mercedes (der mit einem Judd- Formel1- Motor befeuerte FS-Bolide soll wohl in Le Rangiers debütieren) und Alain Pfefferle im Porsche 935 Turbo auf die Plätze. 
TG
23.07.04 Berg-DM
Am Wochenende durften es die Akteure der deutschen Bergmeisterschaft wieder krachen lassen. Das beliebte Karlsbergrennen zwischen Homburg und Käshofen, grenzüberschreitend ausgetragen und mit einer einzigartigen Bergab- Passage am Start, lockte wieder viele Teilnehmer und Zuschauer. Den Gesamtsieg sicherte sich der Sommerkahler Gruppe C- Pilot Herbert Stenger vor dem erstaunlich schnellen Schwarzwälder Alexander Hin im Reynard Formel 3000 (Gerüchten zur Folge das Ex- Forti Corse Auto von Fabrizio Giovanardi aus der Saison 1991). Auf Platz 3 fuhr der Überraschungsmann der Saison 04, der Dillenburger Bernd Simon (Osella BMW CN) vor dem ebenfalls aus Dillenburg stammenden Micha Gräfling, der  mit seinem alten Reynard 893- Formel 3- Boliden immer Glanzlichter setzen vermag. Auf der 5. Stelle rangierte der erste Tourenwagen in Form von Norbert Brenner im EX-DTM Klasse 1- Mercedes 190E.
Somit gewann Herbert Stenger auch den Klassensieg der Division CN über 2.0L Hubraum vor Bernd Simon, das Stockerl wurde in dieser Klasse komplettiert durch den Schweizer Bruno Winkler im 2. Fahrzeug der Equipe Stenger. In der 2.0 L- Klasse hatte der Osterodener Uwe Kaufel im PRC-VW keine Chance gegen seinen Markenkollegen Gebhard Zeller, der einen mit Opel-Motor ausgestatteten Sportwagen aus der Voralberger PS-Schmiede von Walter Pedrazza fährt. Ein Erfahrungsschatz von über 40 Jahren aktiven Motorsport macht sich halt bemerkbar. Die beiden C3-Klassen gewannen Gerhard Siebert und Mario Stulla.
Leider wurde die Homburger Veranstaltung am Samstag von dunklen Wolken durchzogen. Der erste Trainingslauf musste aufgrund eines Unwetters abgebrochen werden. Dazu schlugen Blitze in die Bäume an der Strecke und auch in die Zeitnahme ein, die daraufhin ihren Dienst quittierte. Kurz nach Wiederaufnahme des aufgrund der Reparatur an der Zeitenmessung unterbrochenen Trainings verunfallte Horst Fendrich schwer. Der vom Ungar Laszlo Szasz entliehene Reynard Formel 3000 schlug in die Bäume ein. Der Zotzenbacher, der nicht ansprechbar war, wurde aus dem total zerstörtem Wrack geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Dort versetzten Ihn die Ärzte aus Vorsichtsmaßnahme ins künstliche Koma. Inzwischen ist der Unternehmer außer Lebensgefahr und konnte auch aus dem Tiefschlaf zurück geholt werden. Das komplette GT-Eins-Team wünscht dem 4-fachen deutschen Bergmeister alles Gute und gute Besserung.
Der nächste Lauf zur Deutschen Bergmeisterschaft findet am 01.08.2004 in Hausen / Rhön in Form des Hauenstein- Bergrennens statt. Dann wird auch wieder im Sportwagenbergcup um Punkte gekämpft.
TG
15.07.04 Deutsche Bergmeisterschaft
Die Sommerferien neigen sich dem Ende. Doch anders als bei Schülern, die den ersten „Arbeitstag“ eher ablehnend gegenüberstehen, freuen sich die in diesem Artikel gemeinten Protagonisten auf das kommende Wochenende. Denn nach 3 Wochen „Sommerpause“ darf jetzt endlich wieder um Punkte für die Deutsche Bergmeisterschaft gekämpft werden.
Gefahren wird am so genannten Karlsberg. Gestartet wird in Homburg, das Ziel befindet sich bei Käshofen. Die Strecke führt also nicht nur vom einen in den anderen Landkreis  (von Homburg nach Pirmasens), sondern auch in ein anderes Bundesland (vom Saarland in die Pfalz). Zumal sind die ersten Meter am Karlsberg bergab, bevor sich dann die Steigung zur „richtigen Seite“ hinwendet.
10 Gruppe C-Sportwagen, die sich auf 3 Klassen verteilen, sind gemeldet. In der  2.0L CN- Klasse kommt es zum Bruder-Duell der PRC- Piloten. Uwe Kaufel tritt mit dem VW-bepowerten M92 gegen den Friedrichshafener Gebhard Zeller an, der einen PRC S2000- Opel an die Startampel bringen wird. In der Kategorie bis 3L lautet die Kampfansage „Unterfranken gegen Italien“. Das Team von Ex- Europameister Herbert Stenger aus Sommerkahl bei Aschaffenburg hat wie gewohnt 2 selbstgebaute Prototypen mit BMW-Motor für den Chef selbst und den Schweizer Bruno Winkler dabei. Die italienische Fraktion hält hauptsächlich mit Osella- Fahrzeugen dagegen, die von Uwe Lang, Bernd Simon und Harald Leikeim pilotiert werden. So ganz unbemerkt hat sich auch noch Alexander Zajelsnik aus Freiburg in die Entry- List geschoben, der auf einen BMW- befeuerten Lucchini vertraut. Die C3-Fraktion hält sich diesmal in Form von Mario Stulla (Eigenbau- VW) und Gerhard Siebert (URD- BMW) bei den 1600ern auf. TG
13.07.04 Berg-Europameisterschaft
Innerhalb von 7 Tagen fand also das 2. Rennen der Berg-Europameisterschaft in Italien statt. Statt der 15,1 km langen Copa Carotti- Strecke galt es für die Teilnehmer vergangenes Wochenende, das 8800 m lange Straßenband der Trofeo Valle Camonica, veranstaltet vom AC Brescia, zu meistern. Über 40 Gruppe C- Prototypen standen auf der Nennliste, wiederum garniert von den schnellen GT- und Tourenwagen vom Schlage einer Chrysler Viper, BMW 320i, Alfa 156 etc. Zu den bekannten Protagonisten gesellten sich diesmal noch die Fahrer des italienischen VW Lupo- Cups (!) dazu.
Dass wieder ein CN-Sportwagen gewann, dürfte sich aufgrund des Fernbleibens der Formel3000- Autos fast von selbst verstehen. Allerdings gibt es ja da noch den Kampf der 2L- Klasse gegen die 3L-Division, Japan gegen Europa, Hondatriebwerk contra BMW-Treibsatz. Für Spannung war also garantiert.  Diesmal mussten die Triebwerke aus Fernost eine Schlappe einstecken. Andrea de Biasi legte im Osella- BMW in der Addition beider Wertungsläufe 7.54, 56 min vor, für Giulio Regosa und Fausto Bormolini blieben in den Schwesterautos nur die Plätze übrig. Auf Rang vier lief das beste Hondatriebwerk dank Omar Magliona ein, natürlich im Heck eines von Enzo Osella konzipierten Autos. Als erster „Nicht-Osellaner“ durfte sich der „Picchionese“ Rosarino Iaquinta auf dem 12. Schlussrang freuen, sein Picchio wird ebenfalls von einem Honda- Motor aus der Werkstatt von JAS befeuert. Der erste „Nicht-CN“ überquerte als 19. den Zielstrich. Marco Jacoangeli prügelte den BMW 320i derart den Berg hoch, dass der Turbo- Alfa 155 GTA von Roberto de Guiseppe nichts mehr entgegensetzen konnte. Etwas giftlos kroch die Viper auf Rang 3 der Tourenwagen- und GT-Wertung ins Ziel.
Nun heißt es für die EM-Teilnehmer erst einmal: Sommerferien. Der nächste Lauf der Bergeuropameisterschaft findet erst am 25. July in der Slowakei statt. Werden die CN- Piloten beim Slovakia Matador nahe Bratislava wieder ganz oben stehen, oder erliegen sie der Gegenwehr der starken Formel3000- Fraktion um Herman Waldy, Jaroslav Krajici etc.?
TG
06.07.04 Berg-EM
Am vergangenen Wochenende lockte eines der, wenn nicht sogar das Highlight der Bergeuropameisterschaft die Teilnehmer. Die legendäre „Coppa Bruno Carroti“ von Rieti, 65 km Luftlinie nördlich von Rom gelegen. Der EM-Tross verschmilzt also mit der anerkannt starken italienischen Meisterschaft, und so galt es für die vielen Fans entlang des 15,1 km langen Tatzelwurms 269 Nennungen zu begrüßen. Die 38 CN- Fahrer bekamen es zwar diesmal nicht mit den Formel3000-Boliden zu tun, allerdings fahren in Italien ein paar harte Brocken in der Tourenwagen- und GT- Klasse. 4 Renault Clio V6 traten in Rieti an, garniert von 2 Ferrari 360 Modena, 1 Alfa Romeo 155 GTA (ein Fahrzeug aus der italienischen TW-Meisterschaft von 1992, befeuert von einem 2L-Turbomotor und vorangetrieben mittel Allradantrieb), 1 Alfa Romeo 155 V6 TI (ein Ex-JAS-Auto aus der ITC 1996), einem Audi TT,  und als des Wahnsinns fette Beute gesellt sich auch noch eine Chrysler Viper aus der FIA-GT dazu, um den Berg hinaufzuschlängeln.
