Bereits in der Aufwärmrunde fliegt Chris Cumming (#11 RSR) in Turn 2 von der Strecke und beschädigt sich die Fronthaube und den Unterboden. Während er um die Strecke zurück zur Box humpelt geht das Feld ins Rennen.

Eine Schrecksekunde ereilt die beiden Gesamtführenden Taylor und Fittipaldi als sich John Falb (#16 BAR1 Oreca) in Turn 5b nur wenige Meter vor ihnen dreht. Sowohl Fittipaldi, als auch Michael Valiante (#90 VisitFlorida Corvette-DP) und Scott Pruett (#01 Ganassi Riley-Ford) können den Rückstand auf Ricky Taylor verkürzen. Als die Top-4 in den Verkehr kommen wird es dann extrem eng. Mit einigem Lackaustausch  kann sich Taylor zunächst an der Spitze noch behaupten. In Runde 28 zieht dann Fittipaldi an Taylor vorbei.

In Runde 31 kommt es zur ersten Gelbphase als der Führende in der Prototype Challenge, James French (#38 Performance Tech) in der lang gezogenen Turn 6 liegen bleibt. Kurz bevor die Box geschlossen wurde schafft es noch Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Ford hineinzukommen. Einige Kontrahenten waren schon einige Runden zuvor unter Grün zum ersten Stopp gekommen – andere wie die drei führenden Corvette-DP’s (#5, #10 und #90) müssen in der Gelbphase raus und fallen somit zurück.

Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) kann seine Führung vor Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) behaupten. Dahinter folgen Michael Valiante (#90 VisitFlorida Corvette-DP), vor Scott Pruett (#01 Ganassi Riley-Ford) und Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP).

In den anderen Klassen führen ebenfalls die beiden Polesitter James French (#38 Performance Tech Oreca) und Nick Tandy (#911 Werks-Porsche).

Bereits in Runde 11 kommt es zu den ersten Überrundungen. Ricky Taylor konnte sich bereits einen Vorsprung von etwas mehr als einer Sekunde herausfahren.

Nach 17 Runden bauen die Reifen an Pierre Kaffer’s #62 Risi Ferrari dermaßen ab, dass er stellenweise um die Strecke schliddert. Der vom Ende des Feldes in Rennen gegangene Bryan Sellers (#17 Falken Porsche) kann entsprechend den Druck erhöhen und geht wenig später an Kaffer vorbei.

Durch eine andere Boxenstopp-Taktik muss in Runde 54 der führende Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) zu seinem nächsten Stopp hinein und übergibt die Führung an den schnellsten LMP2 mit Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) am Steuer. Doch Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) legt eine schnelle Runde nach dem anderen auf den Asphalt und verkürzt den Rückstand von gut 2,5 auf knapp 1,0 Sekunden.

Während Mikhail Goikhberg (#85 JDC/Miller Oreca) in der PC mit einen Vorsprung von bis zu 25 Sekunden auf Colin Braun (#54 CORE autosport Oreca) führt, liegt in der GTLM weiterhin der #911 Werks-Porsche, jetzt mit Patrick Pilet am Steuer, an der Spitze.

Nach einem Kontakt zwischen Katherine Legge (#0 Deltawing) und einer der beiden GTLM-Corvette’s nutzt die Panoz-Crew den Boxenstop für einen ausgiebige Überprüfung ihres Exoten.

Der Restart erfolgt in Runde 36. Das Feld führt nun Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) vor Scott Pruett (#01 Ganassi Riley-Ford) und Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) an. Die Rennleitung hat sich unterdessen noch einmal den Stopp des Ganassi Teams angesehen und verhängen dem Team eine ‚Stop-and-Hold‘. Diesen tritt Pruett direkt nach dem Restart an und verliert so eine ganz Runde auf den Führenden.

Der Stand nach einer Stunde:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Runden
1	31		P		Action Express Racing	51 Rd.
2	60		P		Michael Shank Racing	4s
3	5		P		Action Express Racing	8s
4	90		P		VisitFlorida.Com Racing	11s
5	10		P		Wayne Taylor Racing	12s
6	0		P	$DW	Deltawing	1 Rd.
7	107		P		SpeedSource	23s
8	101		P		Chip Ganassi Racing	2 Rd.
9	54		PC		CORE autosport	34s
10	85		PC		JDC/Miller Racing	40s
11	911		GTLM		Porsche Motorsports N.A.	64s
12	25		GTLM		BMW Team RLL	66s
13	62		GTLM		Risi Competizione	71s

Im Verkehr kann Barbosa sich an Negri heranschleichen und hängt diesem bei den nächsten Überrundungen dicht am Heck. Doch als man durch den Verkehr durch ist und wieder frei fahren kann lässt Negri seinen Kontrahenten stehen und zeiht ihm wieder um mehrere Sekunden davon. Packender wird dafür das Duell um die Plätze drei und vier zwischen Michael Valiante (#90 VisitFlorida Corvette-DP) und Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP).

