Manuel Lauck kann die Pole Position auch gleich in die
Führung umsetzen, er wird direkt verfolgt vom jungen
Belgier Matisse Lismont im Haas RT-Audi. Mit kleinem
Respektabstand folgt das Trio Yannick Redant im Red
Ant-AMG, Antonio Sainero im E2P-Aston Martin und Josef
Král im Scuderia Praha-Ferrari.
Die Führung in der 992 geht hin und her: Glenn van Berlo
im Van Berlo-Porsche und Rik Breukers von Red Camel
wechseln sich mit der Führung ab; mal liegt der eine
vorne und kann sich leicht absetzen, dann der andere.
Auch im hinteren Feld wird munter gekämpft, der Vortex
2.0 mit Cyril Calmon hinter dem Lenkrad und Matthew
George im Ventura-AMG GT4 überholen sich gegenseitig.
Nach 58 Minuten wird die erste Code 60 ausgerufen: Der
SebLajoux Racing-Porsche fährt mit beschädigter
Radaufhängung vorne rechts vom Teamchef pilotiert um die
Strecke. Die Rennleitung untersucht eine Kollision mit
dem E2P Racing-Aston Martin, der in Kurve 4 mit
beschädigter Aufhängung hinten links in den
Reifenstapeln steckt.
Nach 14 Minuten unter Code 60 geht es weiter. Was
auffällt: Alle Top-Teams haben gestoppt und Fahrer und
Reifen gwechselt. Kein Fahrerwechsel bei Hofor,
Alexander Prinz bleibt im AMG sitzen. Und: Proton Huber
Competition hat bei den ersten Stopps über 30 Sekunden
verloren, Jörg Dreisow kommt als 4. zurück auf die
Strecke.
Nach 18 Minuten schon kann Stephane Perrin den
SebLajoux-Porsche wieder aus der Boxengasse fahren.
Erste Zeitstrafe wegen Tracklimits für Era Motorsport,
10 Sekunden Stop&Go.
Nach ca. 2 Stunden die zweite Code 60: Fernando
Gonzalez im Escuderia Faraon-Porsche und Rolando Saca
von Mühlner Motorsport berühren sich beim Anbremsen von
Kurve 14, Gonzalez strandet dabei im Kiesbett. Es gibt
Beschädigungen an der Front, die mit Tape gefixt werden
- und die Aufklärung für den Zeitverlust zu Rennbeginn:
Gearbox-Issues. Für die Kollision bekommt die Escuderia
Faraon die Schuld zugesprochen, 20 sek Zeitstrafe.
Continental Racing by Simpson Motorsport verliert mit
dem Audi R8 LMS GT3 Evo II mit einem ABS-Problem 1
Minute - und ist sich nicht sicher, ob das Problem
behoben ist. Mit der schnellsten Rennrunde des Fahrzeug
bestätigt Vasily Vladykin, das augenscheinlich das
Problem keines mehr ist.
|
Früh nach nur 4 Runden in der Box ist der Cup-Porsche
der Escuderia Faraon mit Getriebeproblemen, nach 42
Minuten kann das Rennen wieder aufgenommen werden.
Schon nach 11 Minuten im Rennen gibt es die erste
Verwarnung wegen Track Limits für die #81, den Era
Motorsport-Ferrari 296 GT3 mit Kyle Tilley am Steuer.
Tilley hat es wie Lauck eilig, er wird am Sonntag bei
einem Classic-Rennen in den Ardennen starten.
Mit aufkommendem Überrundungsverkehr kann sich Manuel
Lauck im Huber-Porsche wieder leicht absetzen, doch
dahinter holt Josef Král auf Matisse Lismont auf. Nach
einem Fehler von Lismont in Runde 37 verliert er drei
Plätze.
Nach den Stopps liegt Matús Výboh im Scuderia
Praha-Ferrari in Front - wird aber kurz darauf von Jef
Machiels im Haas RT-Audi überholt.
Schrecksekunde für Viper Niza Racing: Just nach einem
Boxenstopp rollt Dominic Ang in Kurve 3 aus und muss
einen Reset durchführen. Wobei: Ein Boxenstopp sieht
anders aus, Ang ist die durch die Boxengasse und an
seiner wartenden Mannschaft vorbei gefahren. Eine Runde
später kommt er erneut an die Box und wird in selbige
geschoben und es wird an der Servolenkung gearbeitet.
