24 Stunden von Le Mans 2002
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23.12.02
Le Mans/ALMS/FIA-GT
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Ist dies
die neue GT-/N-GT-Waffe von Lamborghini? Auf dem Genfer Autosalon im kommenden
März will die italienische Nobelmarke eine 2. Fahrzeuglinie neben dem
Diablo vorstellen, die allerdings mit "nur" 200.000€ preislich unter dem
Supersportler angesiedelt sein soll. Der Gallardo wird von einem 5l-V10 allrad-angetrieben,
der über ein wahlweise mit Lenkradschaltung ausgerüstetes 6-Gang-Getriebe
500PS auf die Achsen verteilen soll.
Möglich
wird diese 2. Produktlinie durch die Kooperation mit Audi. Diese planen 2004
einen eigenen Supersportwagen herauszubringen mit dem der Gallardo sich Chassis
und technische Komponenten teilen soll. Durch den Einsatz eines Aluminiumrahmens
á la Audi wird der Gallardo ein Gewicht von nur 1400kg in der Straßenversion
auf die Waage bringen. Ist dies die Basis für den schon lange vermuteten
Renn-Nachfolger des zu schweren Diablo? |
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14.12.02 Le
Mans
Sie waren
die Klassensieger der LMP 675-Klasse der letzten beiden Jahre - trotz der
Konkurrenz der eigentlich übermächtigen MG. Doch nun musste der
ROC-Rennstall aus finanziellen Gründen sein Rennengagement beenden.
Damit ist unsicher ob die Reynard-Chassis im nächsten Jahr an der Sarthe
antreten werden. Vereinzelte Auftritte in der E/ALMS waren neben Le Mans
die einzigen Auftritte die die französische Truppe mit den Lehmann-VW-befeuerten
Reynard-Chassis absolvierten.
Ob nun die automatische
Nennung des Klassensiegers für 2003 verfällt ist noch unklar. 2002
war der siegreiche Wagen unter der Nennung des französischen Noel del
Bello-Teams gestartet - allerdings unter massiver Hilfe der ROC-Truppe, deren
eigener Wagen nach 14h mit einem Getriebeschaden die Waffen strecken musste.
Den Sieg erreichte man erst in der letzten Viertelstunde nachdem die Defekthexe
beim einzigen noch verbliebenen Konkurrenten des WR-Teams zugeschlagen hatte.
Ob der zwar alte, aber im Gegensatz zu den Konkurrenten zuverlässige
Wagen seinen letzten 24h-Pokal schon eingefahren hat ? |
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27.11.02 ALMS/Le
Mans/ FIA-GT
2 weitere Bilder des
Nissan - die zeigen wie weit es schon mit den Rennaktivitäten des neuen
GT-Renners von Nissan bestellt ist.
Das offizielle Werksfoto
zeigt die Z33-GT genannte Rennversion des in Japan Fairlady genannten 350Z.
Der Wagen besitzt einen auf 3,6l aufgebohrten Motor der 450 PS freisetzen
soll. In ersten Presseberichten werden sogar Einsätze in Le Mans, der
FIA-GT und der Grand Am nicht mehr ausgeschlossen. Der Preis der Kundenversion
soll bei 250.000$ liegen, was den Wagen auch preislich auf Porsche-Level
bringt.
Das Bild rechts zeigt
den Einsatz eines bei den 24h von Bathurst angetretenen, privat aufgebauten
350Z. Dieser kam zwar nicht ins Ziel, dies jedoch nur aufgrund eines Ausfalls
in der 22.ten Stunde. Weitere Fotos (danke an Uli Stich für den Shot
!) findet ihr unter diesem Link
hier. |
20.11.02 Le Mans/ALMS
Radikal! Das fällt
einem ein wenn man den neuen Lister LMP900-Prototypen sieht (Danke für
die Fotos an Malcom Cracknell! - Dailysportscar).
Mit einem gewöhnungsbedürftigen Design und einer exotischen Aerodynamik
präsentiert sich der lang erwartete Bolide, mit dem die britische Enthusiastentruppe
nun auch die Prototypenszene aufmischen will, nachdem man mit dem markanten
Storm schon jahrelang die GT-Szene nach Belieben dominiert hatte.
Kann man mit dem Chevy-befeuerten
Chassis schon im ersten Jahr in Sebring an der Sarthe und beim PLM die Gegner
aus dem Hause Audi, Bentley, Courage und Dome ärgern? Vielleicht sollte
man der britischen Truppe noch etwas Entwicklungskredit einräumen. Eines
haben sie jedenfalls jetzt schon geschaft: die spektakulärste Neuentwicklung
seit dem ebenfalls von Andy Thorby entworfenen Panoz LMP07 - allerdings hoffentlich
erfolgreicher als diese. |
15.11.02 Le Mans/ALMS
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Ist dies der neue Lister-Prototyp? In England ist ein ALMS-basiertes
Computerspiel aufgetaucht in welchem ein Bonus-Wagen versteckt ist, der unverkennbar
die Züge eines Lister trägt. Dies wäre an und für sich
noch kein Grund für Spekulationen, wenn in den Credits des Spiels nicht
ein Dank an Lister-Konstrukteur Andy Thorby und anderen Mitgliedern der Lister-Mannschaft
enthalten wäre. Dies gibt den Spekulationen natürlich reichlich
Nahrung. |
Während Lister
sich nächstes Jahr werksseitig in der ALMS und in Le Mans engagieren
will sollen nebenbei 2003 auch weiterhin GT-Wagen in der FIA-GT antreten -
dann vielleicht eingesetzt von anderen Privatteams? 7 GT-Lister sind insgesamt
angeblich existent. |
7.11.02 Le Mans
Der ACO hat
mittlerweile die wichtigsten Reglementsänderungen für die 2003er
Ausgabe des Langstreckenklassikers bekanntgegeben. Demnach werden für
alle Klassen die Restriktorgrößen so reduziert daß sich eine
Leistungsreduktion um 10% ergibt. Außerdem werden in der GTS-Klasse
Carbonchassis zugelassen und in beiden GT-Klassen (LMGTS und LMGT) die Verwendung
von automatischen und halbautomatischen (sequenziellen) Getrieben erlaubt,
so diese denn in den homologierten Original-Wagen auch verbaut sind. |
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In der Zwischenzeit
wird weiter am detaillierten Reglement für 2004 gearbeitet welches weitere
Neuerungen bringen soll. So sollen unter anderem die Prototypen und die geschlossenen
LMGTP wie der Bentley einen standardisierten Heck-diffusor verwenden der die
Gefahr von Unterluftüberschlägen deutlich verringern soll. Mehr
darüber wenn weitere Fakten vorliegen.
Eine Kopie des
2003er-Reglements findet ihr auf der Seite von Mulsannes Corner. |
23.10.02 Le Mans
2 Neuigkeiten
gibts von der Sarthe. Der ACO hat den Qualifikationsmodus leicht geändert.
Nun wird die Durchschnittszeit der 3 Fahrer als Kriterium für die Startaufstellung
des Rennens gewertet werden. Damit wird es für die Teams wieder wichtiger
3 professionelle Fahrer in den Wagen zu setzen - vorausgesetzt man legt auf
die Startposition bei einem 24h-Rennen wirklich Wert.
Interessanter
ist da schon Meldung 2 aus Großbritannien. TVR hat auf einer Motorshow
einen Tuscan R in ACO-Spezifikation vorgestellt. Da die Briten notorisch knapp
bei Kasse sind, dürfte der wohl nicht für die ALMS gebaut worden
sein. Porsche vs. Ferrari vs. Morgan vs. Spyker vs. TVR in Le Mans?
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26.9.02 Le Mans
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Die Idee,
in Le Mans ein 24-Stunden-Rennen auszutragen, wurde 1922 auf dem Salon de
l´Automobile in Paris geboren. An selber Stelle hat der Automobile Club
de l´Ouest (ACO), Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, nun 80 Jahre
später den historischen Le Mans-Pokal an die AUDI AG übergeben.
„Audi ist stolz, der erste Hersteller in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens
zu sein, der eine Le Mans-Trophäe sein Eigen nennen darf“, erklärte
Dr.
Martin Winterkorn,
Vorsitzender des Vorstandes der AUDI AG, der den prestigeträchtigen Pokal
von ACO-Präsident Michel Cosson entgegen nahm. Im Hintergrund rechts
beobachtete Teamchef Reinhold Joest die Zeremonie.
