In der Nacht zum Rennen hat
es sich über den Mugello Circuit eingeregnet. Auch wenn
es vor dem Rennen aufgehört hat, bekommt das Feld auf
naßer Strecke eine zweite Einführungsrunde bei 10 Grad
Celsius. Der Holmgaard-Porsche wurde wegen eines
Vergehens bei der Fahrzeughöhe nach hinten versetzt, der
Ferrari 488 GT3 Evo #23 von Pellin Racing steht gar
nicht am Start, weil der Besitzer das Fahrzeug nicht
riskieren möchte.

|
Start! David Fumanelli im Kessel-Ferrari kann die Pole
Position in eine Führung umsetzen, und sich innerhalb
der ersten Runden vom Feld absetzen. Einzig der Proton
Huber-Porsche kann einigermaßen mithalten. Hannah
Grisham fällt von Rang 2 startend in ihrem Heart of
Racing-Mercedes zurück, Josef Král im Scuderia
Praha-Ferrari kann hingegen Position um Position gut
machen. Auch Rik Breukers im Red Camel-Cup-Porsche
mischt munter im hinteren GT3-Feld mit.
Nach 1:10 Stunden fängt es wieder stärker zu regnen an.
Zeitverlust für den Kessel-Ferrari, Alessandro Cutrera
dreht sich Ausgangs Kurve 3 und versucht den Ferrari
wieder ans Laufen zu bringen. Bei den naßen Bedingungen
können die Pro-Piloten glänzen, Josef Král verteidigt
seine Führung, Kyle Marcelli holt im Pellin-Ferrari auf,
Klaus Bachler im Proton Huber-Porsche fährt die
schnellsten Runden im Feld, knapp vor Jake Hill im
Era-Ferrari. 5. schnellster ist... Tom Coronel im
Cup-Porsche von MDM Motorsport!
Stefano d'Aste: "Es ist das erste Langstreckenrennen des
neuen Lotus Emira GT4, wir sind gespannt wie es läuft.
Mugello im naßen ist sehr tricky."

Nach dem Motto Code 60 führt einer weiteren Code 60:
Grant Donaldson fliegt ins Kiesbett von Kurve 4 und muss
befreit werden. Kurz danach ist Manuela Gostner im MP
Racing-AMG GT3 Evo dran und steckt im Kiesbett in Kurve
9. Die nächste wird ausgelöst von Olivier Gomez im
Vortex #702.
Dreher und Berührung der Streckenbegrenzung: Grant
Donaldson verliert den 111 Racing-IRC GT, es wird die
nächste Code 60 ausgerufen, der IRC wird in der Box
repariert. Ab jetzt wird überlegt nur noch einen Code
60-Ticker zu erstellen: Code 60 Nummer 9, weil Jan Jaap
van Roon in Kurve 4 seinen MDM-Porsche im Kiesbett
versenkt hat. 4 Runden später steht er wieder, diesmal
in Kurve 15 - Code 60 Nummer 10.
 |

Nach 50 Minuten wird die erste Code 60 ausgerufen,
nachdem es den Vortex 2.0 #701 in der letzten Kurve
gedreht hat. Kurz darauf die nächste Code 60 für den
SebLajoux-Porsche in Kurve 1 - direkt gefolgt von der
nächsten Code 60, nun steht der Porsche Baltic-Cup in
Kurve 1 im Kiesbett. Die Bedingungen auf der Strecke
gestalten sich schwierig, es fängt immer mal wieder
leicht zu regnen an. 3x Code 60 innerhalb von 10 Minuten
sprechen für sich, nachdem der Rennstart noch ruhig
verlaufen war.
