Rennen

Zum ersten Mal findet das Finale der BES in Barcelona statt. Auf der nach dem Qualifying noch feuchten Strecke stellen sich noch 49 Teams auf. Walkenhorst Motorsport musste nach einem Schaden im Training mit dem #36 AM-Auto einpacken.  In spätestens 3 Stunden werden die letzten Entscheidungen der Saison gefallen sein. Der im Qualifying verunfallte #7 Bentley wird das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen, zusammen mit dem in der AM-Wertung führenden #888 Kessel Ferrari .

Start! GRT-Startfahrer Christian Engelhart fällt in der ersten Runde schon um 8 Positionen zürück. Noch vor dem Überqueren der Startlinie kollidieren der #98 Rowe-BMW und der #59 McLaren. Doch das SC kommt nicht auf die Strecke. Der #19 GRT-Lambo ist schon in der ersten Runde nach einem Rammstoss des SMP-Racing Ferraris in der La Caixa mit einem Heckschaden unterwegs. Die von P28 gestartete #8 Bentley-Crew macht derweil in der ersten Runde 5 Positionen gut.

Vorne behält Stuart Leonard im von der Pole gestarteten #17 WRT-Audi die Führung vor Teamkollege Marcel Fässler und vor dem HTP-Mercedes von Franck Perera. Fässler versucht in der 3.Runde die Führung zu erobern. Der #19 GRT-Lambo kommt derweil mit dem Heckschaden in die Box, die man eine Minute später wieder verlässt.

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In den führenden Audi #5  steigt nach knapp eine Stunde Will Stevens ein. Stevens kann vor dem von Jimmy Ericsson übernommenen #84 HTP-AMG GT wieder auf die Strecke kommen. Ericsson kommt seinerseits unter Druck von WRT-Pilot Jake Dennis der den HTP-Mercedes jagt. Doch die Führung übernimmt vor diesem Trio nun der AKKA-ASP-AMG #88 der nun von Felix Seralles bewegt wird.

Als die Rennleitung eine gerade mal 20 sekündige Full Course Yellow schaltet, um ein Trümmerteil von der Start-Zielgerade bergen zu lassen überrumpelt Dennis beim Restart den HTP-Mercedes und Teamkollege Stevens und schiebt sich somit auf P2 vor. 

In Runde 34 bremst sich GRT-Pilot Andrea Caldarelli mit der #63 in der La Caixa gleich an 2 Mercedes vorbei auf Platz 4 nach vorne . Auch Will Stevans wird vom Lambo-Piloten kassiert, der auf P3 vorstösst. Auch Luca Stolz im Black Falcon AMG GT geht noch am Audi vorbei.

Eine haarige Situation gibt es für den #114 Emil Frey Jaguar von Jonathan Hirschi, der zwischen den Seat und Würth-Kurven im Verkehr umgedreht wird und rücklings über die Strecke schleudert. Zum Glück können alle folgenden Autos die Kollision vermeiden.

in Runde 39 kommt Stevens mit einem Reifenschaden in die Box. Der #5 WRT Audi wird kurz in die Garage geschoben und ist raus aus dem Kampf um den Sieg. Die #8 Bentley-Crew stösst dadurch in die Top-10 vor. Sollte der Lamborghini weiter auf P3 bleiben so hat die Lambo Truppe nach derzeitigem Stand am Ende 6 Punkte mehr als die Bentleymannschaft. Die Meisterschaft ist somit noch offen.

In der nur mit 3 Autos besetzten AM-Klasse führt zwar Rino Mastronardi, aber ein dritter und letzter Platz sollte der Kessel-Mannschaft mit der #888 sicher zum Gewinn der Meisterschaft reichen.

In der Pro Am-Klasse führt weiter der #87 AKKA-ASP-Mercedes auf Gesamtrang 18 vor dem Black Falcon Mercedes #15, dem Barwell-Lamborghini#77, dem Strakka McLaren #42 und dem Herberth Motorsport Porsche #911.