Anfang der
90er Jahre kreierte der Automobile Club de l´Ouest die Trophäe,
die jeweils für ein Jahr dem Le Mans-Sieger überreicht und vor dem
Start des nächsten Rennens wieder an den ACO zurückgegeben wurde.
Gleichzeitig beschloss der Veranstalter, dass jener Hersteller den Pokal
behalten darf, der die 24 Stunden von Le Mans mit dem selben Team dreimal
in Folge gewinnt.
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Dieser Hattrick ist
dem Audi Sport Team Joest mit den Siegen in den Jahren 2000, 2001 und 2002
gelungen. Der Pokal geht damit in das Eigentum der AUDI AG über und wird
künftig im Audi Museum mobile in Ingolstadt zu bewundern sein. „Audi
ist mit drei Le Mans-Siegen in Folge etwas ganz Seltenes gelungen und damit
in die Geschichtsbücher der 24 Stunden und des Automobilsports eingegangen“,
sagte ACO-Präsident Cosson bei der Pokalübergabe. „Die Trophäe
wird Audi auf ewig mit Le Mans verbinden.“
Geehrt wurden in
Paris auch die Audi Werksfahrer Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro,
die als erstes Fahrerteam bei den 24 Stunden von Le Mans dreimal hintereinander
siegten. „Ein solch herausragender Erfolg ist nur dank einer großen
Teamleistung zu erreichen“, erklärte Dr. Winterkorn. „Mein Dank gilt
der ganzen Audi Mannschaft.“
Der Automobile Club
de l´Ouest steht nun vor einer ungewöhnlichen Aufgabe: Bis zum
nächsten 24-Stunden-Rennen am 14./15. Juni 2003 muss eine neue Siegertrophäe
kreiert werden...
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23.9.02 Le Mans/FIA-SWM
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Dies ist das
erste Bild des neuen Courage C65, eines LMP675-Prototypen, den die in Le
Mans beheimatete Prototypenschmiede von Courage für die nächste
Saison aufs Kiel legen will.
Obwohl die Motorisierung
noch nicht feststeht ist anzunehmen, daß mit dem C65 erstmals ein ernstzunehmender
Konkurrent für den MG-Lola EX257 entstehen könnte. Die Courage-Prototypen
waren in den vergangenen Jahren immer gut mit dabei wenn es in Le Mans
an den Start ging. Die Pescarolo-Mannschaft konnte in diesem Jahr auch in
der FIA-SWM um die Meisterschaft mitfahren. Allerdings hat der ACO schon die
Absicht geäussert die LMP675-Klasse in der Zukuft leistungsmäßig
zu beschneiden, so daß nur die größeren Klassen wie LMP900
oder LMGTP als Gesamtsieger in Frage kämen. |
Ob daher die LMP675-Route
für nächstes Jahr ein sportlich erfolgreicher Pfad werden wird
bleibt daher abzuwarten. Allerdings schielt Courage auch auf den Absatz von
Kundenfahrzeugen, weshalb sich die Entwicklung aus wirtschaftlichen Gründen
doch lohnen könnte. |
17.9.02 Le Mans
Gerüchten zufolge
kehrt im kommenden Jahr Mazda an die Sarthe zurück. Dies meldet MSa
in seiner aktuellen Ausgabe. Demzufolge hat die britische Prodrive-Truppe,
in Le Mans dieses Jahr mit dem F550 präsent, schon vor Monaten Kontakt
mit dem japanischen Hersteller aufgenommen, der 1991 als bisher einziges
Werk aus Nippon den Klassiker für sich entscheiden konnte. Madza lässt
demzufolge einen offenen Sportprototypen mit Wankelmotor entwickeln, der
den Audis und Bentleys mit ihrem FSI-Motor Paroli bieten soll.
Auch konkretisieren
sich die Gerüchte um die Rückkehr Maseratis. Demzufolge sind die
Überlegungen um einen offenen Prototypen vom Tisch. Die "Budget"-Lösung
sieht vor auf einen Ferrari F60 "Enzo" lediglich das Maserati-Wappen aufzuschrauben
und damit in der GTS-Klasse anzutreten. Trotzdem wird der Maserati auch preislich
wieder einmal die Limits in der GT-Klasse nach oben verschieben. |
11.9.02 Le Mans
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Die Gerüchteküche um das zukünftige Audi-Engagement
in Le Mans und der ALMS brodelt weiter auf Hochtouren, obwohl, oder gerade
weil, das Werk sich im Augenblick noch ziemlich bedeckt hält.
MSa meldete nun
daß nach aktuellen Anzeichen Joest im nächsten Jahr mit nur einem
R8 als Privatteam an der Sarthe antreten könnte. Der Einsatz würde
demzufolge vom bisherigen Hauptsponsor Infineon massiv unterstützt werden,
was den beiden Infineon-Porsche-Cup-Piloten Marko Werner (links) und Phillip
Peter (rechts) nominell beste Chancen für ein erneutes Engagement im
R8 ermöglichen würde. Beide waren ja zusammen mit Michael Krumm
schon in diesem Jahr an der Sarthe unterwegs und konnten gemeinsam den dritten
Podiumsplatz belegen.
Angeblich soll
2003 dabei für Audi nur ein Übergangsjahr darstellen, da ein neuer
Sportprototyp nach dem ab 2004 geltenden Reglement erst 2004 debütieren
soll. Auch in der ALMS soll 2003 nur ein Audi eingesetzt werden. |
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Diese Konstellation
würde Bentley 2003 zum alleinigen Favoriten stempeln. Besonders da der
Gerüchteküche zufolge 3 der britischen Flundern an der Sarthe antreten
sollen. Ob der einzige Audi im nächsten Juni noch den Spielverderber
für die werksinterne Konkurrenz spielen darf ? |
27.8.02 LeMans
Bentley hat
bezüglich seines Le Mans-Engagements die bisherige Zusammenarbeit mit
dem Reifenhersteller Dunlop aufgekündigt. Statt dessen hat man für
das kommende Jahr eine Kooperation mit Michelin ins Auge gefasst. Seit 1997
sind die Sieger in Le Mans immer mit Michelin-Gummi bereift gewesen. Ein Fakt
der nun auch Bentley überzeugt hat, besonders, da die Konzernmutter VW
für 2003 ganz unbescheiden den Gesamtsieg eingefordert hat. Damit ist
der für 2003 zum Debüt anstehende Lister-LMP900-Prototyp der einzige
bislang feststehende Top-Wagen der auf Dunlop-Pneus setzt. |
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Weitere Verstärkung
für Bentley vermuten Insider in einer potentiellen Unterstützung
der britischen Marke durch das bisherige Audi-Stammteam von Joest. Dies wird
allerdings bislang heftig von allen Seiten dementiert. Dank der Audi-FSI-Motoren
und der sonstigen logistischen VW-Unterstützung, in Zusammenhang mit
einer leichten Reglementsänderung für die geschlossenen LM-GTP-Prototypen,
gilt Bentley 2003 erstmals als alleiniger Siegeskandidat, besonders da Cadillac
nun die Brocken hingeschmissen hat und Panoz seit Jahren ausser Form ist.
Die einzige unbekannte Größe ist nun Audi selbst. Sollten die Ingolstädter
mit Joest 2003 erneut als Werkseinsatz auflaufen dann würde dies die
Briten wieder vor ein bedeutendes Problem stellen... |
16.8.02 Le Mans/ALMS
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Cadillac wird
sein Sportprototypenprogramm Ende des Jahres einstellen. Dies sickerte aus
Management-Kreisen des GM-Konzerns jetzt gegenüber der Fachpresse durch.
Nach dem Ende des 3-Jahres-Programmes hatte man nach der Vorstellung des
gegenüber des Vorgängermodells deutlich fortschrittlicheren LMP02
Anfang des Jahres auf ein weiteres Jahr Verlängerung gehofft. Wayne
Taylor, früherer Fahrer und nun Team-Manager wurde seinerseits von der
Entscheidung überrasht. "Es macht eigentlich keinen Sinn aufzuhören
- wir kamen gerade jetzt richtig vorwärts mit dem Programm." So hatte
man gerade J.J.Letho für den Rest des Jahres als Stammfahrer verpflichtet.