Seit Rennbeginn kämpft Red Ant Racing mit ihrem neuen
Mercedes-AMG GT3 Evo mit Problemen beim runterschalten,
was auch zu einem Ausflug ins Kiesbett führt. Ein Reset
bringt am Ende Linderung. Die vierte Code 60 wird
ausgerufen, weil erneut ein Cup-Porsche im Kiesbett
strandet; diesmal ist es Fabian Duffieux im Ajith Kumar
Racing-Pendant. Fast das gesamte Feld nutzt die
Gelegenheit für einen Stopp, immerhin nach 1:45 Stunden
im Rennen - die Zapfsäulen sind belegt und es bildet
sich ein kleiner Stau.
Der E2P Racing-Aston Martin Vanatage AMR GT3 Evo wird
in die Box geschoben mit technischem Problem und
Zündaussetzern. Sebastien Lajoux fliegt erneut ab, Code
60 Nr. 11. Und nochmal, just als sich das Rennen wieder
etwas gelegt hat - Code 60 Nr. 12, diesmal in Kurve 12.
Direkt im Anschluss Nr. 13, weil Nicola Michelon im Juta
Racing-Audi in Kurve 1 steht. Martin Rump aus dem
Mühlner-Porsche bestätigt, das die Bedingungen schwierig
sind, und mit den ständigen Code 60 es schwer ist einen
Rythmus zu behalten.
|

|
Nach 3,5 Rennstunden, also Halbzeit des ersten
Rennabschnitts, haben wir folgenden Zwischenstand:
Platz |
Nr |
Marke |
Klasse |
Team |
Land |
Abstand |
1
|
95
|
|
GT3 Pro/Am |
Manamauri Energy by Ebimotors
|
|
76 R
|
2
|
73
|
|
GT3 Pro/Am
|
Proton Huber Competition
|
|
47,9 s
|
3
|
56
|
|
GT3 Pro/Am |
Scuderia Praha
|
|
52,8 s
|
4
|
44
|
|
GT3 Am |
ARC Bratislava
|
|
55,2 s
|
5
|
8
|
|
GT3 Pro/Am |
CCC Kessel Racing
|
|
117,7 s
|
6
|
69
|
|
GT3 Am |
Continental Racing by Simspon Motorsport
|
|
75 R
|
7
|
11
|
|
GT3 Am
|
Hofor Racing
|
|
11 s
|
8
|
29
|
|
GT3
|
Pellin Racing
|
|
16,9 s
|
9
|
27
|
|
GT3 Am |
Heart of Racing by SPS
|
|
23,8 s
|
10
|
71
|
|
GT3 Am |
Juta Racing
|
|
80,9 s
|
11
|
93
|
|
GT3
|
Red Ant Racing
|
|
99,7 s
|
12
|
81
|
|
GT3 Pro/Am |
Era Motorsport
|
|
121,4 s
|
13
|
909
|
|
992
|
Red Camel-Jordans.nl
|
|
123,1 s
|
14
|
921
|
|
992 |
Mühlner Motorsport
|
|
74 R
|
15
|
973
|
|
992 Am |
Ebimotors
|
|
112,4 s
|
16
|
992
|
|
992 Am |
Porsche Baltic
|
|
73 R
|
17
|
902
|
|
992 |
Holmgaard Motorsport
|
|
91,5 s
|
18
|
702
|
(Vor)
|
GTX
|
Vortex V8
|
|
72 R
|
19
|
907
|
 |
992 Am
|
RPM Racing
|
|
25 s
|
20
|
421
|
 |
GT4
|
Venture
|
|
93,1 s
|
21
|
410
|
 |
GT4
|
CCS Racing
|
|
98,2 s
|
22
|
901
|
 |
992 Am
|
Ajith Kumar Racing by BKR
|
|
101,1 s
|
23
|
965
|
 |
992
|
MDM Motorsport
|
|
71 R
|
24
|
58
|
 |
GT3 Am
|
MP Racing
|
|
16,2 s
|
25
|
949
|
 |
992 Am
|
Escuderia Faraon
|
|
47,3 s
|
26
|
888
|
 |
992 Am
|
SebLajoux Racing
|
|
125,1 s
|
27
|
426
|
 |
GT4
|
Lotus PB Racing
|
|
125,6 s
|
28
|
701
|
(Vor) |
GTX
|
Vortex V8
|
|
68 R
|
29
|
90
|
 |
GT3 Am
|
E2P Racing
|
|
58 R
|
30
|
928
|
 |
992 Am
|
HRT Performance
|
|
57 R
|
31
|
111
|
(IRC) |
GTX
|
111 Racing
