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Nationale GT -Nachrichtenarchive 2003

Hier findet ihr Meldungen über die im deutschsprachigen Raum ausgetragenen Meisterschaften mit GT-Beteiligung. 
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GTP
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring / 24h Nürburgring
Spezial Tourenwagen Trophy
Sonstige

 
 
GTP
25.9.03 GTP-Langstrecke
Das Langstreckenrennen der GTP am vergangenen Wochenende stand ganz im Zeichen der Einzelkämpfer. Bei brütendheißen Bedingungen für die Teilnehmer konnte Jens Hochköpper den 2.Sieg in dieser Saison in der Langstrecke einfahren. Dagegen sicherte sich Thomas Fritsch mit einem erneuten Klassensieg im 993 Cup mit der Nr. 57 vorzeitig die Gesamtwertung und den Titel des GTP-Langstreckenmeisters.
Hochkoepper-Porsche Fritsch-Porsche
Das vermutlich schnellste je abgehaltene Rennen der GTP-Historie (Schnitt des Siegers: 156,8km/h) starteten Hochköpper, Leinemann/Schons und die Probst-Kundenpiloten Florian Albrecht und Wolfgang Leicht als Favoriten des insgesamt nur 12 Wagen starken Feldes. Leinemann konnte den Start für sich entscheiden, wurde aber im Verlaufe des Rennens nur knapp von Hochköpper geschlagen, der am Ende nach 300km Distanz lediglich 12s Vorsprung auf die in der Klasse 6 Tabellenführenden notieren konnte. Albrecht/Leicht fielen durch eine Stop&Go-Strafe aus der Siegentscheidung. Dagegen landete auch der 2. FMT-CSR-Porsche auf dem Podium da Marc Jacobs und Manfred Thumann den Porsche von Bertram Hornung um gerade einmal 7 s hinter sich halten konnten. Auch das dahinter plazierte Duo Martin Dechent und Silvester Wolf/Urs Schild trennten gerade einmal 3s!
Dagegen konnte Thomas Fritsch mit einem erneuten Klassensieg den Langstreckenmeistertitel vorzeitig in trockene Tücher bringen. Der 41jährige Bad Nauheimer Ex-Motocross-Pilot, der in der Vergangenheit auch schon Wagen wie einen F40 auf der Rennstrecke bewegt hat, ist der erste Einzelsieger in der Langstreckengeschichte der GTP. Seine stärksten Konkurrenten Leinemann/Schons trösteten sich derweil mit der Aussicht nächstes Jahr in der großen Klasse die Nummer 1 auf dem Fahrzeug prangen zu haben.
Die Abschlußrunde der GTP-Langstreckensaison findet am 5.10 in Monza statt.
HG
17.8.03 DMSB Super-Sprint
Probst-Porsche
Den ersten Lauf zum DMSB Super Sprint in Hockenheim hat Thomas Probst für sich entscheiden können. Probst fuhr einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg mit seinem Porsche 911GT2 heraus. Das Rennen wurde nach einem Horrorcrash des 2.plazierten Albert Kierdorf in der 14. von 18 Runden abgebrochen. Kierdorf war kurz vor der Anbremszone der Spitzkehre der rechte Hinterreifen explodiert, worauf der 996GT3RS sich mit über 250kmh querstellte und schließlich mehrfach überschlug. Kierdorf blieb wie durch ein Wunder unverletzt, musste aber zum Check ins Medical Center eingeliefert werden. Der Wagen wurde total zerstört.

Der auf Platz 3 dahinter liegende Pierre Ehret landete beim Ausweichmanöver auf den sich vor ihm überschlagenden Kierdorf ebenfalls in der Leitplanke. Daher wurde der Stand aus der 12 Runde als Endergebnis gewertet. Dort lag Kierdorf noch auf dem 2.Platz, gefolgt von Heinz-Bert Wolters. Die Klasse 5 konnte beim ersten Lauf Patrick Gerling auf dem GT3Cup des PC Zürich für sich entscheiden. Insgesamt klagten über ein Dutzend Piloten an dem heissen Wochenende (über 40° auf dem Aphalt) über viele Reifenschäden an den Michelin Pneus.
Beim 2. Lauf am Sonntag wiederholte Probst sein Ergebnis vom Vortag und fuhr abermals einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg ein. Lediglich in der ersten Runde konnte Heinz Bert Wolters kurz für wenige hundert Meter noch die Spitze übernehmen. Mann des Rennens war aber Jens Hochköpper, der im Porsche 911 GT2 eine furiose Aufholjagd hinlegte und die vor ihm gelegenen Venäläinen, Wolters und Leinemann nach und nach niederrang. Am Ende fehlten Hochköpper nur 4s auf Thomas Probst. Den 3. Platz belegte Friederich Leinemann vor dem Finnen Jarkko Venäläinen. Die Klasse 5 gewann am Sonntag abermals Patrik Gerling vor Bertram Hornung und Jürgen Bender. Leinemann vor Hochköpper
HG
17.8.03 GTP
Das Team von Hrubesch Racing ist in der GTP auf ein neues Fahrzeug umgestiegen. Fuhr man zu Saisonbeginn noch den roten 993RSR mit dem das Team die Gruppe 5 in der letzten Saison in der Langstrecke gewinnen konnte, so ist man nun mit einem 996 Cup aus der 2002´er Saison unterwegs. Dabei handelt es sich um das ehemalige Supercup-Auto von Emanuel Collard.

Fahrer Boris Hrubesch, der mit dem Fahrzeug gleich sein Auftaktrennen in der Michelin Sport Trophy am Lausitzring gewinnen konnte, ist vom neuen Porsche überzeug. "Der Cup-Porsche ist aerodynamisch und vom Fahrwerk her weiter entwickelt als der RSR. Von der Motorleistung her ist er mit dem 993 identisch. Insgesamt bist du aber schneller mit dem Wagen unterwegs." In Hockenheim stand am aktuellen Wochenende ein 3. Gesamtrang in der Sport Trophy zu Buche. "Aber eigentlich wollen wir mit dem Fahrzeug in der Langstrecke weitermachen. Dort fahr ich zusammen mit meinem Vater Klaus Hrubesch. In der Sport Trophy bekommt das Fahrwerk des Cup-Porsches aufgrund der Michelin Serienreifen Probleme da diese kaum Grip auf der Vorderachse aufbauen und daher ein ziemliches Untersteuern verursachen"

In Hockenheim wurde das Privatteam wieder von BST Sportwagentechnik unterstützt, die u.a. auch am Aufbau des Wieth-Ferraris aus der FIA-GT-Meisterschaft maßgeblich beteiligt waren. BST hat das Cup-Auto leicht im Rahmen des GTP-Reglements weiterentwickelt.
Hrubesch Racing 996Cup
HG
1.8.03 GTP-Langstrecke
Fritsch 993Cup
Auch das 6. Rennen zur GTP-Langstrecke auf dem Lausitzring wurde eine sichere Beute der Seriensieger Claude Schons und Friederich Leinemann, die damit ihren 5.Sieg in Serie feierten. Zu Beginn des Laufes war leichter Regen über die Strecke niedergegangen der das slickbereifte Mini-Feld von 10 Fahrzeugen allerdings nur kurz in Schwierigkeiten brachte. Schons Leinemann zogen sich am Besten aus der Affäre, gefolgt vom Porsche von Rüdiger Freisleben und Jürgen Noller, die sogar kurz in Führung lagen.  Der Inntal-Porsche von Sven Herberger und Bertram Hornung lag kurz vor dem letzten Renndrittel auf Platz 3 als ein schweres Gewitterschauer über dem Eurospeedway niederging und das Rennen in der Folge mit verkürzter Distanz abgebrochen wurde. Hornung/Herberger gewannen somit auch die Klasse 5 vor den Teamkollegen Lars-Erik Nielsen und Martin Dechent, die den Luxemburger Porsche von Marc Jacobs und Beat Ganz auf Distanz halten konnten. Die Klasse 4 gewann Thomas Fritsch auf dem 993-Cup vor Michael Welker und Helmut Hack. Fritsch (Foto links aus Spa) führt nach seinem erneuten Klassensieg die Tabelle nun mit 154 Punkten vor Leinemann/Schons (146) an.

HG

01.8.03 GTP DMSB-Sprint
Die beiden Rennen zum DMSB Supersprint wurden von jeweils 20 Fahrzeugen unter die Räder genommen. Den ersten Lauf auf abtrocknender Strecke gewann Heinz Bert Wolters auf einem GT3RS vor Chranowski-Pilot Jakko Venäläinen und Manfred Thumann, der damit bester Klasse 5-Pilot war. Polesetter Friederich Leinemann unterhielt das Publikum mit einer Aufholjagd, die ihn nach einer Kollision zu Rennbeginn und notwendigem Sicherheitsstopp bis auf Rang 4 des Endklassements führte.
Im 2. Rennen hatte Leinemann bei trockenen Bedingungen mehr Glück und konnte am Ende nach 18 Runden auf dem Eurospeedway den Sieg einfahren. Wolters belegte diesmal Rang 2 während Albert Kierdorf den verbleibenden Podiumsplatz erringen konnte. Hinter diesen 3 Klasse-6-Piloten, die sämtlichst auf Porsche GT3RS unterwegs waren, gewann Manfred Thumann die Klasse 5 vor Bertram Hornung und Jürgen Bender. In der Klasse 4 war Gerhard Mannsberger in beiden Läufen erfolgreich.
08.07.03 GTP-Michelin Trophy
Probst GT2
Der erste Lauf zur Michelin Trophy, die mit jeweils 16 Fahrzeugen besser besetzt als die Langstrecke war, entschied sich zwischen den beiden Piloten Roland Asch, dessen Land Motorsport Team das GTP-Weekend als Testgelegenheit für den kommende Carrera-Cup-Auftritt im Rahmen der DTM nutzte, und Thomas Probst. Probst (Foto links von der Spa-Runde), der sein Arbeitsgerät gleich mal zunftig im Training in die Leitplanken gepflanzt hatte und daher nur von Platz 5 starten konnte, holte im Rennen in gewohnter Manier schnell auf und lieferte sich einen rundenlangen Zweikampf mit Asch, der ab der 4. Runde mit nachlassenden Reifen zu kämpfen hatte. Auch Probst schleppte einen losen Unterboden mit sich herum, was ihn aber nicht daran hinderte schließlich an Asch vorbei und zum Sieg zu ziehen. Da Aschs Teamkollege Albert Daffner das Podium komplettierte, hielt sich die Gram des Land-Teams ob des verlorenen Pokals in Grenzen. Auf Platz 4 kam Albert Kierdorf ins Ziel, der sein anvisiertes Podium abschreiben musste, als er den Porsche von Heinz-Bert Wolters aus dem Weg räumte. Kierdorfs Teamkollege Claude Schons errang Platz5.