Allerdings war
das parallel zum Corvette-Programm betriebene LMP900-Programm von GM immer
schon halbherzig nebenbei geführt worden. |
Der eigentlich erfolgreicheren
französischen DAMS-Truppe wurde Anfang des Jahres der Auftrag für
den Einsatz der Werkswagen entzogen. Wegen der Dominanz der Audis stand man
meist abseits des Podiums. Selbst der Panoz-Truppe war die Werksmannschaft
von GM regelmäßig unterlegen. |
8.8.02 Le Mans/
ALMS
Die Gerüchte
verdichten sich immer mehr, wer im kommenden Jahr, wenn Audi von der Werksbühne
in Le Mans abtreten soll, die Privatier-Audis bekommen könnte - und
es sind ausnahmslos prominente Namen darunter!
Neben Champion
sollen einige weitere Teams in den Genuss kommen die R8 im nächsten Jahr
in Le Mans einzusetzen. Im Gespräch ist ein Team unter der Leitung von
Bobby Rahal, welches auch interessiert sein soll die Wagen in der ALMS einzusetzen.
Desweiteren fällt auch immer öfters der Name von Ex-F1-Teamchef
Alain Prost in Zusammenhang mit den R8. Prost soll sich dafür interessieren
2 R8 an der Sarthe einzusetzen. Mit Goh und Champion sowie dem möglicherweise
in der ALMS antretenden Joest-Team wären dann insgesamt 6-8 Audi R8 weltweit
unterwegs.
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Dem Audi-Konzern wird
ja nachgesagt, daß man mit den R8 einen ähnlichen Sportwagenmythos
wie Porsche mit den 956/962 aufbauen möchte. insgesamt 11 Chassis des
R8 sollen angeblich in den letzten 3 Jahren aufgebaut worden sein. Daß
weitere folgen könnten ist wahrscheinlich. Das Kundensportprogramm wird
in den nächsten Jahren im Vordergrund stehen. |
19.6.02 Le Mans
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Endlich ist
der Bann gebrochen! Nach mehrjährigem Anlauf haben erstmalig Sportprototypen
die mit dem 4l Judd-motor ausgestattet waren die Zielflagge bei den 24h von
Le Mans gesehen. Gleich 3 der Wagen kamen ins Ziel. Die beiden Oreca-Dallaras - beste Privatiers hinter
den Werken von Audi und Bentley - sowie der Racing for Holland-Dome
konnten sich dabei alle in den Top-10 plazieren (Ränge 5, 6 und 8). Der
ewige Running-Gag von den bedingt für 12h-Rennen geeigneten Motoren dürfte
damit der Vergangenheit angehören. |
Der Trend hatte sich
schon bei den 24h von Daytona angedeutet, wo der Doran-Dallara in diesem Jahr
mit der
selben Kombination
wie Oreca den Gesamtsieg einfahren konnte. Allerdings verfügt die Strecke
an der Sarthe über deutlich mehr Vollgas-Passagen als der Nudeltopf
von Daytona. Diese Vollgaspassagen hatten in den vergangenen Jahren die ursprünglich
auf einem F1-Block basierenden Motoren zermürbt. Durch die Spezializierung
und Verfeinerung der Motoren auf die Belange der Endurance-Sportprototypen
schaffte man es bei Engine Developments Ltd.
schließlich auch diese letzte prestigeträchtige Hürde zu
nehmen.
Ob es nun noch
nötig ist den angekündigten 5l-Judd Motor zu entwickeln? Sicher
nicht (nur) aus Standfestigkeitsgründen - die Judd-Techniker versprechen
sich davon auch ein besseres Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich.
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19.6.02 Le Mans/FIA-SWM
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Dies ist das
erste Bild des Piper-LMP900-Prototypen, welches die britische Firma im nächsten
Jahr in Le Mans an den Start bringen will. Der Wagen sollte ursprünglich
unter dem Ettikett YKM SR1 von John Nielsen in Le Mans und der FIA-SWM eingesetzt
und in Zusammenarbeit mit einer japanischen Firma entwickelt werden. Diese
Geschäftsbeziehungen zerschlugen sich jedoch - Nielsen wird wahrscheinlich
aufgekauftes Reynard-Material weiterentwickeln (den LMP675?) und Piper hat
sich nun entschlossen den LMP900 unter eigener Flagge auf die Strecke zu
bringen.
Piper hat eine
Reihe von Experten für die Entwicklung des LMP zusammengezogen. So hat
Chef John Piper schon beim Panoz GT1 und diversen Jaguar Gruppe C-Wagen federführend
mitgearbeitet und für die Aerodynamik hat man sich die Köpfe geholt
die zuletzt bei Reynard für die Prototypenentwicklung zuständig
waren. |
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18.6.02 Le Mans
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War dies der letzte Auftritt der MG? Berichten in der MSa zufolge
plant der ACO die kleinere Klasse der LMP675 zu restriktieren. Ein Gesamtsieg
wäre dann nicht mehr mit den kleineren Prototypen drin. Das würde
heissen, daß in den kommenden Jahren diese jüngste Klasse weiter
an Bedeutung verlieren würde.
Das MG-Team hatte
durch die mangelnde Rennerfahrung die Prototypen noch nicht standfest genug
für den Marathon an der Sarthe bekommen. Eine Beendigung des Engagements
wäre für die unter wirtschaftlichem Druck stehenden Marke dann die
logische Folge. |
Statt dessen bekommen
die geschlossenen LMGTP nun nach langem Bitten und Flehen von Seiten Bentleys
nun doch die breiteren Pneus zugestanden. Auch über die Zukunft der
neuen Cadillacs stehen noch Fragezeichen. An der Sarthe versank man eher
im Mittelfeld, konnte jedoch am Ende beide Wagen ins Ziel bringen. |
17.6.02 Le Mans
Das Drama des Rennens
umfasste die beiden letzten verbleibenden LMP675 Wagen. Es waren genau die
selben Chassis die auch im letzten Jahr als einzige der Klasse überlebt
hatten, - der nun rot-blaue Ex-ROC-Reynard, eingesetzt vom Noel del Bello
Team, und den gelben WR-Peugeot. Anders als 2001 hatte der WR eine Stunde
vor Schluß 5 Runden Vorsprung. Dann fing man sich einen Aufhängungsschaden
hinten rechts ein und verlor 3 Runden

Walter Lechner Jr.
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des Vorsprungs. Der Klassensieg war schon fast in der Tasche als
eine Viertelstunde vor Schluß die Aufhängung auf der Mulsanne-Gerade
erneut kollabrierte und man in der Folge in der Box den privat eingesetzten
Reynard-VW passieren lassen musste. Um überhaupt gewertet werden zu können
wurde der Wagen sogar mit gebrochener Aufhängung wieder auf die Strecke
geschickt, schaffte dann aber in der Folge das geforderte Finish 6min hinter
den Siegern. Der Klassensieg ging damit aber an den französischen Privatier-Reynard,
der von den Schweizern Jean-Dennis Deletraz (F550-Pilot in der FIA-GT und
schon letztes Jahr Sieger auf diesem Wagen), Christophe Pillion und dem Österreicher
Walter Lechner Jr. bewegt wurde.
Modedesigner
& Teamchef Noel del Bello hatte in der Vergangenheit schon viele verschiedene
Wagen an der Sarthe eingesetzt (Rondeau, Sauber, Venturi, Porssche, McLaren).
Mit dem Le Mans-Sieg erfüllte er sich ein Traumergebnis.
Im Endeffekt
machte sich in diesem Jahr die professionellere Fahrerbesetzung auf dem Wagen
bezahlt. Die an und für sich schnelleren Gegner von MG verheizten ihre
Wagen auf der Jagd nach den Audis. der ROC-Original-Reynard fiel ebenso aus
wie der wankelbetriebene Mazda-WR, der nach 4 Runden der erste Ausfall des
Rennens war.
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Wieder einmal war das
Ergebnis die Bestätigung daß man auch auf einem alten, "langsamen",
aber erprobten Wagen an der Sarthe Siege einfahren kann. |
17.6.02
Der Rennbericht ist
mittlerweileunter dieser Stelle hier
abgelegt worden. |
15.6.02
15min vor dem Start.
Ein Rennen bei warmen, diesigem Wetter steht vor den Fahrern. 5000km Renndistanz
scheinen möglich. 230.000 Fans sollen sich an der Strecke befinden.
Dieses Jahr werder sie wenigstens nicht von monsunartigen Niederschlägen
gepeinigt werden.