|
|
44 R
|
|

Jetzt wo die aktuell keine Code 60 droht, können wir
einmal auf die Rundenzeiten schauen: Gerhard Tweraser im
ARC Bratislava-Lamborghini ist schnellster Pilot auf der
Strecke, mit 2:10er-Zeiten holt er bis zu 4 Sekunden auf
den Führenden Sabino de Castro im Ebimotors-Porsche auf,
eben hat er Matús Výboh niedergerungen. Auch Yannick
Redant ist schnell unterwegs, und möchte verlorenen
Boden im Red Ant-Mercedes gutmachen. Ein Blick in die
992 lohnt sich: Riccardo Pera ist höchstens 5 Sekunden
langsamer als die Top-GT3, macht in der 992 Boden gut
und kann auch viele GT3 stehen lassen.
Die folgenden Code 60 werden von Juta Racing (Kurve 1),
Red Ant Racing (Kurve 1), Proton Huber Competition
(Kurve 8) und erneut Juta Racing (Kurve 8) ausgelöst.
Bei Proton Huber ist Jörg Dreisow sogar eingeschlagen
und hat den Porsche an der Front beschädigt.
Derweil wird am E2P Racing-Aston Martin und am Lotus PB
Racing-Emira GT4 gearbeitet. Beim Lotus scheinen sich
die Anlasserprobleme von gestern zu wiederholen, beim
Aston Martin hängen die Mechaniker kopfüber im
Motorraum. Auch der HRT-Porsche hatte durch einen
längeren Boxenstopp Zeit verloren.
|

|
Die Strecke wird immer trockener, auch wenn dunkle
Wolken auf dem Radar drohen. Während der ersten Stunden
konnte Porsche seine Regen-Stärke zeigenn nachdem man im
Qualifying noch nicht mit bei der Musik war. Die
trockener werdende Strecke scheint das Feld wieder näher
zusammen zu bringen; Kyle Marcelli (Pellin Racing #29)
und Vasily Vladykin (Continental Racing by Simpson
Motorsport) machen Boden gut. Zum ersten Mal seit
Rennbeginn werden persönliche Bestzeiten gefahren, auch
ein Purple-Sektor fällt schon Mal auf.
Schnellster Fahrer auf der Strecke auf P4 ist
Maximilian Partl, mit einer 2:06,040 fährt er die
Bestzeit des Rennens. Felice Jelmini im Pellin
Racing-Ferrari ist an der Box und wechselt auf
Slickreifen, während die Konkurrenz noch mit Regenreifen
unterwegs ist. Aber prompt dreht sich der Ferrari-Pilot
und steht neben der Strecke - kann sich aber ohne Code
60 selbst befreien. Auch Jake Hill im Era
Motorsport-Ferrari wechselt auf Slicks, während es auf
der Strecke wieder anfängt zu regnen...
28 Minuten vor Rennende eine weitere Code 60, Nummer
18: Alexander Prinz landet mit seinem Hofor
Racing-Mercedes in der Outlap im Kiesbett der letzten
Kurve, er hat gerade von Max Partl übernommen und Slicks
bekommen. Er wurde vom SebLajoux-Porsche getroffen und
rausgedreht.
Eine Viertelstunde vor Rennende wird es noch einmal
spannend um die zweite Position: Hannah Grisham ist 5
Sekunden/Runde langsamer als Marco Frezza, CCC Kessel
Racing holt also schnell auf Heart of Racing by SPS auf.
Bei noch 10 Sekunden Abstand ist Frezza also bald dran.