Doch alle Gegenwehr half nichts. Die ersten 19 Plätze waren in fester Hand der CN-Prototypen. Zum Gesamtsieg fuhr der Italiener Simone Faggioli im Osella PA21S-Honda vor Franco Cinelli und Andrea de Biasi, beide auf Osella PA20S- BMW. Erst auf Platz 20 lief die röchelnde Chrylser Viper von Marco Gramenzi ein, der sich somit die Kategorie „E1“ sicherte. Der Schlangenbändiger verwies Roberto de Guiseppe (Alfa Romeo 155 GTA) und Leonardo Isolani (Ferrari 360) auf die Plätze.
Auch 2 deutsche Fahrer wagten den Weg in den Süden: Rainer Krug belegte im Gruppe N- BMW M3 Platz 41 insgesamt und Rang 5 in der Gruppe N, Torsten Loeber chauffierte seinen BMW 325i zu Platz 4 in der Gruppe A , was ihm im Gesamtklassement auf den 60. Platz führte.
Für den EM-Tross bleibt es nicht das einzige Gastspiel auf dem geographischen Stiefel. Bereits am kommenden Wochenende dröhnen die Motoren bei der Tropheo Valle Camonica nahe Brescia wieder.
TG
28.06.04 Sportwagen Bergcup
Das Heilbad Bad Heiligenstadt rief, und die meisten Berg-Akteure folgten. Schließlich will sich niemand das einzigartige Fahrerlager, das mitten in der Stadt liegt, entgehen lassen.   
Die Frage um den Gesamtsieg lautete diesmal: Prototyp oder Tourenwagen? Zum Einen brachte der so genannte Holzweg schon öfters die Produktionskarossen ziemlich weit nach vorne, zum Anderen fehlte die 3. Stellschraube  in Form des Elzacher Formel 3000-Piloten Alexander Hin in dieser Raterunde.   
Den Gesamtsieg fuhr schließlich der Berglöwe Herbert Stenger in seinem Eigenbau- Gruppe C- Boliden ein. Der Sommerkahler wurde auf dem Siegerpodest gleich von 2 Tourenwagenfahrern umrahmt: Georg Plasa lief mit seinem von einem Judd-LMP675-Motor befeuerten BMW auf Platz 2 ein, das Stockerl komplettierte dann der unterfränkischen Lancia Delta Integrale- Fahrer Norbert Handa.  Erst auf Rang4 folgte der nächste CN mit Bruno Winkler (Stenger-BMW), den Sieg bei den  Einsitzern  machte  Micha Gräfling in einem Uralt-Formel 3 perfekt (Gesamtrang 7). 
Bei der Klasse C3 bis 2L Hubraum gewann Mario Stulla in einem Eigenbau vor Harald Aring und Patrick Aring. Platz 4 für den URD- Fahrer Michael Kerber. Die Kategorie C3 bis 2500 ccm wurde aufgrund des Ausscheidens vom einzigen Fahrer jener Klasse, dem Münchner Erich Öppinger im Osella PA16, nicht gewertet. 
Da man (anscheinend) die CN-Klassen zusammengelegt hat, gewann diese Stenger vor Winkler und dem Osella- Fahrer Bernd Simon. Martin Krisam folgt auf Platz 4, Uwe Wolpert (gem. Zeitenliste erstmals seit 1999 wieder mit einem BMW-Motor unterwegs) auf Platz 5. Last but not least erreichte Uwe Kaufel im PRC auf Position 6 das Ziel...  
Nun heißt es erst einmal Sommerpause. Der nächste Lauf findet Ende July in Homburg statt. " 
TG
22.06.04 Sportwagen Bergcup
Am vergangenen Wochenende fand wieder das allseits beliebte Bergrennen St. Anton, veranstaltet von der MIC Scheibbs, statt. „Nur“ 6 Gruppe C- Sportprototypen fanden sich auf der Nennliste wieder, 5 gingen dann letztendlich an den Start. Allen voran das Team von Ex- Europameister Herbert Stenger, der wie immer 2 top-vorbereitete Eigenbau-Sportwagen der Klasse CN für sich und seinen Schwiegersohn Bruno Winkler an den Start brachte. Allerdings sind die österreichischen Berge seit einiger Zeit in fester Hand der Formel 3000- Fraktion, die mit Herman Waldy, dem Ungarn Lazlo Szász und mit dem letztjährigen österreichischen Staatsmeister Jaroslav Krajci aus der Slovakei 3 richtige Brocken für die Prototypen stellten.
Am Ende des Renntages setze sich allerdings ein Tourenwagenfahrer durch: Dieter Höller scheuchte seinen Ford Escort Cosworth aus der Tuningschmiede von Günther Gabat am schnellsten den Berg hoch und sicherte sich so nach 3 Wertungsläufen den Tagessieg. Der Slowake Vladimir Stankovic fuhr seinen Formel 3- Dallara 398 überraschend auf Platz 2 vor Herbert Stenger, der damit auch gleichzeitig die Kategorie der Sportwagen gewann. Die weiteren Plätze in der Gruppe C gingen an Stefan Silberberger (PRC- C3), Bruno Winkler (Stenger- BMW CN), Johann Zauner (Osella- Honda) und Martin Krisam (Osella-BMW)
Vielleicht ist es noch interessant zu erwähnen, dass sich keiner der oben genannten Formel3000- Piloten den Titel „bester Klein-Formel 1“ an die Stirn kleben darf: Dusan Neveril im Lola T96/50 verwies das Schwesterauto von Krajci und den Österreicher Herman Waldy im Reynard 94 D auf die Plätze. Allerdings bleibt die Schmach des verlorenen Gruppensiegs in der Gruppe D/E2. Diese holte sich der bereits erwähnte Vladimir Stankovic im Formel 3.
TG
22.06.04 Sportwagen Bergcup
Am 27.06. 2004 findet im thüringischem Heilbad Bad Heiligenstadt der jeweils 5. Lauf zur Deutschen Automobilbergmeisterschaft und zum Sportwagenbergcup statt. Bis jetzt gingen 154 Nennungen für den 2050 m langen „Holzweg“ ein, darunter immerhin 12 Gruppe C- Prototypen in 5 Klassen. Davon dürften wohl auch 2 Fahrer zu den absoluten Top-Favoriten auf den Gesamtsieg gelten (Herbert Stenger aus Sommerkahl im Eigenbau- BMW CN sowohl Uwe Lang aus Schweinfurt im Osella- BMW- CN). Ruft man sich den tollen 2. Platz am Schleizer Berg in Erinnerung, könnte auch Bernd Simon, ein weiterer Osella- Fahrer, für den Gesamtsieg in Frage kommen.
TG
22.06.04 Sportwagen Berg EM
Formel 3000 oder doch ein Gruppe C-Sportwagen? Das war die Frage, die sich die vielen Fans entlang der 3715 Meter langen Bergrennstrecke zwischen Fell und Thomm bei Trier fragten. Immerhin bekamen die Akteure freundliche Gesellschaft aus der EM. Zudem wurde den Zuschauern aufgrund einer durchregneten Nacht die Spannung mit einer auftrocknenden Strecke versüßt.  
  Sah es im ersten Lauf noch nach einem Durchmarsch des slowakischen Formel3000- Fahrers Jaroslav Krajici aus, wandelte sich das Blatt ab Lauf 2. Der Franzose Lionel Regal brannte mit seinem Reynard 95-Formel 3000-Boliden 1,37.133 min in den Asphalt, der mehrfache Berg-EM- und – DM- Champ Herbert Stenger 1,37.795 min. Den führenden aus der Sportwagen-EM- Klasse dürfte aufgrund dieser Leistung das Unterkiefergelenk gesprungen sein, konnte doch der Führende jener Klasse (Guilio Regosa im Osella) gerade einmal eine Zeit von 1,41.917  generieren. Es lief also alles auf ein Duell zwischen dem Sportwagenfahrer Stenger und Monoposto- Pilot Lionel Regal (dessen Vater Marc im Übrigen Mitte der 90er bei einem Bergrennen in Frankreich im Formel 3000 sein Leben ließ) hinaus, der 3. Lauf hatte die Entscheidung zu bringen. Zur Enttäuschung der vielen Sportwagenfreaks ging dieses Duell (verdient) an den Franzosen, der in der Addition aller 3 Rennläufe 4.58,811 min erreichte und somit vor Herbert Stenger (5.01,772) verdient gewann. Den 3. Stockerl-Platz holte sich Krajici, der beste EM-Sportwagenfahrer war Regosa auf Rang 5.  
Bei den 1600er Prototypen rang Gerhard Siebert seinen URD- Markenkollegen Michael Kerber nieder, die 2Liter-Klasse wurde zur Beute von Osella-Fahrer Georg Olbrich, der mit seinem gelben Blitz den Eigenbau-Fahrer Uwe Wolpert und Uwe Kaufel im PRC niederrang. Die nationale 3L-Klasse ging (logischerweise) an Herbert Stenger, der die Herren Simon, Krisam und seinen Schwiegersohn Bruno Winkler deklassierte. Die EM-Kategorie holte sich Regosa vor seinen Landsleuten de Biasi und Bormolini, alle auf Osella.
TG


