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30.05.02 ; von Markus Berns
30. Int. ADAC Zürich Agrippina
24-Stunden-Rennen Nürburgring

Donnerstag, 30.05.2002 - 12.30

Mit strahlendem Sonnenschein und aufmunternden Wettervorhersagen für das Wochenende begann der, im Zeichen der TOP10 stehende, Renntag am Nürburgring. Für die Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens ist der heutige Tage die Ruhe vor dem Sturm. Das erste Zeitraining für den am Samstag um 14.00 startende Marathon durch die "Grüne Hölle", findet am morgigen Freitag um 10.00 statt.

Derzeit gibt es in einigen Boxen den, für das 24 Stunden Rennen, ungewöhnlichen Anblick, dass die großzügigen Boxen des Nürburgrings von einem einzelnen, verwaisten Rennwagen belegt sind. Umso hektischer die Aktivitäten im Fahrerlager, wo unzählige Fahrzeuge durch die Gassen geschoben werden und man sich mehr an den morgendlichen Berufsverkehr erinnert fühlt, denn an ein Fahrerlager.

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Ob das gelbe Blinklicht der Schlüssel zum Sieg ist?
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Gab es noch vor einigen Jahren eine Durststrecke bezüglich der Zuschauer zu überwinden, hat sich das Konzept mit den derzeit zugelassenen Fahrzeugen bewährt. Wenn man die Fahrzeugkolonnen auf den Wegen zum Nürburgring gesehen hat, scheinen keine Zweifel zu bestehen, das auch in diesem Jahr wieder mit einer beeindruckenden Zuschauerkulisse zu rechnen ist. Im vergangenen Jahr wollten rund 100.000 Zuschauer die 24-Stunden Hatz auf der wohl anspruchvollsten und schönsten Rennstrecke der Welt live miterleben. Bei trockenen Bedingungen könnte der Sieger den bisherigen Distanzrekord aus dem Vorjahr von 3.727,773km verbessern. Diese Distanz entspricht 147 Runden auf der Kombination von Grand-Prix-Strecke und Nordschleife.
Der Kampf um den Gesamtsieg wird auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto: "Einsame Viper gegen Porsche-Meute" geführt. Ernsthafte Außenseiter-Chancen dürften jedoch einigen, auserwählten BMW-Teams zugestanden werden. Besonders der #10 BMW M3 GTRS von Lokalmatador Johannes Scheid, der in diesem Jahr von Oliver Kainz, Mario Merten und Rennlegende Hans-Joachim Stuck unterstüzt wird, sowie der #3 BMW M3 der Gebrüder Tischner seien hier erwähnt.

Im Kreis der Siegesanwärter fehlt für die Statistik lediglich noch ein Fahrzeug aus dem Hause Ford. In den bisherigen 29 Veranstaltungen gewannen ausschließlich Fahrzeuge der Marken BMW (16 Erfolge), Ford (5), Porsche (5) und Chrysler (2).

Klaus Ludwig - FOTO: KRUPP BILSTEIN GmbH
Klaus Ludwig (Foto: KRUPP BILSTEIN GmbH)

Eine Rückkehr ins Renngeschehen der 24 Stunden Nürburgring steht für Klaus Ludwig auf dem Programm. Als Rennfahrer einer der erfolgreichsten Deutschen Piloten überhaupt, gesegnet mit unzähligen deutschen und internationalen Meistertiteln, drei Gesamtsiegen bei den legendären 24 Stunden von LeMans und zuletzt 1999 Sieger des 24 Stunden Rennens auf dem Nürburgring.
Der 53 jährige steht nun jedoch auf der anderen Seite der Boxenmauer, als Bilstein Motorsport Manager & Repräsentant.

In dieser Position wird er sicherlich etwas mehr Ruhe genießen können als ein anderer Star des deutschen Motorsports. Der Ammerbucher Roland Asch fährt an diesem Wochenende sowohl in der V8STAR, dem Porsche Carrera Cup und dem ADAC 24-Stunden-Rennen. Kleiner Haken: Das Porsche Carrera Cup Rennen findet im Rahmen der DTM am Sachsenring statt. Dies wird wie folgt bewerkstelligt: Mittwoch, Donnerstag V8STAR, anschließend in der Nacht zu Freitag -mit dem Auto- zum Sachsenring für das Carrera Cup Training um direkt danach -immer noch mit dem Auto- zum Nachttraing am Nürburgring zu sein. Dort startet er dann Samstags mit seinen Teamkollegen Dirk Schoysman, Takayuki Kinoshita und Tetsuya Tanaka im Nissan Skyline GT-R um nach zwei oder drei Stints pünktlich zum Rennen des Carrera Cup am Sachsenring zu sein.
 

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