Audi will den Cup. Der
dritte Sieg in Folge, um den Pokal ins Museuum nach Ingolstadt holen zu können,
ist vom Werk eingefordert worden. Werden MG und Bentley die Audi unter Druck
setzen können? Werden die 3 MG halten um den Sieg in der LMP675 einfahren
zu können? Wird der Prodrive Ferrari halten oder gewinnen eine Corvette
oder eine Viper die GTS-Klasse? Und wer wird die GT-Klasse für sich
entscheiden?
In 24,5 Stunden werden
wir die Antworten haben. |
15.6.02
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Das Warm-up
ist gelaufen. Nun sieht die Sache für Bentley deutlich freundlicher aus:
Platz 3 hinter den beiden Audis Nummer 1 und 2, die im Renntrimm nur noch
eine Zeit von 3:35 erreichen. Die Bentley-Boys waren wohl im Qualifying mehr
damit beschäftigt eine ordentliche Rennkonfiguration zu erreichen. Hinter
dem dritten Werksaudi sind die beiden Cadillac, der Oreca-Dallara, der MG,
der Werks-Courage und der Racing for Holland-Dome zu finden. Dieser führt
übrigens auch mit 332km/h die Top-Speed-Messungen auf der Hunaudiers-Geraden
vor dem Bentley und den beiden Dallara an. Die Audis sind hier nur ab Rang
5 zu finden, machen den um 10kmh niedrigeren Top-Speed aber wieder durch
höhere Kurvengeschwindigkeiten wieder mehr als wett.
In den restlichen
Klassen (LMP675, LMGTS, LMGT) führen die üblichen Verdächtigen
die Zeitenlisten an - halt! Der Racers Group GT-Porsche schwächelt! Die
Seikel-Crew hat hier die Bestzeit eingefahren. |
Details aus dem Training:
Der Goh-Audi ist relativ weit hinten plaziert, da Yannik Dalmas im Training
wohl auf der Hunaundiers einen üblen Abflug bei Höchstgeschwindigkeit
hatte. Der Panoz-Crew ist der Wagen von Brabham, Magnussen und Herta fast
durch ein Bordfeuer verlustig gegangen. Die Crew hat in nächtelanger
Arbeit aber den Wagen soweit hingebogen, daß man doch am Rennen teilnehmen
kann. |
14.6.02
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"The Big One"
- so nennen die Westamerikaner ihr großes Erdbeben (wenn es denn mal
kommt). In der Sportwagenszene könnte dies für die 24 Stunden von
Le Mans stehen. Der absolute Saisonhöhepunkt ist dieses Rennen welches
als einzigstes im Sportwagenbereich für einmal im Jahr der Formel 1 den
Rang abläuft. Besonders diesmal, wo es nicht zu einer Terminkollision
mit der Eccclestone-Serie kommt.
Auch in diesem
Jahr werden wir versuchen euch online-technisch mit den neuesten Facts von
der Sarthe zu versorgen. Ab Samstag wird es auf dieser Newsseite hier
regelmäßige Updates im 2 Stundentakt geben. Alle Fakten von der
Vorbereitung erfahrt ihr auf unserer Le
Mans-Special-SeiteDie online-Verfolgung sollte euch über die offizielle Le-Mans Website des ACO möglich
sein, wo ihr auch den Zeitenmonitor
und die Webcam
(siehe Bild links) finden könnt. Zusätzlich könnt ihr als
Audiostream auf den englischsprachigen Service von Radio LeMans zurückgreifen,
die die Streckensprecher über Netz zur Verfügung stellen. |
DailySportscar(die seit letzter
Woche einen obligatorischen Abonnementservice haben) wird das Rennen auch
in bewährter Weise abdecken. |
14.6.02
Gestern Nacht
um 24Uhr endete das Qualifying mit dem erwarteten Ergebnis: Alle drei Werks-Audi
stehen auf den vorderen 3 Plätzen. Dabei hat der gelbe Audi Sport North
America-Wagen von Rinaldo Capello, Johnny Herbert und Christian Pescatori
zum 2 Mal in Folge die Pole geholt. Mit einer Zeit von 3:29.905 war man auch
das einzige Team das trotz des Streckenumbaus unter der 3:30-Marke blieb.
Bis es soweit
war musste die Audi-Crew aber mächtig Runden zurücklegen (im Schnitt
über 100 pro Wagen). Im Qualifying hatte der schnellste Oreca-Dallara
lange vor dem 3. schwarz-silbernen Audi mit der rein deutschsprachigen Besatzung
gelegen. Diese wuchtete mit Michael Krumm am Steuer den Wagen dann schließlich
doch mit einer 3:30.9 in die Top-3. Oreca und das Team des 5.plazierten RfH-Domes
beschränkten sich schließlich mehr darauf schon eine Rennabstimmung
zu erarbeiten. |
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Die Top-10 wurden von
den Teams von MG (zeitweise auf Rang 4!), dem 2.Oreca-Dallara, den beiden
Cadillacs und dem dazwischenliegenden besten Panoz komplettiert. Der Bentley
fand sich enttäuschend nur auf Rang 11 wieder, wobei man dieses Ergebnis
relativieren muß: Die Top-10 lagen alle innerhalb von 5s. Die Leistungsdichte
ist von den Zeiten her ausreichend. Mal sehen ob dies auch bei der Zuverlässigkeit
im Rennen so aussieht.
Bei den LMP675 stehen
die Werks-MG auf den Gesamträngen 6. und 12., gefolgt vom fahrerisch
schwächer besetzten Knight-Hawk-MG auf 20. Dahinter wird es eng zwischen
den Teams von WR-Peugeot und den beiden Reynards von Noel del Bello und ROC.
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In der GTS-Klasse
hat der Prodrive-Ferrari 550 Maranello die Pole mit einer 3:45.091 (Gesamtrang
29) und knapp 1s Vorsprung auf den nächsten Gegner herausgefahren. Dieser
ist die Werks-Corvette, die trotz aller Tricks und Kniffe nicht an die Zeit
des roten Boliden von Thomas Enge, Rickard Rydell und Alain Menue herankam.
Dahinter haben sich mit 3s Respektabstand die beiden Vipern von Labre und
Carsport Holland herangeschoben, die mit Sicherheit auf die Zuverlässigkeit
setzen werden.
Die GT-Klasse
wird auch diesmal eine Porsche-Angelegenheit werden. Zwar sind 3 Ferrari 360
des JMB-Teams und einer französischen Mannschaft dabei. Hier sind jedoch
nicht die Stammbesatzungen sondern zahlende Piloten eingesetzt worden, was
die Gesamtränge 44. 48 und 50 (=Letzter) dokumentieren. Die Modena sind
eh das erste Mal an der Sarthe unterwegs - daher ist dies ein reiner Erfahrungs-sammel-Einsatz.
Und auch die beiden Exoten von Morgan (Gesamt-46.) und Spyker (Gesamt-49.)
betreiben hier eher Imagepflege, wobei die Mannschaft von Hans Reiter wenigstens
schon auf die Rennerfahrung von Sebring und auf 2 Top-Piloten (Norman Simon
und Peter Kox) zurückgreifen kann.
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Gewinnen wir hier eher
einer der 3 Porsche von Racers Group, Freisinger oder Seikel, wobei die beiden
Erstgenannten mit Luhr/Bernhard, bzw. Maassen/Bergmeister ausreichend mit
Porsche Werksfahrern bestückt sind. Am Samstag ab 16 Uhr wissen wir
mehr. |
9.5.02
Das Bild des
wohl skurrilsten Le Mans-Wagens dieses Jahres können wir euch einfach
nicht vorenthalten. Der Morgan Aero 8 dürfte zwar die ungeteilte Sympathie
der Fans (besonders der britischen) besitzen, aber ob wir den Wagen beim Rennen
sehen werden, dürfte angesichts des bei den Vortests gezeigten (oder
eher nicht gezeigten) Speeds fraglich sein. Am Ende der Testtage stand lediglich
der letzte Platz zu Buche. Hoffentlich drückt der ACO trotzdem ein Auge
zu und erteilt dem Wagen dennoch die Starterlaubnis.
Weitere bemerkenswerte
Fakten:
- 2.Platz für
den Oreca-Dallara. Damit plazierte sich die Truppe inmitten der Audi auf deren
Level. Einziger verbleibender Minus-Punkt des französischen Paketes:
der nur bedingt für 12h Rennen geeignete 4l-Judd-Motor.
