Am vergangenen Samstag startete mit der 17.ten Ausgabe der 12h von Sepang die dritte und letzte Runde der erstmals von der SRO ausgerichteten Intercontinental GT-Challenge. Die aus 3 Rennen (12h Bathurst, 24h Spa, 12h Sepang) bestehende Mini-Serie ist als Keimzelle einer internationalen GT-WM gedacht. Allerdings hatten im Vorfeld Bentley und Mercedes ihre Teilnahme an der Finalrunde ausgesetzt so das nur Audi und McLaren mit insgesamt 3 Wagen (2* Phoenix-Audi und ein K-Pax McLaren) als regulär eingeschriebene Teilnehmer sowie Gaststarter von Ferrari, Lamborghini und Porsche vertreten waren. 

Der von der Pole gestartete Manthey-Porsche #912 von Rihard Lietz (die Pole hatte Fred Markowiecki erzielt) verlor schon in der ersten Runde die Führung an seinen von P3 gestarteten Teamkollegen Earl Bamber. Im amerikanischen K-Pax-McLaren hielt Alvaro Parente in der ersten Rennstiunde P2. Im Kampf um P3 musste sich Lietz im verlaufe der ersten Rennstunde dem Spirit of Race Ferrari von Alessandro PierGiudi beugen.

P5 hielt in der ersten Rennstunde der JLOC-Lamborghini, dem die beiden Phoenix-Audis folgten. Deren #15 Audi von Christopher Haase war zu Rennbeginn wegen einer defekten Lichtmaschine aus der Boxengasse nachgestartet.

In der dritten Rennstunde gab es eine entscheidende Szene im Kampf um die Meisterschaft als der K-Pax McLaren in Turn 8 einen Aufhängungsbruch vorne links verzeichnete der einen Boxenaufenthalt von 12 Runden nach sich zog.

Dadurch behaupteten die beiden Porsche an der Spitze nach dem ersten Renndrittel eine Doppelführung, während der Ferrari der Spirit of Race-Truppe auf P3 zurück file. Audi verbesserte sich auf die Plätze 4 und 5 und brachte den #15 R8 LMS  von Laurens Vanthoor durch den Ausfall des McLarens in die beste Lage um die Intercontinental GT Challenge zu gewinnen. 

Als zur Rennmitte dann ein Regenschauer eintraf, wendete sich das Rennglück zugunsten der Audis, die frühzeitig auf Regenreifen wechselten und auch rechtzeitig wieder zurück auf Slicks gingen. Porsche hingegen verpasste die Wechselpunkte was mehrere Ausrutscher von Nick Tandy in der #911 zur Folge hatte. Die #912 von Fred Markowiecki verschwang gar kurz in der Box um ein Bremsproblem zu kurieren was den Porsche auf P6 zurück warf. Der Spirit of Race Ferrari überwand die Regenphase als einziges Fahrzeug auf Slicks, fiel aber auf P4 zurück, vor dem JLOC-Lamborghini.

Auch der zweite Porsche musste kurz vor Ende des dritten Rennviertels noch einen Stop wegen eines anstehenden Bremsbelagwechsels einlegen. Damit zementierte sich die Audi Doppelführung an der Spitze, zumal der Regen kurz vor dem Einbruch der Dunkelheit zurück kehrte. 

Am Ende fuhr der #15 Audi von Laurens Vanthoor, Robin Frinjs und Christopher Haase den Sieg vor dem Manthey Porsche von Nick Tandy, Earl Bamber und Patrick Pilet ein. Laurens vanthoor sicherte sich damit den Premierenfahrertitel im Intercontinental Challenge GT-Cup. Der dritte Platz der rein deutschen Phoenix Audi Besatzung Pierre Kaffer, Rene Rast und Markus Winkelhock sicherte Audi zudem den Markentitel in der ersten Saison der Meisterschaft. Die zweite Phoenix Mannschaft Der Spirit of Race Ferrari und der zweite Manthey-Porsche komplettierten die Top-5. 

In der Pro-Am Wertung siegte auf Gesamtrang 6 der japanische Hub Auto Racing Ferrari F488 75s vor dem thailändischen Singha Motorsports Team Ferrari und eine Runde vor dem Malaisischen Nexus Infinity Ferrari.

Die GT4-Klasse gewann auf P17 der malaisische Ayelzo Ecoint Racing Ginetta vor dem japanischen Muta Racing Lexus und dem britischen Simpson Motorsport Ginetta.

Bestplazierter Tourenwagen in der Markenpokalklasse war auf P15 der australische MARC-Mazda - die Tourenwagenklasse gewann der japanische AMUSE&SPV-Racing Toyota. Alle 25 Starter erreichten ohne Ausfall das Ziel.

Für die kommende Saison plant die SRO bereits mit einer Erweiterung der Meisterschaft um eine weitere Runde die mit einem 8h-Rennen in Laguna Seca hinzukommen soll. 2018 soll dann ein 9h-Rennen im südafrikanischen Kyalami den Kalender komplett machen.