11,5 Minuten dauert der Repraturstopp mit Wechsel der
Servopumpe.
War der erste Stopp noch 30 Sekunden länger, spart
Proton Huber bei der nächsten Runde geplanter
Boxenstopps eine Minute!
Unterdessen ist man an der E2P-Box sauer, es wird
weiter am Aston Martin gearbeitet. Neben der Aufhöngung
wurde auch der Antriebsstrang beschädigt.
Code 60 #3 nach 3:12 Stunden: Luc Breukers im Red
Camel-Porsche kollidiert mit dem Mühlner-Porsche - und
bekommt dafür neben einer 20 Sekunden Strafe auf noch
einen Reifenschaden; der Zwischenfall ist bei Lucs
Outlap passiert, er kann sich wieder in Bewegung setzen
und zur Box humpeln. Damit sind die Chancen auf einen
Hattrick nach den Siegen in Mugello und Spa erst einmal
dahin.
An der Spitze des Feldes liegt unterdessen zwischen der
Haas-Audi, 11,5 Sekunden vor dem Red Ant-AMG und weitere
45 Sekunden vor dem Juta-Audi - der sich langsam nach
vorne gerobbt hat. Bester GT3 Pro/Am-Vertreter ist der
Proton Huber-Porsche auf Rang 4.
Durch den Zwischenfall in der 992 leigt der Van
Berlo-Porsche mit einer Runde vor Holmgaard Motorsport,
Red Camel hat jetzt eine weitere Runde Rückstand. Die
992 Am führt der RPM Racing-Porsche an. Einzig der
E2P-Aston steht aktuell zur Reparatur an der Box, alle
anderen Teilnehmer drehen ihre Kreise.
60 Sekunden Zeitstrafe für das Team Venture für das
Überschreiten der maximalen Fahrzeit.
|
Nach 4 Rennstunden haben wir folgenden Zwischenstand:
Platz |
Nr |
Marke |
Klasse |
Team |
Land |
Abstand |
1
|
21
|
|
GT3
|
Haas RT
|
|
136 R
|
2
|
93
|
|
GT3
|
Red Ant Racing
|
|
10,2 s
|
3
|
71
|
|
GT3 Am
|
Juta Racing
|
|
57,4 s
|
4
|
73
|
|
GT3 Pro/Am |
Proton Huber Competition
|
|
135 R
|
5
|
11
|
|
GT3 Am |
Hofor Racing
|
|
134 R
|
6
|
56
|
|
GT3 Pro/Am
|
Scuderia Praha
|
|
133 R
|
7
|
69
|
|
GT3 Am |
Continental Racing by Simpson Motorsport
|
|
132 R
|
8
|
81
|
|
GT3 Am |
Era Motorsport
|
|
24,8 s
|
9
|
925
|
|
992
|
Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing
|
|
32,2 s
|
10
|
902
|
|
992
|
Holmgaard Motorsport
|
|
131 R
|
11
|
909
|
|
992
|
Red Camel-Jordans.nl
|
|
130 R
|
12
|
907
|
|
992 Am |
RPM Racing
|
|
11,3 s
|
13
|
901
|
|
992 Am |
Ajith Kumar Racing by Red Ant
|
|
129 R
|
14
|
921
|
|
992
|
Mühlner Motorsport
|
|
13,3 s
|
15
|
65
|
|
GT3 Am
|
Viper Niza Racing
|
|
127 R
|
16
|
701
|
(Vor)
|
GTX
|
Vortex V8
|
|
126 R
|
17
|
911
|
|
992 Am |
9und11 Racing
|
|
2,6 s
|
18
|
421
|
|
GT4
|
Venture
|
|
124 R
|
19
|
888
|
|
992 Am |
SebLajoux Racing
|
|
123 R
|
20
|
949
|
|
992 Am
|
Escuderia Faraon
|
|
101 R
|
21
|
90
|
|
GT3 Am
|
E2P Racing
|
|
37 R
|
|
Nach 3:01 Stunden wird der E2P Racing-Aston Martin
Vantage AMR GT3 Evo mit Oliver Campos am Steuer wieder
auf die Strecke geschickt. Das Team gibt nicht auf und
möchte weiter Fahrzeit sammeln.
