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Bericht4
vom September 2000
Schikanen - einmal anders...

Liebe Sportsfreunde! Sicherlich seid ihr auch schon zu vielen Rennen gefahren und habt als zahlende Zuschauer so manches Meeting genossen, oder aber auch nicht! Mancherorts gaben vielleicht das Verhalten von Streckenoffiziellen Anlaß zur Klage, aber ein Erlebnis wie das nachfolgend berichtete ist mir selber noch nicht passiert. Wie seht ihr die Sache? Sind euch bei Sportwagen-Veranstaltungen (ALMS, ISRS, FIA-GT) schon mal so ähnliche Sachen in Punkto Ordner- oder Veranstalter-Willkür vorgekommen wie die nachfolgende Geschichte, die sich wohl bei der Eröffnungsveranstaltung des Lausitzring zugetragen hat? Habt ihr beim gleichen Meeting ähnliche Erfahrungen gemacht, oder gab es auch positive Gegenbeispiele (auch von woanders), die ihr hier erwähnen möchtet?
Es wäre schön wenn sich vielleicht von Seiten der Veranstalter der ein oder andere zu einer Stellungname bereiterklären würde. Vielleicht kann auf diese Art auf Mißstände aufmerksam gemacht werden, und diese dann abgestellt werden.

Zum Thema FIA-GT-Rennen am Lausitzring:
Mal ein kleiner Bericht aus Fan Seite. Die ersten Eindrücke waren berauschend. Tolle Anlage, guter Service, bis zum Eingang!

Mit dem Hinweis, sämtliche Flaschen und Dosen doch bitte außerhalb der Anlage zu lassen ("Hier austrinken oder wegschmeißen") fing der Spaß schon an. Eine Rückfrage im sogenannten "Welcome center" ergab die Auskunft, man habe die gleiche Satzung wie der Nürburgring und da sei dieses Verhalten normale Praxis, ebenso wie auf allen Rennstrecken in Europa. So ? Bin ich jahrelang blind zum Nürburgring, nach Zolder, Le Mans, Hockenheim oder sonst wohin gefahren ?

Bislang hatten wir nie Probleme unsere eigenen Getränke mitzunehmen. Auf diesen Einwand hatten die "freundlichen" Damen und Herren nur die Antwort: "dann macht der Nürburgring eben alles falsch". Außerdem könnte sich ein Fan an den selbstmitgebrachten Getränken verletzten und den Eurospeedway verklagen. Eine telefonische Rücksprache mit der Nürburgring GmbH (mit mehr als freundlicher Auskunft), dass der Lausitzring da wohl einiges falsch verstehe und man auch in Zukunft niemandem etwas am Eingang abnehmen würde........

Wir sprachen die o.g. Personen darauf an und erhielten dann die Auskunft, dass interessiere sie nicht und außerdem ist der Veranstalter schuld (ja wer denn nun ????) Abgesehen davon: Sind Dosen / Flaschen, die auf der Anlage verkauft
werden, sicherer als die mitgebrachten ??? Wie auch immer. Für mich klang das alles sehr nach Abzockerei der Fans. Ich werde sicherlich nicht nochmal 650 KM fahren, um ein Rennen auf dem Eurospeedway zu sehen.

Das kleine Problem mit den Karten und dem Wissensstand der Ordner bei einer neuen Strecke auftreten könne, ist völlig ok. Wer das nicht versteht, ist selber schuld. Aber nicht so ein Verhalten gegenüber Fans und Standbetreibern (welcheteilweise auch arge Probleme mit den Betreibern angaben).

Eine kleine Geschichte noch am Rande. Ca. 10-15 Minuten vor Ende des GT-Rennens wurden wir aufgefordert, doch schon einmal zum Ausgang zu gehen, man habe schließlich gleich Feierabend.
Dürfen Rennen nicht mehr zu Ende gesehen werden ???

Ein großer Dank an Herrn Stamm vom ADAC Berlin-Brandenburg sollte hiermit noch geschehen. Er nahm sich Zeit für uns und war äußerst freundlich und auskunftsbereit.

Christian Freyer
 
 

Ich hab zwar keine solche erfahrungen, aber dass man 10 minuten vor ende des rennens gehen muss ist wohl eine der ärgsten Lächerlichkeiten überhaupt. schade, dass es solche negativen beispiele gibt, dabei braucht der motorsport jeden aktiven zuschauer.

hannes gsell

Was haltet ihr von den oben angesprochenen Meinungen? Sind solche Vorkommnisse die Ausname oder wird der Zuschauer mancherorts  nur als Streckenvieh, statt als zahlender zufriedenzustellender Kunde betrachtet? Schickt eure Meinung per E-Mail an gt-one@wtal.de (Subject/Betreff: Schikanen)!!!!

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