Zur Rennhalbzeit schiebt sich das Kampfpaket um P9 zwischen dem Rowe BMW M6 von Alexander Sims, dem #8 Bentley, dem #114 Jaguar von Hirschi und dem #55 Kaspersky Ferrari von Marco Cioci sehr nah zusammen. Bentleypilot Soucek kann nicht am BMW vorbei kommen und muss sich sogar dem Jaguar von Hirschi beugen. Auch der #43 Strakka McLaren von Ben Barnicoat hängt sich noch an diesen Zug dran.

In Runde 36 versucht Hirschi sich in der Elf-Kurve auf P9 vorbei zu bremsen, fällt aber dabei noch hinter den Bentley zurück. Pilot Soucek  nimmt sich nun den Rowe BMW vor.

in Runde 50 kommt Soucek im Bentley plötzlich verfrüht in die Box Der Spanier kann keine Gänge mehr einlegen, kommt ohne Vortrieb in der Boxengasse zum Stillstand und muss von den Mechanikern in die Box geschoben werden. Ein mental zerstörter Andy Soucek steigt aus. Bentley verliert in diesem Moment den Endurance-Titel an GRT und Lamborghini. Soucek vermutet später das im Gerangel mit dem Jaguar bei einem Kontakt das Getriebe einen entscheidenden Schlag mitbekommen hat.  

Im Gerangel des Verkehrs verliert der Oman Racing Aston einen Kotflügel auf der Start-Ziel Gerade. Die Rennleitung schaltet zur Bergung der Trümmer eine Full Course Yellow die aber wieder nur kürzer als 30s ausfällt. 

HTP-Pilot Jimmy Ericsson schiebt sich im Kampf um P5 am blauen AKKA-ASP AMG von Michael Meadows vorbei.

70 Minuten vor dem Rennende sieht es kurz vor dem Beginn der 2. Boxenstoprunde nun an der Spitze so aus:

Platz	Nr	Marke	Klasse	Team	Land	Runden
1	88		PRO	Akka ASP		57 Rd.
2	17		PRO	Team WRT		5s
3	63		PRO	GRT Grasser Racing Team		18s
4	4		PRO	Mercedes-AMG Team Black Falcon		20s
5	84		PRO	Mercedes-AMG Team HTP Motorsport		30s
6	90		PRO	Akka ASP		32s
7	85		PRO	HTP Motorsport		35s
8	2		PRO	Belgian Audi Club Team WRT		41s
9	99		PRO	Rowe Racing		50s
10	43		PRO	Strakka Racing		51s

65 Minuten vor dem Rennende gibt es eine kurz Full Course Yellow weil sich ein Wagen auf der Strecke gedreht hat. Aber auch diese FCY hält keine 20s an. Der führende Seralles kommt unmittelbar danach an die Box um an Tristan Vaultier zu übergeben. Der WRT-Audi von Dennis übernimmt die Führung und wird kurz danach an Robin Frijs übergeben.

Vorne jagen sich Vaultier und Frijns mit neuen Rekordrundenzeiten um den Gesamtsieg.  In den Rinaldi Ferrari mit der #333  - derzeit auf Rang 4 in der Pro-Am liegend - steigt unterdessen Daniel Keilwitz ein. Keilwitz kann sich schnell am Strakka McLaren mit der #42 vorbei lavieren. Den in der Am-Klasse führenden Rinaldi-Ferrari #488 übernimmt erneut Pierre Ehret.

45 Minuten vor dem Rennende verliert Frijns fast den Anschluss an den Mercedes vor ihm. Nach einigen Ausrutschern kann er sich wieder herankämpfen. Der auf P1 im McLaren liegende Johnny Kane verbremst sich in der Seat-Spitzkehre, kann aber das Kiesbett durchqueren ohne stecken zu bleiben.

Circa 35 Minuten vor dem Rennende hat sich der Mann Filter HTP-Mercedes von Kenneth Heyer in die Top10 vorgekämpft. Wenig später landet der #87 AKKA-ASP-Mercedes kurz im Kies der Repsol-Kurve, kann aber von Pilot Mauro Ricci wieder auf die Strecke zurück gebracht werden.