sonstige Prototypenserien
29.11.04 National Supersports
2004 war die letzte Saison der NSS. Im nächsten Jahr wird die Serie mit neuem Namen und neuem Konzept vom BARC ausgestattet werden. Der Open Sports Racing Cup (OSRC) soll durch eine Erweiterung der zugelassenen Fahrzeugklassen für vollere Starterfelder sorgen und mit bis zu 3 50km-Rennen pro Wochenende mehr Rennaction für die Teilnehmer bieten.

Basis der Serie bleiben weiterhin die offenen Sportprototypen nach dem NSS-Reglement. Zusätzlich werden die auch bislang zugelassenen radicals, SR2, historische und aktuelle Sports 2000, Gruppe 6 Wagen, Prosports und alle weiteren Prototypen (etwa CN´s) in 4 Hubraum- & Gewichtsklassen neu geordnet. Mehr Rennaction verspricht man sich auch vom Rennkonzept: Die Startaufstellung des 1. laufs wird vom Qualifying bestimmt werden. Die des 2. Laufs wird aus der umgekehrten Reihenfolge des 1. Laufs ermittelt während der Startaufstellung des 3.Lauf die Zielreihenfolge des 2.Laufs zugrunde legt.
National Supersport
Schon haben die an der National Supersports beteiligten Teams und Konstrukteure ihre volle Unterstützung zugesagt. Zudem bewegen sich die Nenngelder mit 325 britischen Pfund pro Wochenende auf bezahlbarem Niveau. 6 Rennwochenenden sind bislang geplant. Ob das neue Konzept wirklich einige professionelle SR2-Teams aus den Garagenghetto holen wird wird sich Anfangs der nächsten Saison herausstellen müssen.
HG