Weitere Tracklimit-Strafen für Red Camel und Seblajoux
Racing, jeweils 10 Sekunden Stop&Go. Ebenfalls 10
Sekunden für Mühlner Motorsport, weil man sich nicht an
die Nachtank-Regeln gehalten hat; vermutlich wurde hier
unter Code 60 zu viel nachgetankt.
RPM Racing wechselt als erstes Team nach 4:45 Stunden
die Bremsen, Misano ist eine Strecke mit hohem
Bremsverschleiß.

Mit Folgeschäden wird der Red Camel-Porsche in die Box
geschoben verliert Runde um Runde - findet sich auf
Position 20 im Gesamt wieder mit 50 Runden Rückstand
wieder.
Mühlner Motorsport in der Box: Nach einem Kontakt wir
an der vorderen Aufhängung gearbeitet, die Zeit aber
genutzt um auch die Bremsen zu wechseln.
|
Eine kurze Code 60 nach 6:50 Stunden, weil der Ajith
Kumar-Porsche auf der Strecke gestrandet ist. Fabian
Duffieux berichtet von Geräuschen und Gerüchen, die für
ihn auf Getriebeprobleme deuten. Man lag in
Klassenführung... Auch wenn Duffieux aufgeben will
wechselt das Team das Getriebe, und schickt den Porsche
nach 53 Minuten zurück auf die Strecke.
Kuriose Strafe für den Proton Huber-Porsche: 20
Sekunden Stop&Go, weil man den Anweisungen des
Renndirektors nicht gefolgt ist.
Auch der Red Camel-Porsche ist nochmal in Probleme
geraten: Eine weitere Kollision, diesmal mit dem Red
Ant-AMG, sorgt für einen weiteren Reparaturstopp. Für
Die Kollision wird der Mercedes-AMG später bestraft.
 |
Mit Folgeschäden wird wieder an dem E2P-Aston
gearbeitet, doch nach einem weiteren Halt von anderthalb
Stunden geht es weiter - da spanische Team gibt nicht
auf.
An der Spitze des Feldes wechselt die Führung
boxenstoppbedingt immer wieder - bereingt führt Haas RT
vor Red Ant Racing und Proton Huber Competition.
Probleme bei Viper Niza Racing, die Kommentatoren haben
ein Öllecke beim Boxenstopp entdeckt.
|
Nach 8 Stunden haben wir folgenden Zwischenstand, 4
Stunden liegen noch vor uns:
Platz |
Nr |
Marke |
Klasse |
Team |
Land |
Abstand |
1
|
73
|
|
GT3 Pro/Am |
Proton Huber Competition
|
|
277 R
|
2
|
21
|
|
GT3
|
Haas RT
|
|
276 R
|
3
|
93
|
|
GT3
|
Red Ant Racing
|
|
274 R
|
4
|
11
|
|
GT3 Am
|
Hofor Racing
|
|
273 R
|
5
|
71
|
|
GT3 Am |
Juta Racing
|
|
2,0 s
|
6
|
69
|
|
GT3 Am |
Continental Racing by Simpson Motorsport
|
|
271 R
|
7
|
81
|
|
GT3 Pro/Am |
Era Motorsport
|
|
270 R
|
8
|
56
|
|
GT3 Pro/Am
|
Scuderia Praha
|
|
269 R
|
9
|
925
|
|
992
|
Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing
|
|
267 R
|
10
|
902
|
|
992
|
Holmgaard Motorsport
|
|
266 R
|
11
|
907
|
|
992 Am |
RPM Racing
|
|
262 R
|
12
|
65
|
|
GT3 Am
|
Viper Niza Racing
|
|
258 R
|
13
|
888
|
|
992 Am |
SebLajoux Racing
|
|
257 R
|
14
|
701
|
(Vor)
|
GTX
|
Vortex V8
|
|
254 R
|
15
|
911
|
|
992 Am |
9und11 Racing
|
|
253 R
|
16
|
421
|
|
GT4
|
Venture
|
|
251 R
|
17
|
921
|
|
992
|
Mühlner Motorsport
|
|
249 R
|
18
|
949
|
|
992 Am |
Escuderia Faraon
|
|
232 R
|
19
|
901
|
|
992 Am
|
Ajith Kumar Racing by Red Ant
|
|
229 R
|
20
|
909
|
|
992
|
Red Camel-Jordans.nl
|
|
213 R
|
21
|
90
|
|
GT3 Am
|
E2P Racing
|
|
107 R
|
|
Als Folge des Ölverlustes muss Viper Niza Racing den
Mercedes-AMG abstellen: Das Team berichtet, dass man
beim Aufsetzen auf den Curbs die Ölwanne beschädigt
habe.