Frezza geht schnell vorbei, und dreht gleichzeitig noch
die schnellste Rennrunde mit 1:54 min - es wird immer
schneller.
Es scheint das alle Teams auch auf Regenreifen nur
versuchen noch den Rest des Rennens abzuwarten.
7 Minuten vor Rennende fängt es wieder zu regnen an,
der Scuderia Praha-Ferrari und der Vortex #701 fliegen
ab ins Kiesbett.
Damit geht dann auch Teil 1 des Rennens zu Ende, unter
Code 60. Immer wieder unterbrochen von Code 60-Phasen,
ganze 19 Stück haben wir gesehen. Auch wenn die
durchschnittliche Dauer bei unter 5 Minuten liegt, hat
es das Rennen doch immer wieder durcheinander gewirbelt
und undurchsichtig macht, denn irgendwann waren die
Strategien komplett durcheinander. Porsche hat sich die
Führung durch eine gute Fahrweise geholt, und der
Porsche selber hat sich bei den schwierigen Bedingungen
als gute Wahl gezeigt. Heart of Racing sichert sich die
Spitzenposition in der GT3 Am und liegt auch noch in der
Führungsrunde, der beste GT3 "Pro" ist Red Ant Racing
mit einem enttäuschenden neunten Rang nach anfänglichen
Problemen und Zeitverlusten.
Der Vortex hat sich durch eine fehlerfreie Fahrt an der
Spitze der GTX gehalten, Venture und CCS Racing waren
beide fehlerfrei in der GT4. Mühlner Motorsport erreicht
eine starke Position innerhalb der GT3-Fahrzeuge, und
trotz zahlreicher Zwischenfälle hält der
SebLajoux-Porsche die Führung in der 992 Am.
So sieht der Zwischenstand nach dem Ende des ersten
Rennabschnitts aus. Die Abstände innerhalb einer Runde
sind durch die Code 60 hoch, können aber komplett
vernachlässigt werden für den Restart.
Platz |
Nr |
Marke |
Klasse |
Team |
Land |
Abstand |
1
|
95
|
|
GT3 Pro/Am
|
Manamauri Energy by Ebimotors
|
|
161 R
|
2
|
8
|
|
GT3 Pro/Am |
CCC Kessel Racing
|
|
149 s
|
3
|
27
|
|
GT3 Am
|
Heart of Racing by SPS
|
|
239,1 s
|
4
|
69
|
|
GT3 Am |
Continental Racing by Simpson Motorsport
|
|
160 R
|
5
|
81
|
|
GT3 Pro/Am |
Era Motorsport
|
|
159 R
|
6
|
921
|
|
992
|
Mühlner Motorsport
|
|
158 R
|
7
|
11
|
|
GT3 Am |
Hofor Racing
|
|
16,6 s
|
8
|
71
|
|
GT3 Am |
Juta Racing
|
|
131,9 s
|
9
|
93
|
|
GT3
|
Red Ant Racing
|
|
150,3 s
|
10
|
909
|
|
992
|
Red Camel-Jordans.nl
|
|
157 R
|
11
|
44
|
|
GT3 Am
|
ARC Bratislava
|
|
40 s
|
12
|
56
|
|
GT3 Pro/Am
|
Scuderia Praha
|
|
156 R
|
13
|
29
|
|
GT3
|
Pellin Racing
|
|
155 R
|
14
|
702
|
(Vor)
|
GTX
|
Vortex V8
|
|
208,5 s
|
15
|
888
|
|
992 Am |
SebLajoux Racing
|
|
154 R
|
16
|
58
|
|
GT3 Am
|
MP Racing
|
|
99,2 s
|
17
|
907
|
|
992 Am |
RPM Racing
|
|
153 R
|
18
|
902
|
|
992
|
Holmgaard Motorsport
|
|
79,1 s
|
19
|
901
|
|
992 Am |
Ajith Kumar Racing by BKR
|
|
100 s
|
20
|
973
|
|
992 Am
|
Ebimotors
|
|
119,9 s
|
21
|
949
|
|
992 Am |
Escuderia Faraon
|
|
151 R
|
22
|
992
|
|
992 Am |
Porsche Baltic
|
|
18,8 s
|
23
|
421