12.11.04 Campionato Italiano Prototipi
Denny Zardo ist der neue Champion der italienischen Prototypenmeisterschaft 2004. Beim letzten Rennen in Misano am  24.10 reichte dem Osella-BMW-Piloten ein dritter Platz um mit 124 Punkten den Titel vor seinem Markenkollegen Michele Serafini (116) und dem Lucchini-Piloten Franco Ghiotto (87) einzufahren.

Das Rennen in Misano hatte Ghiotto mit 4s Vorsprung vor Davide Uboldi (Lucchini-BMW) und dem Champion Zardo gewinnen können. Auf dem 4. Platz folgte schon einer der Osella-Honda der CN2-Klasse. Zardo hatte die Basis zu seinem Titel mit insgesamt 4 Saisonsiegen gelegt.

Auch in diesem Jahr konnte sich die CIP über einen Teilnehmermangel nicht wirklich beklagen. Insgesamt nahmen an den 9 Rennen zum diesjährigen Championnat jeweils zwischen 24 und 33 Fahrzeuge teil. Die Rennen gehen mit etwa 40min Laufzeit über die doppelte Distanz wie in etwa die der Sportscar Challenge. Insgesamt gehen die Fahrzeuge in 4 Klassen (CN2-4, SR2) an den Start. (Foto: ACI-Website)
HG
Osella-BMW
16.9.04 CER
In Spa fand im Rahmen der 1000km das letzte 2004´er Rennen der Classic Endurance Serie statt - und mit 29 Autos im Training wurde auf dem klassischen Kurs das stärkste Feld der gesamten Saison aufgefahren. Alleine 3 Porsche 908/03 starteten  - davon 2 erstmalig. Fast wäre es noch zum Debüt eines Ferrari 312P mit Jackie Ickx am Steuer gekommen, der aber von der amtierenden Le Mans Legende in der Woche vor dem Rennen bei einem Trainingunfall beschädigt wurde.

Bobby Verdon Roe im gelb-grünen Creation Autosportive Ligier übernahm die Führung nach dem Start. Phillip Brun im weißen Porsche 908/03 fiel noch in der ersten Runde hinter Mc Allister im Gulf Mirage zurück. Juan Barazi im Porsche 917k konnte zu Beginn die Pace des Führungstrios nicht mitgehen, genau wie der Lola T212 von Lola Besitzer Mike Birrane und seinem Co Kevin McGarrity. Dahinter lieferten sich 5 Piloten einen Kampf um den 6. Platz der das Publikum das halbe Rennen über begeisterte. Klaus Ludwig im Porsche 911, der spanische Segimon-Chevron, der Chevron von Brian Sheldon der Roitmayr-Porsche und der 908/03 des Schweizers Luco lieferten sich teilweise zu 3. nebeneinander in die Bremszonen tauchend Motorsport par Excellence den man selbst bei den F3- oder F-Ford-Heißspornen in den anderen Rahmenserien des Wochenende vergeblich suchte.

