Nürburgring Langstreckenserie 2020 -
  51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (NLS1) (27.6.2020)

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von
Hardy Elis,
& Harald Gallinnis

Im Vorfeld des ersten Rennens nach der Corona-Pause, das noch ohne Zuschauer und mit der Outdoor-Boxengasse stattfindet, holt sich Maro Engel auf dem HRT Autoarena- AMG GT3 die pole Position mit einer 7:59,191. Damit isteht das erfolgreichste Auto der vergangenen Saison auch beim esretnb Rennen der saison 2020 ganz vorne. Auch der Phoenix-Audi von Oliver Beretta bleibt als zweites Auto im letztendlich 137 Wagen starken Starterfeld mit einer 7:59,728 unter der 8 Minuten Marke. Es folgen 2 weitere Getspeed-AMG, der #34 Walkenhorst M&, der Rowe BMW, der zweite Phoenix Audi und der #26 Octane 126 Ferrari. Die Top-10 beschliessen der #44 Car Collection Audi und #911 Manthey-Porsche.

Das Qualifying fand auf anfänglicher nasser, aber gegen Ende abgetrockneter Strecke statt. Für das Rennen können weitere Regenschauer nicht ausgeschlossen werden.

In der Einführungsrunde beginnt es über dem Ring zu regnen - da alle Teams auf Slicks in die Einführungsrunde gestartet sind, kündigt sich eine unterhaltsame Startphase an.

Start. HRT-Startpilot Assenheimer zieht auf der Startgerade davon. Dahinter fällt der Phoenix Audi auf P4 zurück hinter 2 der Getspeed-AMG. Im Gerangel um P4 zwischen dem Audi, dem Rowe-BMW und dem Octane 126 Ferrari will Ferrari-Pilot Hirschi an der Veedol-Schikane zu viel und gräbt sich nach einem Dreher dort ins Kiesbett ein. Zwar kann er befreit werden, doch aus dem Kampf um eine Top-Position ist man raus.

Ganz raus ist dagegen der #31 Frikadelli-Pro Porsche der nach der Einführungsrunde rein kommt und ins Zelt geschoben wird. 

Ende der 5. Runde kann Marciello im #2 Getspeed-AMG P2 von David Pittard an der Antoniusbuche nach einem Windschattenmanöver auf der Döttinger Höhe erobern. Auch die beiden Phoenix-Audis von Stippler (#5) und Schramm (#15) tauschen wieder die Positionen. Nun beginnen die ersten Boxenstopps. Unterdessen wird einer der KTM X-Bow als möglicher Ausfall gemeldet.

In Runde 6 kommen Marciello und Schramm sowie Vaxiviere und der #32 Pro-Audi von Car Collection in die Outdoor-Boxengasse und zum Tanken. Der #11 Audi von Jan Eric Slooten dreht sich eingangs der Nordschleife. 

Assenheimer, Pittard Stippler und stoppen in Runde 7. Der racing one Ferrari legt als einziger eine 8. Runde ein. Als Assenheimer wieder auf die Strecke kommt fällt er hinter den gelben #2 Getspeed-AMG von Buhk zurück.

In Runde 8 kommt dann auch der racing one Ferrari an die Box. Man hat knapp 90s Vorsprung vor dem equipe vitesse-Audi und dem #62 Porsche auf der Strecke erarbeitet. Walkenhorst-Pilot von Bohlen und Halbach legt einen Dreher auf der Brücke hin auf der die Strecke zurück auf die Nordschleife führt.

in der 2. Runde liegt David Pittard im blauen #34 Walkenhorst BMW auf P4 vor den beiden Phoenix-Audis. Pittard schafft es bis zur Arenberg Kurve sich auf die 2. Gesamtposition vorzuschieben. Ende der 2. Runde liegt Pittard knapp hinter dem Führenden Assenheimer. Die ersten 4 liegen innerhalb von 1,1s. Dahinter haben die beiden Phoenix-Audis die Positionen getauscht.

Der anfängliche Regen hat mittlerweile nach einigen Tropfen wieder aufgehört. Ende der dritten Runde liegt Assenheimer weiter vorne. Dahinter kann Vaxiviere im Getspeed-AMG gegen den Walkenhorst M6 von Pitttard kontern. Ausgangs der Querspange kann Pittard jedoch wieder vorbeiziehen und auch Rafael Marciello überholt vor der Veedol-Schikane seinen Teamkollegen.

Vaxiviere wird nun auch von beiden Phoenix-Audis auf der Döttinger Höhe kassiert und fällt somit in einer Runde von P2 auf P6 zurück. Siebter ist der Falken-Porsche vor dem #30 Frikadelli-Porsche, dem Rowe-BMW und dem Manthey-Porsche.

KTM-Pilot Griesemann hat den zuvor führenden #930 KTM in die Leitplanken gelegt und kommt langsam über die Döttinger Höhe zurück.

Hinter dem führenden Buhk hat sich dmittlerweile ein 4 Autos zählendes Kampfpaket aus dem Autoarena-AMG, dem Phoenix-Audi, dem blauen Walkenhorst BMW und dem CC-Audi  gebildet das sich herrlich um P2 rauft. So kann Assenheimer in Runde 12 wieder P2 übernehmen.

In Runde 13 kommt Buhk an die Box, ebenso wie Nico Müller im 5.plazierten Audi. Beide tanken auch danach und eröffnen so die 2.Runde der Boxenstopps. .