- 5. Gesamtrang
des MG´s (8.Rang für den 2.Wagen) und nur 3s hinter der Pole-zeit
des Audi! Eine ordentliche Zuverlässigkeit vorausgesetzt, dann fahren
die giftgrün-schwarz lackierten Renner erstmals mit um den Sieg. |
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- nur 12. und 21. Platz
für Panoz - es bleibt noch viel zu tun für die Kult-Truppe.
- GTS-Pole für
Prodrives Ferrari 550 Maranello. Selbst die Labre Viper war noch schneller
als die Titelverteidiger vom Werks-Corvette-team. Allerdings sind die Saleen
noch mit einem Gewichtshandikap belegt, daß sich bis zum Rennen im Juli
erledigt haben soll.
- GT-Pole für den
Racers-Group-Porsche der beiden deutschen Porsche-Werksfahrer Lucas Luhr und
Timo Bernhard. Zusammen mit Partner Kevin Buckler dürften beide zum Favoritenkreis
des Rennens gehören.
- GT-non-Porsche-Klasse:
der schnellste JMB-Ferrari immerhin auf Platz 3. der Spyker auf einem beachtlichen
Rang 6 und der Morgan - naja. Trotzdem sollte man den Wagen unbedingt fahren
lassen! |
24.4.02
Das Prodrive-Team hat
den 2.geplanten Ferrari F550 Maranello von der Reserveliste für die
24h von Le Mans streichen lassen. Prodrive, die in der Tourenwagen-EM auch
die Werks-Volvo einsetzen haben am vergangenen Wochenende erkennen müssen
daß die Kundenfahrzeuge von BMS in der FIA-GT, die erst recht spät
und selbst da noch nicht ganz fertig wurden, noch nicht die Leistung bringen
konnten die an und für sich vorgesehen war. Da nach dem Volvo-Werksauftrag
das Kundensportprojekt die höhere Priorität bei Prodrive hat, entschloß
man sich nun die eigenen Kräfte für Le Mans auf einen Wagen zu bündeln.
Thomas Enge, Rickard Rydell und Alain Menue sollen den verbleibenden Prodrive-Wagen
im Sommer an der Sarthe bewegen. |
23.4.02
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Dies ist laut
einer Meldung von Motorsport aktuell der neuste Coup von Toine Hezemanns.
Der niederländische Teamchef will im nächsten Jahr in Le Mans (und
wahrscheinlich dann auch in der ALMS?) einen Pagani Zonda C12 Supersportwagen
(Foto: Super-Sportwagen.de)
in der GTS-Klasse an den Start zu bringen. Dies hat Hezemans angeblich schon
mit dem ACO abgeklärt. Der auf dem Markt für schlappe 270.000€
erhältliche Wagen wird in der Straßenversion von einem 394 PS
starken Mercedes V12-Sauger mit 6l Hubraum befeuert und erreicht so 310 km/h.
Da auch das Gewicht mit 1250kg GTS-kompatibel ist sieht Hezemanns, der zu
frühen FIA-GT-Zeiten diverse Lotus-Projekte forcierte, hier ein Potential
für künftige Kundensportprojekte. |
Dafür hat Hezemans
schon Kontakte zu AMG geknüpft, deren V12 aus dem ersten Le-Mans CLK
98 ihn brennend interessieren. Auch hat er sich den italienischen Italtechnica-Konstrukteur
Massimo del Prete ins Team geholt, der schon über Dallara an der Entwicklung
des Audi R8 mitbeteiligt war. |
23.4.02
Der belgische
Bentley-Werkspilot Eric van der Poele hat bei den Tests auf der umgebauten
Strecke von Le Castellet einen High-Speed-Unfall mit der 2002-Version des
LM-GTP-Renners knapp überlebt. Demnach soll der Wagen bei Tests in der
Nacht auf der langen Gerade bei Höchstgeschwindigkeit (also mehr als
300km/h!) von der Strecke abgekommen sein, sich überschlagen haben, auf
dem Dach rutschend die Leitplanken durchbrochen haben und außerhalb
der Strecke an einem Erdwall zum Stillstand gekommen sein. Im Gegensatz zum
fast gleichartigen Unfall von Michele Alboreto im letzten Jahr konnte v.d.
Poele den Wagen jedoch fast unverletzt verlassen. Das Chassis soll ein Totalschaden
sein. |
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In ersten Berichten
ist lediglich davon die Rede, daß der Unfall nicht von einem Reifenschaden
herrühren soll. Bemerkenswert, daß die Sicherheitszelle des Wagens
(3 Carbonfaser-Überrollbügel sind als tragender Bestandteil ins
Chassis integriert) diesen Härtetest mit Bravour bestand. Van der Poele
soll schon heute wieder den 2. verfügbaren Bentley in Süd-Frankreich
testen. |
16.4.02
Der 2. MDB-Panoz LMP07
ist von der Liste der Reserve-Nennungen zurückgezogen worden. Damit
wird nur einer der "Aliens" mit Mugen-Motor an der Sarthe starten. Als Fahrer
sind Didier de Radigues, Scott Maxwell und die venezulanische Pilotin Milka
Duno genannt worden. Ob der Panoz diesmal länger hält als im Vorjahr? |
4.4.02
Ukyo Katayama kommt
zurück nach Le Mans! Im aktuellen Evo-Courage C60 des Pescarolo-Teams
wird der japanische Kultpilot, der den Sieg an der Sarthe mit dem Toyota GT-One
1999 nur knapp verpasste, zusammen mit Eric Helary und Stephane Ortelli in
der grün-silbernen Flunder antreten. Sein Ex-Designer André der
Cortanze, beim Toyota F1-Projekt geschasst, war schon vorher bei der französischen
Truppe untergekommen und hat den schon 2001 sauschnellen Boliden aerodynamisch
völlig auf links gedreht. Herausgekommen ist ein spektakulärer Wagen
mit Formel-Hochnase, in der Airbox integriertem Überrollbügel und
Langheck mit übermäßig großen Venturitunnel. Kann die
französische Truppe (2000 bester Nicht-Audi an der Sarthe) damit evtl.
die Werksteams ärgern? |
26.3.02
Das Rafanelli-Team hat
die Nennung des froschgrünen Ferrari 550 für Le Mans zurückgezogen.
Der 2. Werks-MG rutscht als erster Reservewagen in das Feld nach. Demnach
starten nun 3 der schnellen LMP675 an der Sarthe. |
21.3.02
Hier die offizielle
Pressemeldung des ACO:
"Das Selektionskommitee des Automobile Club de l’Ouest’s hat die
96 eingegangenen Nennungen untersucht und nun eine Auswahl getroffen.
48 Wagen , sowie
zusätzlich 6 Reservenennungen und 2 Wagen die aufgrund von Sonderkonditionen
um das Michel Vaillante Filmprojekt teilnehmen dürfen, sind gebeten worden
an der technischen Abnahme anlässlich der Vortest am 5.Mai 2002 teilzunehmen.
Die akzeptierten Teilnehmer werden in den nächsten Tagen eine
offizielle Bestätigung ihrer Teilnahme erhalten.
Zahlenmäßig
und qualitativ verspricht das Rennen das Rennen 2002 herausragend zu werden
sowohl aus der Markenvielfalt, als auch aus der Stärke des Feldes. |
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Der A.C.O. hat 25 Prototypen
(19 LMP900 und 6 LMP675), und 23 GT (11 GTS und 12 GT) offiziell eingeladen
Davon nehmen 30 Wagen und 24 Teams u.a. auch an der ALMS teil. 15 Wagen tragen
die französischen Farben, 11 die der USA, 8 kommen aus Deutschland,
7 aus England, 4 aus Japan, 2 aus den Niederlanden und einer aus Italien.
Letztlich werden auf
der Strecke 20 verschiedene Hersteller und 18 verschiedene Motorenfabrikanten
zu sehen sein. (LMP900 : 8 chassis, 6 motoren ; LMP675 : 4/4 ; GTS: 4/4 ;
GT: 4/4).
Unter den neuen Modellen
ragen die Ferrari Maranello in der GTS und die SPYKER, MORGAN und FERRARI
MODENAS in der GT-Kategorie hervor. In der Prototypen-Klasse kehren die Motorenhersteller
Mugen und Mazda an die Sarthe zurück.
Auf technischer Seite
ist vorgeschrieben daß die Reserve-Wagen an der Vortest-Session teilnehmen.