In Rennen 2 spielte Probst keine so große Rolle mehr. Dafür war der Zweikampf an der Spitze nicht minder heftig. Nur daß sich Roland Asch diesmal mit Claude Schons balgen musste. Nach einigen Führungswechseln zwischen den beiden hatte Asch am Ende hier um 4s den Spoiler vorn. Analog zu gestern spielte Heinz Bert Wolters auch hier wieder Zünglein an der Waage im Kampf um Platz 3 - sein Dreher zwang nur diesmal Daffner ins Gras und ermöglichte Kierdorf den Sprung aufs Treppchen.
HG
08.07.03 GTP-Langstrecke
Zur "Halbzeitrunde" der GTP in Zandvoort fanden sich für das Langstreckenrennen gerade einmal 8 Teams in der Startaufstellung ein (das Training hatten noch 12 Equipen unter die Räder genommen). Am Ende konnten Claude Schons und Friederich Leinemann den 4. Erfolg in Serie verbuchen. Allerdings sah es lange Zeit nach einem Überraschungserfolg von Solist Jens Hochköpper (Bild rechts vom Saisonauftakt in Hockenheim) auf seinem Porsche 911GT2 aus. Just als Schons sich für die Schlußphase auf die Verfolgung von Hochköpper machte, musste dieser jedoch dringlichst neue Reifen ausfassen. Der Pilot des PC Nürburgring hatte unter anderem mit 1:47.360 die schnellste Runde eingefahren, dabei aber seine Michelins bis aufs Äusserste überreizt. So siegten Leinemann/Schons mit 23s Vorsprung vor Hochköpper. 4 Runden hinter den beiden balgte sich ein Trio aus Klasse 4 & 5-Fahrzeugen um den verbleibenden Podiumsplatz. Hier hatte Solist Thomas Fritsch im 993-Cup am Ende die Nase mit 35s knapp vor Marc Jacobs im 911GT3 Cup vorn. Den Luxemburger trennte nur 1s vom 993Cup der Fahrgemeinschaft von Detlef Häger, Jürgen Bender und Gerhard Mannsberger. Die 993Cup der Teams EDS und von  Ludger Ferner folgten auf den verbleibenden Plätzen, der  996 GT2 des Teams Rotpunkt Sport von Pfister/Eger fiel dagegen aus. Hochköpper 911GT2
HG
17.06.03 GTP
Den 4.Lauf zur GTP-Michelin-Langstrecke auf dem Sachsenring hat das Team von Claude Schons und Friederich Leinemann gewonnen. Dabei setzten sie sich klar vor dem 911GT3 von Bertram Hornung und Sven Herberger durch, die zum 2.Mal in Folge nach Spa erneut auf dem 2.Gesamtrang der Langstrecke landeten. Anfänglich war auch Solofahrer Pierre Ehret im Kampf um die Spitze im 911 GT3RS des Inntal-Teams gut mit dabei, aber dann vereitelte ein Getriebeschaden den fälligen Gesamtsieg. Auf dem 3. Platz landeten Jürgen Freisleben und Kurt Ecke im 911 GT2.  Insgesamt traten 14 Teams im Training zur Michelin Langstrecke an. 11 davon bestritten das Rennen.
HG
18.05.03 GTP-Michelin Trophy
Probst-Porsche
Den ersten Lauf zur GTP-Michelin Trophy, die in Spa als höchstwertige Sprintserie neben der Langstrecke ausgetragen wurde (kein DMSB-Sprint) gewann Thomas Probst auf seinem Porsche 993 GT2 mit einem Vorsprung von nur 0.975s vor den beiden Piloten des FMT-CSR-Teams Albert Kierdorf auf Porsche 996 GT3RS und Claude Schons auf 996 GT3R. 4 wurden die Gruppe 7 Piloten Riccardo Schmid und Claudio Meddi. In der Klasse 5 gewann Bertram Hornung auf dem 996 GT3 Cup des PC Inntal-Teams als Gesamt-6. mit 3s Vorsprung vor dem Kober-Ferrari F360 (das Ex-Krisam-Auto) von Darius Ahrabian der wiederum den 911 GT3 Cup von Martin Dechent distanzieren konnte.

Probst startete mit seinem Auto erstmals mit Restriktoren damit er in der Klasse 6 gewertet werden konnte, nachdem die Anfangs des Jahres eingerichtete Klasse 7 mangels Teilnehmern nach 2 Rennen wieder eingestampft wurde, abgesehen davon daß sie nicht zur GTP-punktewertung berücksichtigt wurde. Dadurch sank die Leistung laut Teamangabe von ca. 640 auf 430 PS.
Das 2.Rennen zur GTP Michelin Trophy wurde zu einem spannenden Krimi der im wesentlichen an der Spitze 3 Hauptdarsteller aus der Klasse 6 hatte. Polesitter Thomas Probst fehlte in der Startaufstellung da er seinen Porsche nicht rechtzeitig aus der Box bekam. Claude Schons konnte daher sich schnhell an die Spitze setzen, wurde in der Folge aber heftigst von Heinz-Bert Wolters im 996 GT3 RS bedrängt. Probst tankte sich in den ersten 3 Runden durch das komplette Feld und schloß gerade in dem Augenblick auf die beiden Kampfhähne auf als diese intensiv mit sich beschäftigt waren. Binen kurzem rang er zuerst Wolters und in der letzten Runde noch Schons nieder, denen nur die Plätze 3 und 2 auf dem Podium blieben. Probst gewann am Ende mit knappen 0.558s Vorsprung vor dem Luxemburger.

In der Klasse 5 fuhr Bertram Hornung auf Gesamt-5. den Klassensieg heraus, während in der Klasse 4 Rainer Noller getreu dem Motto "n
o risk, no fun" als Einziger Slicks auf der abtrocknenden Strecke ausfasste und damit goldrichtig lag (Gesamt-6.).
Dreikampf Lauf 6
Der Kober-Ferrari lag Anfangs auf Rang 8, nutzte das 2. Rennen aber nur als Funktionstest für die Langstrecke und kam als letzter in Wertung ins Ziel.
HG
23.04.03
Den Sieg in der Michelin Langstrecke konnten am Nürburgring die Luxemburger/Deutsche Fahrerpaarung Claude Schons und Friederich Leinemann im Porsche 996 GT3R des FMT-CSR Teams einfahren. Den 2.Rang belegte der Porsche 993GT2 von Rainer Noller und Jürgen Freisleben, ehe mit Einzelkämpfer Bertram Hornung einer der Piloten des PC Inntal-Teams erstmals einen Poiumsrang in dieser Saison eroberte.
 
Leider startete aufgrund des Osterwochenendes und einiger technisch bedingter Ausfälle nur ein Minifeld von 12 Fahrzeugen zum Lauf  am Ring., was selbst Sieger Schons bedauerte: "Der Jens Hochköpper oder Ehret/Gröbl hätten uns hier einen harten Fight liefern können. Schade daß sie nicht am Start waren! So war das Rennen locker, ich músste mich allerdings permanent konzentrieren um nicht abzufliegen."

