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Long Beach - 3. Runde der Tudor USCC-Serie (19.4.2014)
von Stefan Volk & Harald Gallinnis
  Fotos: Porsche, Risi, WTR, Ganassi

präsentiert von
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Das Rennen

Nach der Formula E am 4. April, der Drift Challenge in der vergangenen Woche endete mit dem Rennwochenende der IndyCar, der Pirelli World Challenge und der Tudor-USCC an einem warmen sonnigen Wochenende im Süden Kaliforniens unter besten Rennbedingungen der 41. Long Beach Grand Prix.

Nach dem von Ricky Taylor dominierten Qualifying konnten sich die beiden Taylor Juniors auch im Rennen beweisen und hielten die Konkurrenz hinter sich. Einzig der #01 Ganassi Riley-Ford von Scott Pruett und Joey Hand konnten mit den beiden mitgehen und setzten sich nach einem frühen Boxenstopp in Runde 38 an die Spitze.

Doch kurz nach Rennhalbzeit ging Jordan Taylor wieder an Joey Hand vorbei. Am Ende trennte beide Teams gerade einmal 3,3s im unterbrechungsfreien Rennen voneinander. Für Wayne Taylor Racing ist es der erste Sieg in diesem Jahr und macht die Disqualifikation von Daytona schon fast wider vergessen.

Hinter Taylor und Ganassi duellierten sich Richard Westbrook und Michael Valiante (#90 VisitFlorida.com Corvette-DP) mit Dane Cameron und Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP) das ganze Rennen über um den letzten Platz auf dem Treppchen. Mit etwas mehr als 18s auf den Führenden konnte sich am Ende das Duo Westbrook/Valiante durchsetzen.

Wayne Taylor Corvette

Start

Für die in der Meisterschaft führenden Joao Barbosa und Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) langte es am Ende nur für den fünften Platz und liegt somit nur noch 1 Punkt vor der #90 VisitFlorida.Com Corvette-DP. Nach dem frühen durch elektronische Probleme bedingten Ausfalls des #0 DeltaWings, ging es für Oswaldo Negri und John Pew im #60 M. Shank Ligier-Honda durch eine völlig misslungene Zwei-Stopp-Strategie nicht über Platz sechs hinaus. Die beiden SpeedSource Lola-Mazda konnten die Pace der Spitze nicht mitgehen und landeten am Ende nur auf dem 13. und 15. Gesamtrang.



GT-Start

Risi & BMW

Gleich am Anfang hingegen verspielten Oliver Gavin in der #4 Corvette und Richard Lietz im #912 Porsche ein besseres Resultat, nachdem ein Startunfall das Rennen beider Kontrahenten ruinierte. Nach einem Kontakt landete Lietz mit seinem Porsche 911 RSR in der Mauer. Mit 15 Runden Verspätung ging sein Teamkollege Jörg Bergmeister zwar noch einmal zurück auf die Strecke, konnte gegen die starke Konkurrenz allerdings nicht mehr viel ausrichten. Am Ende reichte es für das Duo von Porsche North America nur zum achten Platz.

„Was für ein Pech. So ein Startunfall ist das, was du überhaupt nicht brauchst, vor allem auf einem Stadtkurs wie Long Beach. Du weißt, das Rennen ist kurz und das Überholen sehr schwierig, also versuchst du alles, um schon am Start Positionen gut zu machen. Das hat diesmal nicht funktioniert. Als die Corvette für mich völlig unerwartet herübergezogen hat, konnte ich nicht ausweichen und landete in der Mauer. Dank unserer Boxencrew konnten wir das Rennen mit großem Rückstand wieder aufnehmen und noch wichtige Punkte holen.“, so Lietz.

Im Rennen der GT-LM-Klasse setzte sich das BMW Team RLL in einer spannenden Endphase gegenüber dem streckenweise dominierenden Ferrari von Risi Competitione durch. Dirk Werner und Bill Auberleen gelang es am Ende einen Vorsprung von 2,911s über die Ziellinie zu retten, nachdem nachlassende Bremsen am Ferrari von Pierre Kaffer diesen 12 Minuten vor dem Rennende auf P2 zurückfallen liessen.

Am Start hatte sich noch Kaffers Teamkollege Giancarlo Fisicella von Startplatz 3 in die Führung katapultiert.  Dirk Werner war nach der Übernahme von Auberleeen wegen Problemen beim Nachtanken um 7s hinter den Ferrari zurück gefallen, konnte dann aber mit einem überzeugenden Stint noch auf den Ferrari aufschliessen. Damit gewann BMW zum ersten Mal seit dem Rennen 2013 in Lime Rock Park wieder ein IMSA-Rennen in der GTLM-Klasse.