Sollte es eine Absage geben dann werden unabhängig von der Klasse die
Wagen gemäß der zugewiesenen Reihenfolge als Ersatzteilnehmer
zugelassen. Die Liste der Reservewagen wird am 31.5 um Mitternacht entfernt.
Danach wird keiner von ihnen teilnehmen, es sei denn es gibt vor diesem Datum
Absagen im Feld der regulären Teilnehmer.
Die an den Filmaufnahmen
beteiligten Wagen, deren Teilnahme auf einer speziellen Vereinbarung mit
dem ACO beruht, ist vorgeschrieben daß sie den selben regularien wie
die anderen Teilnehmer unterworfen werden, sowohl in technischer Hinsicht
als auch sportlich während des Rennens.
Alle eingeladenen Teilnehmer
werden zur technischen Abnahme am Samstag den 4.Mai erwartet bevor es zu
den Vortests auf die neugestaltete Strecke geht, die nun auf eine Länge
von 13.880km erweitert wurde."
Soweit der ACO. Die
vollständige Nennliste findet ihr hier, auf der Berichteseite zu den 24h von
Le Mans 2002. |
21.3.02
Noch ist es nur ein unbestätigtes Gerücht des Autosport-Magazins,
aber die Besatzung des 3. Werks-Audis soll demzufolge rein deutschsprachig
sein: Marko Werner, Phillip Peter und Michael Krumm (von links) sind angeblich
auf dem R8 von Audi Sport North America genannt. Sicherlich eine der hochwertigsten
deutschsprachigen Besatzungen die man für Geld zusammenstellen kann.
An dieser Mannschaft dürften sich nicht nur die Gegner von Cadillac,
Bentley, MG und Panoz die Zähne ausbeissen. |
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Auch die Teamkollegen
dürften an dem Trio zu knacken haben. 3 R8 auf dem Podium 2002 an der
Sarthe? |
21.3.02
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Franz Konrad
hat es richtig gut - als eines der wenigen Privatteams hat seine in Verl beheimatete
Equipe 2 Nennungen für Le Mans genehmigt bekommen. Begünstigt wurde
er dabei durch die Tatsache, daß er in diesem Jahr quasi das Semi-Werksteam
von Saleen an der Sarthe vertritt. Die Tatsache daß er im Gegensatz
zu den Corvettes noch mit kleineren Restriktoren und Zusatzgewichten unterwegs
sein muß wird sich hoffentlich bis zum Rennen am 15.6 erledigt haben.
Dann sollen endlich die geforderten 12 Strassenwagen verkauft worden sein
- bislang gibt es nur 9. Einzig die Mannschaft von RML, durch das ELMS-Rennen
in Estoril vorqualifiziert, tritt noch mit einem der amerikanischen Übersportwagen
an. Das restliche GTS-Feld: 2 Corvettes, 2 Ferrari und 4 Vipern. |
Wer hat es dagegen nicht
an die Sarthe geschafft? In der GTS-Klasse fällt auf daß die Saleens
von GNM und Park Place sowie der Marcos von Cor Euser nicht auftauchen. Unter
den nicht genannten Vipern sind dieses Jahr auch die Wagen von Paul Belmondo
und American Viper-Racing. Einzige Reservenennung der GTS-Klasse ist der
2. Prodrive-Ferrari, der auf Platz 2 der Liste steht und somit so gut wie
dabei sein könnte. |
20.3.02
Gerüchteweise ist
bekannt geworden, daß in diesem Jahr ein größeres Feld als
in den letzten Jahren an der Sarthe antreten könnte. Demzufolge soll
der ACO 48+2 Nennungen akzeptiert haben. Diese Zahl hängt mit dem Michel
Vaillate-Filmprojekt von Luc Besson zusammen. Für den Film werden 2 zusätzliche
Wagen - ein Lola (für Good-guy Vaillante) und ein Panoz (für den
bösen Leader) - zugelassen. Die produzierende Filmfirma hat allerdings
die Drehgenehmigung vom ACO nur unter der Auflage bekommen, daß man
2 zusätzliche permanente Boxen baut. Diese werden dann auch in den kommenden
Jahren weiter benutzt werden, so daß dank des Filmes nun ab 2003 50
Starter bei den 24h von Le Mans antreten können.
Die offizielle Teilnehmerliste
für die Testtage wird übrigens morgen veröffentlicht. |
7.3.02
|
Audi tritt
in Le Mans dieses Jahr wieder mit 3 Wagen an. Dies wird möglich, nachdem
das Audi Sport Team Joest 2 Wagen genannt hat und unter der Nennung von Audi
Sport North America der beim PLM vorqualifizierte Wagen genannt worden ist.
Analog 2000 will man wieder die Wagen in den Farben silber-schwarz / rot /
gold über die Ziellinie fahren lassen. Als Fahrer der Joest-Wagen stehen
bisher Frank Biela /Tom Kristensen / Emanuele Pirro und Rinaldo Capello /
Johnny Herbert und Christian Pescatori fest.
Außerdem
hat Audi nun erstmals Fotos des 2002-Variante des R8 vorgestellt (Foto: Audi-Sportpresse).
Der Wagen zeigt sich von außen bis auf die leicht geänderte Lackierung
kaum geändert. |
Dagegen sind unter der
Motorhaube wiederum zahlreiche Modifikationen vorgenommen worden. Emanuele
Pirro (am Steuer) bestätigte deutlich spürbare Verbesserungen: "Mit
dem R8 haben wir vor allem aerodynamisch noch einmal einen Schritt nach vorne
gemacht. Wir haben jetzt spürbar mehr Abtrieb." Wird der beste R8 aller
Zeiten den Gegnern von Panoz und Cadillac noch eine Chance lassen? |
6.3.02
96 Nennungen
für 48 Startplätze: die Anziehungskraft von Le Mans ist ungebrochen.
44 Prototypenteams und 52 GT/GTS-Teams haben für die Ausgabe 2002 Nennungen
eingereicht. der ACO hat nun die Qual der Wahl um die Hälfte der Teams
wieder nach Hause zu schicken.
Feste Nennungen
haben bislang nur wenige Teams fix: Aufgrund ihrer Klassensiege bei der letzten
Ausgabe sind die Teams von Joest-Audi (LMP900), ROC-Reynard (LMP675), Corvette
(GTS) und Seikel (GT) schon vorqualifiziert. Das PLM 2001 hat zudem den 2.Audi
und die 2. Corvette qualifiziert (der in der GT siegreiche PTG-BMW wird hier
nicht starten). Und die 3 über das 1000km von Estoril (ELMS) vorqualifizierten
Teams sind der Pescarolo C60, der RML-Saleen und der Freisinger-Porsche.
Das Selektionskommitee
des ACO will die 39 verbleibenden Einladungen nach dem 12h-Rennen von Sebring
benennen. |
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Vielleicht werden ja
zu den Tests noch ein paar mehr Teams eingeladen, falls einige andere abspringen
sollten. |
26.2.02
Es ist zwar
zur Zeit nur ein Gerücht des Autosport-Magazins - aber ein so interessantes
daß ich es euch nicht vorenthalten möchte:
Für die 24h
von Le Mans hat das französische DAMS-Team 2 Nennungen eingereicht. Demzufolge
will man einen Panoz-Roadster S (nein - nicht den rechts abgebildeten DAMS-GTR,
sondern den DBA-Roadster aus der 2000´er ISRS) sowie das an das neue
Team von Bob Berridge abgetretene Lola-Chassis an den Start bringen. Der
Grund warum man mit dem "Alteisen" statt neuer Wagen antritt hat weniger sportliche
als cineastische Gründe.
Vorausgesetzt
der ACO spielt bei der Berücksichtigung der Nennungen mit dann werden
während des Rennens beide Wagen zu Neben- bzw. Hauptdarstellern in einem
Spielfilm werden. Mit dem Film soll die populäre französische Comic-Figur
Michel Vaillant zum Leben erweckt werden. Während des Rennens und bei
einer späteren Session im Oktober sollen die Rennaufnahmen auf der Strecke
geschossen werden. |
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Für das Projekt
hat man angeblich den französischen Action-Ressigeur Luc Besson ("Das
5.Element") gewinnen können: damit sollte klar sein was uns hier erwartet
! Sieht so aus, als bekäme Steve McQueens altgedienter, aber mittlerweile
etwas angestaubter, Klassiker einen mehr als würdigen Nachfolger. |
25.2.02 Le Mans/ALMS
|
In der Werkstatt von Reiter Engineering im südbayerischen
Kirchanschöring, kurz vor der österreichischen Grenze, gehen in
diesen Tagen kaum die Lichter aus. Die gesamte Mannschaft arbeitet im Dauereinsatz
um den Spyker C8 Double12R für seinen ersten Auftritt in Sebring fertig
zu stellen. „Ich bin mir sicher, dass wir es irgendwie schaffen werden, aber
die Aufgabe ist alles andere als leicht“, sagt Hans Reiter.