Die nächste Runde der GTP läuft Mitte des kommenden Monats in Spa-Franchorchamps.
GTP Nürburgring
HG
23.04.03 GTP
Eiskalt und windig präsentierte sich die Eifel am vergangenen Samstag. Pünktlich zum Start der GTP Michelin Sport Trophy 2003 ließ der Wettergott auch noch ein paar Schneeflocken aus den Wolken rieseln.
Dr. Arne Fittje im #36 Porsche 996 GT3-Cup übernahm sofort die Führung im 18 Fahrzeuge starken Feld vor Günther Chrzanowski im #21 Porsche 993 RSR und Siegfried Pütz im #51 Porsche 993 Cup 3,8.  Auf Rang 4 folgte mit der #77 der erste Klasse 3 Porsche 996 GT3 Clubsport mit Kurt Ecke am Steuer. Zwischen Fittje und Chrzanowski entwickelte sich ein rundenlagener inniger Kampf um die Spitze. Wassergekühlter 996 gegen luftgekühlten 993 lautete das Duell.
Doch auch um den letzten Platz auf dem Podest  ging es hoch her. Pütz (Porsche 993 Cup 3,8), Hille (Porsche 996 GT3 Cup), Ecke (Porsche 996 GT3 Clubsport) bildeten ein sehenswertes Trio für die leider nur spärlich vorhandenen Zuschauer. In der dritten Runde konnte Hille Konkurrent Pütz abfangen und den dritten Gesamtrang übernehmen.
Wengier Sorgen konnte sich Fittje nach dem ersten Renndrittel machen. Chrzanowski musste die Box aufsuchen und war damit weg von der Spitze. Später konnter er zwar noch die ein oder andere Runde drehen, für eine verwertbare Platzierung reichte es jedoch nicht mehr. Einzig die schnellste Runde des Rennens konnte er mit 1.42.261 Minuten für sich verbuchen. Ein defekter Zündverteiler hatte das Zünglein an der Waage gespielt. Die #33 (Hille) konnte kurzfirstig die Verfolgerrolle übernehmen, doch Dr- Fittje legte mit seinem Cup Carrera eine derart flotte Gangart vor, dass der Vorsprung stetig wuchs. Eine unangefochtene Führung war die Folge. Dazu kam noch ein Fahrfehler von Hille im Bereich der Mercedes Arena. Bei Rennhälfte führte somit Tolimit Pilot Dr. Fittje vor Dr. Hille  und Pütz. Das Feld dahinter hatte sich im Wesentlichen sortiert und sah wie folgt aus: Kurt Ecke (996 GT3-Clubsport), Norbert Sassenrath (993 Cup 3,8), Jochen Kinzel (964 Carrera RSR) , Andreas Iburg (996 GT3 Clubsort), Thorsten Kammin (964 RS Cup) und Rolf Joest (964 RS).
 Im zweiten Teil des Rennens festigten sich die Positionen, es gab wenig Bewegungen in den Rängen. In souveräner Manier gewann so Dr. Arne Fittje den ersten Saisonlauf der Michelin Sport Trophy vor Klassenkonkurrent Dr. Raoul Hille und  Klasse 4 Sieger Siegfried Pütz. Sieger der Klasse 1 wurde Dr. Harry Schlemmer im Porsche 944 Turbo Cup.
CF
15.4.03 GTP
Nachzutragen bleibt noch das Ergebnis des ersten Laufs zur GTP Michelin Trophy in Hockenheim. Den gewann Michael Schrey im Porsche 993 GT/STT mit 6 Sekunden Vorsprung auf Jens Hochköpper im Klasse 6 Porsche 993 GT2 und Werner Gröbl im schnellsten Saugmotor 996 GT3-RS. Vom Start weg dominierte Schrey den 60 Kilometer Sprint und fuhr einen nie gefährdeten Start – Ziel Sieg nach Hause. Nebenbei sicherte er sich in 1.44,730 Minuten auch die schnellste Rennrunde. Manfred Thumann gewann die Klasse 5 mit seinem 996 GT3 Cup (Gesamtrang 5), die Klasse 4 der 993 Cup ging an Gerhard Mannsperger vom PC Nürburgring (Gesamtrang 12).
CF
3.02.03
Die GTP hat einige Reglementsänderungen offiziell bekanntgegeben unter denen auch die aufsehenerregende Öffnung für Fahrzeuge anderer Hersteller gehört. So werden im ersten Anlauf 3 neue Klassen geschaffen die GT-Fahrzeuge über und unter 4l Hubraum, sowie Gruppe H-Fahrzeuge bis 4l nach dem Divinol-Reglement erfasssen sollen. Vorläufig gilt für beide GT-Klassen das FIA-GT-Reglement. Für Challenge-Fahrzeuge werden bei Bedarf weitere Klassen hinzugefügt und das jeweilige Reglement adaptiert. Die Schaffung weiterer Klassen wird von der Anzahl der nennenden Teilnehmer abhängig gemacht. Ab 3 Fahrzeugen ist die Einrichtung einer eigenen Klasse möglich.

Die Königsdisziplin der GTP ist die Michelin-Langstreckenserie. Diese wird im kommenden Jahr über 2 Distanzen gefahren. In Hockenheim (beide Runden), Spa, Zeltweg und Monza werden 500km Distanz gefahren, während Nürburgring, Sachsenring, Lausitzring, Zandvoort und Dijon je ein 300km-Rennen erleben werden.

Durch die Sponsoren entfallen für die Teilnehmer die Einschreibegebühren - wenngleich auch eine Einschreibung erforderlich ist. Nicht zuletzt um vom Preisgeldtopf profitieren zu können. Nenngebühren werden pro Lauf allerdings auch weiterhin verlangt. 
GTP
Die über 60km Renndistanz ausgetragene Michelin-Trophy ist die 2. von 5 GTP-Serien die für Fremdfabrikate geöffnet wird. Analog zur Langstrecke gibt es hier 10 Veranstaltungen mit 2 Streichresultaten. Allerdings werden nach den aktuellen Planungen hier in Spa, Zandvoort, am A1-Ring und in Monza 2 Rennen pro Wochenende ausgefahren, was insgesamt 14 Wertungsläufe ergibt.
30.01.03 GTP
Kommt nun doch bald die deutsche GT-Meisterschaft auf uns zu ?
F355
GTP in Dijon
Lambo
Es ist nur ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, aber in Fachzeitschriften wirbt die GTP-Organisation damit, daß sie ihre Serien für Teilnehmer mit Porsche-fremden Fahrzeugen zu öffnen gedenkt. Angedacht wird zunächst die Teilnahme von Markenpokal-Fahrzeugen u.a. der diversen Ferrari-Challenges, der Lamborghini Trophy und der Markenpokalserien von Marcos und Maserati. Auch wenn man jetzt sicher nicht von einer Viper-Schwemme für die kommende Saison ausgehen kann - wächst hier die Keimzelle einer zukünftigen DGT heran?
Rudi Phillip, Sportpromoter der GTP, bejaht GT-Eins gegenüber diese Absicht:  "W
ir möchten mit der Öffnung unserer Porsche - Rennserien, anderen Fabrikaten die Möglichkeit geben, an unseren gut organisierten Rennen teilzunehmen. Wir erwarten dadurch eine höhere Medienbeachtung, stärkere Teilnehmerfelder, ein höheres Zuschauerinteresse und eine Aufwertung der GTP - Rennserien. In den Rennserien Michelin-Trophy und Michelin Langstrecke werden wir für die jeweiligen Fabrikate eigene Klassen einrichten : ab 3 Fahrzeugen jeweils eine Klasse. Grundlage für die Klassen ist das jeweilige letzte Challenge-Reglement, oder FIA-GT Reglement. Es ist denkbar, daß sich dadurch eine neue nationale GT-Serie entwickelt. Das Interesse bei vielen Fahrern ist groß. Zusagen von einigen Ferrari-Fahrern liegen bereits vor."

Mit der GTP nimmt sich eine Organisation des GT-Themas an die nicht vorrangig einer nationale Sportbehörde unterstellt ist, sondern die schon reichlich Erfahrung in der Ausrichtung von Markenpokal-GT-Serien besitzt. Als Top-Porsche-Serie hatte man im Gegenspiel zum Carrera-Cup immer das Nachsehen und konzentrierte sich daher auf die Privatiers und den Breitensport im Sportwagenbereich. Der Vorstoß der GTP dürfte daher unter einem guten Stern stehen. Auch wenn die Sieger in dieser Saison durchweg auf Zuffenhausener Fabrikaten unterwegs sein dürften - ein hoffnungsvoller Ansatz ist damit gemacht.

 
 
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft & 24h Nürburgring
10.12.03 BFG-Langstrecke/FIA-GT
BMW hat erneut der DTM eine klare Absage erteilt. Statt dessen will man sich neben den TW-Aktivitäten auch im nächsten Jahr auf die Langstreckenszene konzentrieren. Der Schnitzer-Truppe wird ein erneutes Engagement bei den 24h vom Nürburgring in Aussicht gestellt. Ferner soll bei den 24h von Spa ein weiterer Einsatz mit den Ex-ALMS-BMW-GTR erfolgen, wobei zur Zeit noch offen ist ob die Wagen nach FIA-N-GT-Reglement aufgebaut werden oder mit einem zusätzlichen Einsatz bei der Belcar als "National GT homologiert werden. Aus technischen Gründen scheint diese 2.Lösung wahrscheinlicher, da die Wagen dann ohne Restriktoren und mit Traction-Control mehr Siegeschancen haben dürften.
HG
05.12.03 Sonstiges
Auch in 2004 wird es wieder einige Auftritte von österreichischen „Trio infernale“ Phillip Peter, Toto Wolff und Dieter Quester im Duller Red Bull BMW M3 geben. Geplant sind Auftritte bei vier Langstreckenrennen.Den Auftakt bilden die 1000 Meilen von Interlagos am 25. Januar. Es folgen das 24-Stunden Rennen am Nürburgring, die 2004 Meilen von Spa und als Abschluss die 24-Stunden von Bathurst in Australien.
Bleibt zu hoffen, dass den Drei mehr Glück beschieden ist als beim 6h Rennen in Vallelunga. Zwar wurden Wolff und Quester mit Partner Luca Riccitelli dort 2. im Gesamt, doch bis zum Motorplatzer hatte der Red Bull BMW unangefochten 5 Stunden und 50 Minuten in Führung gelegen!                                               CF
29.11.03 24h Nürburgring 2004
Im Rahmen der Motor-Show in Essen gab der ADAC Nordrhein als Veranstalter der 24 Stunden Nürburgring wichtige Informationen für die nächste Ausgabe bekannt. Nach den Querelen um die seit 2000 von Zakspeed Racing eingesetzte ORECA Viper GTS-R C36 wurde natürlich besonders den Details zur Klasse "24h Spezial" Beachtung geschenkt.
Im kommenden Jahr wird man bei der Streckenführung auf den südlichen Bereich des Grand-Prix Kurs verzichten um dort das provisorische Fahrerlager der Youngtimer zu platzieren, da man den 24h Teams und Zuschauern während des Rennens im "regulären" Fahrerlager mehr bieten möchte. Gespannt warten wir nun auf den neuen Standort des DSK-Zelt (vielleicht auch im Fahrerlager). An der Terminüberschneidung mit den 24 Stunden in LeMans wird sich leider nichts ändern.
Der Nennschluss für das Rennen ist für den 28. April 2004 0:00 angesetzt, die Fahrerbesatzungen können bis zum Ende der Dokumentenabnahme genannt werden. Lediglich "Neulinge" und ausländische Fahrer/innen müssen bis zum Ende des Nennschluss benannt werden. Für diese Fahrer steht in der Woche vor dem Rennen der "Nordschleifen-Führerschein" an. Für Teilnehmer der starken Klassen (24h-Spezial; A6-A8; E1) ist hierüber hinaus der ununterbrochene Besitz einer internationalen Lizenz in den vergangenen drei Jahren erforderlich.
Aus Sportwagensicht sind die Klassen N-GT, GT3, GT4 und "24h-Spezial" in der Division 2 eingeordnet. Der Hubraum für Porsche Turbos wurde auf 3600 ccm (eefektiver Hubraum, ohne vorherigen Turbofaktor)  begrenzt, was zumindest die 993GT2 Evo ausschliesst. Für die DODGE Viper GTS-R, als auch die CHRYSLER Viper GTS-R gilt ein Gesamtgewicht von 1.350kg (damit tritt man in der gleichen Gewichtsklasse wie der AUDI S6 in der SPEED GT an) bei einem Tankinhalt von 90 Litern. Für diese beiden Fahrzeugtypen gilt ein Motor mit 7.990ccm +/- 10ccm als festgelegt.
MB
30.10.03
Volker Strycek und Christian Menzel  gewannen auf dem Opel Astra V8 Coupé das Finale der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, den 28. DMV-Münsterlandpokal. Das vom MSC Münster ausgerichtete Rennen ging über vier Stunden auf der 24,433 Kilometer langen Streckenkombination aus Nürburgring-Nordschleife und verkürztem Grand-Prix-Kurs. Hinter dem Opel kamen acht Porsche-Teams verschiedener Kategorien ins Ziel, angeführt von Uwe Alzen/Jürgen Alzen/Arno Klasen. Dahinter Klaus Rader/Achim Thyssen, Bert Lambrecht/Paul Hulverscheid und Matthias Weiland/Oliver Mayer/Harald Weiland. Lambrecht/Hulverscheid schafften mit dem Manthey-Porsche 911 GT3 Cup ihren zehnten Klassen- und Wertungsgruppensieg. Die Hückeswagener Zwillingsbrüder Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche standen bereits nach dem 10. Lauf als neue Meister fest, den zweiten Meisterschaftsrang belegen die Remscheider Dr. Thomas Stoltz und Andreas Motte. Sie kamen mit einem BMW 3 beim letzten Lauf zum Klassensieg in der Kategorie der VLN-Serienwagen bis 2500 ccm Hubraum. 155 Wagen starteten zum Zeittraining, 147 nahmen das Rennen auf, 105 erreichten das Ziel. Die relativ hohe Ausfallquote war nicht zuletzt auf Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt zurückzuführen, wodurch die Reifen nicht die notwendige „Betriebstemperatur“ erreichten, was mancher Fahrer erst merkte, wenn die Haftung nicht mehr ausreichte.

