Alle 46 Teams nehmen den Start zu den ersten 3h von Imola der frisch umbennaten, ehemaligen Blancpain Endurance Serie auf. Die Strecke ist erst der  neunte Kurs den die Meisterschaft besucht- Zum ersten Mal in der Geschichte der Serie wird dabei eine Strecke gegen den Uhrzeigersinn befahren.

Start - Poleposition-Pilot Frederic Vervisch im #66 Atttempto Audi  kann die Führung behalten während in der ersten Schikane Maro Engel vom GPX-Porsche #12 von Matt Campbell in den Kies abgedrängt wird und von P6 auf P13 zurückfällt.

In der Tosa wird Getspeed-Pilot Maxi Buhk von der Strecke abgedrängt. In Runde 2 fällt einer der Barwell-Lambos durch einen Kiesausritt in der Tamburello zurück.

Zu Beginn des Rennens führt Attempto-Audi-Pilot Frederc vervisch vor AF Corse ferrari -Fahrer James Calado und Raffaele Marciello im Akka-ASP. Der K-Pax-Bentley wird schon nach 2 Runden mit einem technischen Problem in die Box geschoben.

Eine Full Course Yellow wird  nach nur 4 Runden und 9 Minuten ausgerufen weil der SPS Automotive AMG von Christian Hook hinter der Rivazza 2 nach einem Dreher in die Reifenschaden eingeschlagen ist. Hook kann den Wagen an die Box zurück bringen, doch die Streckenbegrenzungen müssen erst mal gerichtet werden. Das SC kommt turnusgemäss auf die Strecke.

Der Restart erfolgt nach 13 Minuten unter gelb in Runde 9. An der Spitze bleibt die Reihung unverändert. P4 hat GPX-Porsche-Pilot Matt Campbell inne, der vor Mattieu Vaxiviere im WRT-Audi und Christian Engelhart im Dinamic-Motorsport-Porsche führt. Dahinter fährt auf P7 mit dem Tech1 Lexus schon der beste Wagen aus dem Silver-Cup.

 In der 10. Runde kann sich Rafaele Marciello P2 vom Ferrari von Calado ausgangs der Variante Alta holen.

Nach einer halben Stunde führt in der Pro-Am-Klasse Chris Froggatt im Tempesta Racing Ferrari vor Rob Collard im Barwell-Lamborghini , der zu Rennbeginn vom Tech1-lexus in der ersten Schikane in den kies abgedrängt worden ist. und Niek Hommerson im AF Corse-Ferrari.

Die zweite FCY wird nach 32 Rennminuten ausgerufen als vor Rivazza 1 der AKKA-ASP Pro-Am AMG von Jean Luc Beaublique und ein weiterer AMG aneinander geraten und der französische AMG im Kies landet. Gleichzeitig ist der CMR-Bentley von Razvan Umbrarescu nach Tosa vom Ram-Racing AMG von Ramon Vos  der Strecke abgedrängt worden und in die Reifenstapel eingeschlagen. Beide eingeschlagene Wagen fallen aus. Der RAM-Racing AMG kommt zur Reparatur an die Box. das SC kommt in der Folge zum 2.Male auf die Strecke.

Der Restart erfolgt nach 8min 44s unter Gelb in Runde 19.

Nur eine Runde später wird die nächste Gelbphase ausgerufen weil der Imperiale Racing Lamborghini von Giovanni Venturini auf dem Weg zu Rivazza 1 einen Kontakt mit einem Audi hatte und  ein Rad verloren hat. Die ersten Wagen kommen nun in die Box.

Die taktisch günstig gelegene Gelbphas nutzen nun nach 52 Rennminuten fast alle Teams für den ersten Boxenstopp. Der #40 GPX-Porsche übernimmt kurzfristig die Führung im Rennen. Der Attempto-Racing Audi fällt nach einem Boxenstopp der weil Vervisch zu weit aussen an der box parkt und von Hand zurückgeschoben werden musste 14s länger als geplant dauert  - der R8 fällt in die Tiefen des Feldes zurück.

Hinter dem SC übernimmt Nicklas Nielsen, der in den #51 Ferrari gewechselt ist, die Spitze. MIt SMP-Pilot Sergey Sirotkin wird sogar eine Ferrari-Doppelführung verzeichnet.