|
|
GT4
|
Venture
|
|
245,3 s
|
24
|
410
|
|
GT4
|
CCS Racing
|
|
149 R
|
25
|
965
|
|
992
|
MDM Motorsport
|
|
144 R
|
26
|
701
|
(Vor) |
GTX
|
Vortex V8
|
|
28,2 s
|
27
|
928
|
|
992 Am |
HRT Performance
|
|
138 R
|
28
|
426
|
|
GT4
|
Lotus PB Racing
|
|
128 R
|
29
|
73
|
|
GT3 Pro/Am
|
Proton Huber Competition
|
|
154,8 s
|
30
|
111
|
(IRC) |
GTX
|
111 Racing
|
|
120 R
|
31
|
90
|
|
GT3 Am
|
E2P Racing
|
|
58 R
|
|
Gute Nachricht von Proton Huber Competition: Nach über
50 Minuten in der Box geht Manuel Lauck wieder auf die
Strecke.
1:17 Stunden vor Rennende wir die 17. Code 60
ausgerufen. Vorher ist er mit sehr starken Zeiten
aufgefallen, nur mit einem Ausflug in Kurve 1: Tom
Coronel im MDM Motorsport-Porsche.
Bei den folgenden Stopps ist allgemeine Verunsicherung
da: Auf den Regenreifen bleiben, oder doch auf Slicks
wechseln? Die meisten Teams bleiben auf der sicheren
Variante mit den Regenreifen.
Der Zeitenmonitor wird bunt: Allenthalben werden
persönliche Bestzeiten gefahren, größtenteils auf
Regenreifen. Die neuen Bestwerte mit 2:02 min liegenmehr
als 10 Sekunden unter den Zeiten bei Regen, und auch 7-8
Sekunden schneller als vor den letzten Stopps bei
abtrocknender Strecke. Jake Hill zeigt die erste Runde
unter 2:00 min, und zeigt damit das der Slick schneller
ist als der Regenreifen - solange keine Code 60 kommt
und die Reifen auf Temperatur bleiben.


|
Start frei für Rennenteil 2! Während wir zum ersten
Rennabschnitt noch Regen hatten, ist nun die Strecke
noch feucht, aber es kommt von oben nichts nach. David
Fumanelli im Kessel Racing-Ferrari kann gleich die
Führung auf der Strecke übernehmen, SAbino de Castro im
Manamauri Energy by Ebimotors-Porsche fällt zurück -
aber nur auf der Strecke, immerhin sind nach den Top3
die anderen Fahrzeuge außerhalb der Führungsrunde. E2P
Racing ist nach einem Motorwechsel wieder mit dabei,
Hofor Racing hat nach dem Dreher gestern zu Rennende den
beschädigten Heckflügel reparieren müssen - und dafür
eine 5-Runden-Strafe kassiert.

|
Gleich in der ersten Runde die erste Code 60: Der Juta
Racing-Audi dreht sich neben die Strecke. Er wird aber
schnell wieder befreit und das Rennen kann fortgesetzt
werden. Sehr schnell unterwegs auf der Strecke ist Klaus
Bachler im weit zurück liegenden Proton Huber-Porsche
auf Gesamtrang 28. Die Zeiten auf Regenreifen werden
immer schneller, sodass wenn der Regen ausbleibt über
den Wechsel auf Slicks nachgedacht werden muss.
Als eines der ersten Fahrzeuge wechselt der Führende
Ebimotors-Porsche auf Slicks. Die Konkurrenz beäuft
argwöhnisch die Zeiten von nun Sergiu Nicolae. Er ist
direkt in seiner ersten Runde 4 Sekunden schneller,
Slicks sind also die richtige Wahl. Zwischenzeitlich
lässt sich je nach Streckenabschnitt sogar so etwas wie
Sonne blicken.