Hinter diesem Quintett wussten auch andere Piloten mit ihren Autos zu begeistern. So zum Beispiel Wolfgang Matthei mit seinem LolaT280-BMW (Foto unten) der vor La Source jedesmal eine meterlange Flamme aus dem Auspuff warf, oder der Franzose Gerard Rupp mit seinem im Ralleystil abgestimmten grünen Porsche, der wie immer in jeder Kurve mit der Suche nach dem maximalen Driftwinkel seines 911 beschäftigt war.
CER Spa
Mathei Lola

In der letzten Runde sah es dann ganz nach einem Sieg von Creation Autosportive-Besitzer Mike Jankowski im Ligier aus - bis der mit Spritmangel liegen blieb. Birazi erbte so den Sieg, vor Mc Allister und Klaus Ludwig, der sich mit dem GT-Porsche nach dem Boxenstop 3 Runden vor Schluß noch am Lola von Birrane vorbeiziehen konnte.
HG
Das Rennen entschied sich nach den obligatorischen Boxenstops bei denen einige Teams die Möglichkeit zum Fahrerwechsel nutzten. Phillip Brun, mit seinem weissen Porsche 908 mittlerweile an Mc Allister im 200PS stärkeren Mirage in Gulf-Lackierung vorbeigezogen, rapportierte aufgrund eines Gummistücks daß sich im Fußraum seines Boliden verfing ein seltsames Handling, was schließlich 2 zusätzliche Stopps notwendig machte. Dadurch fiel er leider ins Mittelfeld zurück. Juan Birazi (Foto unten) konnte im 917K nach den Stopps den Gulf-Mirage von McAllister ein und überholen.

Birazi
8.9.04 CER
Eine deutliche Steigerung der Teilnehermerliste gibt es für das Rennen der Classic Endurance Series zu vermelden - sofern alle genannten  antreten. Besonders interessant sicherlich die Startnummer 68, ein Porsche 911 RSR 3.0 mit Klaus Ludwig am Steuer und die Nummer 76, Oliver Mathai am STeuer eines Porsche 906 aus dem Jahr 1966. Die derzeitige Nennliste lautet wie folgt:
1 PORSCHE 908 1971 Jean-Marc LUCO
3 BMW CSL Luigi Gr.2 1974 Grégoire AUDI/Pierre DIEUDONNE
4 CHEVRON B16 1970 Michel QUINIOU F
6 DATSUN 240 Z 1971 Jan-Willem ANDRE DE LA PORTE/Ad VERKUYLEN
10 FORD ESCORT 1971 Claude BOISSY/Alain MIRAN
11 FORD GT 40 1968 Jean-Pierre LECOU
12 CHEVRON B16 1970 John SHELDON
14 LIGIER JS 3 1970 Michael JANKOWSKI/Bobby VERDON-ROE
15 LOLA T70 Mk III B 1969 Jose SEGIMON/José Manuel SEGIMON
16 LOLA T212 1971 Martin BIRRANE/Kevin McGARRITY
18 LOLA T 292 1973 Patrick GUILLOT
20 PORSCHE 908 1970 Klaus FLETTNER
22 PORSCHE 906 1966 Gerald FELLNER/Lisa LECHLER
25 PORSCHE 910 1967 Claude RUIZ-PICASSO
29 PORSCHE 911 RSR 1974 YAH-MAN/Alex CAFFI
30 PORSCHE 914/6 GT 1969 Marcus SCHACHTSCHNEIDER
31 PORSCHE 917K 1967 Juan BARAZI
32 FORD F3 L 1967 David PIPER
33 PORSCHE 911 RSR 2,8l 1973 Friedrich KOZKA/Christian GLÄSEL
34 PORSCHE 911 RS 2,7l 1973 Charles RUPP
36 PORSCHE 911 RSR 2,8l 1973 Ferdinand LESSEPS
38 LOTUS Elan 1964 Stephane GUTZWILLER
50 PORSCHE 908 1970 Philipp BRUNN/Siegfried BRUNN
54 PORSCHE 911 RSR 3,0l 1973 Stanislas SADELEER
56 FORD F3L P68 1968 Christophe ANSEMBOURG/Hervé REGOUT
57 LOLA T212 1971 Patrick ESCANDE F
59 ISO RIVOLTA IR 300 1964 Didier BENAROYA/Axel FERRAN
60 CHEVRON B16 1970 Patrick GUILLOT
64 FORD GT 40 1966 Mark LEMMER
66 GULF MIRAGE M6 1972 Chris McALLISTER
68 PORSCHE 911 RSR 3,0l 1975 Klaus LUDWIG
70 LOLA T70 Spyder 1967 Yvan MAHE
74 PORSCHE 911 RS 3,0l 1974 Michael FÖVENY/Stefan ROITMAYER
76 PORSCHE 906 1966 Oliver MATHAI
78 LOLA T 290 1972 Wolfgang MATHAI
88 CHEVRON B6 1967 Michael R P SCHRYVER GB Simon HADFIELD GB
MB
1.9.2004 National Supersports
Der amtierende Champion der britischen Prototypenserie, Stephen Shanly, hat durch einen Doppelsieg bei der vergangenen Runde der NSS in Donington Park seinen Titel verteidigen können. Damit konnte auch das Chiron-Team den 2 Markentitel in Folge 2 Runden vor Saisonende feiern. Shanley dankte seinem Team und den Sponsoren für den Erfolg und schließt nicht aus auch im nächsten Jahr in der NSS seinen Titel zu verteidigen, soweit er keine Aufstiegsmöglichkeiten in die britische GT oder den britischen Porsche Carrera Cup findet.