Nächste Woche
werden Vertreter der ACO sowohl den Werkstatt Reiters in der Nähe von
Salzburg als auch den neuen Hauptsitz von Spyker im niederländischen
Zeewolde besuchen. Hier werden die Spyker- Straßenautos gebaut; das
1. soll am 21. April ausgeliefert werden. Nach der Inspektion des ACO in Bayern
wird das Rennauto in die Niederlande verfrachtet und anschließend vom
Amsterdamer Flughafen Schiphol aus nach Sebring geflogen. |
Das Team hofft, vorher
noch einen Roll-out absolvieren zu können. „Vielleicht werden wir
einmal einen Geraden auf einem Flughafen rauf- und runterfahren, aber die
erste richtige Fahrt wird erst in Sebring stattfinden“, sagt Reiter.
Der Techniker warnt
vor allzu großen Erwartungen: „Alles ist neu: Das Team, das Auto, die
Fahrer. Wir sehen Sebring wirklich nur als ein Test, nichts mehr.“ Nach Sebring
wird sich das Team auf den Einsatz in Le Mans vorbereiten. Im Vorfeld des
französischen Klassikers will man mindestens einen 24-Stundentest absolvieren,
der vielleicht auf dem Salzburgring stattfinden soll. Die Strecke vor den
Toren der Mozartstadt ist ja nur wenige Kilometer von Reiters Firmensitz entfernt.
Die Bestimmungen dort verhindern jedoch, dass am Tag mehr als acht Stunden
gefahren wird. Ein solcher Test muss sich also folglich über mehrere
Tage verteilen. „Aber darum werden wir uns erst nach Sebring kümmern“,
so Reiter.
In den nächsten
Wochen wird Reiter auch den 1. Stock des Firmengebäudes beziehen. Das
bringt 500qm zusätzliche Arbeitsfläche. „Wir warten momentan nur
noch auf den Lift um die Fahrzeuge in den ersten Stock bringen zu können“,
erklärt Reiter. Jetzt muss man noch jeden Tag die beiden Diablos rein-
und rausfahren, um genug Platz für die Arbeit am Spyker zu haben.
In der deutschen Presse
ist mittlerweile auch schon durchgesickert, dass Norman Simon für Spyker
in Le Mans fahren soll. Simon war letztes Jahr Teamkollege von Peter Kox in
der BMW-Mannschaft von Roberto Ravaglia in der Tourenwagen-EM und sollte für
Chrysler in Le Mans fahren, aber verlor seinen Platz im Oreca-Team als Ex-DTM-Fahrer
Pedro Lamy auftauchte. Jetzt ist es naheliegend, dass der Amerikaner Derek
Hill, Sohn von Phil Hill, dem Formel-1-Weltmeister aus dem Jahre 1961,
der in Sebring zusammen mit Peter Kox und Hans Hugenholtz fährt, auch
in Le Mans zum Einsatz kommen soll. „Darüber hinaus habe ich eine Reihe
von Anfragen von bekannten Fahrern“, sagt Spyker-Eigentümer Victor R.
Muller, der die entgültige Zusammenstellung des Teams bei der Eröffnungsfeier
der neuen Fertigungshalle am 21. März bekanntgeben will.
Danke an René
de Boer für die Infos! |
22.2.02 Le Mans
Zwar gibt
es schon seit mehreren Jahren immer wieder die Meldung daß die britische
Marke Morgan in den internationalen Motorsport zurückkehren wird, aber
so konkret wie nun waren die Meldungen bisher nie.
Die Fakten: mit
einer Rennversion des aktuellen Modells Aero 8 (rechts ein Werksfoto des Straßenwagens)
will man schon dieses Jahr an die Sarthe zurückkehren. Ein auf Grundlage
des GT-Reglements konstruierter Rennwagen ist schon auf der letzten Autosport-Show
den Medien präsentiert worden. Ferner hat das Morgan-Werk schon beim
ACO eine Nennung eingereicht. Mit 500 PS und einem entsprechenden Basisgewicht
(das aufgrund diverser Homologationstücken ein wenig höher als
das der Porsche sein dürfte) könnte der urige Brite im Qualifying
sogar den Porsche GT3RS den Rang ablaufen. |
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Um dem Morgan die Teilnahme
zu ermöglichen hat sogar der ACO kurzfristig das Reglement geändert,
wonach GT-Wagen bisher eine Breite der Windschutzscheibe von 70% der Wagenbreite
nicht unterschreiten dürften. Der ACO hat schon immer den Werken mit
einem klangvollen Namen den Vorzug beim Auswahlverfahren gegeben. Sollte
demnach bei den Testtagen dem Wagen nicht gerade in der Boxengasse alle 4
Räder gleichzeigig davonkugeln so wird sicherlich eines der Geschosse
zum Rennen antreten dürfen. Auch wenn das Einsatzteam und die Fahrer
noch nicht feststehen dürfte das Endergebnis für die Marke insgesamt
2.rangig sein. Mit dem Wiedererscheinen an der Sarthe haben die britischen
Fans zumindest neben Bentley, MG (und Marcos?) einen weiteren Grund wieder
zahlreich an der Sarthe zu erscheinen. |
18.2.02 Le Mans
/ Belcar / Euro-GT
Wieviele Marcos LM600
gibt es eigentlich? Da der Autor dieser Zeilen einer der eingefleischtesten
Anhänger der spartanischen britisch/holländischen Flundern ist,
ergab sich am Wochenende einmal die Chance diesen Sachverhalt mit Cor Euser
persönlich zu klären. Dabei ist folgendes herausgekommen.
Insgesamt nur 12 Marcos
LM600 fristen zur Zeit ihr Dasein: 2 Straßenwagen und 10 Rennwagen,
von jeder Baustufe(LM600/LM600evo) 6. Die ersten beiden gebauten Rennchassis
95-01 und 95-02 fuhren bislang beim britischen NCK-Team (nächste Saison
TFM). Die Chassis 95-03 und 96-04 sind im Besitz des belgischen Chatka-Racing-Teams
(eines der Fahrzeuge war bei den 24h von Spa unter der Nennung von de Almeria-Racing
unterwegs). Das Chassis 97-01 befindet sich ebenfalls in Besitz eines britischen
Teams.
Der erste Rennversion
eines LM600evo (99-01) befindet sich im Besitz eines spanischen Teams. Die
beiden Chassis 2000-01 und 2001-01 stehen zur Zeit noch bei Cor Eusers MRI-Team.
Der Wagen 2002-01 ist von Herman Buurmann gekauft worden, der damit wahrscheinlich
die Euro-GT-Serie unsicher machen wird. Und für den gerade im Bau befindlichen
Wagen 2002-02 hat Cor Euser große Pläne: er will im Sommer damit
nach Le Mans zurückkehren! Damit dürfte die GTS-Klasse einen weiteren
Farbtupfer bekommen - wenn auch wahrscheinlich mit massig Zusatzgewicht wegen
der Homologationseinschränkungen ausgestattet.
Übrigens sind alle
Wagen bei Cors Technikpartner Eurotech aufgebaut worden. Die holländische
Firma hat unter anderem auch alle Chassis der Marcos Renn-Mantis aufgebaut:
insgesamt 52 Stück! Die Firma Marcos selber hat dagegen nach dem 78.ten
gebauten Straßen-Mantis vorläufig zusperren müssen. Für
das kommende Jahr ist ein völlig neues Modell geplant. |
31.1.02 Le Mans
Prodrive hat nun die Le Mans-Pläne für diese Saison offiziell
bestätigt. Mit 2 Wagen will man an der Sarthe und wahrscheinlich schon
beim ALMS-Auftakt in Sebring antreten. Rickard Rydell und Alain Menue stehen
als Stammfahrer schon fest, die restlichen Cockpit-Plätze müssen
noch besetzt werden.