Je mehr Zeit vergeht, desto schneller werden die
Rundenzeiten. Größtenteils ist die Strecke nach 1,5
Rennstunden trocken.
Der Vortex #701 kommt an die Box, es wird an der
Aufhängung hinten gearbeitet. Zeitverlust: max 1 Minute.
Derweil steht auch der E2P-Aston wieder in der Box, es
gibt wieder Probleme mit dem Motor.

Fabian Danz führt in der 992, bis auf Tom Coronel
fahren die schnellsten Fahrer 1:53er Zeiten, Coronel ist
wieder mal 1 Sekunde schneller als alle anderen. Die
mittlerweile 2 Stunden Vorsprung von Red Camel kommen
von einer anderen Boxen-Strategie, heute morgen konnte
das Team deutlich länger fahren und Zeit gut machen.
Code 60 Nummer 3 am Sonntag: Nicola Michelon im Juta
Racing-Audi R8 LMS GT3 Evo II steht in der letzten Kurve
im Kiesbett und will befreit werden.
Der Pellin Racing-Ferrari 296 GT3 mit seiner
"Gulf"-Lackierung wird in die Box geschoben. Es wird am
Antriebsstrang gearbeitet.
Die vierte Code 60 am Sonntag: Cyril Calmon steht mit
seinem Vortex 2.0 #701 in Kurve 11, nachdem er schon
langsam auf der Strecke unterwegs war. Das scheint die
erste Code 60 im gesamten Rennen zu sein, die nicht
durch einen Ausritt ins Kiesbett versacht ist.
|
Die spätesten Wechsel auf Slicks: Heart of Racing by
SPS und Juta Racing.
Nach 1:33 Stunden sehen wir die zweite Code 60 im
zweiten Rennabschnitt: Audrius Piktys steht im Porsche
Baltic-Cup in der letzten Kurve im Kiesbett. Der Vortex
#701 wird in die Box geschoben.
Das Team Continental Racing by Simpson Motorsport
vermeldet: "Wir hatten einen schwierigen Morgen, das
Auto fuhr nicht gut. Dann haben wir gesehen, dass die
Vorderreifen hinten und die Hinterreifen vorne montiert
waren - nun geht es deutlich bessser!" Schaut man auf
das passende Bild links, kann man den Fehler erahnen,
man schauen nur auf den Querschnitt vorne gegenüber
hinten - das sollte andersherum sein...
|
|
Nach 2,5 Stunden in der zweiten Hälfte sehen wir
folgenden Zwischenstand, noch 2,5 Stunden sind vor uns:
Platz |
Nr |
Marke |
Klasse |
Team |
Land |
Abstand |
1 |
95
|
|
GT3 Pro/Am
|
Manamauri Energy by Ebimotors
|
|
228 R
|
2 |
8
|
|
GT3 Pro/Am |
CCC Kessel Racing
|
|
227 R
|
3 |
81
|
|
GT3 Pro/Am |
Era Motorsport
|
|
226 R
|
4 |
27
|
|
GT3 Am
|
Heart of Racing by SPS
|
|
5,7 s
|
5 |
93
|
|
GT3
|
Red Ant Racing
|
|
224 R
|
6 |
909
|
|
992
|
Red Camel-Jordans.nl
|
|
7,2 s
|
7 |
44
|
|
GT3 Am
|
ARC Bratislava
|
|
223 R
|
8 |
69
|
|
GT3 Am
|
Continental Racing by Simpson Motorsport
|
|
41,1 s
|
9 |
56
|
|
GT3 Pro/Am |
Scuderia Praha
|
|
222 R
|
10 |
921
|
|
992
|
Mühlner Motorsport
|
|
32,7 s
|
11 |
71
|
|
GT3 Am
|
Juta Racing
|
|
219 R
|
12 |
702
|
(Vor)
|
GTX
|
Vortex V8
|
|
30,5 s
|