In Donington gelang Shanly und seinem Meisterteam ein perfektes Wochenende nach Maß. Je 2 mal ließ der alte und neue Champion Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg notieren. Auch Teamkollege Doug Hart hat dieses Jahr schon einen Rennsieg mit dem aktuellsten Chiron notoeren lassen. Auch in der nächsten Saison will das Team von Teamchef Henry Nickless 3 Wagen einsetzen. Am 18.September wird die letzte Runde der NSS in Silverstone ausgefahren.
HG
Chiron
29.07.04 National Supersports
Auf der walisischen Piste von Pembrey im Westen der britischen Insel hat die National Supersports-Serie ihr 4. Meeting des Jahres abgehalten.

Beide Runden gingen für diesesmal nicht an den Vorjahreschampion Stephen Shanley (auf dem Foto ganz links) der allerdings mit einem 2. und einem 3. Platz seine Tabellenführung wahrte. In Lauf 1 gelang Robert Oldershaw Jr. im dunkelblauen Juno SS2 der 2. Saisonsieg, obwohl er den Start von der Pole-Position gegen die beiden Chirons von Shanley und Doug Hart verpatzte (siehe Bild - der Wagen ganz rechts). Ein heisser erfolgreicher Zweikampf über das Rennen ermöglichte Oldershaw nach dem Ausfall von Hart schließlich einen Sieg mit einem Vorsprung von 0.6s vor Shanley. Im 2. Rennen fiel der durch einen Dreher aus dem Kampf um die Führung, was Doug Hart im schwarzen Chiron (Bildmitte) für seinen ersten Saisonsieg nutzte.
HG
nsspembrey
21.7.04 Formel X
Rene Wolff
Das 3. und 4 Rennen der „Formula X Sport Series“ fanden im Rahmenprogramm der 1000 km am Nürburgring, statt. Für den Wahl-Kölner René Wolff war es die erste Rennerfahrung in einem Renner „ohne Dach und Türen“. Seine Motorsportlaufbahn spielt sich sonst überwiegend auf der Nürburgring-Nordschleife in der „VLN-Langstreckenmeisterschaft“ ab. Mit einem BMW 318 liegt er hier mit seinem Team-Kollegen Arnd Meier nach 4 Rennen an 2. Stelle der Meisterschaft (3 Klassensiege und ein 2. Platz). Mit einem 5. und einem 4. Platz bei den beiden FX-Rennen endete das Debüt respektabel.

Beim Anbremsen der 1. Mercedes-Arena-Kurve im ersten Rennen hatte René Wolff bereits 5 Fahrzeuge überholt, bis der 3. Platzierte Enea Casoni ihm beim Einlenken in die Seite fuhr und umdrehte. Das ganze Starterfeld war erstmal vorbei, als René Wolff mit 200 m Rückstand die Aufholjagd begann. Leichte Bremsprobleme stoppen zuerst die Aufholjagd bis es dann im Endspurt nochmal richtig voran ging. In der letzten Kurve verfehlte René Wolff dann den 4. Rang um ein Haar, nachdem er ein Überholmanöver in der Coca-Cola-Kurve startete und lediglich um eine halbe Wagenlänge hinter dem Italiener Marco Panzavuota den Zielstrich durchfuhr "Die Zielflagge kam etwas überraschend für mich, gerade war ich dabei den Marco zu überholen. Am Start wollte ich meine Erfahrung aus der VLN nutzen, aber die Jungs wollten nicht zulassen, dass man hier auch locker zu Dritt nebeneinander durch die Kurve fährt ohne sich zu berühren. Casoni hat mich einfach ignoriert und in einen Dreher befördert".
Zum Rennen 2 startete René Wolff von P5. Es begann ein Duell mit Enea Casoni und Sylvie Delcour, mit zahlreichen spannenden Überhohlmanövern. Zwei Runden vor Schluß konnte René Wolff alle Hoffnungen auf einen Podestplatz in der Eifelwiese begraben, nachdem er am Plastik-Poller in der NGK-Schikane seine linke Karrosserie abriß und zuerst gerade aus in die Wiese pflügte. Mit deutlich abgespeckter Karosserie konnte er das Rennen zu Ende fahren, obwohl er durch die starke Beschädigung zu 2 langsameren Runden gezwungen war. Am Ende war es dann aber doch ein hart erkämpfter 6. Platz, mit einem zunächst enttäuschten René Wolff "Das Podest war erreichbar und wäre der absolute Höhepunkt dieses genialen Wochenendes gewesen. Thats racing, ich wollte mich nicht mit dem vierten Platz zufrieden geben und bin ans Limit gegangen".
HG
10.07.04 Classic Endurance Series
CER-Spitze
Im Rahmen der LMES kamen die Fans historischer Rennwagen am Sonntag noch in den Genuß des ein Stunden-Rennens der historischen Rennwagen der CES, deren Rennwagen zum Teil in den 70´er Jahren die damaligen 1000km-Rennen auf der Nordschleife bestritten hatten. Ford 3l, Porsche 904, 906, 908 & 917, sowie Lolas und Chevrons waren damals die Stars des Langstrecken-Klassikers - und kamen nun nach über 30 Jahren zurück an den stark veränderten Nürburgring.
Schon in den Qualifikationssessions wurde klar daß der von Siggi und Phillip Brunn pilotierte Porsche 908/3 im Kampf um den Sieg ein Wörtchen mitreden würde. Als schärfster Konkurrent stellte sich kurz nach dem Start der Porsche 917K von Juan Barazi heraus der den weissen offenen Prototypen in der 2. Runde eingangs der Mercedes-Arena überholte und danach die Spitze bis zum Ende des Rennens halten konnte. Auf Platz 3 hielt sich der von Martin Birrane und Kevin Mc Garrity bewegte Lola T212 der vom Chevron B16 von John Sheldon verfolgt wurde. Eine starke Aufholjagd legten Mike Jankowski & Bobby Verdon-Roe im Creation Autosportive Ligier JS3 hin die sich vom vorletzten Platz im Training bis auf Rang 6 im Rennen verbessern konnten.
Insgesamt starteten 24 Wagen im Rennen davon16 Prototypen (Porsche, Lola, Chevron, Ligier, Costin, Ford) und 8 GT (Porsche. Ford & Lotus)
HG
6.07.04 FormularX
Start
Die im Rahmen der LMES laufende Formula X Serie hat ihre 2.Runde im Rahmen der LMES am Nürburgring absolviert. Die anvisierten 24 Fahrzeuge im Feld wurden auch diesmal nicht erreicht , 16 Autos nahmen das Rennen unter die Räder. Verzichten muss die Formel X dieses Wochenende auf Vanina Ickx. Die Belgierin war an diesem Wochenende mit ihren Engagements bei T2M Motorsport in der LMES und dem Belcar-Einsatz im Mini Cooper S3 gut ausgelastet.