Erster Bremsenwechsel in der GT3-Klasse nach 8,5
Stunden bei Hofor Racing - wie erwähnt ist der Kurs für
seinen hohen Bremsenverschleiß bekannt.

Pech für Hofor Racing: Direkt nach dem Bremsenwechsel
wird die 5. Code 60 im Rennen aufgerufen, um Teile inter
Kurve 6 von der Strecke zu fegen. Unter Code 60 hätte
der Bremsenwechsel nicht so viel Zeit gekostet.
3:15 Stunden vor Rennende steht der Holmgaard
Motorsport-Porsche neben der Rennstrecke - auf Rang 2 in
der 992 liegend! Code 60 Nr. 6 wird ausgerufen um den
Porsche zu bergen.
In dieser Code 60 wechselt der führende Haas RT die
Bremsbeläge auf der links Seite - die stärker belastet
ist.
Bei RPM Racing wird zum zweiten Mal gewechselt.
|
In der Holmgaard Motorsport-Box wird von einem Schaden
am Antriebsstrang berichtet, das Team sucht und will
reparieren.
Mit einem Kupplungsproblem kommt der Vortex an die Box.
Das Team scherzt, dass man als einziger in der Klasse
hoffentlich trotzdem auf das Podium kommt.
Bei Era Motorsport hat man sich wohl die Pro-Zeit für
das Rennende aufbewahrt: Ryan Dalziel sitzt jetzt im
Auto, Nico Verdonck saß noch nicht am Steuer. Mit
Dalziel konnte sich das Ferrari-Team schon um 2 Position
auf Rang 6 verbessern. Die gesamte vorgeschriebene
Am-Zeit hat man schon absolviert.
Der Vortex kommt erneut an die Box, das Problem ist
noch nicht gelöst.
Der Continental Racing-Audi ist bald fertig, Kupplung
und Anlasser wurden gewechselt.
Zum Rennende hin müssen vermehrt Bremsbeläge an den
Cup-Porsche gewechselt werden. Im vergangenen Jahr waren
bis zu 3 Wechsel nötig, diesmal sind es 1-2.
An der Spitze des Feldes hat Matisse Lismont im
Haas-Audi alles im Griff. Josef Král hat offensichtlich
weiterhin Spaß und dreht persönlich schnellste
Rennrunden.
Klaus Bachler holt zwar jede Runde auf Lismont auf,
doch 2-3 Sekunden reichen nicht aus um den Rückstand
wieder wett zu machen.
Mittlerweile ist auch Dunkelheit über die Strecke
reingebrochen in der letzten halben Stunde.
|
Nachdem man lange im Kampf um das GT3 Am-Podium
mitgekämpft hat, wird der Continental Racing by Simpson
Motorsport-Audi in die Box geschoben. Es wird im Heck am
Antriebsstrang gearbeitet, man hört von
Kupplungsproblemen. Auch der Mühlner-Porsche kommt fast
zeitgleich an die Box; auch hier wird am Heck
gearbeitet.
In die Garage geschoben wird auch der Era
Motorsport-Ferrari mit Problemen an der Servolenkung,
Nico Verdonck berichtet dass diese ohne Vorwarnung
aussteigt.
Nach 16 Minuten in der Box geht es wieder raus, doch im
Kampf um Rang 2 in der GT3 Pro/Am muss man sich
verabschieden.
Im Proton Huber-Porsche hat wieder Klaus Bachler Platz
genommen und lässt mit schnellen Rundenzeiten
aufhorchen. Ebenfalls schnell unterwegs ist Josef Král
im Scuderia Praha-Ferrari.

Am Ende gewinnt der Haas RT-Audi R8 LMS GT3 Evo II das
Rennen. Man ist nicht mit der besten Pace aufgefallen,
sondern war sehr konstant unterwegs, hat sich aus allen
Problemen rausgehalten und immer bei Code 60 gut
reagiert.
Rang 2 für den Proton Huber Competition-Porsche 911 GT3
R (992). Klaus Bachler hat eine herausragende Pace
gezeigt, konnte damit alleine aber nicht ganz den
Unterschied machen - immerhin in einer Minute mit dem
Führenden. Rang 3 an den Red Ant-AMG GT3 Evo.
|