Als der Restart nach 62min und einer 9 min 29s dauertnden Gelbphase erfolgt, notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
1	51		Pro	AF Corse		24 Rd.
2	72		Pro	SMP Racing		0,4s
3	88		Pro	AKKA ASP		0,9s
4	40		Pro	GPX Racing		1,1s
5	31		Pro	Team WRT		1,5s
6	12		Pro	GPX Racing		1,8s
7	25		Pro	Sainteloc Racing		2,2s
8	9		Pro	K-Pax Racing		2,6s
9	163		Pro	Emil FreyRacing		3,2s
10	4		Pro	Haupt Racing Team		3,6s
11	32		Pro	Team WRT		3,9s
12	63		Pro	Orange 1 FFF Racing Team		4,4s
13	15		Silver	Tech 1 Racing		4,7s
14	159		Silver	Garage 59		5,2s
15	100		Pro	GetSpeed		5,7s
16	78		Silver	Barwell Motorsport		6,2s
17	99		Pro	ROWE Racing		6,4s
18	66		Pro	Attempto Racing		6,8s
19	11		Silver	Team Parker Racing		7,6s
20	69		Pro	Optimum Motorsport		8,3s

Im Kampf um P10 ringt Rowe-Porsche-Pilot Julien Andlauer den FFF Racing Lambo #63 ders amtierenden Meisters Marco Mapelli nach einem Fehler des Italieners in der Variante Alta nieder.

In der Pro-Am tobt nach der Durchfahrtsstrafe gegen Yelloly an der Spitze der Kampf von Aston-Pilot Goodwin gegen Mastronardi im Rinaldi-Ferrari. der Ferrari-Pilot bekommt für seinen Wagen jedoch nun eine Durchfahrtsstrafe wegen Speedings unter FYC verhangen. weitere betroffene Wagen sind der #163 Emil Frey Lambo und der Tempesta Racing Ferrari sowie der #555 FFF Racing Lambo.

Vorne kann derweil GPX-Porsche-Pilot Patrick Pilet in Runde 45 Gesamtrang 3 vom AKKA-ASP-AMG von Bogurslavski  erobern. An der Spitze hat sich van der Linde derweil um 12s absetzen können. Zwischen Tosa und Aqua Minerale ring K-Pax-Bentley-Pilot Andy Soucek in einem sehenswerten Manöver den GPX-Porsche von Patrik Pilet nieder.

Kelvin van der Linde im #31 WRT-Audi  kann .P4 im Infight gegen den GPX-Porsche von Louis Deletraz erobern. Der #4 HRT-AMG von Vincent Abril bekommt wegen einer Kollision im ersten Stint eine Durchfahrtsstrafe verhangen.  Abril fällt auf P31 zurück.

Ausgangs der Variante Alta kann Kelvin van der Linde in Runde 30 auch den #88 AKKA-ASP-AMG von Timor Boguslavsky niederringen und P3 übernehmen. Der WRT Audi von Stuart Hall dreht sich an der Traguardo-Schikane und verliert einige Sekunden ehe es weiter gehen kann. Van der Linde, der wohl noch nichts davon gehört hat das Imola eigentlich keine Überholmanöver erlaubt,  kann in der Folge auch die beiden Ferraris von Sirotkin und Nielsen niederringen und in Runde 33 die Führung mit dem WRT-Audi übernehmen.

In der Silber-Klasse führt nach 85 Rennminuten der auf P12 gelegene Tech1-Lexus mit Aurelien Panis am Steuer 2s vor dem Garage 59 Aston #159 und weitere 1,5s vor dem Team Parker Racing Bentley.

Wegen Speedings unter der #FCYbekommen der zweitplazierte #51 AF Corse ferrari, der in der Pro-Am Führende #10 Boutsen-Ginion-BM;W und der #66 Attempto-Audi eine Durchfahrtsstrafe verhangen. etwa ein halbes Dutzens weiterer Autos werden aus dem selben Grund ebenfalls herein zitiert.

In der Pro-Am-Klasse führt zur Rennmitte der Boutsen Ginion-BMW M6 GT3 von Nick Yelloly vor dem Garage 59 Aston #188 und dem #488 Rinaldi Racing Ferrari auf dem Rino Mastronardi Startfahrer Pierre Ehret abgelöst hat.

Mirko Bortolotti steuert nun den führenden WRT Audi #31.

In Runde 59 rollt der HRT AMG von Finlay Hutchinson ausgangs Rivazza 1 mit einem technischen Problem aus. Zum Glück kann der Wagen ohne einen weitere Gelbphase geborgen werden.

