3. 8h California
2. Runde der IGTC 2019
29.3.2018

von Harald Gallinnis

Fotos : IGTC-Website

Rennen

Die California 8 Hours, die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge 2019, sind mit dem ersten Ferrari-Sieg in einem Lauf der seit 3 Jahren ausgetragenen GT3-Hersteller-Meisterschaft der SRO zu Ende gegangen. Beim Rennen auf dem kalifornischen Laguna Seca Raceway querte der Hub Auto Corse Ferrari F488 GT3 des Trios Miguel Molina, Nick Foster und Tim Slade nach der neuen Rekorddistanz von 327 Runden das Gelbphasen-freie Rennen als erstes Fahrzeug.

Nur 12 ½ s hinter dem Ferrari der Taiwanesischen Mannschaft sicherte sich der Mercedes AMG GT3 der chinesischen Gruppe M-Mannschaft mit Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Raffaele Marciello den zweiten Platz und auch die vorläufige Meisterschaftsführung in der Intercontinental GT Challenge , die man nun nach 2 von 5 Rennen inne hält.

20 Wagen hatten das Rennen gestartet; 17 beendeten es am Ende in Wertung.

Das Rennen hatte mit einer Pole-Position für den Honda Team Motul Acura/Honda NSX GT3 begonnen. Diese hatte Dominik Farnbacher im Top-10 Pole-Shootout mit einer 1:23.156 erzielen können. Farnbacher, der sich den Honda mit Bertrand Baguette und Renger van der Zande teilte, konnte sich damit vor dem von Alex Buncombe pilotierten KCMG Nissan GT3, dem Audi Sport Team WRT R8 von Dries Vanthoor und dem Hub Auto Corse Ferrari von Nick Foster plazieren.  

Weitere 8s dahinter holte sich der Park Place Motorsports Porsche 991 GT3 R von Mathieu Jaminet, Sven Müller und Romain Dumas den letzten Podiumsplatz. Mit dem etwa eine halbe Runde hinter dem Porsche liegenden Audi Sport Team WRT Saudi GT3 des Trios Haase/Vervisch/Vanthoor kam sogar noch ein vierter Wagen innerhalb der Führungsrunde im Ziel an. 

Dagegen lief das Rennen für die Hub Auto Corse Ferrari Truppe fast makellos. Abgesehen von einem klemmenden Schlagschrauber, der bei einem der Stopps 20s kostete, gab es keine Schwierigkeiten zu überwinden. Dem Mercedes-Trio dahinter fehlte auf dem kalifornischen Kurs mit seiner speziellen Charakteristik die Pace um unter grün mit dem Ferrari mithalten zu können. Dennoch freute man sich bei Mercedes nach dem Rennen über die gewonnenen Führungen in der Fahrer und Hersteller-Wertung der Intercontinental GT Challenge .

Zum Start des Rennens übernahm der von P2 gestartete KCMG Nissan mit der #35 die Führung im Rennen. Doch diese sollte nicht lange anhalten, denn beim ersten Stop sorgte eine Verzögerung beim Tanken dafür das die Mannschaft die Führung wieder verlor. Ein loser Unterboden warf den #35-GT-R in der fünften Rennstunde dann um 10 Runden zurück und aus den Punkterennen. Auch der Honda NSX musste etwas zur selben Zeit mit einem Aufhängungsproblem vorne rechts hinter die Mauer und verlor dort 18 Runden.

Diese wurden vor allem dadurch möglich das die in Bathurst erfolgreiche zweite Porsche-Besatzung Dirk Werner , Matt Campbell und Dennis Olsen auf dem Wright Motorsports Porsche in Führung liegend einen Ausfall wegen Getriebeproblemen verbuchen musste. Der verbliebene Porsche der Park Place Mannschaft kämpfte dahinter mit Bremsproblemen dem Verkehr und Verzögeungen bei den Stopps, schaffte es aber dennoch am Ende auf den dritten Gesamtrang.

BMW´s Taktik dagegen die Stints auf die maximale Länge von 65 Minuten zu strecken um sich einen Stop zu sparen ging nicht auf. Im Kampf um Platz 5 rammte Schnitzer-Pilot Martin Tomczyk im Corkscrew den ohnehin an einer Grippe leidenden Markus Winkelhock im Land-Audi von der Strecke. Während Tomczyk eine Durchfahrtsstrafe kassierte, die die Crew möglicherweise einen Podiumsplatz kostete musste Winkelhock danach den Wagen verlassen. Seine Land-Teamkollegen Christopher Mies und Kelvin van der Linde hatten mit dem aufgrund eines Dämpferbruchs gehandicappten Audi einen schweren Stand und kamen hinter dem BMW und dem zweiten Gruppe M Racing Mercedes ins Ziel.

Neben dem Porsche mussten in dem komplett unter grün abgehaltenen Rennen auch der #107 Bentley - ebenfalls mit Getriebe-Problemen – und der #44 Strakka Racing- Mercedes AMG GT3 (defekte Servo-Lenkung) das Rennen vorzeitig beenden.

In der nur mit 3 Autos besetzten GT4-Klasse setzte sich der PF Racing Ford Ford Mustang GT4 mit dem Trio Chad McCumbee, Jade Buford und James Pesek gegen den RHC Jorgensen/Strom BMW M4-GT4 und den The Racers Group Porsche Cayman durch.

Als einziger startender Wagen in der Cup-Klasse beendete der ARC Bratislava Lamborghini Huracán Supertropheo das Rennen auf Gesamtrang 14 hinter den GT3 und noch vor dem GT4-Feld.

Als nächste Runde der Intercontinental GT Challenge findet das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps in knapp 4 Monaten statt.

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