Uwe Alzen hatte den „Super-Porsche“ auf die Pole Position gefahren, vor dem vom OPC Team Phoenix aus der Nürburgring-Gemeinde Meuspath und dem BMW M3 GTRS von Johannes Scheid/Oliver Kainz/Mario Merten  und dem Recaro-Porsche von Frank Stippler/Jonathan Price. Alzen blieb nach dem Start vor Strycek an der Spitze und baute seine Führung bis auf fast eineinhalb Minuten aus. Hinter den beiden Autos an der Spitze lieferten sich derweil Stippler und Merten einen packenden Kampf, der aber zu Ende war, als Merten nach der 5. Runde unplanmäßig an die Box kam, um Zündaussetzer beheben zu lassen. Der Wagen ging wieder ins Rennen, spielte aber an der Spitze keine Rolle mehr und schied schließlich, am Steuer saß Oliver Kainz, wegen einer defekten Steuerkette aus. Auch der Recaro-Porsche sah nicht die Zielflagge. Ein Unterbodenschaden im Frontbereich war der Grund.
Start Finale
Porsche vor Opel Nach 8 Runden kam Alzen zum planmäßigen Stopp an die Box. Kurzfristig führte Stycek, und als der nach Runde neun seinen Stopp machte, war Stippler vorn. Ab Runde elf war Alzen wieder vorn, mit sattem Vorsprung, der allerdings dann geringer wurde. Die Kupplung am Porsche arbeitete nicht mehr so, wie sie sollte. Ab Runde 17 waren Strycek/Menzel vorn und ließen „nichts mehr anbrennen“. Strycek/Menzel hatten auch zusammen mit Marcel Tiemann (Monaco) den vierten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, das ADAC-Eifelrennen, gewonnen.

Insgesamt fuhr Opel in diesem Jahr auf dem Nürburgring damit drei Siege ein, darunter den Gesamtsieg beim ADAC-24-Stunden-Rennen. Opel-Sportchef Volker Strycek und das OPC Team Phoenix von Ernst Moser planen weit voraus. Der jetzige Einsatz war bereits ein Test für den Langstrecken-Klassiker 2004. Der wird voraussichtlich am 12./13. Juni gefahren. Das bedeutet, dass die Fans der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft den Astra und seine Fahrer schon vorher in weiteren Testrennen erleben können.
Denn die Langstrecken-Saison soll nach derzeitigem Stand der Terminplanung schon am 20. März beginnen. Näheres wird nach der Motorshow Essen bekanntgegeben werden.
Die Bilder und Infos stammen wie immer von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
13.10.03
Lauf 10
Einen nie gefährdeten Tagesgesamtsieg landeten beim 3,5 Stunden langen DMV-250-Meilen-Rennen des AC Monheim, dem vorletzten Lauf der BfGoodrich-Langstreckenserie, Jürgen Alzen/Uwe Alzen/Arno Klasen  auf ihrem schwarzen Porsche 996. Für dieses Team war es im „Regenrennen“ über 3,5 Stunden der zweite Saisonerfolg. Gegen den Super-Porsche war für die Gegner kein Kraut gewachsen. „Der fährt in einer anderen Welt“, sagte ein Rennbeobachter. So freuten sich die BMW-Fahrer Johannes Scheid, Oliver Kainz und Mario Merten über ihren zweiten Platz fast so, als hätten sie ihren dritten Saison-Gesamtsieg erzielt. Die Kölner Stefan Beil und Norbert Fischer fuhren ihren Porsche auf den dritten Platz vor Dr. Bert Flossbach/Kurt Thiim (Köln/Luxemburg) auf Porsche GT3 Cup und Gerhard Leffers/Rudi Adams (Bonn/Ahütte) auf BMW M3. Etwa 120 Starter hatten bei widrigen Witterungsbedingungen den Lauf gestartet. Über 90 kamen in Wertung ins Ziel.
Die Zwillingsbrüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche (Hückeswagen) stehen dagegen seit dem Wochenende als Gesamtsieger der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2003 fest. Ihnen genügte ein zweiter Platz ihres Kissling-Corsas in der Klasse der VLN-Serienwagen bis 1850ccm Hubraum zum Titelgewinn in der 27. Saison der von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring (VLN) organisierten Serie. Das Reglement sieht für die Gesamtwertung drei Streichresultate vor, so dass die besten acht Ergebnisse berücksichtigt werden. Auch ein Ausfall im letzten Rennen, dem DMV Münsterlandpokal am 25. Oktober, könnte an der Titelentscheidung nichts mehr ändern. Vor dem 10. Lauf hatten die Remscheider Dr. Thomas Stoltz und Andreas Motte auf BMW M3 noch die Chance, das Rennen um den Titel bis zum letzten Lauf offen zu halten. Stoltz wurde in seiner Klasse Dritter. Das Team wurde mit einer Zeitstrafe von drei Minuten belegt, weil sein Partner Motte nicht zum Einsatz kam.
Die Bilder und das Ergebnis stammen wie immer von der von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder der vollständige Rennbericht zu finden ist.
HG
29.9.03
Dirk Adorf und Rennstreckenkonstrukteur Hermann Tilke gewannen auf dem Nürburgring mit einem Jaguar V8STAR den neunten von elf Läufen zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Sie sorgten für eine kleine Sensation, denn es war der erste große Erfolg in einem Langstreckenrennen für ein Fahrzeug aus der V8STAR-Serie. Ein Erfolg nicht nur für die Fahrer und Team Sagarage von Toni Plechatsch, sondern auch für das V8STAR-Rennwagenkonzept. Auf den zweiten Platz kam mit über eineinhalb Minuten Rückstand der Manthey-Porsche GT3 MR von Martin Wurst/Reinhold Renger  vor einem weiteren Manthey-Porsche mit Teamchef Olaf Manthey  und Wilhelm Dieter Kern. Den Erfolg von Manthey-Racing komplettierten Michael Jacobs/Bert Lambrecht/Paul Hulverscheid mit dem fünften Gesamtrang und dem Sieg in der Wertungsgruppe der Cup-Fahrzeuge. Hulverscheid und Lambrecht führen mit neun Klassensiegen in neun Rennen auch weiter die Gesamtwertung an, haben allerdings wegen des Wertungsmodus, der drei Streichresultate vorsieht, praktisch keine Chance mehr, den Meistertitel zu gewinnen.
Spannung, Dramatik und Tragik gaben sich beim neunten BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaftslauf ein Stelldichein. Spannend war das Rennen von Anfang an, dramatisch wurde es in der Schlussphase, tragisch endete es für einige Titelaspiranten. Zum Beispiel für die Remscheider Andreas Motte und Dr. Thomas Stoltz, deren BMW M3 in der letzten Runde als Klassenprimus ohne Benzin stehen blieb. Davon profitierten die Zwillingsbrüder Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche aus Hückeswagen. Sie kamen mit dem Opel Corsa von Kissling-Motorsport beim Barbarossapreis wegen eines Elektronikproblems in der ersten Runde zwar auch nur auf den sechsten Platz in ihrer Klasse, sind aber unter Berücksichtigung eines Streichresultats mit 73,53 Punkten Tabellenführer vor Hulverscheid/Lambrecht (73,14).