In der Pro-Am führt eine halbe Stunde vor dem Rennende der Barwell Lamborghini #77 von Patrick Kujala ca. 10s vor dem Black Falcon AMG #15 von Brett Sandberg, der wiederum 11s vor dem Rinaldi Ferrari von Daniel Keilwitz liegt.  Damit würde die Rinaldi-Mannschaft auch den Teamtitel in der Pro-Am Klasse der Blancpain GT-Serie unter Dach und Fach bringen.

25 Minuten vor dem Rennende geht es vorne am engsten zwischen den beiden sich verfolgenden Mercedes von Adam Christodoulou (#4) und Maximilian Buhk (#84) zu.

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Im Kampf um P10 hat sich Heyer mittlerweile den beiden Jaguars von Norbert Siedler und Christian Klien beugen müssen. Obendrein wird er zu allem Überfluss im Kampf um P13 auch noch vom Kaspersky-Ferrari von Giancarlo Fisicella in der Repsol-Kurve angeschoben und in den Kies bugsiert. Ein gebrauchter Tag für den Rheinländer! Nach der Bergung setzt er das Rennen auf P34 weiter fort, kommt aber sofort danach in die Box. Fisicella holt sich wenig später dafür eine Durchfahrtsstrafe ab, die ihn aus den Top-20 wirft.

In der Pro-Am hat sich Keilwitz bis auf 5s an den Mercedes von Sandberg heran gekämpft. Auf P3 ist Mirko Bortolotti unterdessen in Richtung eines Gesamtsieges in der Blancpain Endurance Serien Wertung unterwegs. Unterdessen behaken sich die beiden österreichischen Jaguar-Piloten Norbert Siedler und Christian Klien im Kampf um P10 untereinander.

5 Minuten vor dem Rennende ist der Kampf um den Rennsieg zwischen Vautier und Frijns immer noch im vollen Gange. Bret Sandberg versenkt den #15 Black Falcon AMG an P2 der Pro-Am liegend in der Renault Kurve im Kies. Damit erobert Daniel Keilwitz P2 in der Klasse.

Tristan Vaultier kann sich in der letzten Runde noch der Angriffe von Frijns erwehren. Damit erobert Mercedes beim ersten BES-Finale in Barcelona durch das AKKA-ASP-Trio Trristan Vaultier, Felix Seralles und dem Spanier Daniel Juncadella  den Sieg bei den 3h von Barcelona. Robin Frijns, Jake Dennis und Stuart Leonard holen sich nach der Pole den 2. Platz mit gerade mal 0,72s Rückstand.

Der dritte Platz für das GRT-Trio Christain Engelhart, Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli bedeutet den Titel sowohl in der Pro-Wertung der Blancpain GT Serie als auch in der Wertung der Endurance Serie für das Grasser Racing Team als auch für die Piloten. Mit Christian Engelhart gibt es erneut einen deutschsprachigen Champion in der Serie zu feiern. 

Rinaldi Racing holt sich mit dem 2. Platz von Alexander Mattschull, Daniel Keilwitz und Rinat Sahilkov hinter dem siegreichen Barwell Lamborghini Trio Patrick Kujala, Hunter Abott und Martin Kudric auch den Teamtitel in der Blancpain GT Serie. Die entsprechenden Endurance Wertungen hatte sich bereits in Spa das heute glücklose Oman Racing Aston Team gesichert. Das AKKA ASP Mercedes Trio Nico Bastian,  Ludovic Baday und Daniele Perfetti komplettiert das Pro Am Podium.  

In der Am Klasse gelingt Pierre Ehret un Rino Mastronardi zwar der angepeilte Klassensieg, doch durch den dritten und letzten Platz in der Klasse erlangen die Kessel Racing Piloten David Perel, Marco Zanuttini und Jaques Duyver genug Punkte um die Meisterschaft in der Klasse mit 11 Punkten Vorsprung für sich zu entscheiden. Das Podium komplettiert die zweitplazierte HB racing Lamborghini Mannschaft Edward Lewis Brauner , Marc Rostan und Bernhard Delhez.