Die 16 Fahrzeuge machten sich um 9.55 Uhr auf die 15 Runde lange Hatz , Benjamin Poron bog als erster in die Mercedes Arena ein. Einige Fahrer schienen mit dem Haug-Haken allerdings Probleme zu haben , es kam zu einigen Drehern bereits in der ersten Runde.Ebenfalls nicht vom Glück verfolgt war Shinsuke Yamazaki : Der Japaner musste schon nach 2 Kurven mit technischen Problemen aufgeben.Bereits nach der ersten Runde hatten sich Benjamin Poron und Kasuyuki Nishizawa deutlich vom Rest des Feldes abgesetzt und kämpfen um den Sieg. In Runde drei machte Nishizawa ernst und holt sich die Führung. 
Einen heissen Kampf lieferte sich auch die Gruppe zwischen Platz 4 und 9 um die deutschprachigen Piloten Rene Wolff und Dieter Huber , die Positionen wurden munter durchgemischt. In Runde 9 holte sich Poron die Führung wieder und gab diese nicht mehr ab. Nishizawa und Herve Regout kompletierten das Podium. Rene Wolff wurde fünfter , Dieter Huber siebter.

Das zweite Formula X Rennen startete am Samstag um 14 Uhr. Hier kämpften die Piloten Yamazaki, Poron und Nishiza um die Spitze. Yamasaki konnte am Ende schließlich Poron auf Distanz halten. Hinter den Dreien an der Spitze belegte der Deutsche Rene Wolff nach einem von vielen Zweikämpfen geprägten Rennen Rang 4. Der Luxemburger Chrisian Hauser, als 14.gestartet belegte am Ende Platz 6. Einen spektakulären Heat absolvierte der Österreicher Dieter Huber, der nach einigen Kontakten sich mit einem auflösenden Fahrzeug noch auf den 11 Rang retten konnte.
HG/RP
Dieter Huber
05.06.04 Skandinavische Sportwagenserie
SSRC
Mittlerweile hat auch die schwedische Schwesterserie der Sportscar Challenge den Betrieb aufgenommen. Die von einem Fahrerclub ausgerichtete Meisterschaft hat 20 eingeschriebene Fahrer. Beim ersten Lauf Anfang Mai fanden sich immerhin 17 Piloten - zum Teil auch Gaststarter aus Dänemark, Finnland und Norwegen - ein. Den 2.Lauf in Mantorp Park (Bild) nahmen immerhin 12 Piloten unter die Räder.

Von den Fahrzeugen her stellen CN/C3-Wagen vornehmlich aus dem Hause PRC, ältere Sports 2000 und einige Radicals das Gros des Feldes. Ein technisches Juwel der Serie ist der vorne rechts abgebildete PRC SC98 im Gulf-Design der von einem 2,5l C3-Volvo-Motor mit 280PS befeuert wird. Trotz des stärksten Motors im Feld führt allerdings nicht Pilot Jörgen Andersson die Meisterschaft an, sondern sein Markenkollege Peter Erikson im PRC-Opel CN+. Frederik Sigbjörnson im silbernen Lucchini-Alfa (links im Bild) ist derzeit schärfster Verfolger des Tabellenführers

Noch 5 Läufe sind im Rahmen des Championnats geplant, welches in diesem Jahr aus Kostengründen nicht mehr im Rahmen der STCC startet. Ein Teil der schwedischen Starter wird beim SCC-Lauf am Eurospeedway als Gaststarter erwartet. Schade daß dieser Lauf zeitgleich mit der LMES am Nürburgring stattfindet.
HG
05.06.04 National Supersports
Auch die britische Privatier-Sportwagenserie hat ihre ersten 3 Rennwochenenden in Rockingham, Croft und Snetterton schon hinter sich gebracht. Von den 6 bislang abgehaltenen Rennen sind 4 an den aktuellen Champion Stephen Shanley auf dem rot-silber-blauen Chiron LMP3 gegangen. 2mal konnte Robert Oldershaw auf dem Juno SS2 einen Lauf für sich entscheiden. Demzufolge führen beide die Tabelle der Meisterschaft an.

Zwar hat die NSS nur ein recht übersichtliches Feld von 10-14 Wagen pro Lauf, dieses weist jedoch eine hohe Zahl an interessanten Eigenkonstruktionen auf. Chiron, Juno, Nemesis, Mallock, Chevron, Zeus und Radical sind die Chasssishersteller für diese interessante Meisterschaft, die neben den CM-Radicals auf einem CN+-ähnlichen Antriebskonzept mit Vauxhall (Opel)-Motoren und einer eigenen Chassisspezifikation vertraut.