Start Lauf 9
V8Star Die Anfangsphase des Rennens wurde von der furiosen Fahrt des amtierenden Meisters Mario Merten im BMW M3 GTRS von Scheid Motorsport (Kottenborn) bestimmt. Merten hatte sich mit Trainingsbestzeit die Pole Position gesichert. Er behielt nach dem Start die Spitze und fuhr in Runde zwei mit 8:37.35 Minuten (170,016 km/h) auch die schnellste Runde des Tages. In der sechsten Runde aber versteinerten sich in der Box die Gesichter von Johannes Scheid und Oliver Kainz, die nach Merten den BMW fahren sollten. Ein „glatter Bruch“ der Kardanwelle beendete die Fahrt von „Super-Mario“ Merten und die Hoffnungen des Teams auf den dritten Tagesgesamtsieg in dieser Saison. Technische Defekte beendeten oder unterbrachen auch die Fahrt anderer Favoriten: Am Porsche von Peter Mamerow und Klaus Niedzwiedz machte ein Schaden an der Hinterachsaufhängung einen längeren Boxenstopp erforderlich. Sie konnten das Rennen dann aber wieder aufnehmen und beendeten es nach toller Aufholjagd als Elfte, einen Platz hinter Altmeister Harald Grohs und Werner Fischer. Schlechter als Niedzwiedz/Mamerow erging es „Solist“ Artur Deutgen. An seinem Dolate-BMW M3 brach ein Gelenk an der Radaufhängung hinten links, und das Rennen war für ihn zu Ende. Immer in der Spitzengruppe zu finden war das spätere Siegerauto. Rennstrecken-Architekt Tilke lieferte als Startfahrer in den ersten zehn Runden eine schnelle, solide Leistung und übergab den Wagen dann an Adorf. Ulrich Galladé, sonst ebenfalls zur Stammbesetzung des Jaguar V8STAR gehörend, hatte dieses Mal die Funktion des Teamchefs übernommen. Er hatte sich bei einem Mountainbikeunfall den Daumen der linken Hand gebrochen und konnte nicht starten. Die Taktik die das Team für das Rennen ausgedacht hatte, war entscheidend für den Erfolg: Man holte Adorf nach fünf Runden bereits wieder an die Box, tankte noch einmal voll und montierte neue Reifen. So konnte der Westerwälder das Rennen zu Ende fahren, ohne noch einmal, möglicherweise zur „Rush Hour“ in der Boxengasse, einen Stopp zu machen.
Der Weg an die Spitze war für Adorf alles andere als ein Spaziergang. Erst in der 22. Runde war er vorn. Als ihm Galladé in der 23. Runde über Funk sagte: „Mach langsam, du hast nur noch 45 Sekunden, bis die dreieinhalb Stunden des Rennens vorbei sind, und du hast 60 Sekunden Vorsprung“, verstand Adorf „16 Sekunden“ und fuhr kurz vor Ablauf der Renndistanz von 3,5 Stunden über die Ziellinie, was nicht nur ihm, sondern dem gesamten Feld hinter ihm noch eine weitere Runde abverlangte. Die nicht für alle so glücklich verlief wie für die Sieger, die nicht nur schnell fuhren, sondern auch genügend Treibstoff an Bord hatten.
149 Fahrzeuge hatten für das Rennen trainiert, 144 starteten, 100 erreichten in Wertung das Ziel. Zahlen, die für die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft als beste Breitensport-Rennserie Europas sprechen, und Zahlen, die noch zwei spannende Rennen erwarten lassen. Als nächstes das DMV-250-Meilen-Rennen des AC Monheim am 11. Oktober, und am 25. Oktober das Saisonabschlussrennen. Die Bilder und Infos stammen wie immer von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
27.7.03 BFG Langstrecke Nürburgring
Johannes Scheid, Oliver Kainz und Mario Merten (Nürburg) gewannen auf dem nebenstehend abgebildeten  "Eifelblitz"-BMW M3 GTRS den siebten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, das 4h lange DMV-Grenzlandrennen. Für Scheid Motorsport war es der zweite Gesamtsieg innerhalb von drei Wochen. Hinter den Siegern kamen die Porsche GT3 RS von Klaus Rader/Joachim Thyssen und Edgar Dören/Karl Christian Lück auf die Plätze zwei und drei vor dem Mercedes 190E von Ralf und Andreas Schall (Dornstadt). Es starteten 134 Fahrzeuge von denen 99 das Ziel erreichten. An der Meisterschafts-Tabellenspitze gab es keine Veränderung, da die Favoriten durchweg zu Klassensiegen kamen. Es führen die Remscheider Dr. Thomas Stoltz und Andreas Motte auf BMW M3 mit 64,50 Punkten vor den Porsche-Carrera-Cup fahrenden Paul Hulverscheid und Bert Lambrecht, 63,72 Punkte, und Andreas Mäder, der es mit seinem Honda S2000 auf bisher 61,61 Punkte gebracht hat.

„Über drei Jahre hat mein Team auf einen Tagesgesamtsieg gewartet, und jetzt holen wir in nur zwei Wochen gleich zwei, man kann sich glatt daran gewöhnen“, sagte ein überglücklicher Johannes Scheid, nachdem er den BMW mit seinem 450 PS starken Achtzylindermotor nach der Zieldurchfahrt abgestellt hatte. Der Wagen, von Scheid und seinen Helfern in Kottenborn am Nürburgring während des Winters aufgebaut, hat nun alle Kinderkrankheiten überwunden, und weitere Erfolge bei den noch ausstehenden vier Rennen sind nicht auszuschließen.

Bis zur 19. Runde sah es allerdings nicht nach einem Sieg der Eifelaner aus. Souverän führte der „Super-Porsche“ 996 der Westerwälder Brüder Uwe und Jürgen Alzen. Uwe hatte den „schwarzen Blitz“ im verregneten Training auf die Pole Position gefahren und legte nach dem Start auf inzwischen abgetrockneter Strecke gleich furios los. Mit 8:26.811 Minuten (173,55 km/h) fuhr er bereits in der ersten Runde mit vollem Tank die schnellste Runde des Tages.
Eifelblitz
Alzen-Porsche
Da konnten weder Frank Stippler im Recaro-Porsche noch Mario Merten, der den Scheid-BMW aus der fünften Startposition schnell auf den dritten Rang gefahren hatte, folgen. Die Positionen hinter Alzen blieben fast bis zur „Halbzeit“ weitgehend unverändert. In der 13. Runde aber hatte Jonathan Price (Großbritannien), der Stippler abgelöst hatte, einen Unfall. Der Wagen wurde bei einem Überschlag beträchtlich demoliert, der Fahrer blieb unverletzt. In Runde 19. dann der Schock für die Alzen-Box. Uwe stand bereits behelmt bereit, den Wagen von Bruder Jürgen zu übernehmen. Da wurde gemeldet: „Startnummer 62 steht am Galgenkopf.“ Zwei Kilometer vor der Box war der Kraftstoff ausgegangen. Jürgen Alzen brachte den Wagen nach langer Stotter-Fahrt noch an die Box. Sprit in den Tank, Uwe ans Steuer, und weit abgeschlagen ging es zurück auf die Strecke. Uwe zeigte seine fahrerische Klasse und wurde schließlich noch Zehnter in der Gesamtreihenfolge.

„Der alte Mann gibt aber noch tüchtig Gas“, konstatierte ein Mechaniker in der Scheid-Box, als der 52-jährige Langstrecken-Rekordmeister Johannes Scheid im Schlussturn eine schnelle Runde nach der anderen drehte. Das trotz Rückenbeschwerden, aber auch unter der Notwendigkeit, sich die Porsche-Konkurrenten hinter ihm vom Hals zu halten.
Ein anderer „alter Mann“ war ebenfalls in Topform und lieferte einen weiteren Beweis dafür, dass Alter nicht vor Tempo schützt: Der Wuppertaler Edgar Dören, Liebling des Nordschleifen-Publikums wie Scheid, fuhr mit einer großartigen kämpferischen Leistung in den letzten Runden seinen BFGoodrich-Porsche GT3 auf den dritten Rang.

Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft macht jetzt ihre Sommerpause. Erst am 6. September wird die Serie mit dem achten Lauf fortgesetzt. Und gleich mit dem Saisonhöhepunkt, dem 6-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhrblitz Bochum.
Die Bilder und das Ergebnis stammen wie immer von der von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
07.07.03
Start Lauf 6
Dramatisches Finish auf der Nordschleife: Mit 0,329 Sekunden Vorsprung gewannen Johannes Scheid, Oliver Kainz und Mario Merten auf dem blauen "Eifelblitz"-BMW M3 GTRS das 43. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen über 4 Stunden auf dem Nürburgring vor Peter Mamerow auf Porsche GT3 RS. Es war der 6. Lauf zur insgesamt elf Rennen umfassenden BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2003. Auf den dritten Platz kam der aus der Pole Position gestartete Jaguar V8STAR von Dirk Adorf/Hermann Tilke/Ulrich Galladé  vor dem Mercedes 190E von Andreas und Ralf Schall (Dornstadt) und den beiden Porsche-Teams Edgar Dören/Karl-Christian Lück (Wuppertal/Wiehl) und Bert Lambrecht/Paul Hulverscheid/Olaf Manthey ins Ziel.

Dank ihres Sieges in der mit 13 Fahrzeugen besetzten Klasse der VLN-Serientourenwagen bis 2500ccm Hubraum übernahmen die Remscheider Dr. Thomas Stoltz und Andreas Motte mit ihrem BMW M3 die Führung in der Gesamtwertung. Mit 144 gestarteten Fahrzeugen war der 6. Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft – nach acht Wochen Pause – gut besetzt, und 21.000 Zuschauer bewiesen, dass die Breitensport-Serie auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Kurzanbindung Grand-Prix-Strecke bei den Fans hoch im Kurs steht.