13 |
888
|
|
992 Am
|
SebLajoux Racing
|
|
35,3 s
|
14 |
11
|
|
GT3 Am
|
Hofor Racing
|
|
42,3 s
|
15 |
907
|
|
992 Am |
RPM Racing
|
|
58,4 s
|
16 |
58
|
|
GT3 Am
|
MP Racing
|
|
61,2 s
|
17 |
901
|
|
992 Am |
Ajith Kumar Racing by BKR
|
|
218 R
|
18 |
902
|
|
992
|
Holmgaard Motorsport
|
|
217 R
|
19 |
973
|
|
992 Am |
Ebimotors
|
|
216 R
|
20 |
992
|
|
992 Am |
Porsche Baltic
|
|
213 R
|
21
|
949
|
 |
992 Am |
Escuderia Faraon
|
 |
5,6 s
|
22
|
421
|
 |
GT4
|
Venture
|
 |
212 R
|
23
|
29
|
 |
GT3
|
Pellin Racing
|
 |
211 R
|
24
|
410
|
 |
GT4
|
CCS Racing
|
 |
209 R
|
25
|
965
|
 |
992 Am |
MDM Motorsport
|
 |
208 R
|
26
|
928
|
 |
992 Am |
HRT Performance
|
 |
202 R
|
27
|
73
|
 |
GT3 Pro/Am
|
Proton Huber Competition
|
 |
194 R
|
28
|
701
|
(Vor) |
GTX
|
Vortex V8
|
 |
192 R
|
29
|
426
|
 |
GT4
|
Lotus PB Racing
|
 |
189 R
|
30
|
111
|
(IRC) |
GTX
|
111 Racing
|
 |
181 R
|
31
|
90
|
 |
GT3 Am
|
E2P Racing
|
 |
82 R
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Jim Gebhardt von CCS Racing berichtet: "Mugello ist
eine schöne Strecke, die Organisation gut, das Wetter...
OK. Ich habe heute morgen 2 Runden verloren auf den
Führenden in der Klasse. Es ist toll mit meinem Sohn zu
fahren."
Nach 27 Minuten in der Box mit einem Wechsel der
rechten Antriebswelle ist Lisa Clark wieder unterwegs im
Pellin Racing-Ferrari.
Etwas aggressiv überholt Yannick Redant im Red
Ant-Mercedes Alessandro Cutrera im CCC Kessel
Racing-Ferrari, der Vorfall wird von der Rennleitung
untersucht.
Die Strecke ist komplett trocken, sogar die Sonne kommt
raus und man kann wieder die Berge im Hintergrund sehen.
Der Kessel Racing-Ferrari kann sich unabhängig von dem
oben beschriebenen Zwischenfall an die Spitze des Feldes
setzen - auch, weil L.M.D.V. noch nicht gefahren ist und
wohl auch nicht fahren wird.
Heart of Racing by SPS hat einen Vorsprung von 2-3
Runden auf den Klassenzweiten von Continental Racing by
Simpson Motorsport, für das amerikanische Team mit
deutschem Einsatz geht es aber noch um das Gesamtpodium.
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Das Team Lotus PB Racing ist mittlerweile ein fast
ständiger Gast in der Boxengasse, man arbeitet fleißig
an dem Lotus Emira GT4.
An der Spitze geht es langsam ums Ganze: Fabrizio
Broggi verliert im Manamauri Energy by Ebimotors-Porsche
Runde um Runde mehrere Sekunden auf David Fumanelli im
folgenden CCC Kessel Racing-Ferrari. Fumanelli kann
möglicherweise ohne weiteren Boxenhalt das Rennen
beenden, Broggi hingegen muss bald an die Box kommen.
Matchball Kessel? Mittlerweile fährt Fumanelli schneller
als im Qualifying und kann Broggi überholen, genau eine
Stunde vor Rennende.