Mit Prodrive starten
also in der nächsten Saison maximal 4 der 550 Maranello in der ALMS.
Der Kampf gegen die Vipern, Saleens und die Werks-Corvettes wird in der GTS-Klasse
für einiges an Unterhaltung sorgen. |
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30.1.02 Le Mans
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Bentley wird
in diesem Jahr mit nur einem Wagen an der Sarthe antreten. Diesen Plan hat
Bentley-Vorstand Franz-Josef Paefgen persönlich nun bestätigt: "Wir
wollen auch dieses Jahr wieder auf das Podium kommen, vielleicht sogar noch
höher als letztes Jahr. Aber 2003 werden wir dann endgültig um
die Spitze mitkämpfen".
Paefgen weiter:
"Es ist noch sehr viel Potential in den Wagen. Zudem werden wir dieses Jahr
mit komplett neuen 4l Biturbo-FSI-Motoren antreten, die aus den 3,6l Biturbos
des Audi R8 entwickelt worden sind. Die sind exklusiv für Bentley in
enger Zusammenarbeit mit den Audi-Ingenieuren in Ingolstadt entwickelt worden.
Da der neue Motor aber nicht vor März fertig wird werden nur die drei
Fahrer antreten, die schon letztes Jahr auf dem Podium vertreten waren." |
Andy Wallace, Butch
Leitzinger und Eric van de Poele werden den Exp Speed 8 in diesem Jahr bewegen.
Und die Zeichen mehren sich, daß dieses Jahr zumindest noch ein weiterer
Auftritt geplant ist. Wahrscheinlich wird dieser dann beim Petit Le Mans
in Road Atlanta stattfinden, wo der flaschengrüne Bolide dann um eine
Le-Mans-Wildcard mitfahren wird. 2003 will man dann mit komplett neuen
Wagen antreten und gleich mit 2 Autos in Sebring präsent sein.
Obwohl Bentley eher
zur "gediegenen" Gruppe der VW-Konzerntöchter gezählt wird, nährt
Paefgens Engagement die Spekulationen, wonach Bentley ab 2003 Audi nach dem
verordneten Hattrick als VW´s "Premiummarke" an der Sarthe ablösen
könnte. Ob der neue Wagen dann noch ein geschlossener GTP ist oder ein
offener LMP werden wird, ist derzeit auch noch nicht geklärt. |
22.1.02 Le Mans
Audi hat nun
Jonny Herbert als offiziellen 3. Werksfahrer für dem 2. Werksaudi (den
gelben) bestätigt. Herbert wird in Le Mans und in Sebring Rinaldo Capello
und Christian Pescatori verstärken. Auf dem roten Fahrzeug werden weiterhin
Frank Biela, Emanuele Pirro und für Le Mans und Sebring Tom Kristensen
antreten. Diese drei wollen in diesem Jahr das Kunststück schaffen mit
dem selben Wagen und der selben Besetzung drei Mal hintereinander Le Mans
zu gewinnen und damit den Siegerpokal der 24h endgültig und für
alle Zeiten nach Ingolstadt zu holen.
Daneben will Jonny
Herbert allerdings noch weiterhin für das Champion-Team in der ALMS
in deren Audi antreten. |
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Bei Champion ist Andy
Wallace der Teamkollege des schnellen Briten, der immerhin 2 Formel-1 -Siege
auf seinem Konto hat. |
9.1.02 Le Mans /
ALMS
|
Über
den Spyker GT3 haben wir im vergangenen Jahr schon berichtet: Die wiederbelebte
niederländische Marke aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg (!) soll
im nun laufenden Jahr erstmalig in Le Mans debütieren. Nun da die Pläne
konkreter werden steht fest: es bleibt nicht nur dabei!
Auch in der ALMS
ist der Einsatz des Kleinserien- GT-Fahrzeugs geplant. Und die technische
Leitung dieses Einsatzes untersteht einem deutschen Team. Niemand geringeres
als die Crew von Hans Reiter, Ex-Schnitzer Ingenieur und Teamchef des spektakulären
FIA-GT-Lamborghinis, der beim letzten Saisonlauf in Estoril einen sensationelle
5. Platz einfuhr, soll die Einsätze in Nordamerika übernehmen. |
"Ja, wir bauen im Augenblick
die beiden Rennspyker auf." bestätigte Hans Reiter. "Die Wagen sind
Aluminium-Chassis mit Aluminium-Karosserieteilen und werden von Audi-V8-DTM-Motoren
von Heini Mader betrieben. Allerdings wird unser Team nicht als Reiter Engineering
sondern als Squadron Spyker an der Rennstrecke auftreten. Wir haben die Wagen
schon relativ komplett und arbeiten mit 5-10 Leuten permanent an der Fertigstellung".
Das Debüt des Skyker-Zweisitzers soll schon bei den beiden Läufen
in Sebring und Miami erfolgen. In Le Mans werden dann 2 Wagen erwartet: der
von Reiter betriebene Werkswagen und ein Auto von Hans Hugenholzs Team.
Das soll nun aber nicht
bedeuten, daß man den Lamborghini GT einmotten wird: "Da hängt
nach wie vor unser Herz dran, deswegen sind wir noch damit beschäftigt
den Motor weiterzuentwickeln. Der diesjährige Wagen ist von Bernhard
Müller übernommen worden, aber unser 2.Chassis wird nach wie vor
weiterentwickelt und eventuell dann in der kommenden Saison in der FIA-GT
eingesetzt." |
2.1.02 Le Mans /
ALMS / Nürburgring
Altschach macht Ernst! Das Team hat heute den Start des Rennprogramms
für den renovierten Lotus Elise GT1 (Foto rechts: die aktuelle Lackierung
- QuelleAltschach-Website) bekannt
gegeben. Beim ALMS-Lauf in Miami am 12.4 soll der mit einem 3,5l Turbo-Motor
ausgestattete Wagen das erste Rennen absolvieren. Der ACO hat dem Projekt
schon offiziell den Segen erteilt und den Wagen als LM-GTP homologiert. Damit
treten die Österreicher in einer Klasse mit den Werks-Bentleys an! Und
das auch noch mit 2 Autos!
"Wir wollen 7
Rennen in der ALMS fahren, evtl. mehr bei zusätzlicher Sponsorunterstützung.
Zusätzlich stehen die Testtage in Le Mans und die 24h selbst auf dem
Programm." freut sich Teamchef Altschach. "Das zweite Auto ist das rennfertige
Auto von Franco Meiners. Es wurde in LeMans dem ACO vorgeführt und mit
kleinen Abänderungen für o.k. befunden. Wir müssen nur noch
Rücklichter versetzen, Diffusor abändern etc. - nichts weltbewegendes.
Das Auto wird auch wesentlich flacher und aerodynamischer, unserer Wagen
wird ab nächster Woche genauso modifiziert. Die Autos haben einen Lotus
3.5l-Biturbo-Motor mit ca. 620PS bei 5500Umin, der komplett überarbeitet
wurde, auf sparsamen Verbrauch getrimmt wird und bislang standfest ohne Probleme
läuft. In Le Mans werden wir auch unter der Nennung von Lotus mit Werksunterstützung
starten." |
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Damit dürfte
es das Team bei der Berücksichtigung zur Einladungsliste etwas leichter
haben.
Als einziger Fahrer des Lotus steht Michel Ferte (Anm.: der den
Lotus schon dieses Jahr in LM einsetzen wollte) fest. Für die beiden
Wagen werden noch Fahrer gesucht. In Sebring wird der Wagen möglicherweise
schon zu sehen sein , wenngleich auch nur neben der Strecke. Die Rennen bis
zum Klassiker an der Sarthe will das Team aus Waidhofen nutzen um den Wagen
konkurrenzfähig und standfest zu machen.
Bei den 24h am Nürburgring und in Spa will das Team außerdem
noch mit dem Honda NSX antreten. Allerdings musste dafür das V8-STAR-Programm
über die Klinge springen. "Das war aus Terminmangel nicht mehr machbar,
wir sind auch so an den Grenzen des Machbaren für eine internationale
Debütsaison. Der NSX läuft auch in der Langstreckenmeisterschaft
- das neue Reglement 2002 kommt unserem Honda sehr entgegen. |
Außerdem ist der Wagen gegenüber dem Vorjahr um 150kg
leichter und um 45PS stärker geworden."
Interessierte Fahrer
und Sponsoren können sich bei Klaus Altschach persönlich per Mail melden. |