Der Erfolg von Scheid/Kainz/Merten beim Reinoldus Rennen ist der erste des Teams seit gut 3 Jahren - am 15. April 2000 hatte Teamchef Scheid zusammen mit dem Dänen Kurt Thiim zum letzten Mal einen Gesamtsieg eingefahren.
Er wäre aber ohne die überragende fahrerische und kämpferische Leistung von Mario Merten nicht möglich gewesen. Zumal das Handikap eines außerplanmäßigen Boxenstopps auszugleichen war. Der wurde fällig, weil Teamchef Scheid, mit fünf Meistertiteln der erfolgreichste VLN-Fahrer aller Zeiten, von starken Rückenschmerzen geplagt wurde. Da er aber am Morgen das Zeittraining absolviert hatte, musste er auch im Rennen fahren. Sonst wäre  ein Wertungsausschluss fällig gewesen. Scheid übernahm den BMW nach der 16. Runde von Kainz. Zuvor waren in der 11 Runde fast zeitgleich der führende Raeder-Porsche mit dem 2-fachen Sieger Jonathan Price und  ALMS-Porsche-Pilot Timo Bernhard sowie der dahinter plazierte Altschach-Honda NSX mit  Armin Hahne und Arthur Deutgen, der den M3 wegen Motorproblemen stehen lassen musste, unabhängig voneinander wegen Unfällen ausgeschieden.

Die knappe Führung des Eifelblitz ging dadurch verloren und Porsche-Einzelkämpfer Mamerow war vorn. Nach seiner anstrengenden „Pflichtrunde“ kam Scheid an die Box, und Mario Merten machte sich auf zur Jagd an die Spitze, von der ihn noch der Mercedes von Schall/Schall, der Jaguar V8STAR von Adorf/Tilke/Galladé und der Mamerow-Porsche trennten.


Nach der 19. Runde war Merten Dritter, nach der 21. Zweiter. Er machte auf Mamerow pro Runde mehr als 10 Sekunden gut, was aber letztlich für den Sieg wohl nicht ausgereicht hätte. Eine gegen Mamerow von der Rennleitung ausgesprochene Stop-and-go-Strafe wegen „Missachtung eines Flaggensignals“ brachte Merten dann in der 25. Runde ganz nach vorn. Mit vier Sekunden Vorsprung nahm er die letzte Runde unter die Räder. Mamerow gab noch einmal alles, aber Merten zeigte seine Klasse und Nervenstärke auch unter diesem Druck. Für das Scheid-Team zweifellos ein verdienter Sieg.

Die Bilder und das Ergebnis stammen von der
von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
Eifelblitz
HG
26.05.03
Altschach-Honda NSX
Mit den beiden Nordschleifen-Haudegen Armin Hahne und Artur Deutgen, die von Timo Kluck unterstüzt werden, plant das östereichische Altschach Team einen erneuten Anlauf auf die 24 Stunden Nürburgring. Man startet sehr wahrscheinlich mit der Nummer 70 in der Klasse A5.

Konnte man trotz kleinem Budget in der vergangenen Saison (Foto aus der Saison 2002 von Markus Berns) einige beachtliche Leistungen auf der Nordschleife zeigen (insbesondere auf feuchter Fahrbahn) musste man den Einsatz beim letztjährigen 24 Stunden Rennen leider aus Sicherheitsgründen auslassen.

Bei dieser von Werkseinsätzen geprägten Auflage tut sich Klaus Altschach sichtlich schwer mit Prognosen:
Mit Positionen wollen wir sicherlich nicht spekulieren, ein Trainingsplatz bei dieser Übermacht um Rang 15-20 wäre gut, mein Ziel wäre es zu "rollen" mit 20-30 sec. hinter der Trainingszeit bis Sonntagmorgen und dann weitersehen - soviel zur Theorie.
Viele Fans dürfte dieser auf Europas Rennstrecken seltene Bolide auf alle Fälle an der Nordschleife haben, da grade diese Exoten den Reiz der 24 Stunden ausmachen.

Nach den leider gescheiterten Versuchen mit dem ehemaligen Giroix-Lotus Elise GT1 in LeMans anzutreten, ist dieser Wagen in die USA gebracht worden und wechselte nun dort den Besitzer.                                                                                                                        
                                                                                                                                            MB.
13.05.03
Der 5.Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring ist an die Routiniers Klaus Niedzwiedz und Peter Mamerow auf ihrem Porsche 996 GT3 gegangen. Für eine Überraschung sorgten Dirk Adorf/Hermann Tilke/Ulrich Galladé auf dem Jaguar V8STAR mit dem zweiten Platz vor Michael Bäder  und Tobias Hagenmeyer auf BMW M3. Zusammen mit den Engländern Jonathan Price und Phil Bennett kam Paris-Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt  mit einem Porsche GT3 RS auf den 7. Gesamtrang. An der Tabellenspitze gab es auch nach dem fünften Lauf wieder einen Wechsel. Neue Spitzenreiter sind Paul Hulverscheid und Bert Lambrecht. Sie fuhren mit ihrem Porsche GT3 Cup zum fünften Klassensieg in der Carrera-Cup-Klasse und haben nun 45,38 Punkte und lediglich 0,17 Punkte Vorsprung vor Dr. Thomas Stoltz/Andreas Motte, die in der Klasse der Serientourenwagen bis 2500 Kubikzentimeter Hubraum einen BMW M3 fahren.

Das Rennen stand zunächst ganz im Zeichen von Uwe Alzen. Er war auf dem brandneuen Porsche 996 seines Bruders Jürgen zusammen mit diesem und Arno Klasen gemeldet. Uwe Alzen, dessen Trennung vom Mercedes-DTM-Team immer noch die Gemüter bewegt, war auf dem Nürburgring der umlagerte Star. Nicht weniger Aufmerksamkeit aber erregte der von Alzen Motorsport eingesetzte Porsche, ein kraftstrotzender Traum in Schwarz. Alles neu und noch keinen Meter gelaufen, aber schon fast perfekt, wie sich zeigen sollte. Uwe Alzen fuhr auf Anhieb Trainingsbestzeit. Die ihm zustehende Pole Position blieb in der Startaufstellung dann aber leer. Man hatte noch am Wagen gearbeitet und war nicht mehr rechtzeitig vor Schließen der Boxengasse fertig geworden.

Mamerow-Porsche
Also startete Alzen aus der Boxengasse als Letzter der ersten, 40 Fahrzeuge starken Startgruppe. Nach der ersten Runde war er Zweiter, hinter Niedzwiedz, nach der zweiten hatte er bereits 14 Sekunden Vorsprung vor dem Waltroper. Alzen sorgte bei den 14.000 Besuchern für Begeisterung. Es war die Fahrt eines Meisters. Sie dauerte allerdings nur bis zur siebten Runde. Ein gelockerter Unterboden im Frontbereich und eine daraus resultierende Beschädigung des Kühlers brachten das Ende. Uwe Alzen über sein neues Arbeitsgerät: „Das Auto ist ein Knaller.“

Nachdem der Alzen-Porsche in der Box verschwunden war, diktierten Niedzwiedz/Mamerow das Geschehen an der Spitze. Nach 23 Runden betrug ihr Vorsprung auf den Zweitplatzierten V8STAR-Boliden mit der Jaguar-Silhouette über drei Minuten. Das schmälert aber keineswegs die Leistung des für das Auto verantwortlichen Teams und seiner Fahrer. Adorf, Galladé und Rennstrecken-Architekt Tilke fuhren ein gleichmäßig schnelles Rennen und ihr zweiter Platz war eine kleine Sensation. Eine solche traute man zeitweilig auch Andreas und Ralf Schall zu. Das Dornstädter Vater-Sohn-Team war kurzfristig mit seinem Mercedes 190E ganz vorn, wurde schließlich 6. der Gesamtwertung und holte sich einen weiteren Wertungsgruppen- und Klassensieg

Das Bild stammt wie immer von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.
HG
13.05.03
Wir schulden euch noch den Rennbericht vom 4. Lauf der Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft
Phönix-DTM-Astra
Einen fast lupenreinen Start-Ziel Sieg sicherte sich das Opel Werksteam beim 4. Lauf zur BFG Langstreckenmeisterschaft im Rahmen des Eifelrennens.
Christian Menzel / Volker Strycek / Marcel Tiemann  führten fast über die gesamte Renndistanz und siegten mit 1.46 Minute Vorsprung auf die Zakspeed Viper mit Peter Zakowski, Pedro Lamy und dem reaktivierten Klaus Ludwig.

Zu Beginn boten die beiden gelben Renner einen herzerweichenden Kampf an der Spitze, bis die Viper ihrem kleinen Tank Tribut zollen musste.
Schon mit großem Abstand folgten der Abt Audi sowie das BMW Duo Scheid und Deutgen, die aber beide im Laufe des Rennens mit Motorschäden die Segel strichen. Nicht in den Spitzenkampf eingreifen konnte der Manthey Porsche Turbo. Die Probleme mit den Überdruckventilen aus dem Training waren im Rennen nicht ausgemerzt und so kamen Lucas Luhr und Timo Bernhard nur auf Platz 85 ins Ziel.

Mehr Glück hatten ihre Teamkollegen Wilhelm Dieter Kern und Martin Wurst im Saugmotor 996 GT3-MR, die auf Gesamtrang 3 kamen. Dabei hatte ihr Porsche im Zeittraining noch kurzzeitig in Flammen gestanden, nachdem der Motor zuviel Öl intus hatte.

