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04.08.02 ; von Christian Freyer und Markus Berns
Fotos: Harald Gallinnis, Jan Hettler
Proximus 24 Stunden von Spa 2002
7. Lauf zur FIA-GT Meisterschaft

18.00 - 20.00 Uhr


 
Land-Haube Gegen 19.00 Uhr beginnt es zu regnen, die Rundenzeiten fallen um ca. 20 Sekunden. Der Land-Porsche dreht sich, kann aber weiterfahren.allerdings ereilt das Auto kurz darauf sein Schicksal, als der Wagen mit rauchenden Motor an der Box steht. 

Kurz darauf wird im Land-Team dann der Feierabend eingeläutet, die ersten Bierdosen stehen auf dem Tisch. Der Kommentar von Teamchef Wolfgang Land, seines Zeichens ehemaliger 2 facher Porsche-Cup-Meister, fällt dementsprechend entspannt aus: "Ein PSI-Porsche ist uns hinten reingefahren, dabei ist die Wasserpumpenwelle gebrochen. Dabei lagen wir in unserer Klasse in Führung! Nun haben wir in den letzten Tagen mit dem französischen Porsche-Team aus der Box nebenan (Ruffier) Freundschaft geschlossen.  Als die eben mit einem Heckschaden reingekommen sind, haben wir denen einen Stoß Ersatzteile über den Zaun geworfen und unseren Wagen dabei halb ausgeschlachtet. Nun fahren die wenigstens wieder" Damit ist noch ein Viertel des Land-Porsches im Rennen. Die Ruffier-Mannschft dankt es der Land-Truppe mit einer individuellen Verzierung des Teileträgers, an der sich augenscheinlich auch die eigene Mannschaft beteiligt

Mittlerweile liegen 5 Viper GTS-R an der Spitze des Gesamtklassements, das Labre-Auto mit der Nummer 1 führt das Feld mit Rundenvorsprung an. Der BMS-Ferrari bleibt aber in Schlagdistanz und kann sich bis 19.15 wieder auf den dritten Platz vorschieben. Eine ausgezeichnete, weil bis dahin konstante Leistung zeigt der Marcos LM600 von Weisenburger/deDryver und Virtanen, der sich stetig unter den Top-20 hält und in der Gruppe der "National GT" zu diesem Zeitpunkt an zweiter Stelle liegt.

 Angeführt wird diese Klasse vom Chrysler Viper der Zwaan Brüder, die von Marc Goossens tatkräftig unterstützt werden und im Gesamtklassement inzwischen beständig unter den ersten sechs zu finden sind. Immer noch unverändert die Reihenfolge in der N-GT Klasse: Der Porsche von Ortelli, Dumas und Collard führt mit 50 Sekunden Vorsprung vor dem Ferrari 360 mit Pescatori/Montermini/Garbigniati/Bertolini. Dahinter der zweite Freisinger Porsche, in dem Andre Lotterer ein GT-Gastspiel neben Bert Longin, Marc Lieb und Georges Forgeois gibt.

 
Gegen 19.25 ist die gute Vorstellung des Marcos allerdings schon beendet. Der Wagen bleibt auf der Strecke stehen. Gleiches passiert einige Minuten später der Zwaan Viper, die zu diesem Zeitpunkt an fünfter Stelle zu finden war: kapitaler Motorschaden - frühes Aus nach vielversprechender Fahrt.

Obwohl der Regen mittlerweile aufgehört hat, werden noch einige Dreher produziert, u.a. ist die #4 Viper GTS-R des Carsport Holland Teams betroffen.

Inzwischen hatte der so gut im Rennen gelegen BMS-Ferrari die Boxen angesteuert, wo das Auto glatte 10 Runden verliert. Grund: Elektronische Probleme nicht näher bezeichneten Ursprungs. Das Schwesterauto von Kox und Calderari hatte schon vorher die Box aufgesucht und steht dort mit nur 41 gefahrenen Runden.

Carsport

 

 
Vipern
Der Stand um 20 Uhr:

1: #1  Labre Viper
2. #3  Carsport Holland Viper
3. #12 Belmondo Viper
4. #2  Labre Viper
5. #15 Lister
6. #54 Freisinger Porsche 996 GT3 (1. N-GT)
7. #50 JMB Ferrari
8. #4  Carsport Holland Viper
9. #11 Belmondo Viper
10. #55 Freisinger Porsche 996 GT3

National GT: 1. Loris Kessel Ferrari 360 (Platz 14 gesamt).
 Kessel-Ferrari

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