Das Auftaktrennen der Blancpain Endurance Serie 2015 erlebte beim Fallen der Flagge den scheinbaren Auftaktsieg des Grasser Racing Team Lamborghini Huracan-Trios Fabio Babini, Jeroen del Mul und Andrew Palmer. Doch die Freude der Österreichischen Mannschaft über den Triumph beim Debüt des neuen Lamborghinis währte nicht lange . Der grüne Bolide fiel in der technischen Nachuntersuchung wegen eines irregulären Tankrestriktors durch. Damit erbte die Rinaldi Racing Pro-Am Mannschaft von Norbert Siedler and Rinat Salikhov mit dem #333 Ferrari den Sieg in Monza - eine Entscheidung gegen die derzeit noch ein Widerspruch der GRT-Mannschaft läuft.

Der 2. Platz wird nach dem derzeitigen Stand der Dinge vom #1 Belgian Audi Club Team WRT Audi von Laurens Vanthoor, Jean-Karl Vernay und Robin Frijns gehalten, die vor dem AF Corse Duo Matt Griffin und Matt Griffin Ins Ziel kamen. Bemerkenswert - denn das AF-Corse Duo stand Tags zuvor noch in Silverstone auf dem GTE-Podium der ELMS bei deren Auftakt! Der Sieg im Am Cup ging an den #111 Kessel Racing Ferrari F458 GT3 Italia von Stephen Earle, Marco Zanuttini und Liam Talbot.

58 Wagen nahmen den Start zum Rennen auf, wobei sich dieses Feld wider Erwarten ohne Probleme und Zwischenfälle durch die ersten Schikanen manövrierte. Der neue Grasser Racing Team Lamborghini Huracan, den das Team aus der Steiermark in 2 Exemplaren an den Start brachte, führte in Gestalt des #19 Wagens das Pro-Feld von Beginn an unbedrängt an.

Den am Ende in der Klasse drittplazierten Bentley des M-Sport Teams kostete ein Dreher nach einem Kontakt mutmasslich eine bessere Position, während die Audi-Crew im vorläufigen Endergebnis den Klassensieg erbte.

Obwohl der #1 Audi in Schlagdistanz blieb war die Führung der Lamborghini-Truppe während des Rennens nie in Gefahr.

An der Spitze machten in der Anfangsphase die beiden deutschen Rinaldi Racing Ferraris aus der Pro-Am-Kategorie das Rennen. Pierre Kaffer im Black Pearl by Rinaldi Racing Ferrari gehörten die ersten Runden an der Spitze, ehe nach seinem frühen Stop der Russe Rinat Salikhov in der grünen #333 die Klassenspitze übernahm. Norbert Siedler baute in der Folge die Spitzenposition aus. P3 Gesamt – nach der Disqualifikation des Lamborghinis, gelang dem AF Corse duo Mattt Griffin und Duncan Cameron. Vor dem #11 Kessel Racing Ferrari von Alessandro Bonacini Michael Broniszewski und Michael Lyons die sich mit überhöhten Motortemperaturen um den Kurs schleppten.

Im Am Cup siegte ebenfalls ein Kessel-Racing Ferrari F458 GT3 Italia: Die #111 von Stephen Earle, Marco Zanuttini und Liam Talbot gewann auf Gesamtrang 24 die Klasse vor dem französischen AKKA ASP-Ferrari von Fabien Barthez und Anthony Pons, sowie dem Glorax Racing Ferrari von Fabio Mancini, Andrey Birzhin und Rino Mastronardi.