Martin Rump im Mühlner Motorsport-Porsche ist langsam
auf der Strecke unterwegs... Er nutzt den Short-Cut und
steuert die Tanksäulen an. P2 in der 992-Klasse scheint
nicht gefährdet, aber den Führenden Red Camel-Porsche
kann man nun definitiv nicht mehr angreifen. Rump kommt
sehr langsam durch die Boxengasse gefahren, steigt aus
und das Team schaut sich die Hinterachse an. An
Spritmangel lag es nicht! Antriebswellenschaden, eine
halbe Stunde vor Ende.
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Sergiu Nicolae im Ebimotors-Porsche holt auf Hannah
Grisham im Heart of Racing-Mercedes auf, es geht um
Gesamtrang 2. Nicolae ist schneller, sogar einmal kurz
vor dem Abflug bei einem Quersteher mit anschließendem
Besuch des Kiesbetts - aber es geht weiter.
Noch ein Kracher zum Schluss: Weil Kessel Racing nicht
alle Fahrer eingesetzt hat, bekommt man 4 Runden vom
Resultat abgezogen - das bedeutet, dass statt des
Rennsiegs nicht einmal das Podium erreicht wird. Auch
dem MDM Motorsport-Cup Porsche werden 5 Runden
abgezogen, weil ein Fahrer die Minimumzeit nicht
erreicht hat. Bei Kessel ist das Fahrer L.M.D.V.
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Der Rennsieg und damit
einhergehend auch der Klassensieg in der GT3 Pro/Am geht somit an Manamauri
Energy by Ebimotors in ihrem Porsche 911 GT3 R (992). Es
ist der erste Gesamtsieg für die komplette Crew in der
24h Serie, entsprechend begeistert zeigt sich das Team.
Zum Erfolg beigetragen hat sicherlich die Tatsache, dass
der Am Fabrizio Broggi nur am Sonntag einen Stint
absolviert hat, wie bei vielen anderen Teams haben sich
die beiden schnelleren Fahrer Sabino de Castro und
Sergiu Nicolae den Samstag unter sich aufgeteilt.
Gesamtrang 2 und der Klassensieg in der GT3
Am geht an das Team Heart of Racing by SPS mit
einer durchweg überzeugenden Leistung. Hannah Grisham
musste am Schluss viel Benzin sparen, weil das Team auf
eine Code 60 gehofft hat; das hat nicht ganz geklappt,
trotz eines kurzen Stopps Klassensieg und Rang 2 Gesamt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Teams hat sich die Crew
das Rennen im Rythmus Ian James, Gray Newell und Hannah
Grisham das Rennen gleichmäßig aufgeteilt.
Klassensieg in der 992 für Red
Camel-Jordans.nl: Im trockenen Sonntag konnte sich das
Team den GT3s nicht mehr so erwehren wie am verregneten
Samstag, dennoch Klassensieg für Rik Breukers, Luc
Breukers und Fabian Danz.
Am Ende haben wohl die fehlenden Ausritte neben der
Strecke den Unterschied gemacht: RPM Racing gewinnt mit
Tracy Krohn, Niclas Jönsson und Fabian Hamprecht die 992 Am. SebLajoux Racing musste sich
um weniger als eine Runde geschlagen geben, war aber
auch für 3 der Code 60-Phasen verantwortlich.
Ein verdienter Klassensieg in der GTX
für den Vortex 2.0 von Vortex V8: Die Brüder Arnaud und
Olivier Gomez überzeugten mit den schnellsten Zeiten und
im Gegensatz zum Schwesterfahrzeug mit dem Ausbleiben
von technischen Problemen.
Klassensieg in der GT4 für das
britische Team Venture mit ihrem Mercedes-AMG GT4 und
der Besatzung Neville Jones, Christopher Jones, Matthew
George und Matthew Higgins. Knapp geschlagen das
deutsche Team CCS Racing, die vor allem am Sonntagmorgen
bei der sich abtrocknenden Strecke das Rennen verloren
haben.
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