Mit etwas mehr als 1 Stunde und 10 Minuten auf der Uhr kommt es zu den nächsten Boxenstopps. Doch bis ins Ziel wird der Sprit zu diesem Zeitpunkt noch nicht reichen.

Nachdem alle ihren Stopp absolviert haben führt nun wieder Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) vor seinem Teamkollegen Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) und dem schnellsten LMP2 mit Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda).

Viele Teams zücken ihre Taschenrechner um so früh wie noch möglich ihren letzten Tankstopp zu absolvieren. Mit etwas mehr als 50 Minuten auf der Uhr geht Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) als erster an die Box.

Platz	Nr	Auto	Klasse	Marke	Team	Runden
1	31		P		Action Express Racing	95 Rd.
2	5		P		Action Express Racing	94 Rd.
3	60		P		Michael Shank Racing	5s
4	10		P		Wayne Taylor Racing	14s
5	90		P		VisitFlorida.Com Racing	18s
6	101		P		Chip Ganassi Racing w. F. Sabates	93 Rd.
7	107		P		SpeedSource	62s
8	0		P	$DW	Deltawing	92 Rd.
9	54		PC		CORE autosport	22s
10	8		PC		Starworks Motorsport	91 Rd.

26 Minuten vor Rennende scheint für den zeitweise auf Platz zwei liegenden #8 Mishumotors/Starworks Oreca von Mirco Schultis und Renger van der Zande an der Box Schluss. Ein Radlagerschaden hinten links beendet die aussichtsreiche Fahrt des Siegerteams von Watkins Glen.

An der Spitze zieht Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP) einsam seine Kreise. Satte 18 Sekunden Vorsprung hat man auch die Teamkollegen mit der Startnummer #5. Weitere 12 Sekunden dahinter folgt der #60 M. Shank Ligier-Honda.

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In der PC führt Colin Braun (#54 CORE Autosport Oreca) vor Matt McMurry (#85 JDC/Miller) und Sean Rayhall (#16 BAR1). In der GTLM sieht alles nach einem Start-Ziel Sieg für den #911 Werks-Porsche aus.

17 Minuten noch auf der Uhr komplettiert Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) wieder das Corvette-Trio an der Spitze und übernimmt Platz drei von Oswaldo Negri. Unterdessen kommt der #17 Falken Porsche an die Box und wird hinter die Box gebracht. Nach dem fantastischen Sieg in Watkins Glen kommt es ständig zu Fehlzündungen und so gibt man das Rennen auf.

Mit einem schleichenden Plattfuß scheidet Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) aus dem Führungspulk aus. Hierdurch profitiert nicht nur der führende Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP), der sich bei einem Vorsprung von 33 Sekunden neun Minuten vor Rennende nun noch einmal einen ‚Splash-and-Dash‘ erlauben kann. Man nutzt den Stopp auch gleich um den linken Hinterreifen zu wechseln der auf dieser Strecke am meisten beansprucht wird.

Hinter Taylor und Cameron holt sich Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) den letzten Podestplatz. Richard Westbrook (#90 VisitFlorida Corvette-DP und Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) komplettieren die Top-5.

Colin Braun (#54 CORE Autosport) holt sich in der Prototype Challenge den Sieg  mit einer Runde Vorsprung auf Sean Rayhall (#16 BAR1) und Matt McMurry (#85 JDC/Miller).

Nahezu das ganze Rennen in Front holt sich Nick Tandy (#911 Werks-Porsche) den Sieg in der GT-Le Mans vor John Edwards (#24 RLL BMW) und Antonio Garcia (#3 Corvette).

Doch der Radwechsel kostet das Team nun doch die Führung. In Höhe des Boxenausganges zieht Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) vorbei und holt sich Platz eins. Cameron gibt aber nicht auf und gibt mächtig Gas. Runde für Runde knappert er an Taylor’s Vorsprung und hängt ihm auch dank der Überrundung eines PC-Fahrzeuges dicht am Heck. Cameron holt alles aus dem Auto. In den letzten Kurve wird dann Taylor noch durch den #07 Speedsource Lola-Mazda aufgehalten, doch für Cameron langt es nicht mehr.