Die #3 Corvette von Jan Magnussen und Antonio Garcia verteidigte die Führung in der Meisterschaft mit einem dritten Klassenrang vor dem Porsche #911 von Fred Makowiecki und Patrick Pilet die das podium am Ende um nur 0,2s hinter der Corvette verpassten. Dahinter verspielte Lucas Luhr mit einem späten Ausrutscher ein möglichen Doppelsieg für BMW. Der #24 BMW kam am Ende als 5.ter in der Klasse ins Ziel.

911er Porsche

Gavin musste ebenfalls einen Zusatzstop wegen eines Plattfussses vorne links einlegen. Damit fiel man noch hinter den Team Falken Porsche zurück dem auch ein Reifenwechsel vor dem Lauf nicht entscheidend auf dem Stadtkurs weiter half. 

911
Falken Porsche

Pos Nr No. Klasse Auto Fahrer (GT1) Team Wagen Marke Reifen Zeit Runden Abstand schnellste
1 10 10 P GT3 Taylor, Ricky / GB, Taylor, Jordan / USA Wayne Taylor Racing Dallara-Corvette DP Corvette Continental 1:40:59.571 78   1:15.923
2 101 101 P GT3 Pruett, Scott / USA, Hand, Joey / USA Chip Ganassi Racing w. F. Sabates Riley Mk. XXVI - Ford EcoBoost Ford Continental 1:41:02.871 78 3.3 1:16.020
3 90 90 P GT3 Westbrook, Richard / GB, Valiante, Michael / CDN VisitFlorida.Com Racing Coyote-Corvette DP Corvette Continental 1:41:17.813 78 14.942 1:15.979
4 31 31 P GT3 Cameron, Dane / USA, Curran, Eric / USA Action Express Racing Coyote-Corvette DP Corvette Continental 1:41:21.435 78 3.622 1:15.682
5 5 5 P GT3 Fittipaldi, Christian / BRA, Barbosa, Joao / P Action Express Racing Coyote-Corvette DP Corvette Continental 1:41:50.039 78 28.604 1:16.002
6 60 60 P GT3 Negri, Oswaldo / BRA, Pew, John / USA Michael Shank Racing Ligier JS P2 - Honda HPD Ligier Continental 1:41:23.607 76 2 Rd. 1:16.512
7 25 25 GTLM GT3 Auberlen, Bill / USA, Werner, Dirk / D BMW Team RLL BMW Z4 GTE BMW Michelin 1:41:56.809 76 33.202 1:18.009
8 62 62 GTLM GT3 Kaffer, Pierre / D, Fisichella, Giancarlo / I Risi Competizione Ferrari F458 Italia Ferrari Michelin 1:41:59.720 76 2.911 1:18.283
9 3 3 GTLM GT3 Magnussen, Jan / DKN, Garcia, Antonio / E Corvette Racing (Pratt & Miller) Chevrolet Corvette C7.R Corvette Michelin 1:41:03.645 75 1 Rd. 1:18.615
10 911 911 GTLM GT3 Makowiecki, Frederic / F, Pilet, Patrick / F Porsche Motorsports N.A. (CORE) Porsche 991 GT3-RSR Porsche Michelin 1:41:03.847 75 0.202 1:18.484
11 24 24 GTLM GT3 Edwards, John / USA, Luhr, Lucas / D BMW Team RLL BMW Z4 GTE BMW Michelin 1:41:22.790 75 18.943 1:18.283
12 17 17 GTLM GT3 Henzler, Wolf / D, Sellers, Bryan / USA Team Falken Tire Porsche 991 GT3-RSR Porsche Falken 1:41:30.204 75 7.414 1:18.721
13 107 107 P GT3 Miller, Joel / USA, Long, Tom / USA SpeedSource Lola B12/80 - Mazda Skyactiv-D Mazda Continental 1:42:19.554 75 49.35 1:19.454
14 4 4 GTLM GT3 Gavin, Oliver / GB, Milner, Tommy / USA, , Corvette Racing (Pratt & Miller) Chevrolet Corvette C7.R Corvette Michelin 1:41:06.102 74 1 Rd. 1:18.353
15 70 70 P GT3 Bomarito, Jonathan / USA, Nunez, Tristan / USA SpeedSource Lola B12/80 - Mazda Skyactiv-D Mazda Continental 1:42:18.936 74 12.834 1:19.743
16 912 912 GTLM GT3 Lietz, Richard / A, Bergmeister, Jörg / D Porsche Motorsports N.A. (CORE) Porsche 991 GT3-RSR Porsche Michelin 1:42:12.922 60 14 Rd. 1:19.955
17 0 0 P GT3 Legge, Katherine / GB, Rojas, Memo / MEX DeltaWing Racing DeltaWing DW13-Coupe $DW Continental 0:40:59.094 20 Elektrik 1:19.040


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