In der 9.Runde wird der #930 KTM der Teichmann-Mannschaft mit KTM-Werkspilot Raimund Kofler als Führender vor dem #66 SP7 Porsche notiert. Mit Hendrik Still im #927 KTM ist ein weiterer X-Bow-Pilot Gesamtdritter. Dahinter duellieren sich die AMG-Piloten Buhk und Assenheimer um die effektive Rennführung. Assenheimer zieht - knapp vor  einer gelben Flagge - am Ort wo zuvor der Walkenhorst BMW sich gedreht hatte am gelben AMG vorbei.

Nach 10 Runden kommt Kofler reglementsgerecht als Führender an die Box. Assenheimer hat über 10s Vorsprung auf die nun auf P2 und liegenden Maxi Buk im gelben #2 AMG und Olvier Beretta im gelben Phoenix Audi. Es folgen der Car-Collection Pro-Audi mit Nico Müller und Mikkel Jensen , der den Walkenhorst BMW von Pittard übernommen hat.

In der 11 Runde hat Buhk den Vorsprung von Assenheimer plötzlich zugefahren. Auch Beretta ist dran und Assenheimer fällt mit dem HRT-AMG auf P3 zurück. Bhuk ist mit dem gelben Getspeed-Wagen nun neuer Führender

Just nachdem er auf die Strecke gegangen ist kommt der Ferrari von racing one noch einmal nach einer Runde über die GP-Strecke an die Box.

In Runde 18 hat Jensen einen Vorsprung von 22s auf Maro Engel. Dem sitzt nun Fabian Schiller im #2 Getspeed-Mercedes im Nacken. Auf Platz 4 und 5 folgen die beiden Audi von Phoenix (#15) und Car Collection (#32). Der rote Audi von Robert Frijns fällt in der Folgerunde jedoch noch eine weitere Position hinter den zweiten Phoenix-Audii von Frank Stippler zurück.

In der Ex-Mühle kollidieren die Wagen #322 und #395.

Die Rennmitte ist mit 13 absolvierten Runden erreicht und wir befinden uns in der 2. Phase der Boxenstopps. Nach der 14.ten absolvierten Runde führt weiter der Autoarena-AMG von HRT der als einziger draussen bleibt während die Verfolger im Gros alle an die Box kommen.

In Runde 15 kommt der führende Assenheimer an die Box und übergibt das Auto an Maro Engel. In Runde 16 führt dann wieder der racing one Ferrari, dam aber schon der #34 Walkenhorst BMW folgt. Ein kürzerer Stint verbunden mit einem reglementsbedingt kürzeren Stopp hat die BMW-Mannschaft an die Spitze katapultiert. Als Köhler in der 17.ten Runde die Box ansteuert, übernimmt Jensen die Spitze mit dem Walkenhorst BMW, Damit haben wir das dritte führende Fahrzeug im Rennen.

In Runde 21 kommen zu Beginn der 3. Boxenstopprunde sowohl der gelbe #2 Getspeed-AMG als auch die beiden Audi #5 (Stippler) und 32 sowie der #911 Manthey-Porsche an die Box. Schiller bleibt im #2 AMG sitzen.Jensen hat an der Spitze seinen Vorsprung auf Engel schon auf 23s ausbauen können.

In seiner 22.Runde kommt Jensen 46 Minuten vor dem Rennende an die Box. Maro Engel übernimmt die Führung. Mit Ausnahme von Engel kommen fast die gesamten in den Top-10 fahrenden Autos die noch nicht gestoppt haben an die Box.

In Runde 23 absolviert dann Engel seinen letzten Stopp Nach dem Tanken kommt er ca 5s hinter dem Walkenhorst BMW von David Pittard, der den Endstint fährt, wieder zurück auf die Strecke.

20 Minuten vor dem Renenede wird die 24.te Runde beendet. Pittard führt 3,5s vor Engel im HRT-Autoarena AMG. 40s hinter der Spitze liegt der #15 Phoenix-Audi auf dem 3.Platz, dem allerdings der #2 Getspeed-AMG in einem ähnlich knappen Abstand folgt.

Nach Runde 25 hat Engel den Abstand zum BMW eliminiert und zieht nach der Querspange am Walkenhorst Wagen vorbei. Auch dahinter verschäft sich der Zweikampf um P3 zwischen Beretta und Schiller. 

Ende der 26. Runde beträgt der Vorsprung von Engel auf Pittard schon 4,4s.

Kurz bevor das Rennen beendet wird, wird dem #6 AMG des HRT-Teams von Maro Engel und Patrick Assenheimer eine 37s Zeitstrafe wegen einer 2-sekündigen Unterschreitung der Mindestboxenstandzeit aufgebrummt.

Engel kommt zwar 9s vor David Pittard und Mikkel Jensen ins Ziel, diese gewinnen jedoch das aufgrund der Corona-Pandemie mit 14 Wochen Verspätung absolvierte Auftaktrennen 2020 in der umbenannten Nürburgring Langstreckenserie. Nach einem BMW-Sieg beim Auftaktrennen im Vorjahr holt sich erneut ein M6 den Sieg zum Saisonstart. Engel und Assenheimer holen mit virtuellen 27s Rückstand Platz 2. Im Kampf um Platz 3 setzt sich der Getspeed-AMG von Fabian Schiller, Raffaele Marciello und Maximilian Buhk durch, nachdem der Phoenix-Audi von Beretta/Schramm in der letzten Runde noch einen technischen Defekt am Hinterrad erleidet.

Platz 4 geht an den Car-Collection Audi #32 vor dem #99 Rowe BMW - dem Sieger des Vorjahresauftakts - dem Manthey-Racing Porsche #911, dem am Ende siebtplazierten gelben Phoenix-Audi, dem #3 Falken-Porsche, dem #26 Octane 126 Ferrari und dem #44 EFP by Car Collection-Audi.