Das Bild stammt wie immer von der
Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist
CF
08.05.03 BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Am kommenden Wochenende wird die Rally-Pilotin und Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt ein vielbeachtetes Debüt auf der Nürburgring-Nordschleife geben. Dabei vertritt sie Frank Stippler in dessen Porsche, dem Fahrzeug daß in diesem Jahr schon 2mal den Gesamtsieg einfahren konnte. Stippler ist wegen eines Laufs zum Porsche Carrera-Cup am Circuit Adria unabkömmlich. Partner von Kleinschmidt wird nach wie vor Jonathan Price sein, der bei den 2 Siegen schon am Steuer saß.
HG
10.4.03 BfG-Langstreckenmeisterschaft
Abt Audi TT
Das Team Abt Sportsline stellt sich in diesem Jahr einer der größten Herausforderungen, die es im deutschen Motorsport gibt: Mit Unterstützung der quattro GmbH setzt das DTM-Meisterteam zwei Abt-Audi TT-R beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (31. Mai / 1. Juni) ein. Einer der Fahrer ist der dreimalige Le Mans-Sieger Frank Biela, der seinen ersten Testeinsatz bereits an diesem Wochenende zusammen mit Christian Abt, Mattias Ekström und Martin Tomczyk absolviert.

Biela teilt sich das Cockpit beim Klassiker mit den beiden DTM-Piloten Christian Abt und Mattias Ekström. Kris Nissen, Martin Tomczyk und
Karl Wendlinger pilotieren den zweiten Abt-Audi TT-R.

Die
quattro GmbH, eine hundertprozentige Tochter der AUDI AG war bereits im vergangenen Jahr Partner des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring und stellte dabei zum Beispiel das Safety Car und weitere Fahrzeuge der Rennleitung. „Wir freuen uns, nun mit einer so
starken Mannschaft selbst ins Rennen zu gehen und auch über Franks Entscheidung, erstmals nach 4 Jahren wieder ein Tourenwagen- Rennen zu fahren“, sagt quattro GmbH Manager Werner Frowein. „Noch dazu ist die Nordschleife eine seiner Lieblingsstrecken.“
Die beiden Abt-Audi TT-R basieren auf dem erfolgreichen DTM-Fahrzeug, mit dem Abt Sportsline im vergangenen Jahr den Titel gewann. Die Einsatzautos wurden mit Unterstützung der Kundensportabteilung von Audi Sport für die speziellen Anforderungen der Nordschleife und eines Langstreckenrennens modifiziert, sind silber-rot lackiert und tragen das „S line“-Markenzeichen für die Sportpakete der quattro GmbH. Weitere Partner sind Audi Original Teile und Michelin.

„Es ist für mich etwas ganz Besonderes, mit einem Audi bei diesem Rennen zu starten“, sagt Biela, der zuletzt Anfang der 90er Jahre auf der Nordschleife startete. Der DTM-Meister von 1991 und dreifache Le Mans Sieger bestreitet zur Vorbereitung auf den Eifelklassiker an diesem Wochenende  einen Lauf zur Langstreckenmeisterschaft. „Natürlich ist es eine Umstellung, nach so vielen Sportwagen-Rennen wieder im Tourenwagen zu sitzen. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich schnell wieder an das Dach über dem Kopf gewöhnen werde“.

Der in Monaco lebende Deutsche bestreitet in diesem Jahr innerhalb von zwei Wochen gleich zwei 24-Stunden-Rennen: Am 14./15. Juni peilt er in Le Mans mit einem Audi R8 von Audi Sport UK seinen vierten Sieg in Folge an.

31.03.03 BfG-Langstreckenmeisterschaft
Mit prominenten Piloten besetzt, wurde der Manthey Porsche 996 GT MR Turbo in seinem erst zweiten Rennen als Sieger des 3,5 Stunden Rennens der Renngemeinschaft Düren abgewunken. Am Steuer lösten sich Porsche Junior Lucas Luhr und Emanuel Collard ab. Offensichtlich sind die Bremsprobleme des ersten Laufs Geschichte. Auf Rang zwei fuhren Jürgen Alzen / Arno Klaassen im bewährten Porsche 996 GT3-R. Das Podium beschloss die Opel Werkstruppe im DTM Astra und den Fahrern Volker Strycek / Peter Dumbreck / Jeroen Bleekemolen (GT Fans bekannt aus der FIA GT Carsport Holland Viper 2001). 
Neben den Genannten konnte sich auch anfangs wieder die Zakspeed Viper von Zakowski / Lamy / Lechner in Szene setzen, dann musste die Schlange dem Durst und reglementsbedingtem kleinen Tank Tribut zollen. Dies und eine noch nicht optimale Benzinpumpe sorgten für Rang 7, noch hinter dem anderen grollenden Monster, dem V8STAR von Adorf / Gallade. Das Siegerauto der ersten Veranstaltung vor zwei Wochen, der Räder Porsche 996 GT3-RS, musste diesmal ohne Frank Stippler auskommen. Neben Jonathan Price sass Landsmann Phillip Bennett am Steuer des Recar Porsche. Ein solider vierter Gesamtrang war das Ergebnis aller Mühen.

 

Bestes BMW Team waren wieder einmal Bäder / Hagenmeyer im unverwüstlichen M3 e36 GTR. Gesamtrang 5, knappe 2 Minuten hinter Price / Bennett. Wenig Fortune für Scheid / Merten / Kainz im V8 M3. Mit 3 Runden Rückstand stand nur Rang 55 zu Buche.

Die Fotos stammen von der Langstreckenmeisterschafts-Homepage von KS-design (c)2003, auf der auch wieder das vollständige Rennergebnis zu finden ist.

Manthey-Porsche GT3-MR

Start Lauf 2

CF
26.3.03 VLN/GTP
Ein altbekanntes Gesicht tauchte beim ersten VLN Lauf im Cockpit auf. Der in Luxemburg lebende Däne Kurt Thim bestritt die Westfalenfahrt zusammen mit Dr. Ernst Paul Waver im #330 Dören Porsche 993 RSR. 
"Die ganze Sache ist vor einer Woche bei den Einstellfahrten entstanden. Edgar und ich sind alte Kumpel", so Thim zu GT-Eins, "und es fehlte noch ein zweiter Fahrer für das Auto. Da konnte ich nicht nein sagen. Schließlich ist die Nordschleife ein echtes Sahnestück"
Wahrscheinlich wird man Kurt Thim noch öfter auf der Nordschleife sehen: "Ich fahre für Renault die dänische Tourenwagenmeisterschaft auf dem neuen Megane und zusätzlich in Deutschland die V8STAR Serie. Dem Terminkalender nach könnte ich vielleicht insgesamt 6 VLN Läufe fahren. Mein Traum wäre, mal mit einem der neuen DTM Autos die Nordschleife zu fahren. Die Fahrwerke sind dermaßen perfekt, dass man mit diesen Auots mal richtig gasgeben kann. Im Porsche ist das viel mehr Arbeit."
Neben diesen Engagements besteht noch die Chance auf vereinzelte Einsätze in der GTP sowie ein besonderes Sportwagen-Highlight zur Jahresmitte. GT-Eins wird am Ball bleiben!
CF
4.03.03 24h Nürburgring
Schnitzer-BMW hat die Fahrerbesatzungen der beiden M3-GTR für die 24h am Ring bekanntgegeben. In dem ersten Wagen wird demzufolge Claudia Hürtgen die beiden Stammfahrer Dirk und Jörg Müller verstärken. In Wagen 2 bekommt das Kult-Duo Hans-Joachim Stuck und Boris Said Unterstützung durch John Nielsen. Schnitzer testete in der vergangenen Woche in Monza. Tests auf der Nordschleife fielen racing1.de zu Folge wegen Umbaumaßnahmen am Ring aus.
28.02.03
Manthey GT3-MR
Manthey Racing hat den Testbetrieb für diese Saison im französischen Val de Vienne aufgenommen. Der Porsche 996 GT3-MR - eine Eigenentwicklung des Teams - soll das aus mindestens 3 Wagenbestehende Team der Ringspezialisten in diesem Jahr beim 24h-Klassiker anführen.

Für die Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife plant man sogar mit bis zu 4 Wagen! 2 der 3 Rennsiege des Teams bei der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife gingen im letzten Jahr auf das Konto des weiß-roten GT3-MR Renners. Auch dieses Jahr wollen Olaf Manthey höchstselbst und Wilhelm Kern die Fahne im Top-Wagen hochhalten. Als Fahrer in den anderen wagen sind u.a. Paul Hulverscheid, Bert Lambrecht, Michael Jacobs, sowie die beiden Briten David Croft und Daniel Cooke im Gespräch.

Bei den Tests soll man mit einer veränderten Aerodynamik und möglicherweise einem neuen Motor ausgerückt sein. Spekulationen ob sich unter der Haube einer der neuerdings zugelassenen Serien-Turbos verbarg sind noch nicht bestätigt worden.

Die Erweiterung bei den Porsches wurde möglich weil Manthey sich in diesem Jahr gegen ein DTM-Engagement entschieden hat. Dafür wird im Gegenzug über eine Beteiligung am Porsche-Supercup nachgedacht.

19.02.03
Scheid-BMW
Johannes Scheid rüstet auf. Der BMW M3 GTR des Nordschleifenspezialisten (Foto: Jan Hettler) ist über den Winter mit einem 4.0-Liter-V8-Motor ausgerüstet worden. Motorenpartner FEV aus Aachen, hat die Modifikationen am "Eifelblitz" tatkräftig mit unterstützt. Der Umbau gestaltete sich als nicht trivial: die Lenkung sowie die komplette Vorderachse wurden umgebaut, das Getriebe und der Auspuff mussten neu angepasst werden. Ein erster Roll-out soll am kommenden Wochenende stattfinden.

"Es war schon ganz schön viel Arbeit, um die Anpassungen für den neuen Motor durchzuführen", berichtet Scheid. "Ich bin aber sehr optimistisch, dass wir die beiden schlechten Jahre 2001 und 2002 in der neuen Saison vergessen lassen können. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Saison fahren werden und freue mich schon jetzt auf das erste Rennen. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder zu fahren!"

Als Fahrer werden neben Scheid Oliver Kainz und BFG-Meister 2002 Mario Merten den BMW-Boliden bewegen. Insbesonders Scheid freut sich schon auf den Aufstieg in die leistungsstärkere Klasse der Langstreckenmeisterschaft.