Als der siebtplazierte Bentleypilot Alvaro Parente den vor ihm fahrenden Fabian Schiller im Gestspeed-AMG bei einem verunglückten Überrundungsmanöver in der Rivazza 1 ungeduldig von der Strecke in den Kies schubst, wird die dritte Full Course Yellow des Rennens fällig.  Das gesamte Feld wird wieder zusammen gestaucht und die 37 verbleibenden Wagen machen sich für einen letzten Sprintabschnitt bereit.

Als eine halbe Stunde vor dem Rennende Karim Ojjeh im Boutsen Ginion BMW in der Variante Alta vom Madpanda Motorsport AMG umgedreht wird, kann im Gewühl dahinter Eddie Cheever im tempesta Racing Ferrari P2 in der Klasse übernehmen. Der #77 Pro-Am Barwell-Lambo dreht dabei den in der Pro-Am führenden #159 Garage 59 Aston um. Die Klassenführung übernimmt pikanterweise dadurch der Teamkollege des Übeltäters, der #78 Barwell Lambo.

Als der #60 EMA Motorsport McLaren von Ben Barnicoat Zwischen Aqua Minerale und der Variante Alta mit einem technischen Problem stehen bleibt, wird die 5. Full Course Yellow des Rennens geschaltet. Der #77 Barwell Lambo wird mit einem Frontschaden in die Garage geschoben.

Das SC kommt auf die Strecke und das Feld macht sich für einen 20-Minuten Sprint zur Zielflagge bereit.

Als nach 54 Runden van der Linde als erster zur 2. Boxenstop-Runde an die Box kommt notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
1	31		Pro	Team WRT		54 Rd.
2	72		Pro	SMP Racing		20,6s
3	12		Pro	GPX Racing		24,5s
4	88		Pro	AKKA ASP		29,9s
5	9		Pro	K-Pax Racing		44,2s
6	40		Pro	GPX Racing		46,0s
7	32		Pro	Team WRT		46,1s
8	25		Pro	Sainteloc Racing		46,3s
9	99		Pro	ROWE Racing		46,7s
10	63		Pro	Orange 1 FFF Racing Team		46,9s
11	15		Silver	Tech 1 Racing		47,2s
12	100		Pro	GetSpeed		47,5s
13	159		Silver	Garage 59		48,4s
14	69		Pro	Optimum Motorsport		48,5s
15	5		Silver	Haupt Racing Team		52,5s
16	51		Pro	AF Corse		59,2s
17	14		Pro	Emil FreyRacing		65,1s
18	66		Pro	Attempto Racing		66,7s
19	56		Silver	Dinamic Motorsport		68,0s
20	4		Pro	Haupt Racing Team		71,7s

Durch die gelaufenen Überrundungen gewinnt Garage 59 Aston Pilot Jonathan Adam eine Runde hinter dem SC und sichert sich damit vorzeitig den Klassensieg.

Restart in Runde 68 37 Minuten vor dem Rennende: 

Bortolotti führt vor dem #12 GPX Porsche von Jaminet der hinter einigen zu überrundenden Wagen in der ersten Runde feststeckt. Der Audi gewinnt dadurch 4s in der ersten Runde. P3 hat der #88 AKKA-ASP-AMG von Felipe Fraga vor dem #32 WRT-Audi von Dries Vanthoor inne.

Durchfahrtsstrafen wegen Kollisionen erhalten Parente im Bentley und der Lexus den Thomas Neubauer gerade pilotiert.

Restart 12 Minuten vor dem Rennende! Bortolotti staucht das gesamte Feld zusammen, kann dann aber rechtzeitig beschleunigen und in Führung davon ziehen. Hinter ihm muss Mathieu Jaminet sich gegen AKKA-AMG pilot Frage verteidigen statt den Audi an der Spitze angreifen zu können. Hinter Fraga lauert Dries Vanthoor im zweiten WRT-Audi auf seine Chance.  Wegen seiner Attacken muss sich Fraga in den letzten Runden auf das Verteidigen beschränken.

Die Positionen sind damit bezogen: Vorne gewinnen Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde und Matthieu Vaxiviere für WRT im #31 Audi das erste Rennen der Saison 2020 vor dem  GPX-Porsche von Patrick Pilet, Mathieu Jaminet und Matt Campbell, sowie dem AKKA-ASP AMG #88 von  Raffaele Marciello, Timur Boguslavskiy und Felipe Fraga.

Der Sieg in der Silver-Klasse geht an den #78 Barwell Motorsport Lamborghini von Frederik Schandorff, Alex Macdowall und Patrick Kujala. Sieger der Pro-Am-Klasse wird der #188 Garage 59 Aston von Alexander West, Chris Goodwin und Jonathan Adam..