Ausgetragen werden die Läufe sämtlichst auf der britischen Insel. In diesem Jahr können auch neuere Radical-Spezifikationen (SR3 und SR4) teilnehmen. Mit 2 50km-Läufen pro Wochenende ähnelt das Rennformat sowohl der SCC als auch der SSRS.
HG
National Supersports
21.05.04 Formula X

Ratlosigkeit herrschte in vielen Zuschauergesichtern bei einem Punkt des Rahmenprogramms der 1.000 Kilometer von Monza. Beim ersten Lauf zur LMES 2004 tauchte dort eine Serie names „Formula X“ auf.

Bei diesem Markenpokal besonderer Art werden 455 KG „schwere“ Renner mit an die LMP1 / 2 angelehnte Karossen gesteuert. Das niedrige Gewicht konnte von Hersteller Van Diemen dank eines Karbonfiber-Monocoque gehalten werden. Bei der FIA hat das Monoyoque den Formel 3 Crahstest absolviert und bestanden.
Als Antrieb dienen zwei Liter große Vierzylinder Saugmotoren, die ihre 200 PS über ein sequentielles Getriebe (zu schalten über Paddles am Lenkrad) an die Hinterachse abgeben.
Die Väter der Fomula X sind der Franzose Claude Chantale (Promoter der Serie) und der Belgier Quirin Bovy (Formel 3 Konstrukteur). Sie begannen bereits im Jahr 2000 mit der Entwicklungsarbeit für diese Serie.
Chantale erklärt den Hintergrund der Serie: „Unser Ziel ist es, eine Serie zu gestalten, in der junge Fahrer mit konkurrenzfähigen Autos miteinander kämpfen können, ohne aber immense Summen in die Hand nehmen zu müssen.“ 36.000,- EUR kostet das Ticket für die Formula X.

„Wir bitten 2004 insgesamt 8 Rennen (2 pro Wochenende) im Rahmen der LMES an“, führt Claude Chantale weiter aus. „Alle Autos sind identisch und werden von unserer Mannschaft zentral betreut. Die Fahrer müssen nur zur Strecke kommen und sich aufs Fahren konzentrieren.

Foto: www.fxracing.com
   Um alles andere kümmern wir uns, dass ist im Preis inbegriffen.“ Das Budget ist auf Zwei-Fahrer Teams zugeschnitten, da für die 1-Stunden Rennen auch jeweils Fahrerwechsel bzw. Boxenstops vorsehen. Jedes Rennwochenende besteht neben den beiden Rennläufen noch aus dem Qualifying und einer freien Trainingssitzung. Quirin Bovy charakterisiert die Zielgruppe der Serie: „Unsere Serie soll für all die jungen Fahrer, die ihre Arbeit nicht für diese winzig kleine Chance, in eine der großen Formelklassen aufsteigen zu können, verschwenden wollen, einen soliden Einstieg zu den Sportwagen sein.“Dennoch hat sich die Serienorganisation nicht vollständig von den Einbäumen losgesagt. Durch Austausch der Außenhaut kann aus jedem Formula X Prototyp ein reines Formel Auto gemacht werden. Im Winter 2004 / 2005 wird man in der Golfregion eine Serie für beide Modelle auflegen. Dabei werden Rennen in Dubai, Quatar und Bahrain gefahren. Der Aufbau eines asiatischen Standbeins läuft bereits. Beim FIA GT Lauf in Zuhai wird die Formula X das Rahmenprogramm bereichern.Für Interessenten bietet Formula X Testfahren zum Preis von 2.000,- EUR pro Fahrer an. Kommt es zu einer Einschreibung in die Meisterschaft, erhält der Pilot die Hälfte zurück oder kann einen extra Testtag ordern.
CF
23.01.04 National Supersport
National Supersport
Die britische Dunlop National Supersport-Serie ist in vielen Belangen der Sportscar Challenge ähnlich. In der britischen Serie tritt ein gemischtes Amateurfeld mit zum Teil eigenen Sportprototypenkonstruktionen bei Rundstreckensprints an.  In der vergangenen Saison starteten ca. 25 Fahrer auf 10 unterschiedlichen Fabrikaten, wie z.B. Chiron, Nemesis, Phantom, Lola, Chevron, Mallock, Zeus, Juno, Bicknell oder Radical - zum Teil Konstruktionen die spezifisch nur in der NSS antreten.
Einer der Teamchefs ist unter anderem Richard Mallock, Bruder von Ray Mallock (LM/LMES-Saleen- bzw.Lola-Team), der einige seiner älteren Konstruktionen seit Jahren erfolgreich in der NSS einsetzt. Meister wurde in der vergangenen Saison Stephen Shanley auf einem Chiron-Vauxhall (auf dem Bild in Front des Feldes).
Vom Reglement her weisen diese Wagen, außer ihrer Form, keinen Bezug zu den bestehenden FIA-Reglements (C3/CN/LMP) auf. Es sind Rohrrahmenkonstruktionen die in der Mehrzahl von einem 225PS-Vauxhall-Motor angetrieben werden, der damit am ehesten der CN+-Kategorie der SCC-Lights entspricht. Diese Fahrzeuge bilden die Hauptklasse der NSS. Zusätzlich stehen immer einige Radicals am Start und daneben gibt es noch eine 3. Einladungsklasse in der weitere Fahrzeuge (z.B. CN) starten können, die nicht dem über Jahre hinweg gewachsenen NSS-Reglement entsprechen.
Hauptsponsor der NSS ist die Reifenfirma Dunlop, die auch die Einheitsreifen (Wet/Slicks) zur Verfügung stellt. Die Fans hierzulande werden sich allerdings nur aus der Ferne mit der NSS beschäftigen können. Wie Pressesprecher Paul Lawrence uns mitteilte sind für die kommende Saison 7 Meetings lediglich auf britischen Kursen geplant bei denen jeweils 2 Rennen von mind. 50km Distanz abgehalten werden. Erst für 2005 wäre es vielleicht möglich, daß die NSS wieder auf eine kontinentale Strecke zurückkehren könnte.
HG

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