Nebenbei konnte die Veranstaltergemeinschaft VLN 2 neue Sponsoren für die kommende Saison verpflichten. H&R-Spezialfedern und Recaro werden in der kommenden Saison die bislang erfolgreichste deutsche Langstreckenserie unterstützen.


 
 
Spezial Tourenwagen Trophy (STT)
30.01.03 STT
Die STT ändert für die kommende Saison das technische Reglement für Turbofahrzeuge. Der Hubraumäquivalenzfaktor für Turbo Motoren wird auf international gängige 1,7 statt vorher 1,4 angehoben. Bei mechanisch angetriebene Ladern (zB. G-Lader) bleibt der Faktor 1,4 erhalten. Man will damit eine gerechtere Klasseneinteilung erzielen. Die Turbo- befeuerte Audi-Fraktion um Herold, Heubacher, Duscher usw. startet daher 2003 in der Klasse 3 Tourenwagen über 3000 ccm. Inwieweit sich die Änderung auf die Turbo-Porsches auswirkt geht aus der Pressemeldung der STT nicht hervor.

 
 
Sonstige deutsche Serien mit GT-Beteiligung
23.12.03 Interserie Endurance Trophy
Interserie 2002
Die Interserie strebt für 2004 eine Rückkehr zur langjährigen Sportwagentradition vergangener Jahrzehnte an. Für das kommende Jahr ist eine Mini-Endurance-Serie für gemischte Sportprototypen und GT-Felder angedacht. Man beabsichtigt bei 5-7 Veranstaltungen die in Deutschland, Tschechien, Belgien und Italien geplant sind 100min-Rennen abzuhalten zu denen 5 Fahrzeugklassen mit GT oder Sportprototypen zugelassen werden. Bei den Rennen ist mindestens ein Boxenstop und mindestens 2 Fahrer pro Fahrzeug obligatorisch.

Parallel wird auch die Sprintserie mit den gemischten Formel- und Sportwagenfeldern, die der Interserie in den vergangenen Jahren den Fortbestand sicherte, durchgeführt. Allerdings hat man schon signalisiert daß die Sportwagen in den kommenden Jahren wieder ein verstärkter Schwerpunkt der Organisation werden soll, die schon in den 70er Jahren Rennen mit entsprechenden gemischten Sportwagenfeldern durchführte.

Das Comeback der Interserie kommt zu einem günstigen Zeitpunkt. Nach dem Niedergang der FIA-SWM und dem Ausschluß der CN-Prototypen aus der tschechischen Langstreckenmeisterschaft suchten mehrere Teams aus beiden Championnaten nach neuen Betätigungsfeldern im Langstreckenformat. Zudem lockt der Name der Interserie, die trotz der Fokussierung auf Formelfelder von den Fans immer noch mit Sportwagen assoziiert wird, auch Teams aus dem professionellen Bereich an. Zumindest 2 Teams aus dem FIA-SWM-Umkreis (Renauer - Bild rechts, Randacchio) haben schon ihre Teilnahme zugesagt und auch von SR1-Interessenten ist schon die Rede.
Die Nenngelder (3400€ für die Einschreibung und 1600€ pro Veranstaltung für insgesamt 4h Streckenzeit pro Wochenende) sind auf einem Level daß man etwa 15 Teilnehmer pro Wochenende bräuchte um ohne Verlust arbeiten zu können - eine solide Planung ist also vorhanden. Zudem ist die Einbindung einer Videoproduktionsfirma angedacht die Kurzberichte für Teilnehmer, Sponsoren und interesierte Stationen produzieren soll. Das Reglement soll sogar demnächst vom DMSB abgesegnet werden.
Näheres zum Kalender folgt demnächst hier auf diesen Seiten.
HG
Renauer-Tampolli

01.8.03 Interserie
Vom 8.-10.August 2003 feiert das Autodrom Most in Tschechien sein 20-jähriges Bestehen. Die Interserie gratuliert zu diesem Geburtstag mit einem großen Interserie-Revival mit Gruppe C und CanAm-Boliden aus glorreichen Sportwagenzeiten. Zahlreiche Stars, darunter Le Mans-Sieger und Interserie Champions wie Hans Joachim Stuck, Klaus Ludwig, Klaus Niedzwiedz, Jochen Dauer oder Walter Lechner werden zur Interseriegratulation für die nordböhmische Rennstrecke unweit der deutsch-tschechischen Grenze erwartet. Die seit 1970 bestehende Interserie kam Ende der 70-Jahre nach Most. Die Rennen auf der alten Stadtautobahn mit schon unzähligen Zuschauermassen sind den Fans und Aktiven noch heute in guter Erinnerung. Die Veranstaltungen der Interserie im neuen Autodrom Most ab 1983 avancierten sogar zum heimlichen Grand Prix des Ostens mit bis zu 180000 Fans auf den Tribünen.
Orientiert hat sich die Interserie damals an bestehenden Reglements der Sportwagen (Gruppe 6) und den Spezial-Produktionswagen Gruppe 5 bis hin zur glorreichen Gruppe C und den einsitzigen CANAM-Sportwagen. Boliden wie die legendären Porsche 908, 956 und 962, McLaren-Chevrolet, Sauber C5, Toj SC 302, Lola T 286, aber auch die jüngeren Interserie-Baujahre mit den Formel 1-Boliden,Indy Cars, Formel 3000 und FIA-Sportcars feiern in Most ein Wiedersehen. Zahlreiche Teilnehmer, Sieger und Champions haben Ihr Interesse für das zweite Augustwochenende in Most signalisiert. Für die Fans von damals und heute sicherlich eine willkommene Gelegenheit  die Stars nochmals live zu erleben.
4.03.03 Porsche Carrera Cup
Um Klaus Graf war es im letzten Jahr auffällig ruhig geworden. Der ehemalige Panoz-Werkspilot hatte im vergangenen Jahr auf einen Deal mit dem Bentley-Werksteam spekuliert. Der zerschlug sich als die Briten sich auf nur noch einen Wagen konzentrierten. Auch sonstige Verhandlungen liefen ins Leere. Klaus verdingte sich zwischenzeitlich als Testfahrer bei McLaren Cars. Alles nun Schnee von gestern.

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Ich werde in dieser Saison für das Team von Gottfried Kadach im Porsche Michelin Supercup starten und den nationalen Carrera Cup für mein ehemaliges Team von tolimit motorsport in Angriff nehmen. Ich freue mich auf beide Aufgaben und habe natürlich mit 20 Rennveranstaltungen einen interessanten und vollen Terminkalender. Ich bin zuversichtlich , dass ich mich nach meiner Zeit bei Panoz und den offenen LMP 900 Fahrzeugen schnell wieder an das Porsche Cup Auto gewöhnen werde um in beiden Serien ganz vorne mitzufahren.

Natürlich versuche ich neben meinem sehr vollen Porsche Programm dieses Jahr evt. die Sportwagenklassiker zu fahren, (Sebring, Le Mans, Petit Le Mans ). Besonders Le Mans liegt mir sehr am Herzen, mal sehen was daraus wird.Ansonsten freue ich mich auf eine spannende und aufregende Saison im Porsche Supercup und im Carrera Cup."

Vielleicht ein Grund mehr in diesem Jahr mal das ein oder andere Auge auf den PCC zu werfen...
Klaus Graf



Internet / GT-Eins
17.1.03 GT-Eins
Seit der Eröffnung dieser Seiten vor 4 Jahren hat sich GT-Eins immer als ein Sammelbecken für die Anhänger der schnellen 2-sitzigen Sportwagen und -prototypen verstanden. Von vornherein war dieses Internetprojekt daraufhin konzipiert, daß hier die Fans zusammenkommen konnten und sich darüberhinaus daran beteiligen konnten. Das viele positive Feedback, das wir in dieser Zeit sammeln konnten, zeigt daß wir dieses Ziel eigentlich ganz gut erreicht haben.
Nur ein wichtiger Punkt fehlte vielleicht. Mit der alten Forumsseite hatten wir zwar einen Teil geschaffen der die offene Diskussion erlaubte, durch die Organisation jedoch (Beiträge mussten per Mail an den Webmaster geschickt werden) wurde der Diskussionsfluss doch etwas eingebremst. Was fehlte war ein automatisiertes Bulletin-Board das die schnelle spontane Diskussion zwischen den Teilnehmern erlaubte. Beispiele für solch ein Board waren bislang vorwiegend im englischsprachigen Bereich zu finden (siehe z.B. die Foren auf Daily-Sportscar, der IMSA-Seite,Mulsannes Corner, etc.) wobei mit dem Forum auf racing1.de auch deutschsprachige Alternativen existierten.

Ab heute wird nun alles anders!

Seit GT-Eins im letzten Jahr speicherplatzmäßig aufgebohrt wurde und zudem 2 weitere Leute im Redaktionsteam sitzen (siehe Impressum) befasste sich das Team mit der Einrichtung eines solchen Boards. Erste Wahl war nach kurzen Recherchen das Freeware-Board YaBB (Yet another bulletin board - übersetzt etwa "noch so´n Forum"), welches ausgezeichnete Präferenzen besitzt. Geplant war das Board mit dem Jahreswechsel auf der Seite parat zu haben. Durch diverse Terminverpflichtungen und einige Installationsschwierigkeiten verzögerte sich der Zeitpunkt etwas - präsise gesagt bis auf den heutigen Tag.
Seit etwa einer Woche haben einige ausgewählte User das neue GT-Eins-Forum testen können wobei es sich wie erwartet stabil verhielt. Kleine Justierungen haben wir zwar vornehmen müssen (und werden wir wahrscheinlich noch weiter vornehmen müssen) das wird uns aber nicht abhalten mit dem heutigen Tag das Forum für alle zugänglich zu machen.

Also: loggt euch ins GT-Eins-Forum ein und beteiligt euch an den Diskussionen dort! Die alten Forum-Seiten werden nicht verschwinden sondern weiterhin als Features im gewohnten Stil geführt werden.


 
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